Ariane
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Das ist meine Abrechnung; ich hab mal alle Schnipsel, die ich hier anderswo veröffentlicht hab, zusammengetragen und in eine chronologische Reihenfolge gestellt:
Ich bin dankbar, dass ich nach langen Jahren durch Eigeninitiative eine Möglichkeit des Ausstiegs fand; keine Beratungsstelle hat mir geholfen, obwohl ich dort vorstellig wurde; ich hab über 10 Jahre mit sovielen Frauen in der Sexarbeit im In- und Ausland gesprochen, die ihren Job hassten, aber sie fanden keinen Weg heraus. Und das waren Frauen vom Strassenstrich bis High-Class-Escort, Bordelle, Clubs. Ich hab mich politisch lange Jahre für die Rechte von Sexarbeitern engagiert, mir den Arsch aufgerissen, und am Schluss stehe ich mit leeren Händen da, da mich als Aussteigerin niemand wirklich respektiert und niemand meine Geschichte hören will. Eine Geschichte von Gewalt, Kundengewalt, Ausbeutung, Ekel, Scham uvm. Es ist richtig, dass dieses akademische Gewäsch einfach nur zum K*** ist.
Das war mein Kommentar auf folgenden Artikel http://diestoerenfriedas.de/295/ bei Facebook.
Und folgendes ist passiert:
Ohne Netz und doppelten Boden
Wisst ihr, wie eine Psychose sich anfühlt? Es ist wie ein Sprung aus den Wolken, aus einem Flugzeug, ohne Fallschirm. Etwas grausameres als eine Psychose hab ich in meinem ganzen Leben nicht erlebt und ich habe einiges erlebt. Ich wurde gewürgt, geschlagen, gedemütigt, in meiner Zeit vor und während der Prostitution. Ich dachte immer, ich steck das weg und steh wie Phoenix aus der Asche ein ums andere Mal wieder auf. Irgendwann blieb mir dann die Luft weg, ich torkelte nur noch durch Weinlachen und atmete Cannabis, hörte exzessiv Musik und experimentierte in meinen Blogs, baute Sound-Bild Collagen, die ich ein ums andere Mal zerstörte, und die waren richtig gut. Und dann ging einfach nichts mehr, ich konnte nicht mehr mein Haus verlassen und am Schluss fühlte ich mich in meiner Wohnung wie in einem Gefängnis und ich mich bedroht. Ich halluzinierte, entwickelte Wahnvorstellungen, auf meinen Blogs und Twitter folgten mir plötzlich üble Gestalten und ich ging in den Lautlos-Modus, ein Schweigen, dass ich bis jetzt ins Unermessliche ausreizte. Einweisung in die Psychiatrie folgte. Ich will sprechen und schreiben, ich bleibe stumm. Dies über Monate, über mehr als 1.5 Jahre. Es hat sich viel aufgestaut in mir, es ist schwer, es in Worte zu fassen. Vielleicht gelingt es mir ja noch.
Mir qualmt der Kopf. Ich sitze ehrenamtlich im Beirat einer Expertenkommission der Bundesregierung, das über ein Modellprojekt zur Unterstützung des Ausstiegs aus der Prostitution beratschlagt und wissenschaftlich begleitet wird. Nun las ich gerade den wissenschaftlichen Bericht und die Ergebnisse. Leider ist es nicht öffentlich und ich kann nichts dazu sagen oder schreiben. Schade.
Aber den Clou der Geschichte muss ich euch noch erzählen. Wisst ihr, welches mein Ausstiegsprojekt war? Eure geliebte Seite Kaufmich, wo ich mich vor drei Jahren bewarb. Mein Job als freiberufliche Beraterin ist es, Kaufmich zu beraten. Also da ich immer ein grosser Fan der Verkehrsberichte war - Gruss an die Admins, Mods und User - erzähle ich euch dieses Geheimnis über mich. Wenn ihr mal Probleme mit der Seite habt, könnt ihr mich gerne anschreiben, vielleicht kann ich den Support etwas beschleunigen.
hihi
Ich kenne auch sehr viele Frauen, von Strassenstrich, über Bordell bis Escort, sie würden lieber heut als morgen aufhören, sehen aber keine Möglichkeiten.
