Tristan

Na das ist doch einfach....wenns ein reines Fickdate war, wars kein Escort, auch wenns die Escortagentur Leiterin war. Wenn du die Damen auch zum Essen eingeladen hast oder wenigstens auf einen Drink in die Bar o.ä., damit man sich kennenlernen und warm werden konnte, dann wars schon sowas wie ein Escort Date....

Da bist du mit deiner Einstellung in guter Gesellschaft. Ein bekannter französischer Erotiker hat einmal gesagt: "Im Gegensatz zur Arbeit ist die Erotik ein Spiel"....

Jeder Mann hat ein Faible für besondere Fertigkeiten der Damen und wo deines liegt, wissen wir jetzt…. Also ich bringe meine Nähsachen zum Schneider, Hemden und sonstige Sachen zur Wäscherei, verfüge über eine Wasch- und Spülmaschine (Trockner auch) und putzen obliegt meiner Haushaltshilfe für 10 €/Stunde. Nebenher räumt sie auch noch die Spülmaschine ein und aus und wäscht ein Büttchen Buntes…....Du hast „bügeln“ vergessen….

Genau darum geht´s im Escort: „Zusätzliche Fertigkeiten einsetzen“, also über sexuelle Handlungen hinaus, die im Regelfall im Bordell, Club oder in der Wohnung zum Einsatz kommen. Das soll nicht heissen, dass diese Damen diese Fertigkeiten nicht haben….sie wollen sie aber bei ihrer Arbeit nicht einsetzen. Und das kann kochen, tanzen, ein Theater/Oper/Musical/Konzert- oder Restaurant-Besuch sein oder was auch immer. Ich hatte mal ein schönes Date mit einer auch hier bekannten Escort Dame, die mir vorab eine Einkaufsliste hat zukommen lassen und wir haben dann – sie nur mit Schürze und High Heels bekleidet – ein wundervolles Menue gekocht……

Du verbindest also mit Escort Damen insbesondere, dass sie haupt- oder nebenberuflich arbeiten und teilweise nebenher oder hauptsächlich studieren oder eine andere Ausbildung absolvieren. Du erwartest Professionalität, dir ist egal, „wie viele andere Herren eine Dame am Tag, in der Woche oder im Monat trifft“ und erwartest, dass sie „im Zweifelsfall der Qualität einen höheren Stellenwert einrichtet, als der Quantität“. Du sprichst von einem „unvergesslichen und einmaligen Erlebnis“, das dir die Dame bereiten soll. Das alles trifft doch auch auf Damen in Bordellen, Clubs und Wohnungen zu! Auch diese Damen machen das haupt- oder nebenberuflich, studieren etc. und sind ganz sicher nicht weniger professionell als Escort Damen! Also warum buchst du dann Escort Damen bzw wo siehst du denn den Unterschied zwischen einer Escort Dame und Wohnungs Damen oder Damen, „die selbst in Clubs gearbeitet haben“? Sorry Michelangelo, aber für mich hört sich das teilweise wertend an.

Dann ist die Escort Agentur nicht mehr nur Escort Agentur, sondern betreibt zusätzlich eine gewerbliche Zimmervermietung zur Ausübung der Prostitution, so wie ein bordellähnlicher Betrieb auch. Und wenn dort mehr als 2 Frauen arbeiten, dann nennt man das in der Fachliteratur Bordell und bei 1 oder 2 Frauen Wohnungsprostitution. Sollten die Umsätze des bordellähnlichen Betriebes grösser sein, als die der Escort Agentur, dann wäre die Bezeichnung Escort Agentur sogar irreführend. Das dann als „Dating Agentur“ zu bezeichnen ist ein gutes Beispiel für Euphemismus.

Da stimme ich dir zu. Diese ewige Gleichmacherei wegen der "political correctness" und der wiederkehrende Vorwurf der "Wertung" hilft einer differenzierten Betrachtung des Escort Gewerbes nicht. Und hier Wohnungsprostitution (WP) - und nichts anderes ist eine Terminwohnung - und Escort in einen Topf zu werfen, ist einfach nicht zielführend. Da muss man sich nur die beiden Hauptmerkmale Ort und Zeit einmal anschauen. Bei der WP bewegt sich der Kunde zur Dienstleisterin - bei Escort bewegt sich die Dienstleisterin zum Kunden. Bei der WP handelt es sich um einen fixen Verrichtungsort (so wie bei Bordellen/Laufhäusern/FKK Clubs) - bei Escort ist der Verrichtungsort nicht fix. Bei der WP beginnt die Zeitdauer zumeist schon bei 20 Minuten und endet zumeist (nicht immer) bei 1 Stunde - bei Escort beginnt die Zeitdauer zumeist (nicht immer) bei mindestens 2 Stunden, teilweise sogar bei 3 - 4 Stunden und endet bei einem oder sogar mehreren Tagen. Darüber hinaus wählen WP Damen oftmals diese Art der Arbeit genau aus dem Grund, dass sie möglichst wenig andere Aktivitäten ausser der sexuellen Handlungen durchführen müssen - bei Escort entscheidet sich die Dame für diese Art der Arbeit genau aus dem Grund, dass über sexuelle Handlungen hinaus auch weitere Aktivitäten betrieben werden.

