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Kilgore

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Beiträge erstellt von Kilgore

  1. Alice Schwarzer geht es sicher nicht um Frauen. Es geht ihr um eine Frau, um Alice Schwarzer.

     

    Mehr muss man nicht sagen. Schön, daß das außer mir noch jemand entdeckt.

     

    Wer immer sich von Schwarzer als vertreten fühlt: Die Dame besitzt schlicht keine eigene Sexualität, entsprechend lebt sie in der urdeutschen Angst, jemand anders könnte Spaß am/im Leben haben. Spaß, den sie nie hatte. Schwarzer ist weder hetero- noch homosexuell. Sie ist asexuell. Und vermutlich nicht mal das.

     

    Sie lehnt nicht nur PorNOs ab, sondern ebenfalls sexuelle Spielzeuge a la Dildos, Vibratoren, Magic Wand und anderes. Während eine ganze Genration von Frauen Sex in the City guckt. Das gleiche gilt für BDSM, in den 90ern hat sie sich schon mit SM-Organisationen (Schlagzeiten & Co) in der gleichen Weise wie heute angelegt. Ich kann man mich noch gut an einen Artikel über eine Masochistin im STERN (1996 oder so) erinnern, in der nächsten Ausgabe natürlich mit Leserbrief von Schwarzer. Sie hatte nichts, aber auch rein gar nichts verstanden. Das will sie auch nicht. Ihr geht es nicht ums Verstehen. Es geht um sie. Wie der Artikel schon darlegt, sie ist ein Relikt der 70er wie Cohn-Bendit, RAF und Schlaghosen. Manches davon geistert ja auch heute noch als Untot durch die Medien.

     

    Schwarzer hasst nicht nur Männer, sondern auch Frauen. Und vor allen Dingen die, die attraktiver als sie selbst sind, mithin fast alle. Und am meisten sich selbst. Weil sie so ist wie sie ist, und es nicht ändern kann.

    • Danke 5
  2. Grundsätzlich ein gelungener Artikel. Mit kleinen Schönheitsfehlern. Bei Gangbangpartys sind im wesentlichen deutsche, freiwillige und selbstbestimmte Sexworkerinnen unterwegs. Denen gefällt das, das muss man nicht mögen, ist aber so. Ich kenne ein paar.

     

    Zweitens: Der Erfolg der Rumänninen im Gewerbe hat nichts mit der Osterweiterung zu tun. Rumänninen sind schon vor über 10 Jahren sehr erfolgreich im Gewerbe gewesen, der EU-Beitritt Rumäniens erfolgte erst 2007. Worin liegt dann der Erfolg der Rumäninnen? Sie waren die ersten die flächendeckend Zungenküsse angeboten haben. Ganz einfach, damit haben sie alteingesessene aus dem Markt gedrängt. Die haben sich angepaßt oder haben aufgehört.

     

    Ein weiterer Punkt, der gerne übersehen wird: Das Internet. Die explosionsartige Vermehrung der Prostitution hat wenig mit 2002 und dem Prostitutionsgesetz zu tun, sondern mit der Etablierung von Freierforen etwa zur selben Zeit, die dazu geführt hat, dass Fallenstellerinnen und Abzockerinnen die Kundschaft ausgegangen ist. Die Freierkarrieren der 70er und 80er Jahre waren gekennzeichnet von sehr vielen pekuniären Verlusten und frustrierenden Erlebnissen in den Rotlichtvierteln dieser Republik. Vor allen Dingen konnte man nichts weiter erzählen. Wem denn? Der Ehefrau? Im übrigen waren zu diesen Zeiten faktisch alle Prostituierte Zwangsprostituierte. Auch auf der so gerne romantisch verklärten Reeperbahn. Hat keinen gestört, Kalle Schwensen war Popstar.

     

    Dies hat sich durch regen, anonymen Informationsaustausch geändert. Rumänninen waren die ersten Prostituierten ohne erkennbaren Zuhälter. Das war ihr Erfolg. Andere folgten.

    • Danke 2
  3. Nicht nur, dass jeder Verteidiger den mit Links raushaut, da würde sich die Presse sicherlich mit großem Vergnügen draufstürzen, auf so einen Schwachsinn.

