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Sex mit Tieren macht mich nicht an, aber ich würde trotzdem nicht für ein Verbot plädieren. Ich bin überzeugt, dass man im Bereich Sexualität größtmögliche Toleranz an den Tag legen sollte, außer es gibt wirklich gravierende Gründe die dagegen sprechen (z.B. bei Kindern). Befindlichkeiten wie "Ekel" können kein Maßstab sein, da so etwas sehr subjektiv ist. Ich persönlich finde beispielsweise Sex unter Männern auch ekelhaft, aber mir würde im Traum nicht einfallen ein Verbot zu fordern. Was mir Sorgen macht, ist dass peu a peu eine liberale Auffassung durch konservative Moralvorstellungen ersetzt werden. Genau in diese Richtung sind auch schon die Verschärfungen beim Jugendschutz gegangen. Für sich betrachtet ist das an und für sich kein Problem und mag sogar richtig erscheinen, aber mir gefällt die Richtung nicht. Ich habe lange Zeit in einem Land mit sehr konservativen Wertvorstellungen gelebt, wo beispielswese Prostitution generell verboten ist und auch durch die Polizei mehr oder weniger streng verfolgt wird. Es kann sein, dass ich dadurch das Gras wachsen höre und als Gegenreaktion zu liberal bin. Trotzdem die Richtung gefällt mir nicht.

 

Zudem muss ich sagen, das Argument mit dem Tierschutz klingt zwar gut, ist aber sehr scheinheilig. Wenn man sich beispielsweise die Zustände vielerorts in der industriellen Tierzucht zu gemüte führt, gibt es sicherlich größere Baustellen als die paar "Tierliebhaber". Jeder kann mal für sich überlegen, was artgerechter ist.

Das bewegt mich auch weniger, wenn sie das fein findet, soll sie halt. Nur möchte ich als Mann nicht an einer Mumu lecken, die vorher von nem Köter .... (Entschuldige Alinchen).

 

Ich lecke zwar ohnehin selten, aber nur mal rein theoretisch, was für Bakterien sich da so ansammeln, will ich gar nicht wissen.

Ich würde grundsätzlich davon ausgehen, dass Escorts sich waschen. Wenn es um Krankheitserreger geht, dann hätte ich ehrlich gesagt vor einer ungewaschenen Mumu an der vorher ein Mensch dran war fast mehr Respekt als vor einer wo ein Hund dran war. Ich bin kein Mediziner, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich mehr Krankheiten auf diese Art von Mensch zu Mensch als von Hund zu Mensch übertragen lassen. :schuechtern:
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Dann lassen wir den Ekel mal weg, wie kann man denn sagen: schließlich gibts auch Massentierhaltung und andere schlimme Umstände bei Tieren, was ist da schlimmer...sorry aber soll man so alles tolerieren, nur weil es auch anderes schlimmes gibt?

 

Mal ganz davon abgesehen, dass ich, seit ich 15 Jahre alt bin, im Tierschutz aktiv bin und ebenso gewisse Dinge bei der Tierhaltung nicht richtig finde. Vegetarierin bin ich deshalb nicht, aber ich kaufe, soweit wie möglich, bewusst und achte auch in Restaurants auf die Herkunft, wenn möglich,

 

Was hat aber dies mit Sex mit Tieren zu tun. Ein Tier kann man nicht fragen, ob es ihm gefällt, man trainiert es diesem Tier an, sprich die Frau, die sich von dem Hund lecken lässt, schmiert was dahin, oder ruft mehrmals und der Hund folgt, von alleine leckt kein Hund sein Frauchen, oder Herrchen, an diesen Stellen so lange bis da jemand kommt. Dies wird antrainiert.

 

Aber selbst wenn wir dies mal weg lassen, kommen wir mal wieder zu dem Schaf, was vergewaltigt wird, oder zu den Affen, hier sieht die Lage noch schlimmer aus, es geschieht gegen den Willen des Tieres, es wird auch nicht antrainiert, sondern gefesselt, gefügig gemacht und sorry auch wenn mir Menschen wichtiger sind, als Tiere, aber da hört es für mich mit der Toleranz auf, auch ein Tier sollte das Recht haben, nicht missbraucht, oder vergewaltigt zu werden.

 

Natürlich ist es bei Kindern viel schlimmer, ich gehöre trotz Tierschutz nicht zu den Menschen, die Tiere auf eine Stufe stellen, mit Menschen, sicher nicht, aber gewisse Rechte sollten einem Lebewesen einfach zugestanden werden, wie eben das Recht, selbst über seine Sexualität zu entscheiden und nicht missbraucht zu werden. Darum ging es mir. Wenn ein Tier nicht fehltrainiert, geleitet wurde, sucht es sich nicht einen Menschen zur Triebbefriedigung (jetzt mal bestimmte Krankheiten ausgeschlossen, wo es durchaus wohl vorkommen kann), sondern einen Artgenossen.