Das ist ganz sicher richtig, was du schreibst. Nur passte hier das Zitat wie "Arsch auf Eimer" und schöner als Goethe konnte ich es nicht sagen... Wenn die "nicht hilfreich-Klicker" mal sagen, was denn nicht hilfreich sein soll, das würde die Diskussion tatsächlich weiter bringen...

Solch allgemeines Urteil würde ich nicht fällen wollen. Er irrte bei seinen physischen Farben (er war eben kein Physiker) aber erntete sehr viel Anerkennung für seine physiologischen Farben.

Jetzt bekommt selbst Johann Wolfgang von Goethe hier 5 "nicht hilfreich"....:heul:

„Denn eben wo Begriffe fehlen, da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein. Mit Worten läßt sich trefflich streiten, mit Worten ein System bereiten, an Worte lässt sich trefflich glauben, von einem Wort lässt sich kein Jota rauben.“

Und ich dachte bei dir gilt: Hauptsache ich hab' meinen Schnaps.........

Ich kann Alina und Katrin in ihrer Escort Philosophie nur bestärken und sehe auch bei anderen Agenturen sehr gerne, dass Dates erst ab 4 Stunden angeboten werden. Der Escort Begriff wurde in letzter Zeit dermassen verwässert (z.B. nennen sich bei kaufmich alle Damen Escort), dass es geradezu eine Wohltat ist, wenn man z.B. bei PLE Escort auch bei einem 2 Stunden Date liest: „Kurzrendezvous mit Kennenlern Drink“ Oder bei 4 Stunden „Rendezvous mit Bar/Dinner/Lunch“ Das zeigt die Philosophie sehr schön und hebt sich wohltuend ab. Da kann ich nur sagen: Weiter so!

Da gebe ich dir recht, wenn deine Annahme denn stimmt. Ich frage mich nur, ob der Wahrheitsgehalt der Aussage gegeben ist. Wenn ein Polizist eine Dame fragt, ob sie einen Zuhälter hat, was antwortet die dann...??? Und schliesslich, wer stellt denn sicher, dass ein und dieselbe Dame nicht mehrfach befragt wurde....? Also für mich ist die Aussage äusserst dubios...!

Das weiss nur der liebe Gott und MC, wenn er schaut, wer solch einen Unsinn macht… Aber im ernst jetzt – es gibt mehrere Gründe: - Persönliche Animosität (häufigst) - Der beschriebene Gegenstand oder hier die Agentur, wird abgelehnt - Nur um zu ärgern - Seine Macht zu demonstrieren - Seine Ohnmacht zu demonstrieren (man könnte ja auch schriftlich Stellung beziehen) - Neid…. - Uswusf…. Und es gibt eben soviele Gründe für ein „hilfreich“ zu vergeben….!!! Es ist also nicht hilfreich, sich über hilfreich/nicht hilfreich Gedanken zu machen….

Es gibt auch für Berlin keine verlässlichen Zahlen über die Anzahl der Prostituierten. Wie die Polizei dann aber auf 80% ohne Zuhälter kommt, ist mir ein wenig schleierhaft.:schiel:

Jedenfalls hat eine richtig wissenschaftliche Untersuchung in den USA mal ergeben, dass besonders reiche und besonders arme Menschen mehr vögeln als die dazwischen liegenden Schichten. Das wurde allerdings an der verfügbaren Zeit festgemacht, die fürs Vögeln zur Verfügung steht und eben nicht am Einkommen.