     

    Das Problem ist, daß es zum Prozeß überhaupt erst kommt - Freispruch oder nicht. Bei meinem Beruf kann ich liebend gerne darauf verzichten, faktisch kostet mich so ein Prozeß coram publico - und da bin ich wohl hier nicht der einzige - schlicht die Existenz und in meinem Alter fängt man nicht mehr neu an. Hemd oder Jacke - was ist näher?

     

    Die Presse? Google mal nach Andreas Türck - und lies noch mal die Kommentare und Artikel, die vor dem Sichtbarwerden der Wahrheit auch in sogenannten Qualitätsorganen geschrieben wurden. Für SpiegelOnline bist Du ein Vergewaltiger, der ein mildes Urteil durch Zusammenarbeit mit dem Staatsanwalt erhofft - daß Du die Zwangslage erst angezeigt hast - nebensächliches Detail. Den Freispruch 8 Monate später bekommt keiner mehr mit. Auch Deine Freunde nicht, du hast nämlich keine mehr.

     

    Oder sagt Kachelmann wieder irgendwo das Wetter? Der ist in der Öffentlichkeit erledigt - für alle Zeiten, Freispruch hin oder her. Das war das Ziel. Mission accomplished.

    • Danke 3
  4. Wobei diese Darstellung das schon nahelegt. Denn wieso sollte ein Freier Angst haben, belangt zu werden, es sei denn er hat erst Sex mit einer Person in Zwangslage und kommt erst dann auf die Idee diese Zwangslage zu melden. Die Annahme dieser "Angst" setzt das ja wohl voraus ....

     

    Und was ist, wenn er von der Zwangslage erst nach dem Sex etwas mitbekommt?

     

    Überlege: Wann wird Dir eine Prostituierte etwas von Zuhältern und den Schweinen im Hintergrund erzählen? Wenn Du ein Vertrauensverhältnis mit ihr aufgebaut hast. Und wie kommt es zu diesem Vertrauensverhältnis? Na? Na? Na?

     

    Weiß dann mal nach, daß Du erst nach dem dritten oder fünften Date die Realität hinter der Fassade entdeckt hast...die meisten Zwangsprostituierten öffnen sich ja nicht mal weiblichen Sozialarbeiterinnen beim 10. Kontakt. Das werden die vor einem Date auch bei Dir nicht tun.

  5. Die Semantik liegt in der Vokabel geradezu. Das kann man falsch verstehen, wenn einem die Subtilität der deutschen Sprache abgeht. Man muss es aber nicht falsch verstehen.

     

    Außerdem handelt es sich hier um eine Rede. Wie sie es gesagt hat wissen wir nicht. Ist aber das Entscheidende.

     

    Die Tendenz in diesem Forum sich beckmesserisch - ob Julius oder Sixtus - jedes einzelnen i-Tüpfelchens anzunehmen und dies dann auch noch ad nauseam zu Tode zu reiten, dürfte dem allgemeinen Interessen der Anwesenden nicht förderlich sein. Dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn man am Ende die Gesetze von genau denjenigen gemacht werden, die dem Interesse der hier Anwesenden diametral entgegen stehen. Und die Gesetzesmacher diskutieren auch nicht über i-Tüpfelchen, sie machen sie.

    • Danke 1
  6. Falsch verstanden. Sie bezeichnet nicht Menschenhandel als popkulturelles Phänomen, sondern die Diskusssion darüber. Und die mediale Darstellung derselben. Wenn in einem Tatort am Sonntag Abend Menschenhandel gepaart mit Zwangsprostitution Thema des Krimis ist, regt das zum Nachdenken an. Wenn es der dritte ist wie in diesem Jahr - schlag nach - und dazu noch unzählige Schwedenkrimis - die im übrigen subkutan immer die offizielle Schwedenpolitik transportieren (z.B. werden Prostituierte immer als Nutte bezeichnet auch von Wallander, Beck, Gunwald und Co.) - dann ist es eben nur noch Popkultur. Permanentes medials Dauerfeuer läßt ein Thema abstumpfen und es wird banalisiert, trivialisiert, vor allen Dingen, wenn es die große Mehrheit der Bevölkerung im Alltag nicht betrifft. Die meisten kennen Zwansgprostitution nur aus dem Fernsehen und das wird spätestens nach Weihnachten eine neue Sau haben für das Dorf.