Wenn ich zu Beginn bei Einstieg in die Prostitution gewusst hätte, wie schlecht mir der Job körperlich und psychisch bekommt, hätte ich ihn nie angefangen.
Aber auch für mich gabs nur die Alternative Hartz IV. Etwas anderes als Prostitution kam mir nicht in den Sinn, da es bei mir mit beruflichen Quereinstiegen
nicht geklappt hat und man mir sagte ich sei überqualifiziert. Ich bin jedenfalls froh, vor einigen Jahren endlich einen anderen Job gefunden zu haben, der
mich ernährt. Und ich lebe sehr bescheiden. Niemals wieder Prostitution.
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Ehrlich gesagt, ich bin voll geflasht von dem Beitrag von Candy und wird mir dabei helfen, meine Sprachlosigkeit zu überwinden.
---------- Beiträge zusammengefügt um 21:08 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 20:53 Uhr ----------
In Grossbritannien und USA war ich Sexworker GRUPPEN, Tagungen, Events zu Gast, da konnte man über ruinierte Kindheiten, Missbrauch und Gewalt, Kundengewalt sprechen und fand genügend Gleichgesinnte. In Deutschland konnte ich mich bislang nur mit einer Person, also Kollegin darüber austauschen. Ich bin auch sehr dankbar, dass sich eine Gelegenheit bot, auszusteigen.
Lucy's Bemerkung finde ich ziemlich armselig, sorry.
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Ex-Prostituierte für Meldepflicht
http://www.emma.de/artikel/offener-brief-einer-ex-prostituierten-317791
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Kein Zeitungsartikel, aber ein interessanter TV Beitrag
sorry, ist ein Emma Artikel über TraumatherapeutInnen gegen Prostitution http://www.emma.de/artikel/traumatherapeutinnen-gegen-prostitution-317787
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Offenbar teilen einige Migrantinnen nicht die Positionen des BesD. Ähnliche Stimmen hörte ich life und las ich auch schon anderswo.
"Wenn Marina Worte wie „Persönlichkeitsrechte“ oder „Selbstbestimmungsrecht für Frauen“ hört, gibt sie ein zynisches Lachen von sich. „Als ob Prostituierte diese Rechte jemals haben würden“, sagt sie." Utopia lässt grüssen.
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ich dachte, du wärst Studentin? Lauter Rechtschreibfehler LOL
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Heute 22.45 im "Ersten"
1.5 std ARD-Sendezeit für einen abgetakelten Puff-Besitzer ist infam. Hab im Bel Ami in der Tag-Schicht gearbeitet. AO Anfragen und Lieferung von Koks aufs Zimmer Standard. Horror!
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2000€ für zwei Wochen Urlaubsbegleitung ist ein Witz und eine Frechheit dieses Angebot. Frechheit siegt, ich weiss. Preisdumping ist unfair. Punkt.
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Also erstens ist es keine echte App und zweitens werden Kunden zur Kasse gebeten, die eine Buchungsanfrage stellen wollen, die sonst kostenfrei sind. Und was das Saubermann Image betrifft: Erotik darf und sollte etwas dirty sein, besonders im P6 Biz.
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Mir stellt sich die Frage, weshalb man dann häufig in diesen Foren liest?
Mich hatte die Sprache in diesen Foren von Anfang an regelrecht angeekelt. Ich habe deshalb sehr schnell den Besuch dieser Foren konsequent eingestellt.
Es gab viele Berichte über mich und so bin ich zum Lesen in Foren gekommen. Dabei habe ich mich besonders gerne mit Usern über alle mögliche Themen unterhalten und es ging meist sehr respektvoll zur Sache und ich habe darüber Leute persönlich kennen gelernt, die ich bis zum heutigen Tag schätze. Allerdings sind mir andere Bereiche nicht verborgen geblieben und das weiss jede Anbieterin, was ich meine, wie es teils zur Sache geht. Da nützt es auch nichts, dass diese Leute anonym sind. Das Internet vergisst nicht.