Ich stimme dir zu und hatte das auch schon gepostet, dass es viele weitere Kriterien für die Annahme eines Dates gibt. Ich meine aber, dass in dem von dir geschilderten Fall nicht nur der Kunde der Leidtragende ist, sondern auch die Dame. Denn dieses zwanghafte Abspalten der Dame erzeugt meiner Meinung nach trotz Geldeinnahme sogar ein grösseres Leid, als die verlorenen z.B. 500 € beim Kunden. Oder m.a.W. bewerte ich den psychischen Schaden, der sich langfristig bei der Dame einstellt höher, als den finanziellen Schaden beim Kunden. Und ein „du bist mir zu jung“ ist vielleicht leichter zu ertragen, als ein „du bist mir zu alt“. Bei der ganzen Problematik sind ja die Damen auf dem Strassenstrich, in den Bordellen und Laufhäusern, in der Wohnungsprostitution und in Clubs insoweit „besser gestellt“, da sie ihre Kunden leibhaftig vor sich sehen und sogar ein paar Worte wechseln können, bevor es „in die Kiste geht“. Die Escortszene ist so gesehen da benachteiligt, denn meistens ist nur email Kontakt oder ein Tel- Gespräch mit der Agenturleitung möglich. Da haben es Independents schon etwas leichter, da wenigstens dieser Tel-Kontakt direkt bewerkstelligt werden kann. Und ja….selbstverständlich kann eine Escortdame dann beim Gegenüberstehen noch das Date absagen, das ist klar. Aber machen wir uns nichts vor…wenn sich eine Dame die Zeit freigehalten hat, den ganzen Aufwand im Vorfeld eines Dates getrieben und vielleicht sogar schon eine Anzahlung erhalten hat, dann ist der Wille, nachdem man sich Aug in Aug gegenüber steht, vielleicht doch eher geneigt, das Date zu bewerkstelligen, auch wenn der gegenüber „nicht so ganz ins Beuteschema passt“. Und ich spreche hier aus Erfahrung aufgrund von Gesprächen mit vielen Escortdamen, die derartige Situationen immer wieder beschreiben. Deshalb wäre vor diesem Hintergrund – wie ich in einem Beitrag bereits erwähnt habe – die Vorlage eines aktuellen Bildes des Buchers ein gangbarer Weg, um das Risiko für beide Seiten zu verringern, dass das Date in die Hose geht. Da könnte ja dann auch ein Balken über die Augen gelegt werden, so wie bei vielen Damen auch. Und nein…ich meine keine Nacktbilder… Also ich habe mit einem Bild keine Probleme – schliesslich kommt es auch mir zugute, wenn die Dame genauer weiss, was auf sie zukommt und ich mir dann eher vorstellen kann, dass das Date auch von ihr gewollt wird.

Ich habe bis jetzt in keinem meiner Beiträge ein Alter genannt...nur mal zur Info... Aber dann will ich auch mal aus meiner Erfahrung berichten. Ich buche Escorts mit einem Altersunterschied zu mir von 20 - 40 Jahren. Bisher sind alle Damen gerne noch einmal erschienen. Mit einer Dame (Altersunterschied 40 Jahre) war ich vor kurzem 1 Woche im Urlaub und es war für beide Seiten ein sehr schöner Urlaub; wir planen gerade den nächsten Urlaub. Es hängt von so vielen Faktoren ab, ob ein Altersunterschied störend ist oder nicht. Da sind deine Beispiele meiner Meinung nach wenig hilfreich, da sie zumeist Extreme bezeichnen. Und nicht alle älteren Männer sind ungehobelte Lüstlinge, die in der Öffentlichkeit ein Liebespaar spielen müssen - ganz im Gegenteil. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein völlig normaler bzw schöner Umgang in der Öffentlichkeit auch zu einem normalen, schönen Umgang der Öffentlichkeit mit dem Paar führt.

Wäre es dir lieber, wenn die Dame beim Betreten des Hotelzimmers auf dem Absatz kehrt macht, wenn sie dich sieht? Dann doch lieber im Vorfeld.... ---------- Beiträge zusammengefügt um 16:44 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:21 Uhr ---------- Es gibt da nur ein Problem aus meiner Sicht. Leider ist es nun einmal so, dass Männer im gehobenen Alter nicht mehr ganz so leicht erregbar sind, wie junge Männer. Da muss oftmals schon ein ganz besonders starker Reiz vorhanden sein, damit es überhaupt zum Verkehr kommen kann. Und dieser Mann, der sehr stark von der Optik der Frau abhängig ist, neigt nun einmal dazu, jüngere Frauen zu suchen, bei denen der Körper noch keine altersbedingten "Schwachstellen" aufweist. Und ich denke auch, dass das bei Frauen im umgekehrten Fall auch so sein kann. Ich denke da vor allem an die Damen, die nach West-Afrika in Urlaub fliegen. Sollten die sich von einem erfüllten Sexleben verabschieden?

