Prostution Minderjähriger in Escortagentur

genießer1528104375 · 4. Mai 2011

Ein Escortservice soll laut diesem Bericht in Bayern Minderjährige zur Prostitution gezwungen haben. Der Name des Escort-Service wurde nicht genannt.

nolensvolens · 4. Mai 2011

Abgesehen von der Frage der Minderjährigkeit, zweierlei ist dabei auch interessant. Erstens, dass offenbar finanzielle Notlagen ausgenutzt werden (ob da unmittelbar von Zwang gesprochen werden kann, ist m.E. grenzwertig, denn bei Mittellosigkeit gibt es bei uns durchaus Alternativen zur Prostitution, auch wenn die nicht so lustig sind). Zweitens, dass (mal wieder) die Steuerfahndung Ausgangspunkt war.

Frauen können immer wieder nur gewarnt werden, leichtfertig bei einer Agentur anzudocken, ohne sich vorher über die Agentur gründlich informiert zu haben. So gibt es beispielsweise ein Agenturkonglomerat, welches wirtschaftlich mit einem Kredithai verbunden ist. Diese Agenturen und der für diese auftretende "Frontmann" ist hier "hinter den Kulissen" bekannt, weil schon mehrfach Damen mit denen Probleme hatten, wobei allerdings die Kredithai-Verbindung jedenfalls bislang keine Rolle gespielt hat (zum Glück).

Einige der betreffenden Agenturnamen wurden auch schon in Posts verschiedener Foren genannt, die Posts jedoch betreiberseitig wieder gelöscht, was insofern verständlich ist, weil ggf. die Forenbetreiber den Gegenbeweis antreten müßten, dass es sich nicht um üble Nachrede, sondern um zutreffende Tatsachenbehauptungen handelt.

Linda'sFriends Escort · 4. Mai 2011

Der Artikel war heute in fast allen Tageszeitungen in München vertreten, wie auch hier in der SZ

Leider sind viele junge Frauen doch sehr leichtgläubig und glauben an die Versprechungen vom großen, schnellen und vielen Geld. Wie wir alle wissen, haben sich die Zeiten geändert und ich empfehle jeder Escortlady das nur als Teilzeitbeschäftigung zu betrachten und niemals das Studium oder den Hauptjob nebenan zu stellen.

Viele Damen kennen ich nicht aus und fallen dann auf solche Leute herein. Eine seriöse Agentur checkt die Bewerberinnen genau durch, läßt sich u.a. auch den Ausweis zeigen und weißt auf Gefahren und sonstige Belangen im Business auf.

JetEscortagentur · 4. Mai 2011

Der Artikel war heute in fast allen Tageszeitungen in München vertreten' date=' wie auch hier in der SZ

Leider sind viele junge Frauen doch sehr leichtgläubig und glauben an die Versprechungen vom großen, schnellen und vielen Geld. Wie wir alle wissen, haben sich die Zeiten geändert und ich empfehle jeder Escortlady das nur als Teilzeitbeschäftigung zu betrachten und niemals das Studium oder den Hauptjob nebenan zu stellen.

Viele Damen kennen ich nicht aus und fallen dann auf solche Leute herein. Eine seriöse Agentur checkt die Bewerberinnen genau durch, läßt sich u.a. auch den Ausweis zeigen und weißt auf Gefahren und sonstige Belangen im Business auf.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/escort-service-menschenhandel-aufgeflogen-1.1093213

Ich glaube hier aber eher, dass er Schwerpunkt auf "KEINE STEUERN ZAHLEN" lag!!!

Und das offensichtlich bei ALLEN BETEILIGTEN!

Aber man redet sich ja immer wieder den Mund fusselig. Traurig, traurig!

Und dass das Finanzamt mit der Steuerfahndung/Kripo bei vermuteter Steuerhinterziehung bzw. vermuteter weiterer Straftaten zusammenarbeit und dann bei deren Untersuchung dann meist noch mehr raus kommt (Minderjährigkeit usw.) müßte doch eigentlich mittlerweite JEDEM (Agenturen als auch Damen) klar sein.

Aber das ist eben wieder der klassische Fall (Website - Handy - High Life).

Und wieder ist ein (trauriges!) Klischee bedient worden...

Viele Grüße aus dem Urlaub,

Katrin

antaeu38 · 5. Mai 2011

tja die Gier , die Gier.

Anubis · 5. Mai 2011

Ein Escortservice soll laut diesem Bericht in Bayern Minderjährige zur Prostitution gezwungen haben. Der Name des Escort-Service wurde nicht genannt.

Hm, kann ich nicht lesen? Minderjährig ja, aber wo steht was von gezwungen? Es steht was von Verdacht auf Zuhälterei und "eindeutiges Beweismaterial für Rotlichtdelikte". Es ist wohl der Phantasie des einzelnen überlassen, was das für Delikte sind. Absicht?

Ach so, der Escortservice hat was mit Prostitution zu tun. Die Erkenntnis ist natürlich unbedingt skandalös und bedarf einer grossen Überschrift. Weils ja sowas von ungewöhnlich ist.