     

    In den USA gilt das im übrigen für das Thema Amoklauf. 20 tote Schulkinder sind mittlerweile nur noch Statistik, der Präses spricht ein paar warme Worte, die NRA die üblichen Floskeln, nach 2 Tagen ist das Thema aus den Medien verschwunden. Gähn.

    Popkultur ist halt schnelllebig. Lady Gaga hat 'ne neue Platte!

    • Danke 3
  7. Sehr gute Zusammenfassung.

     

    Dr. Ina Hunecke, Strafrechtswissenschaftlerin (Kiel), lenkte die Aufmerksamkeit und die Debatte wieder zurück auf die aktuelle Auseinandersetzung um den von Alice Schwarzer initiierten Appell gegen Prostitution. Sie nahm in ihrem Vortrag über „Schlagzeilenjournalismus“ die aktuelle Auseinandersetzung zum Anlass, um die Frage zu beantworten, wie man durch Skandalisierung Mehrheitsmeinungen schafft. Dr. Ina Hunecke erläuterte die einschlägige Techniken in der Berichterstattung von Medien und forderte, den Spieß umzudrehen und die Medien zu kapern. Schweigen, so Ina Hunecke, sei gegenwärtig der falsche Weg. Sie ermutigte die Sexarbeiterinnen zu einer offensiven Medienarbeit. Dabei ginge es darum, sich nicht wieder in die Schmuddelecke drängen zu lassen, sondern die gegenwärtig stark unter Beschuss stehende Legalität von Prostitution zu behaupten.

     

    Der Kernabschnitt. Skandaljournalismus und ihre Protagonisten, eine der Hauptursachen für den Zustand der Welt im allgemeinen. Ob Klimawandel, Bildungspolitik oder eben Prostitution, wer am lautesten schreit hat recht. Und wer ein Buch verkaufen will.

     

    Sandra: "Geht es auch ohne Buch?"

    Alice: "Neinnein, da steht ja alles drin!"

     

    'Nuff said.

     

    Und was offensive Medienarbeit angeht: Damit könnten einige Damen auch hier mal anfangen, und nicht so tun als hätten sie mit alledem nichts zu tun. Anstatt sich immer wieder hinter Fotoserien und Städtespecials zu verstecken auch mal die unangenehmen Themen aufgreifen. Ist ja auch im Escortbereich nicht alles Gold was glänzt. Es bleibt aber immer an denselben zweidrei Damen hängen, Farbe zu bekennen.

     

    Ich fände es ganz schön, wenn Dona Carmen auch mal zur Kenntnis nehmen würde, dass es in Deutschland keinen Volksgerichtshof mehr gibt und solche Schwachsinns-Begriffe wie "Tendenz-Urteil" aus ihren Statements rausnimmt, bloß weil sie bei Gericht nicht recht bekommen..Sowas ist doch Kinderkacke..:au:

     

    Beckmesser? Julius?

  8.  

    Mir wird immer klarer, daß sich in den Zeitungsredaktionen - auch der selbsternannten Qualitätsjournalismusorgane - der Bodensatz der Alma Mater ansammelt.

     

    Zur Klarstellung:

     

    Es wäre ein Kulturbruch, vor allem im Vergleich zu Deutschland, wo die Prostitution 2001 legalisiert wurde.

     

    Mal wieder die übliche journalitische Propaganda. Prostitution ist seit 1927 (!!) in Deutschland legalisiert.

     

    1927 kam es zu einem bis heute nachhaltig wirkenden, deutlichen Paradigmenwechsel in der rechtlichen Behandlung der Prostitution durch das Inkrafttreten des Gesetzes zur Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten (GeschlkrG). Dieses Gesetz – und die dazugehörigen Änderungen des Reichsstrafgesetzbuchs – schaffte die direkte Strafbarkeit der Prostitution zum großen Teil ab, zugunsten einer gesundheitspolitischen und polizeilichen Regulierung. Auch, wie beim lex Heinze, gab es hier den Versuch, Zuhälter zu entmachten.

    1933 wurden die 1927 errungenen Fortschritte wieder rückgängig gemacht.