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Lolo, ich finde deinen letzten Beitrag sehr interessant und nachdenkenswert. Bei mir hat sich der Magen umgedreht, als ich Tanja Rahms Blog las. Auch den letzten Artikel zum Happy Hooker, den sie zu dekonstruieren sucht, hat es in sich. Und wenn man schon häufig in Freierforen mitlas wie ich, wird es nichts neues sein, wie frauenverachtend häufig über Frauen geschrieben wird. Da tut das Lesen meist sehr weh. Ich war eh immer zu zart besaitet.
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ende gelände und gut ist
ist nicht im entferntesten so grauenhaft als in ländern wo man für n hungerlohn malocht wie in kambodschah und umgenietet wird wenn man demonstriert weil man mehr geld haben möchte . . .
ganz zu schweigen in ländern wie dem sudan wo einige ärsche um sich pers zu bereichern mordet und menschen umbringt . . . .
also kommt mal von eurem hohen roß runter
Mensch, Dennis, du bist aber radikal.
Ist doch ein schönes Thema. Jetzt vergraule nicht die wenigen Sugardaddies, die wie Bernd ein wenig preisgeben oder ältere Herren, die nur Dresche hier bekommen.
Wenn ich vermögend wäre, hatte ich kein Problem als Sugarmommy. Warum auch? Ich nenne das immer Perspektivenübernahme.
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Nach meiner Erfahrung ist es doch erstrebenswert, Stammbucher zu generieren. Warum sollte das exklusive Arrangement mit nur einem Kunden ein Problem darstellen? Verstehe die Diskussion nicht so ganz. Man ist halt flexibel und nur für einen Herrn verfügbar. So what? Wollen nicht alle Escorts am liebsten einen Sugardaddy haben? Frag ich mal ketzerisch. Das wäre doch ein herrliches Leben. Die Machtfrage sehe ich hier nicht als Hindernis. Die kann in allen zwischenmenschlichen Beziehungen zum Problem führen.
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Danke Max und den anderen im Nachbarfred für die freundlichen Willkommensgrüsse. Ja, ich hatte von den ganzen Diskussionen auch die Faxen dicke und kann gewissermassen nachvollziehen, was du meinst. Neues Jahr neues Glück, so sagt man. In diesem Sinne dir, euch allen Spass beim Daten und diskutieren.
beste Grüsse
Ariane
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- Dies ist ein beliebter Beitrag.
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Ich denke, es macht Sinn, auch bezüglich eigener Vorschläge aus Reihen deutscher Sexworker nach Kanada und Neuseeland zu blicken, weil ihre Kampagnenarbeit über viele Jahre recht fortgeschritten ist und dort bereits gute Konzepte vorliegen. Und natürlich Australien, nicht zu vergessen. Auch ist es wichtig, den Unterschied zwischen Entkriminalisierung und Legalisierung herauszuarbeiten und dass Massnahmen zur Verbesserung des Arbeitsschutzes aus Sicht von Sexworkern vorgelegt werden müssten. Diese Interessen sind schwierig zu organisieren, da in der Szene unterschiedliche Auffassungen vorhanden sind, was die Stärke der Verhandlungsposition von Sexworkern z. B. Durchsetzung von Safer Sex Services gegenüber Kunden betrifft und wie es gelingen kann, weniger isoliert voneinander zu arbeiten. Arbeitsschutz, Gesundheits- und Rechteschutz ist meiner Meinung nach Dreh- und Angelpunkt künftiger Regulierungen. Hier müssen deutsche und migrantische Sexworker selbst Vorschläge entwickeln, damit es von aussen nicht verordnet wird, von Leuten mit weniger Szenekenntnissen und Sachverstand. Besonders welche Auswirkungen welche Regulierung hat, dies kann man gut im Ländervergleich analysieren. Jedenfalls ist das Ergebnis in Kanada erst einmal ein deutlicher Sieg von Sexworkern und mehreren Gruppen, die daran mitgewirkt haben und erfolgreich Lobbyarbeit gemacht haben. Ein Jahr ist dort nun Zeit, Einfluss auf Inhalte zu nehmen. Ich denke, wir sollten die Diskussion dort auch genau verfolgen, sie hilft auch in Deutschland weiter.
