Escort Damen die auf Kunden in den einschlägigen Hotelbars warten - nun, das wollen wir nicht generell abstreiten. Wir haben das auch schon beobachtet und können das auch für die bereits genannten Hotels sehr wohl bestätigen.
Allerdings: Nicht jede Kollegin die sich dort aufhält, ist beruflich unterwegs.
Wir sehen das doch bei uns. Nur allzu oft sind wir in genau den Hotels und Bars privat unterwegs, in denen wir auch schon einzeln oder als Paar gebucht waren. Dabei schwelgen wir im Zweifel lieber in Erinnerungen als dass wir aktiv auf KundInnen aus wären.
Sicher, wenn sich dann für die eine oder andere Situation etwas ergeben sollte, kennen wir genügend Kolleginnen, die dann ganz schnell wieder im „Arbeitsmodus“ sind.
Als Geschäftsmodell für Escorts halten wir es dennoch nicht für tauglich.
Warum? Wie oft müsste man denn ohne Date auf eigene Kosten in den Bars sitzen, bis es zu einem Kontakt kommt?
Ab wann fällt das selbst dem naivsten Barkeeper auf?
Die Preisverhandlungen gestalten sich erfahrungsgemäß dabei eher schwierig.
Es sind oft auch reichlich „private“ Frauen dort auf Männerfang zugange. Viele „Hobbyhuren“ sind mit Freundin zwar privat unterwegs, einem Date für Bares gegenüber aber nicht unaufgeschlossen. Die Preise sind eher niedrig bis „Taschengeld“.
Dazu kommen die ganzen privaten Dating Single-Menschen/Paare beispielsweise aus J-Club, die ebenfalls auf Kontaktsuche - allerdings ohne Bezahlung - aus sind. Nicht wenige davon spielen „Ehehure“ als Rollenspiel, mit all den falschen Vorstellungen und Verhaltensweisen die sie von unserer Branche haben.
Eine wirklich gute und intelligente Kollegin wird sich also ausrechnen können, dass sie bei einem sicher gebuchten Date als Independent oder über ihre Agentur sehr viel mehr Gage erzielen kann. Ein rein praktisches Problem dabei, das wir vielfach beobachten konnten: Nicht alle Männer gehen mit der Absicht auf ein Escort Abenteuer in die Hotelbar. Wer also hat regelmäßig das Geld für einen längeren Abend oder gar einen Overnight bar in der Tasche? Wir vermuten: Die Wenigsten. Geldautomaten gibt es auch nicht in jedem Hotel. Also beschränken sich die Verhandlungen eher auf Stundenquickies, auf kleines Budget, das ist für viele Beteiligte nicht unbedingt jedermann/-fraus Sache. Zumindest nicht für wirklich professionelle AnbieterInnen.
Ja, natürlich werden attraktive Damen (und Männer (!)) in Hotelbars auch einmal angesprochen. (Besonders, wenn der Partner oder die Partnerin einmal kurz zum Make-Up checken raus sind). Sobald aber Geld ins Spiel kommen soll, ist der Zauber und die Illusion meist dahin.
Wir wollen einen Zufallstreffer in einer Bar - egal in welchem Ruf sie steht - nun nicht gänzlich ausschließen, die Wahrscheinlichkeit für ein gutes und erfolgreiches Escort Date dürfte aber sehr gering ausfallen. Da erwischt man dort doch eher noch interessierte MitspielerInnen rein privat und auf lau.
Dann verabreden wir uns doch lieber vorher. Sonst erscheint uns für alle Beteiligten ab einem gewissen Punkt die ganze Mühe den Aufwand nicht wert.
Und wer auf das „Kopfkino“ des zufälligen Treffens in einer Hotelbar steht, was spricht eigentlich dagegen, das bereits im Vorfeld mit all den erdenklichen frivolen Details abzustimmen und zu vereinbaren?
Have Fun!
Tom & Zarah