     

    Der letzte Satz zeigt in welch geistiger Umgebung sich die Prostitutionsgegner aufhalten. Viel Spaß. Weiteres hier. Lesen!.

     

    Das Gesetz von 2002 hat lediglich die Sittenwidrigkeit der Prostitution aufgehoben, und damit die Einklagbarkeit des Liebeslohns ermöglicht. Legal war Prostitution in der BRD seit 1953!!

     

    Weiter in der SZ:

     

    Auch die Zahl der Prostituierten hat kräftig zugenommen, Schätzungen reichen von 200 000 bis 800 000.

     

    Tolle Schätzung. 400%....Warum kommt keiner der journalistischen Knalltüten auf die Idee, daß die explosionsartige Vermehrung eher auf den Beitritt von dritte-Welt-artigen Staaten wie Rumänien oder Bulgarien zurückzuführen ist, als auf das Prostitutionsgesetz an sich? Und Deutschland liegt mitten in Europa ist somit leicht zu erreichen und hier gibt es Menschen mit Geld. Aber Nein, die Grünen und die Sozis sind Schuld! Wie immer....

     

    Conclusio: Solange Möchtegernqualitätsjournalisten bei SZ, FAZ % Co unfähig sind selbst simple Fakten zu recherchieren bzw. dies gar nicht wollen, und in ihren Kommentaren den Esel der Präjudizierung reiten, ist eine sachliche Debatte schlicht nicht möglich. Meine letzte Geldausgabe für eine gedruckte Zeitung liegt mehr als 10 Jahre zurück. Ich hab's noch nie bereut. Paywalls im Internet haben das sofortige entfernen aus den Bookmarks zur Folge. Dig it.

    • Danke 4
  9. Pfeiffer konnte von Dezember 2000 bis Februar 2003 das besagte Institut nicht leiten, da er in dieser Zeit Justizminister des Landes Niedersachsen war.

     

    Noch schlimmer. Nach seinem Katastrophenfehler im Sebnitzfall ein Skandal. Pfeiffer ist aber bestens vernetzt in der Hannover-Connection. Wulff, Gronewald, AWD-Maschmeyer, Hanebuth, Schünemann etc.

     

    Im übrigen: Wäre das KFN ein offizielles Institut - wie der Name suggeriert - müßte Pfeiffer längst pensioniert sein. Im ÖD ist spätestens mit 68 Schluss.

    • Danke 1
  10. Zur info:

    Das KFN (Kriminologische Institut Niedersachsen) ist im wesentlichen eine Privatveranstaltung eines gewissen Prof. Pfeiffer, der aber durch omnipräsentte Talkshowauftritte - insbesondere in der Killerspieldebatte (s.u.) - den Eindruck erwecken konnte, er würde eine seriöse öffentliche Einrichtung führen. Deutsche sind halt nach wie vor obrigkeitshörig. Pfeiffer führt das Institut seit 1988 bis heute mit einer Unterbrechung 2000 - 2003. Warum?

     

    Im Jahre 1997 ereignete sich in Sebnitz (Ostdeutschland) ein tragischer Badeunfall eines kleinen Jungen. Die BILDzeitung berichtete irgendwas von Rechtsradikalen, die einen Jungen in aller Öffentlichkeit in einer Badeanstalt ertränkt hätten und alle hätten zugeschaut. Riesiger Medienauflauf, die Ossis mal wieder. Es stellte sich raus: Alles Lüge,. Allerdings hatte Herr Professor Pfeiffer eine bildzeitungskompatible Expertise erstellt: Logo, rechtsradikale Ossis, wer sonst. Mit drastischen Folgen für einige Unbeteiligte, insbesondere die Geschichte einer jungen Frau, die tagelang eingesperrt und verhört wurde ist mir noch in Erinnerung. Auf Grund eines völlig aus der Luft gegriffenen Tatverdachts.

     

    Damit war erst mal Pause für Pfeiffer bis 2003. Danach folgten die Amokläufe von Erfurt und Winnenden. Und Pfeiffer, wider in Amt und Ehren, mit steilen Thesen mittendrin. World of Bullshit. Und wie immer voll daneben. Der Mann ist die größte Oberpfeife seines Fachs und gehört längstens pensioniert. Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr. Einige andere Flachzangenaktionen seines Instituts kann man selber gugeln.