Ich kann deine Argumente gut nachvollziehen. Aber dann wäre es doch auch vernünftig, zusätzlich ein Bild des Buchers anzufordern, denn ich denke, dass diese Information das Alter ggfs. auch relativieren kann. Wenn ein Interessent ein Angebot nicht annimmt, ist das nie diskriminierend. Nur wenn ein Angebot besteht und der Anbieter sagt erst bei Annahme des Angebotes durch einen Interessenten: "Du nicht, weil du zu alt bist" dann kann das diskriminierend sein.

Da musst du nicht bis zum BGH, da winkt schon das Amtsgericht ab.... @ Alina Es geht nicht um "jede Grenze", sondern nur um das Alter. Warum willst du diese Transparenz nicht herstellen? Wäre doch für alle Beteiligten ein Gewinn, denn ein Kunde fragt gar nicht erst ein Date an, wird dann auch nicht enttäuscht sein wegen deiner Absage und du musst dich erst gar nicht damit beschäftigen! @ Jana Niemand hat gesagt, dass das Diskriminierung ist, sondern es wurde die Frage gestellt. Der Rest deines Postings ist reine Spekulation.

@ Katrin Dann wäre es fair, wenn alle Agenturen die Altersbeschränkung auch auf die Sedcards übernehmen, damit nicht der Eindruck entsteht, dass wenn es mal finanziell eng ist, auch ältere Personen angenommen werden...

Da fragt man sich in der Tat, wo fängt Altersdiskriminierung an und wo hört sie auf? Es handelt sich hier um Sexarbeit, um eine Dienstleistung, die angeboten wird. Stelle mir gerade vor, mein Friseur sagt mal: Sie sind mir zu alt...Ihnen schneide ich nicht die Haare. Oder der Frauenarzt, der nur Patientinnen bis 60 Jahre annimmt. Oder auch der Masseur.... Meiner Meinung nach sollte bei Sexarbeit dann zumindest im Angebot, also auf der Sedcard, ein Hinweis gegeben werden.

Ich möchte hier eine sachliche Diskussion führen - deshalb werde ich auf den persönlichen Teil deiner Ausführungen nicht eingehen. Die von dir angeführte "persönliche Lebensgestaltung" umfasst das gesamte Leben einer Person, man kann es nicht allgemeiner ausdrücken. Deshalb ist deine Aussage "BDSM ist eine Art der persönlichen Lebensgestaltung" wenig aussagefähig. Ich habe dich da nicht falsch verstanden, sondern ganz im Gegenteil weiter spezifiziert. Meiner Meinung nach ist im Bereich des BDSM das Spielerische sogar konstituierend. Spielhandlungen (Sessions) sind zeitlich und räumlich fest umrissen und folgen bestimmten Spielregeln. Sie stehen damit auch nicht im Gegensatz zu deiner Spieldefinition. Alles erfolgt freiwillig und ohne Zwang - es wird etwas einvernehmlich, spielerisch und lustvoll in Szene gesetzt. Interessant ist, dass man in den Anfängen der 50er Jahre in den USA noch von "work" gesprochen hat - das "play" wurde erst später eingeführt. Ein Wendepunkt und gleichzeitig die breite Bekanntmachung in der Öffentlichkeit erfuhr BDSM in den 80er Jahren auch durch den viel beachteten Song "Let´s play master and servant" von Depeche Mode. Die BDSM Szene selbst verwendet heute fast ausschliesslich den Begriff des Spiels, um ihre eigene Praxis zu umschreiben. Selbst professionelle Dominas sprechen zumeist von Spiel, ihren Spielzimmern, ihren Spielzeugen oder bezeichnen sich wie Johanna Weber (hier bekannt) selbst als "Spielkind", obwohl es für sie bezahlte Arbeit ist. Auch empirische Untersuchungen in der BDSM Szene in F, D und A haben ergeben, dass die grosse Mehrheit der Akteure von Spiel spricht - und die werden es wohl wissen. Da könnte man es dann nur noch als euphemistische Augenwischerei beiseite tun. Ich schliesse mich den BDSM Akteuren weitestgehend an und sehe nur im eher seltenen Fall des äussersten Extrems eines Kontinuums von Alltag und BDSM Subkultur (hatte ich bereits im anderen Thread mit 24/7 bezeichnet) den Spielbegriff als unpassend. Ich sehe, dass die Umfrage auf kein grosses Interesse stösst und schlage deshalb vor, das Thema hier zu schliessen.