Bearbeitet 5. Mai 2011 von Anubis

Jupiter · 5. Mai 2011

Ich glaube hier aber eher, dass er Schwerpunkt auf "KEINE STEUERN ZAHLEN" lag!!!

Und das offensichtlich bei ALLEN BETEILIGTEN!

Aber man redet sich ja immer wieder den Mund fusselig. Traurig, traurig!

Katrin, gestatte mir eine Ergänzung:

Jede Agenturdame sollte auf eine schriftliche und zeitnahe Abrechnung bestehen, in der ggf. auch von der Agentur gezahlten Pauschalsteuern (Düsseldorfer Verfahren) aufgeführt sind.

Wenn eine Agentur ihren Damen sagt, die Steuern zahlen wir, du brauchst dich darum nicht kümmern, dann ist dies sehr unredlich. Hier war der Fall, dass eine Agentur ihre Sätze erhöht hat und den Damen gesagt hat, dass ist wegen der Steuer, welche wir für euch zahlen.

Die Agenturdame ist persönlich für ihre Steuern verantwortlich!

Gruß Jupiter

genießer1528104375 · 5. Mai 2011

Hm, kann ich nicht lesen? Minderjährig ja, aber wo steht was von gezwungen?

Stimmt, steht jetzt auch nicht mehr da. Gestern stand es in dem Bericht noch anders. Naja, scheinbar war man bei der TZ mal wieder etwas voreilig....

Gezwungen hin oder her, ich wollte mit dem Beitrag ja eigentlich nur auf die Geschäftspraktiken mancher Möchtegernagenturen aufmerksam machen...angesichts der Tatsache, dass hier immer wieder junge Damen vorbei schauen die sich dafür interessieren ins Escort-Wesen einzusteigen kann man vor solchen unseriösen Angeboten (es wird kein Ausweis verlangt, Umgang mit Steuern, etc) nicht oft genug warnen. Sorry wenn ich da missverstanden wurde....

Bearbeitet 5. Mai 2011 von genießer

JetEscortagentur · 7. Mai 2011

Katrin, gestatte mir eine Ergänzung:

Jede Agenturdame sollte auf eine schriftliche und zeitnahe Abrechnung bestehen, in der ggf. auch von der Agentur gezahlten Pauschalsteuern (Düsseldorfer Verfahren) aufgeführt sind.

Wenn eine Agentur ihren Damen sagt, die Steuern zahlen wir, du brauchst dich darum nicht kümmern, dann ist dies sehr unredlich. Hier war der Fall, dass eine Agentur ihre Sätze erhöht hat und den Damen gesagt hat, dass ist wegen der Steuer, welche wir für euch zahlen.

Die Agenturdame ist persönlich für ihre Steuern verantwortlich!

Gruß Jupiter

Ja, so ist es.

Wie mit allen Einkünften, die eine Person oder ein Unternehmen - mit was auch immer - erwirtschaftet.

Selbst wenn das Düsseldorfer Verfahren angewandt wird/würde, ist dies lediglich eine pauschale SteuerVORAUSZAHLUNG (!), auf die auch für jedes Kalender-/Geschäftsjahr eine Steuererklärung von der Dame abzugeben ist.

Im Übrigen ist dieses Verfahren beim "Tätigkeitsfeld Escort" eher nicht anwendbar, da die Damen (im Normalfall) nicht täglich Dates haben.

Dieses Verfahren findet meist bei Damen in den verschiedensten Etablissement (Bordell, Terminwohnung, Laufhäuser, Clubs, usw.) Anwendung, aber auch nur in bestimmten Bundesländern.

Soweit ich weiß, hat Jocelyn in Leipzig damit Erfahrung gemacht.

Ich weiß aber nicht mehr, wie man sich dort am Ende nun von Seiten Agentur bzw. der Agenturdamen mit dem Leipziger Finanzamt geeinigt hat?

Ganz schlimm finde ich in diesem Zusammenhang - wie Du Jupiter schon richtig angemerkt hattest - dass einige "Agenturen" (bewußt in Anführungsstriche gesetzt) die Damen im Glauben lassen, sie (die "Agenturen") würden die kompletten Steuern für die Damen abführen.

Ein weiteres großes Thema ist die fehlende Abrechung für realisierte Dates (Provision für Vermittlungsservice).

Man kann nur an die Damen, die ihre Provisionen nach wie vor "im Briefumschlag in bar" oder "per persönliche Bargeldübergabe" ohne irgend welche quittierten Empfangsbescheinigungen an ihre "Agenturen" abführen, appellieren, wenigstens selbst ein Kassenbuch zu führen und dort alle Bargeldbewegungen festzuhalten.

Wer meint, auf Dauer in diesem Business an der Steuer vorbeiarbeiten zu können, ist gehörig auf dem Holzweg!

Zumindest wenn entsprechende Umsätze generiert werden, die aus steuerlicher Sicht für die Finanzämter interessant sind.

Die Herren und Damen, die dort arbeiten, sollte man grundsätzlich nie unterschätzen.

Wer dies tut, ist - meiner Meinung nach - selbst daran schuld, wenn dann die große Quittung kommt.