In München, wo der Sperrbezirk genau beachtet und überwacht wird, ist es theoretisch illegal, sich eine Escortdame ins Hotel kommen zu lassen, wenn das Hotel im Sperrbezirk liegt, und das tun die meisten, Allerdings wird es für die Sitte schwer, den Verstoß nachzuweisen. Die müssten dann schon bei der Geldübergabe dabei sein. Es gibt nur wenige Hotels außerhalb des Sperrbezirks, z.B. in der Riemer Gegend, die auch entsprechend genutzt werden.
In München würden sich sowohl Bucher wie auch Escort-Dame strafbar machen. Eine mir bekannte Escort-Dame wurde von der Polizei verwarnt, nachdem sie ein paar Mal in einem Hotel im Sperrbezirk Besuche gemacht hatte. Wie die Polizei das herausfand, weiß sie nicht und kann sie sich auch nicht erklären. Vermutlich wurde ihr Telefon abgehört oder ihr SMS- oder Email-Verkehr überwacht. Das darf die Polizei allerdings nicht, da es sich bei einer Sperrbezirksverletzung nur um eine Ordnungswidrigkeit handelt, die nicht mit Telefonüberwachung u.ä. verfolgt werden darf. Auch Falschparken ist eine Ordnungswidrigkeit.
Auch darf sich ein Polizist nicht als Freier ausgeben, eine Dienstleistung in Anspruch nehmen und dann die Dame anzeigen, denn dann würde er sich der Anstiftung zu einer Straftat schuldig machen.
Hotelbesuche in einem Hotel außerhalb des Sperrbezirks sind dagegen legal. Nur darf in München nciht "ohne" geblasen werden, auch nicht außerhalb des Sperrbezirks.