Chandler Bing

*räusper*

Ich weiß: Selbstreferenz is irgendwie lame ...

"Ein Kuss ist ein reizender Trick der Natur,

den Redefluss zu beenden, wenn Worte überflüssig werden."

(Ingrid Bergman)

 

 

 

Im gestrigen SZ-Magazin äußert sich der Philosoph Alexandre Lacroix zu Herkunft und Sinn des Kusses, der angeblich biologisch keinen Sinn mache. Als bekennender Kiss-Fan drängt sich mir die Frage "Was soll das eigentlich?" nicht wirklich auf: er ist Zeichen von Zugewandtheit und Sinnlichkeit, ggf. Ausdruck und Raum für besondere Intimität - der Ausdruck wird offenbar manchmal vermieden und der Raum verschlossen. Schon deshalb stellt sich die Frage, ob unter dem Label "Escort" (m.E. schönerweise) damit nicht eine weitere Komponente von Erotik, Lust und Genuss im Vergleich zu mehr rein-technisch-kopulativ konzentrierten Formen von P6 beinhaltet ist, die neben der berühmten Begleitung einen unique selling point darstellt. Dabei geht es selbstredend nicht um ein "schlechter" oder "besser" des Angebots und dass die ebenfalls berühmte Chemie eine besondere Rolle spielt, ist ebenfalls klar. Aber ich hatte mich gefragt, inwiefern der Satz: "Der Kuss wird vor allem dann wichtig, wenn er einem verweigert wird - was sehr kränkend sein kann" in dieser Form nicht einmal mehr eine besondere Bedeutung bekommt.

 

Ein guter Kuss bringt, wie zu Zeiten als Pubertand, immer noch die Eingeweide in Aufruhr, ein gar nicht, unwillig gegebener oder gar schlechter Kuss wirft gleich mehrere Fragezeichen auf. An manche Küsse denke zumindest ich mit einer gewissen Sehnsucht und als Sinn(-liches) Bild für das Erlebte. Da sehe ich Örtlichkeiten, erinnere mich an Berührungen und an Blicke aus Fenstern, höre Geräusche ...

 

Prince hat auf einer seiner Scheiben mal veröffentlicht: Thx 2 the woman who invented the kiss. Im Zweifesfalle: recht so!

 

http://www.youtube.com/watch?v=JAZx8XPJ2mI

Irgendwo ... müssten noch ein paar andere ... Aah, z.B. hier ...

... *hüstel* ... Schrecklich, dieser Staub ...

CB*

Hier besser nichts schreiben!! Nur per PN kommunizieren!

Hatte ich auch überlegt.

Andererseits: die Tat ist wohl schon vollendet.

Konsequenterweise kommt dann irgendwann das Schreiben der Staatsanwaltschaft mit dem Betreff: Ladung zur Vernehmung als Beschuldigter.

Man muss sich seine Meriten eben verdienen. Und wenn mal mal bei der Staatsanwaltschaft an die Heizung gebunden und befragt wurde, hat das zumindest bei Ersttätern einen pädagogischen Effekt. Auch das Auftauchen in sog. Schwarzen Listen liest sich bei gewissen Straftatbeständen immer wieder schick ...

Mein Heten-"Auch" bezog sich darauf, dass auch manche schwule Männer nicht-schwule Männer als "Heten" titulieren - schlicht als Abkürzung für die/den Heterosexuelle/n. Ich meinte das daher nur mit umgekehrten Vorzeichen.

Wenn (lesbische) Frauen "sexuell unausgereifte Heten" verunglimpfen, trifft das nicht nur auch, sondern gerade Frauen. Männer, die auf Frauen stehen, wissen in dieser Wahrnehmung ja immerhin, was gut ist, können also nicht ganz unreif sein. Das Problem sind die Frauen, die nach 40 Jahren lesbofeministischer Aufklärung immer noch Männer vorziehen. Das kann nur an Unreife oder einer defizitären Bewußtseinsentwicklung liegen.