     

    Aber: Trotz jahrelanger medialen Diskusssion, genau so unsachlich geführt wie die um Prostitution, von Pfeiffer und anderen Law-and-Order-Politikern - Schünemann, Bosbach & Co. - gibt es eben kein generelles "Killerspiel"-Verbot, bis heute nicht. Und unsere Schulen sind auch nicht entvölkert worden von Counterstrike erprobten Schulversagern. Könnte ein Hinweis darauf sein, daß die Politiker, die am Ende entscheiden - im wesentlichen Gabriel, Merkel und Seehofer - doch nicht so dumm sind wie man meint, und sich eben nicht von TalkshowpredigernInnen leiten lassen. Sondern vom Verstand.

     

    Mal sehen.

  11. Sehr gutes Interview°!°

     

    Könnte von mir sein....schade, daß sich keiner hier dafür interessiert.

     

    Ein paar Zitate:

     

    Grenz: Eine Schätzung geht von rund 14,5 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr aus. Als Grundlage werden 400.000 Sexarbeiterinnen in Deutschland genommen, was meiner Ansicht nach eine zu hohe Zahl ist. Wenn man sich anschaut, wie viele Sexarbeiterinnen in den Ballungsräumen geschätzt werden, und das auf ganz Deutschland hochrechnet, scheint die Anzahl von rund 200.000 wahrscheinlicher. Dadurch verringert sich auch der Umsatz.

     

    ZEIT ONLINE: In der Öffentlichkeit zirkulieren viel höhere Zahlen.

     

    Grenz: Ja, man liest häufig von 400.000 oder gar 700.000 Sexarbeiterinnen deutschlandweit. Diese Zahlen sind aber nicht belegt.

     

    Huhu, Aliceeee!!!

     

    ZEIT ONLINE: Und wie viele Frauen werden zur Prostitution gezwungen? Die amtliche Statistik hat im vergangenen Jahr 558 Fälle von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung erfasst. Aber Polizisten, die im Milieu ermitteln, sagen, jährlich würden Zehntausende Frauen und Mädchen nach Deutschland gebracht. Die meisten unter Zwang.

    Grenz: Es wurde einmal geschätzt, dass zwei bis 20 Prozent aller Sexarbeiterinnen zu ihrer Arbeit gezwungen werden....

     

    ZEIT ONLINE: Dann käme man auf 4.000 bis 40.000 Zwangsprostituierte in ganz Deutschland.

     

    Grenz: Ja, aber verlässliche Zahlen gibt es nicht, auch nicht über das Ausmaß des Menschenhandels. Innerhalb der EU gibt es auch in Bezug auf Osteuropa zunehmend Freizügigkeit. Es weiß auch niemand, wie viele von denen, die nach Deutschland geschmuggelt werden, das Land wieder verlassen oder ausgewiesen werden und wieder zurückkehren.

     

     

    Huhu, Aliceeee!!!

     

    ZEIT ONLINE: Sie gehen lieber auf den Strich, als von Hartz IV zu leben oder einen schlecht bezahlten Job anzunehmen?

     

    Grenz: Unter Umständen: Ja. Schauen sie sich an, welche Berufe die meisten jungen Frauen nach dem Schulabschluss wählen bzw. welche Ihnen empfohlen werden. Es sind überwiegend schlecht bezahlte Service- und Pflegeberufe. Das ist für manche keine wirklich bessere Tätigkeit, zudem unflexibler als die Sexarbeit. Wenn die strukturelle Ungleichheit zwischen beiden Geschlechtern beseitigt würde und Frauen – gleiches gilt für Migranten oder Migrantinnen – auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen hätten, gäbe es sicher weniger Sexarbeiterinnen; im Idealfall nur die, die es wirklich wollen. Das ist nämlich möglich, auch, wenn sich viele nicht vorstellen können, Sexualität als etwas Kommerzielles zu sehen. Sexarbeiterinnen können ein anderes Verhältnis dazu entwickeln.

     

    Huhu, Aliceeee!!!