Ich habe hier noch zwei lesenswerte Artikel zum Thema gefunden:
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Danke für die erhellende Diskussion zu diesem schwierigen Thema, insbesondere auch an Babu.
Ja, ähnliche Fragen gingen mir auch durch den Kopf, als ich das eben von dir las...Vielleicht redet sie sich das ganze sogar schön, weil sie ja kein "Geld nimmt" und somit keine "Prostituierte" ist?
Behält sie denn die ganzen "Geschenke" oder werden die anschließend auf Ebay vertickt?
Ok.. ist wohl OT hier.
Ganz heiss ....
Geschenke statt Bares soll unprofessionell "wirken". Dass sie anschliessend bei Ebay verhökert werden, hat sich sogar bis zu mir rumgesprochen.
schöne Grüsse!
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Achim: Ich habe den Danke Haken unter deinem Beitrag wieder entfernt, weil auch du Sophisterei betreibst. Darauf kann ich mich nicht weiter einlassen.
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Ich kritisiere jedwede Form von Rosa-Brille und alle Kommunikationsweisen von selbst erklärten Aktivisten, die nicht die ganze Realität einbeziehen.
Nur so, kann gute Prostitutionspolitik gemacht werden, meine Meinung.
Ansonsten finde ich es gut, wenn Vanessa so ehrlich über ihr Leben spricht; müsste sie ja garnicht, sie könnte den Ballast ja einfach weglassen. Hat sie aber nicht. Hier zeigt sich doch sehr gut, dass trotz schlechter Startbedingungen ins Leben ein selbstbestimmter Gang in Selbstbehauptung einer, ja vieler Frauen möglich ist; und Sexwork, Escort und um weit vieles bereichernder und interessanter sein kann, wenn man schnell lernt, achtsam mit sich selbst und seinen Kunden umzugehen, denn ein Job, den man nicht mag und wo man sehr wenig verdient, sodass man aufstocken geht oder mit Schwarzarbeit zusätzlich was verdienen muss, weil sonstige Mittel nicht ausreichen, ist ein Albtraum. Auch sich einkaufen zu lassen für irgendwelche Interessen und Egoismen.
Gute Kunden, gute Arbeitsbedingungen und vielen Escorts wäre geholfen. Die Realität ist nicht nicht so traumhaft für viele, das muss doch jedem klar sein, der das Biz gut kennt. Ansonsten kann ich es nur noch naiv nennen, das nicht mit einzubeziehen.
Ach so, auf mich treffen sämtliche 'Klischees' zu; mir ist es aufgrund guter Entscheidungen und Hilfe Dritter gelungen, zu überleben, und auch im akademischen Leben die richtigen Entscheidungen zu treffen: nämlich aus dem korrupten Wissenschaftsverein frühzeitig auszutreten. Die besten Zeiten meines Lebens waren bislang meine Zeit in der Prostitution, aufgrund der Begegnungen und was ich empfangen habe. Selbst hier im Forum. Trotz einiger schlimmer Auseinandersetzungen mit Foren-Usern und erlebte Gewalt in der ein oder anderen Form mit Kunden. Was nun kommt, weiss ich nicht.
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Nun, man muss sich das ganze ohne rosarote Brille anhören.
Für jemanden der eh negativ denkt bestätigt sich hier
- stammt aus zerrütteten Familienverhältnissen
- erlebte Gewalt und Alkoholsucht bei einem Elternteil in der Kindheit
- finanzielle Schwierigkeiten brachten sie in die Prostitution
- Schulabbruch
Widersprüche:
- musste einen Psychotherapeuten (o.ä.) aufsuchen - warum wenn alles so toll war?
- romantisiert Prostitution für sich selbst, würde anderen (vor allem den eigenen Kindern) aber eher davon abraten da es zu gefährlich ist
usw
[/url]
Nee, eigentlich wollte ich mich hier im Forum nicht mehr einbringen, aber das geht garnicht.
Es ist ja nichts Neues, dass Escorts, Ex-Escorts, Sexworkern aus allen Lagern das Maul verboten wird, von ProstitutionsgegnerInnen; und von sog. 'KollegInnen'. Ansonsten wird man ruhig gestellt, indem man einfach ignoriert wird.