 

"Hete" scheint mir überhaupt weiblich und eine Analogiebildung zu "Lesbe" zu sein (die sinnvollerweise die herkömmliche "Lesbierin" abgelöst hat, welcher Ausdruck ja voraussetzte, daß es auch den "Lesbier" gibt). Das männliche Gegenstück zur "Hete" ist der "Hetero", in Analogie zum "Homo". In Sätzen wie "Ich bremse auch für Heten" (Autoaufkleber) sind heterosexuelle Männer zwar vermutlich mitgemeint. Aber in Einzahl kommt mir "der Hete" eher obsolet vor.

 

Nachtrag: "Wiktionary" - http://de.wiktionary.org/wiki/Hete - definiert zwar "Person mit heterosexueller Orientierung" und gibt als Synonym "Heterosexueller" an, dekliniert aber bezeichnenderweise nur die Hete. - Lustig ist die Illustration, "Zwei Heterosexuelle beim Küssen". Wir sind anscheinend ziemliche Exoten.

Dass Hete daher (wegen der weibliche Endung nur feminin verwandt - "heto" klingt ja total schwul, oder?!) generell beide Geschlechter umfasst, erscheint mir da konsequent. Als abgekürzte Anrede von Mann zu Mann - garniert mit einem resignierten Augenaufschlag, abtuenden Schulterzucken oder hingezischt - ist aber der Grad der Desavouierung nochmals erhöht.

Hier könnte man durchaus in einen linguistischen Diskurs einsteigen. "Die" Hete - im obigen Sinn auch männlich gemeint - wird ab- und ausgegrenzt. Wahre Liebe gibt es ja nur zwischen - ergänze: richtigen - Männern. Wobei "die Richtigen" (also die, die sich - fraktionenübergreifend - dafür halten) damit wohl auch wieder ein Problem haben. Es ist alles recht verwirrend und der Weg zu einer irgendwie gearteten Psychopathia Sexualis naheliegend.

"Schwul" ist doch ein recht selbstbewusster Begriff. Die "Hete" scheint mir generell das Pendant zur etwas antiquierten Abkürzung (aus brauner Zeit stammend und am alten Schwulenparagraphen festgemacht) "Homo" zu sein. Aber das führt vielleicht in die richtige Richtung: die weiblich gemeinte Form von "homo" ist ja auch nicht "homa" - offenbar wird "menschlich" mit "männlich" gleichgesetzt ... Das ist natürlich Unsinn, ähnlich der Lesbierin, wo es "den Lesben" ebensowenig gibt wie "den Lesbier". Genausowenig kommt man aber mit Hete vs. Hetero weiter. Es müsste m.E. eigentlich (wenn es darauf ankäme) "der Heter" (nicht zu verwechseln mit dem Hetither) heißen, ansonsten hilft ja nur "die Hetera" weiter. Der Weg zur Hetäre ist nicht weit.

Die Hure Babylon hat also nicht nur für Sprachverwirrung gesorgt.

Voilà!

Albern, ich weiß - und eigentlich rettungslos OT. Sorry dafür.

Gruß

Chandler B*

Wobei wir uns wahrscheinlich darüber einig sind, dass das Ausleben der eigenen sexuellen Orientierung grundsätzlich selbstbestimmt erfolgt und darüber nicht von Vierten disponiert werden soll. Aber - das wäre ja nicht nur im Falle Schwarzer so - seltsam wird es ja immer dann, wenn diejenigen, die für Women's Lib, sexuelle Gleichberechtigung und -behandlung von Homosexualität eintreten, Andersorientierte z.B. als genetisch-prädestinierte Vergewaltiger oder abfällig als "sexuell unausgereifte Heten" (so treffen Frauen auch Frauen) verunglimpfen und daran Defizite in der Bewusstseinsentwicklung festmachen wollen. Das kann ein nachvollziehbarer Abgrenzungs- und Grupenbildungsmechanismus sein. So wird Aufgeklärtheit und Liberalität aber ad absurdum geführt. Man kann aus allem eine Ideologie machen.

Der Mensch ist auch bloß ein besserer Affe (bzw. eine Äffin). Kampf um Rangordnungen allüberall. Ich sagte es, glaube ich, schon mal: Fressen, Ficken, Feinde - die drei großen "F" der Evolution.

Gruß

Chandler B*

@johnboi

Ich dachte mir schon, dass Du darauf anspielst. Hört sich doch irgendwie nach Niveau-Debatte an. Ein ehrlicher Gabelstaplerfahrer ist mir oftmals lieber als, sagen wir mal, ein schmieriger, sozial auffälliger Winkeladvokat.