     

    Grenz: Ausbeutung von illegalen Einwanderern findet man auch in anderen Wirtschaftszweigen; in der Baubranche oder in der Landwirtschaft zum Beispiel. Darüber gibt es viel weniger Aufregung als über Zwangsprostitution, dabei ist der Skandal eigentlich derselbe. Der wesentliche Grund dafür scheint zu sein, dass Sexualität stärker emotional aufgeladen und mit unserer Identität verbunden ist, als andere Tätigkeiten.

     

    Huhu, Aliceeee!!! Merkste was ? Nicht? Schade.....

    • Danke 1
  12. den letzten Absatz streichen und Du hast das wesentliche auf den Punkt gebracht. Was auch nicht anders zu erwarten war.

     

    Es gibt tausend und mehr Gründe warum Menschen miteinander Sex haben. Das hat die Natur so eingerichtet, weil die Natur per se amoralisch ist. Für sie zählt nur das Ergebnis, nicht der Weg dorthin. Liebe ist einer von tausenden Gründen Sex zu haben, aber halt eben nur einer. Geld und und das Versprechen auf Wohlstand ein anderer. Der letztere ist der ältere und der weiter verbreitete. Prostitution gibt es auch im Tierreich vor allen Dingen bei Vögeln. Ist dort quasi Alltag, kein Witz, die meisten Biologen sprechen halt nicht gerne drüber, die Natur will man für den Fernsehtierkonsumenten zuckersüß halten. Aber Knut ist tot.

     

    Warum man sich von tausenden von Gründen genau einen heraussucht und ihn verbieten will - dann müßte man auch ein Alkoholverbot aussprechen für die, die Alkohol z. B. aus Liebeskummer in sich hineinschütten. Ist auch unschön und ungesund.

     

    Wäre dann ungefähr so: 2 Bier trinken, weil die Liebste einen verlassen hat ist verboten. Einen Kasten, weil man Bock hat: Erlaubt. So denkt vermutlich A.S.

     

    Sexkonsum verbieten ist genauso sinnlos wie Alkoholkonsum verbieten. Kein Thema, beides braucht Regulierungen, die aber in Maßen, nicht in Massen.

  13. Das bedenkliche ist mittlerweile, dass ich persönlich bei öffentlich gemachten Vergewaltigungsvorwürfen automatisch denke:

     

    Ach nee, der ist auf jeden Fall unschuldig, alles wie üblich.

     

    Mit anderen Worten: Girolama Schwarzonarola und juristische Adepten haben mit ihrem Kreuzzug gegen die halbe Welt und juristischen Fehlurteilen, die das Leben einiger völlig unschuldiger Männer zerstört und auch beendet haben, genau das Gegenteil von dem erreicht, was eigentlich wünschenswert wäre. Was steht noch mal in der Bibel zum Thema gute Vorsätze?

     

    Vermutlich wird auch die Rechtsprechung in Zukunft wieder auf die gute alte Zeit zurück fallen:

     

    Tja, junge Dame, ziehen das nächste mal halt einen längeren Rock an. Freibier! Nee, Freispruch!

     

    Ob sie irgendwann noch mal was merkt? *kopfkratz*

  14. Und mal ganz unabhängig davon, ob die Prostituierte Kinder hat oder nicht: Man kann doch ganz allgemein sagen, dass Prostitution nicht der einzige Weg ist, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Warum prostituieren wir uns also alle hier und gehen nicht putzen oder Regale auffüllen oder Zeitung austragen oder oder oder? Ach ja... genau, der Spaß am Sex, sich sexuell ausleben usw... Aber dafür müssen wir uns nicht prostituieren. Sexuell ausleben kann man sich auch außerhalb der Escort-Branche. Also?!?

     

    Vielleicht bekommst auch du später mal ein Kind, das irgendwann mal irgendwo erfahren könnte, dass die Mami früher mal Schwänze gelutscht hat. Was dann?

     

    Ganz ehrlich: Hör' auf. Am besten gleich. Genau, jetzt.

     

    Was mich an diesem Forum am meisten stört: Ca. 364 Tage im Jahr versuchen viele - nicht alle - anwesenden Damen die anwesenden Männer davon zu überzeugen, daß man unheimlich viel Spaß am Escorten und am Sex mit Buchern hat. Was werden hier nicht alles für drollige Geschichten erzählt. Jeden Tag Dutzende und duzende Smilies. Alles paletti, alles Sonne, alles eitel. Noch'ne Fotoserie, toll, nee? Wie süß! Nur um an Dates ranzukommen. Kann frau machen, kein Problem.