Wenn Frauen in sozialen Notlagen so einen Kappes hier lesen, verstärkt das ihr Stigma und hält sie noch mehr davon ab, um Unterstützung zu bitten; garantiert werden sie sich keinem Sonnenschein-Verein anschliessen oder Gender-Studies beflissenen Schwestern bzw. jenen, die eine Karriere bei den Piraten u.a. anstreben. Es ist einfach zum K***
Ich sag's nur noch mal zur Erinnerung und weil es an dieser Stelle wichtig ist:
Ich bin auch schon mal in einer Nacht im Sexworker Forum geblockt worden, missliebige Beiträge von mir in Bereiche verschoben, die selbst für eingeloggte User in den Suchergebnissen nicht auffindbar sind; ansonsten wurde meine Arbeit in den ganzen Jahren nur von den wenigsten Leuten honoriert, interessanterweise von einem Teil von einigen Usern in Foren (siehe mein 'Würde' Beitrag vor einigen Jahren; vieles bekam ich auch nur per email zugesteckt als Danke, weil man sich nicht traut, öffentlich zu werden; nachvollziehbar) wie hier und in einem Berliner Forum, wo ich aktiv war. Daher schreib ich hier auch, obwohl ich wirklich kaum Energie habe, aber was ihr teils verzapft und der Kettensägenverein Dona Carmen ist wirklich unverzeihbar und ich sehe kaum Leute, die das offen aussprechen. Ich kann mich offenbar nur noch mit einigen kritischen FeministInnen und einigen ausländischen Aktivistinnen sinnvoll verständigen. Von wem wurde der Sexworker Only Day in Bochum, den ich hauptsächlich organisiert hatte, bitte schön sabotiert und von wem wurden Lügen im Sexworker Forum verbreitet? Wer hat mich in den letzten Jahren bei der Gründung einer Vereinigung für SexarbeiterInnen-Rechte unterstützt? Höchstens Tanja. Und ich muss gestehen, dieses alleinige und permanente Auseinandersetzung mit Leuten, die einen Scheiss verbreiten, reicht mir und hat mich müde gemacht; so sehr, dass mir mein Interesse am Escort abhanden gekommen ist und ich daher aussteigen musste. Das ist die Wahrheit.
Und noch was: auch ich hatte niemals Interesse, mein Gesicht in die Kamera zu halten, Interviews zu geben (die teils nachträglich sinnentstellt wurden), geschweige eine Aktivistenkarriere in irgendeiner nutzlosen oder geldgeilen NGO anzustreben; ich kann nur nicht den Mund halten, wenn ich auf soviel Elend und Ungerechtigkeiten aufmerksam werde, sogar der schlimmsten Verbrechen bin ich konkret gewahr geworden und das nicht durch die Berichterstattung.
In einem Artikel zu der Tatort-Folge "Wegwerfmädchen", wo es um Zwangsprostitution und die elendesten Verbrechen ging, las ich, dass es nur noch durch das fiktive Format - Filme machen, Literatur etc. - möglich ist, die Wahrheit an die Oberfläche zu bringen. DIES IST LEIDER WAHR.
Davon abgesehen, reicht es nicht, um Aktivistin zu sein, persönliche Erfahrungen zu formulieren, die nichts mit Realitäten anderer Menschen zu tun hat.
So leid es mir tut, da haben einige Frauen, die auf der Emma Facebook Seite und sonstwo schreiben recht; das ist unglaubwürdig.
Ich habe mich immer bemüht, in meinen politischen Forderungen alle Realitäten einzubeziehen, denen ich gewahr wurde.