Ich kann nicht für Dominas sprechen, kann es mir aber durchaus vorstellen. Auch der diplom-kaufmännische Generaldirektor mag gerne den Gabelstaplerfahrer geben und dessen vermeintlich "unkonventionellen" Phantasien nacheifern. Phantasie mag etwas mit Intelligenz und Vorstellungskraft zu tun haben, dort geht es v.a. aber auch - nach meiner Vorstellung - um Dominanz und Subordination, besonderes Vertrauen. Gefühl und (Com)Passion, die sich nicht zwangsläufig in IQ-Parameter fassen lassen müssen.

Ist das "gut" oder "pervers"?

I. Ü. sollte man sich evtl davor hüten, Intelligenz mit Intellekt zu verwechseln.

Gruß

Chandler B*

@johnboi:

Das war jetzt nur ein teaser, oder?

Könnte auch irgendwie in Richtung Selbsterhöhung verstanden werden: "Mann bin ich pervers - ich muss der nächste Nobelpreisträger sein!"

Wobei man die strenge Gegensätzlichkeit von "gut" vs. "pervers" vielleicht noch klären müsste ... "Dumm" vs. "intelligent" ist da evtl. einfacher zu handhaben.

Gottes Tiergarten ist groß.

Gruß

Chandler B*

Vielleicht isser ja "vom Amt"

Das war auch mein erster Gedanke ...

Haha, klar.

 

Nee mal im ernst Stadteil München Riem. Ist doch Zentrum, oder?

Bei der Einschätzung allenfalls "Zuagroaster" in öffentlichen Würden ...

Ansonsten dürfte "die Messe" - vor allem die am Stadtrand - gesungen sein ...

Auf dem Rodelhügel darf man also ein Escort vögeln?

Sogar mit-ohne Escort ...

---------- Beiträge zusammengefügt um 14:54 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 14:51 Uhr ----------

[...] Das Hotel liegt in München Haar.

 

Wie dem auch sei. Vielleicht nehme ich einfach mein iPad mit!?

Ok, es wird immer zentraler ... iPad schadet nicht.

[...]

Wer also noch ne Idee für ein Hoteldate am 07.07. in München (Zentrum) hat ...

[...]

... wird Dir das dann hoffentlich per PN zukommen lassen. Öffentliche Werbung für P6 unter Nennung von Ross und Reiterin im Sperrbezirk wäre ja wohl etwas ... nunja ... ungeschickt.

Gruß

Chandler B*

Also, ich persönlich finde Sonne seeeeeehr anregend.....

 

Falls man mal aber nicht zufällig grade am einmasen Strand liegt, bevorzuge ich dann doch das Sich-Näherkommen im kühlen Zimmerchen.....

 

 

 

***

Das Blöde ist, dass einsame Strände leider oft nicht so einfach zur Hand sind ...

Und außerdem: lieber Sex in der Wüste als Sand im Bett. Das Spannende ist ja auch, dass selbst das kühlste Zimmer Schauplatz von Hitzigkeiten werden kann.

Und ab.

Ein paar Sylvester Mathetik oder Phülosofie an der Unität sollen helfen, habe ich gehört. Wird man gaanz doll intellent von ... Ich glaub' das nicht: bis 69 kann schließlich jeder zählen ...

Jetzt schon an Karneval denken: Tatää-tatää-tatää!!

Gruß

Chandler B*

Wenn ich folgenden Frage stelle:

 

Kommen wir heute noch zur Soixante-neuf?

 

habe ich vor zwei DIngen ein bißchen Angst:

 

A: Ich stelle eine Frage, gleich kommt Asfaloth!

 

B: Ist das eigentlich schon ein Flirt?

Erinnert mich an:

Ehefrau: Mit wem möchtest Du in Urlaub fahren: a) mit mir oder b) ...?

Ehemann: ... b) !!

Ich kann nur für mich sprechen: wenn Du einer gewissen Beruhigung bedarfst, sei sie Dir gewährt. Im Gegensatz zu "Keine Angst ... alles rein körperlich!" ist das doch nur eine kleine intellektuelle Spielerei/Spinnerei, die die Erotik nur als Aufhänger hat. Siehe auch: Flirt

Don't worry. In der Öffentlichkeit führt oft erst die Soixante-neuf einigermaßen zu Aufsehen. Alles andere lässt sich diskreter regeln.