     

    An einem Tag im Jahr - z.b. heute oder gestern kann Mann dann lesen - ach, nee, mache ich alles nur wegen der Kohle. Und zwar NUR wegen der Kohle. Spaß mit Buchern? Spinnst jetzt? Kann ich auch anders haben. Wer macht hier eigentlich nur selbstverleugnende Dauerwerbung, aber fühlt eigentlich das Gegenteil? Ok, Georgia kann man wohl weglassen. Wer noch?

     

    Dann vertretet diese Meinung aber gefälligst auch die restlichen 364 Tage im Jahr in diesem Forum und suggeriert nicht ständig das Gegenteil. Ok, dann gibt es vermutlich wenig bis gar keine Dates. Aber Mann weiß wenigstens woran Mann ist. Wer Escort-Service nur und ausschließlich wegen pekuniären Gründen anbietet und lieber gestern als morgen was anderes machen möchte, sollte dies auch so kommunizieren oder gar nichts sagen. Dann muss Mann denken. Kann ich.

     

    Ich buche hier nichts. Aus genau diesen obigen Gründen. Ich weiß nie woran ich bei dieser oder derjenigen bin. Deswegen kann ich auch ehrlich sein. Und verzichte heldenhaft auf Häkchen in der Leiste unter mir.

    • Danke 1
  15. Bettina Winsemann aka Twister

     

    Ein paar Kommentare im Forum:

     

    Ausgerechnet Schwarzer, die bei Springer anschafft

    Eine unwürdigere, unanständigere und ekelhaftere

    Form der Prostitution ist nicht denkbar.

     

    In der Textilfabrik kann man (vor allem) Frauen für einen Hungerlohn

    zig Stunden am Tag ausbeuten. Geht die Frau dagegen eine Nacht in der

    Woche "anschaffen", hat sie das gleiche Geld und noch Freizeit, Zeit

    für Freunde, Familie. Das halten Textilfabrikanten für eine ganz

    schlechte Idee. Darum gehört Prostitution abgeschafft!

     

    Angst, daß jemand AS vergißt?

    Zu Recht... man kann sie vergessen.

     

    Passt aber zu den glorreichen Einlassungen im Fall Kachelmann.

     

    Seit die Prostitution legal geworden ist, kann ein Mann, auch einer

    ohne Beziehung, seine Bedürfnisse nicht nur mit seiner Hand

    ausdiskutieren, sondern diese befriedigen, ohne dabei Angst haben zu

    müssen, sich strafbar zu machen, mit dem Gesetz in Konflikt zu

    geraten oder sich sonst etwas einzufangen - auch der Ruf des

    Ruchbaren und der Stigmatisierung hat deutlich nachgelassen.

     

    Damit fehlt natürlich ein beliebtes Druckmittel in- und ausserhalb

    von Beziehungen, das man zuvor für wunderbare Erpressungen

    mißbrauchen konnte. Und so etwas kann Frau "Gleichberechtigung fängt

    dort an, wo der Mann bewusst und vorsätzlich benachteiligt wird"

    natürlich gar nicht haben - daß sie ein grundlegendes Problem mit

    Sexualität hat, ist dabei nur hilfreich - sie hatte halt das Glück,

    ihre Neurosen gewinnbringend vermarkten zu können.

     

    Tja.... das Forum zum Artikel ist gerade sang und klanglos

    verschwunden.

    Zu anderen Artikeln mit diesem Thema erscheint nicht mal ein Forum.

    Es mag ja nur ein Gefühl sein.... es verschwinden Foren oder werden

    erst gar nicht angelegt, wo zu erwarten ist, daß es Kritik an dem

    Faktengehalt des Artikels gibt.

     

    z.B. kann ich den Auszügen aus dem Aufruf der Emma bis jetzt nur

    Behauptungen entnehmen...

     

    Zustimmende Kommentare werden eigentlich sofort gerötet. Also noch ist nicht alles verloren bzw. gehen eigentlich alle Computerfreaks in den Puff? :schuechtern:

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