Es kann nicht sein, dass Frauen der Mund verboten wird, über ihre Erfahrungen zu sprechen und zu schreiben. Ich würde mittlerweile sogar so weit gehen zu sagen, dass sinnvolle politische Arbeit besonders mit jenen möglich ist, auf die eines oder alle der sog. Stereotype zutrifft und Leute, die auch sonst aufgrund von Geschlecht, Herkunft etc. marginalisiert sind, da viele von ihnen zu so vielen klugen Gedanken fähig sind und die es wert sind, sich damit auseinanderzusetzen. Im übrigen gibt es Sexworker Organisationen, wo genau jene Frauen, die dort was zu sagen haben, die Befähigsten sind, weil eben ein oder sämtliche 'Klischees' auf sie zutreffen. Also, ich will damit sagen, dass man doch bitte mal alle Realitäten in Augenschein nehmen muss, aus denen Klischees erwachsen. Und irgendwelche Aussagen wie folgende
87 Beratungsstellen für Opfer von Menschenhandel (weniger als 600 Opfer pro Jahr !!! http://www.bit.ly/bkazahlen)
Marc sw forum
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=133477#133477
helfen wirklich niemandem weiter. Besonders nicht jenen, die unter die genannten 600 gezählt wurden und jenen, die nicht aussagebereit sind. Das alles ist zynisch und grauenvoll.
Merke: auch 'unhappy hookers' wollen Arbeitsrechte und Arbeitsschutz und die vollständige Entkriminalisierung der Sexarbeit.
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Wie sich heute mal wieder gezeigt hat, sind viele Escorts nicht annähernd so high class, wie sie tun. Anonymität eines Buchers halte ich daher inzwischen für grundsätzlich angebracht. Ich buche auch nur noch anonym. Escorts, die das nicht akzeptieren, kommen für mich nicht mehr in Frage.
Wieso Tex, sie sind wenigstens ehrlich und somit high-class. Telefon-Nummern von Voll-Spacken sollte man nicht nur auf dem Handy sichern, sondern auch unter Kolleginnen kommunizieren.
Was die Anonymität betrifft: werden doch sowieso Dossiers mit Namen, Schwanzgrösse, Kopulations-Vorlieben, Beruf und Branche/Arbeitsstätte angelegt. Wer weiss, in welchen Büchern und so das in Zukunft auftaucht?!
Nein ... ich schreib über andere Indiskretionen von anderen. Identitäten zu sammeln nach Stasi Manier liegt mir fern. Einfach ekelhaft und sollte verboten werden.
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Die Frage nach unseren Passwörtern wurde auch noch abgehandelt.
Ok, ich zeig euch meins: fickdichinsknie
darunter könnt ihr jetzt alles in meinem Namen hier reinschreiben, also ab sofort 11.7.13 - 20.57 pm CEST
ich hab nämlich kein Bock mehr.
Auch weil Gleitgel kein Duschgel ist.
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Vielleicht ein Diagramm eines elektronischen Vagina-Hygrometers als Beweis für die (Natur)-Geilheit??? :clown::clown::clown:
Gleitmittel-Verbot. Kommt als nächstes.
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Ja... das klingt alles super (und populistisch)... doch wäre es auch ein Armutszeugnis, wenn man als Indy die Daten von seinen Dates nicht im Kopf hätte...
natürlich hat man alle Erinnerungen im Kopf, und wenn mal ein Verirrter dabei war, wurde er halt nicht (mehr) bedient und landet auf dem Walk of Shame. Gibt aber auch super Schnuckis. Besser als im echten Leben.
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Sorry, hab hier nichts gefunden...
Bin gespannt auf eure zahlreichen Beiträge:smile:
Pjur fühlt sich wie die letzte Ölung an, super, ist aber kein Öl (reichen ein paar Tropfen). Wasserlösliche Gleitgels aus der Tube gehen gerade mal mit nem Dildo.
Und bei solchen Anfrage Threads wurde/wird die Pussy extra trocken. Danke.
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Abrechnung
in Nachrichten: Escort, Erotik, Prostitution
Geschrieben
Max;
Die Bucher trifft keine Schuld, zumindest nicht die Respektvollen. Ich hätte einfach viel früher aussteigen müssen, und zwar schon zu Beginn, nachdem ich die ersten Gewalterfahrungen gemacht hatte. So wurde es halt eine Last und die aufgesetzte Coolness teuer eingekauft. Schwierig ist es, wenn man arbeiten und sich dafür selbst überwinden muss. Und das regelmässig. Dann fängt man an, den Job zu hassen.