Bis dahin ist ja noch ein wenig ...

Oh ... Dann hab' ich zwischen #41 und #49 wohl was verpasst.

Auf jeden Fall - an heißen Sommertagen und in lauen Nächten habe ich besonders viel Lust auf Sex.

Dann aber ziehe ich Outdoor-6 im Zweifel nicht-klimatisierten Räumen, in denen die Luft steht, vor. Allenfalls genügend Eis im Kühler ist lindernd und schon mal bedenkenswert ...

Ein lächelnd gehauchtes "Selbst Dein Schweiß riecht gut!" ist allerdings immer wieder ein schönes Kompliment.

Zurück zum Thema . Wenn ich mir während dem Autofahren einen Blasen bzw. Ploppen lasse . Ist das Sex in der Öffentlichkeit ? Das Dach vom Auto war zu .

Dann ist das zwar an- und erregend, hängt aber davon ab, wie -tiv es geht ...

Also: Geni-tief, quasi. Ich würde sagen: während "der Autofahrt". Muhaha ...

Wenn das Dach geschlossen war, ist es überhaupt kein Xex.

Geschweige denn öffentlich.

---------- Beiträge zusammengefügt um 20:17 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 20:15 Uhr ----------

War nur Gefrozzel meinerseits, sorry ... Weil wir uns langsam an die hitzebedingt verschwurbelte Pointe herangepirscht haben.

Ich denke, man muß sogar recht anständig saugen...

Schau an ... Geht doch ...

Oder EsCourtesy? Im Sinne von: "Entgegen-Kommen".

Zuviel Anstand sucks.

[...] aber zwecks zwischenzeitlicher "Verifizierung" stell ich hier auch ein ziemlich unplugged Urlaubsfoto ein.

Ist 4 Jahre her, kommt aber auch heute noch hin

Da steht "maledives". Aha.

Heißt das, Du tauchst nach Männern????

Chandler B*

...wenn eine Frau nach dem Sex solche abstehenden Haare und so ein Gesichtsausdruck hat, dann hat MANN alles richtig gemacht

Richtiger guter Sex ist, wenn die Nachbarn nachher eine rauchen ...

Ach ja, Pfefferminza:

Gruß,

Chandler B*

Sprach der Delinquent auf dem elektrischen Stuhl, umgeben von Geistlichen, Richtern, Henkern und Anwälten, Presse und Moralisten: "Kann ich jetzt gehen, oder braucht ihr mich noch?"

"Der Räuber" Matthias Kneißl (der "Kneißl Hias") soll bei seiner Hinrichtung, die einer Legende nach an einem Montag stattgefunden haben soll, gesagt haben:

"Die Woch' fangt ja scho guat o ...".

Nette Geschichte. Dass die Hinrichtung am 21.02.1902 vollzogen wurde, weiß natürlich jeder.

Dass das aber - hier muss ja zurecht alles einer kritischen Prüfung standhalten - ein Freitag war, habe ich extra überprüft.

Wo kann ich das Fleißbildchen abholen?

Hallo Raini,

ich gebe Dir völlig recht, dass hier keine juristischen Symposien abgehalten werden sollen. Das wäre dann doch übertrieben, insbesondere was das Niveau von Examensklausuren (Berlin oder Bayern??) betrifft. Im Grunde ärgere ich mich etwas darüber, dass ich schon viel zu tief eingestiegen bin (und irgendwann hatte ich schlichtweg keine rechte Lust mehr). Aber schön, dass Du Dir uneigennützig so viel Mühe machst, mich fachlich zu widerlegen. Auf dieser Ebene ist das wenigstens keine von Animositäten geprägte, die Tatsachen verdrehende und unsachliche Wadlbeißerei, ich kann das vielmehr - vor allem in diesem Forum - sportlich sehen.

Eigentlich wollte ich - so weit wie möglich und so nah an der eigentlichen Frage der "Notwehr" wie notwendig - die schwierigen Abgrenzungsschwierigkeiten in diesem Thema darstellen, bevor voreilige Schlüsse gezogen werden. Notwehr war ja topic und ob es in Texas eine dem §127a StPO entsprechende Vorschrift gibt, weiß ich nicht. Ich habe mich weder zu einem vollständigen Rechtsgutachten veranlasst gesehen noch wollte ich mit einer (vgl. Deine Ausführungen) weiteren schwer zu handhabenden Regel, dem weitgehend unbekannten § 127a StPO, die Diskussion belasten. Didaktik durch Vereinfachung quasi. Tiefer geht es dann, wenn die Grundlagen sitzen. Das Festnahmerecht setzt, wie Du ja selbst schilderst, in Bezug auf das Notwehrrecht schon einigermaßen gesichertes Wissen um dieses Rechtsinstitut voraus und Asfas Sachverhalt war, da sind wir uns ja einig, recht dünn. Ich bin mir auch nicht sicher, wer von uns beiden zu mehr Verwirrung beigetragen hat.

Ich habe hier zur Vermeidung ausufernder Weiterungen, die wahrscheinlich nur noch Spezialisten nachvollziehen können (und die sind sich dann uneins ), meine auf das Thema bezogene Rechtsansicht zum besten gegeben. Im Ergebnis halte ich daran i.Ü. fest (und vermute, dass einige süddeutsche Staatsanwaltschaften diese Meinung teilen). Wäre ich der Verteidiger, würde ich das gegebenenfalls anders sehen. Es gibt ja die Freispruch- oder die Strafmaßverteidigung. Juristerei ist - wem sage ich das - die Kunst der Austauschbarkeit belastbarer rechtlicher Argumente (abseitige Ansichten muss man nicht weiter diskutieren), die Herausforderung, in rechtlichem Rahmen den Weg zum gewünschten Ergebnis zu finden oder - falls es gar nicht anders geht, weil alles vorher schon schiefgelaufen ist - den Schaden zu begrenzen.

Das Hufescharren, Schnauben oder Seufzen hätte ich hören mögen, wenn ausgerechnet ich den ganzen Wirrwarr auch noch mit Rechtsprechung oder einem weiteren Problem garniert hätte (ich hatte z.B. auf die Unterscheidung von "intensivem" und "extensivem" Notwehrexzess und seine theoretische Einordnung verzichtet und Dein Anspruch an das Publikum ist hoch ). Aber Du hast ja, wie ich bereits angesprochen hatte, recht: das hätte man mit reinnehmen können - oder nach Deinen hohen Maßstäben vielleicht müssen. Nur ob's dem Grundverständnis dient?

Dass Verkürzungen nicht unbedingt richtig sind, zeigt Deine Ergänzung. Umso mehr ging es mir darum, der mit der Threaderöffnung durch Verkürzung wieder anschwellenden Empörung etwas entgegenzusetzen und (wenigstens etwas) in die Tiefe zu gehen, um in der Diskussion etwas Fleisch an die Knochen zu bringen. Auf die Komplexität hatte ich ebenso wie auf mein mangelndes Einverständnis mit dem Ergebnis des Urteils hingewiesen. Nur: eine Entscheidung folgt Regeln (die länderspezifisch abweichen können), auch wenn sie unbekannt sein mögen. Ein bloßes "Die spinnen ..." o.ä. halte ich weder für ausreichend noch für hilfreich.

Ich bin nur gespannt, wann sich jemand mit "Alpmann Schmidt" als Nick anmeldet.

Liebe Grüße nach Dagobah

Chandler B*

Mal so unter uns Pfarrerskindern:

Der Einwand ist natürlich der Vollständigkeit halber berechtigt und die Vorschrift (die die ansonsten regelmäßig vorliegende Freiheitsberaubung rechtfertigt) dürfte der Allgemeinheit unbekannt sein, berechtigt aber jederman. Scheint mir aber nicht ganz auf die geschilderte Situation zu passen. Der Schutzweck der Norm ist die Identitätsfeststellung (dazu muss ich nicht zwingend jemanden niederknüppeln - und wenn ich, wie im Sachverhalt, weiß wo der Täter steckt, kann ich die Polizei hinzuziehen).

Das Gesetz spricht von vorläufiger Festnahme und nicht von vorläufiger Erschießung u.ä. Asfa ging es wohl um die Grenzziehung zwischen Notwehr und deren Überschreitung. Zumindest hatte ich es so verstanden.