 

Klar rammelt ein Hund, Kaninchen mal das Bein, oder oder ... nur käme der Hund von alleine nicht auf die Idee, nachts sein Frauchen zu besteigen, wenn sie nackt da liegt, außer:, er wurde so abgerichtet.

 

Man kann es also gar nicht mit gleichgeschlechtlichen Partnern vergleichen, oder heterosexuellen, oder oder, aber wenn man unbedingt vergleichen will, auch da ist und bleibt Vergewaltigung und Missbrauch ja verboten, darum verstehe ich nicht, warum ein Tier nicht das gleiche Recht haben sollte (weil es ein Tier ist, hats eben Pech gehabt?), denn auch Tiere spüren Schmerzen, Angst etc. und nur weil sie die auch bei anderen Dingen spüren, entschuldigt es solche Dinge in meinen Augen nicht!

 

Ich bin ein sehr toleranter Mensch, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt.

 

Bisher haben sich ja fast nur Männer offen geäußert, wie sehen dies denn die anderen Damen hier? Gut, mir ist bewusst, dass nun keine offen sagt: ich hab Sex mit Tieren, aber es wird doch noch (andere) Meinungen dazu geben?

Bearbeitet von Alina
 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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...sorry aber soll man so alles tolerieren, nur weil es auch anderes schlimmes gibt?
Nun, für die Beantwortung dieser Frage muss ich leider etwas ausholen. Eigentlich machen wir jeden Tag nichts anderes als Zustände zu tolerieren die nach unseren moralischen Maßstäben eigentlich inakzeptabel sind. Die Welt ist ein Ort voller Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Unsere ganze Gesellschaftsordung beruht auf der Fähigkeit wegschauen und das Leiden anderer zu unserem eigenen Vorteil ignorieren zu können. Da gehören gerade wir hier in diesem Forum ganz vorne mit dazu. Anstatt mit unseren offensichtlich vorhandenen Geldmitteln zum Beispiel zu versuchen notleidenden Menschen auf dieser Welt zu helfen, geben wir es lieber für unser Vergnügen aus und fühlen uns bestens dabei. Es ist ganz normal, dass irgendwo auf der Welt Kinder verhungern während wir genüsslich im Restaurant speisen und unserer Dekadenz frönen. Ich habe etwas im Internet recherchiert. 1 bis 1,25 Dollar gelten als absolutes Existenzminimum in Afrika. Es kann sich also jeder leicht selbst ausrechnen, wie viele Menschen er per unterlassener Hilfeleistung tötet um sein eigenes Luxusleben genießen zu können. Ich finde es nun etwas scheinheilig, auf der einen Seite gewisse Misstände anzuprangern und auf der anderen Seite genau die selben Misstände völlig zu ignorieren. Das dient allenfalls dazu, das Gewissen zu beruhigen und nicht mehr.

 

Um den Bogen wieder zurück zum Thema zu spannen. So ein Verbot könnte bei manchen zwar das Gewissen beruhigen, würde aber an der Situation selbst wenig ändern. Sex mit Tieren ist nicht unbedingt etwas das man sich auf die Visitenkarte druckt. Deshalb findet es ohnehin bereits im Verborgenen statt. Ob das jetzt verboten ist oder nicht macht dann für die Beteiligten keinen großen Unterschied mehr. Allerdings ist so ein Verbot wieder ein bisschen Rückenwind für Leute die gerne alle, ich nenne es mal "unmoralischen Machenschaften", verboten sähen.

Was hat aber dies mit Sex mit Tieren zu tun. Ein Tier kann man nicht fragen, ob es ihm gefällt, man trainiert es diesem Tier an, sprich die Frau, die sich von dem Hund lecken lässt, schmiert was dahin, oder ruft mehrmals und der Hund folgt, von alleine leckt kein Hund sein Frauchen, oder Herrchen, an diesen Stellen so lange bis da jemand kommt. Dies wird antrainiert.
Dann darfst du einen Hund aber gar nicht abrichten. Abrichten bedeutet immern ihm den Willen des Herrchens/Frauchiens aufzuzwingen. Ich nehme nicht an, dass Sitz, Platz usw. dem Hund immer gefällt. Von Sachen wie Zirkustieren ganz zu schweigen. Wobei es dann immer gleich heißt, dass das alles nur geht weil es dem natürlichen Spieltrieb entspricht. Wenn etwas einem Tier überhaupt nicht zusagt, dann wehrt es sich indem es beißt oder kratzt.
Aber selbst wenn wir dies mal weg lassen, kommen wir mal wieder zu dem Schaf, was vergewaltigt wird, oder zu den Affen, hier sieht die Lage noch schlimmer aus, es geschieht gegen den Willen des Tieres, es wird auch nicht antrainiert, sondern gefesselt, gefügig gemacht und sorry auch wenn mir Menschen wichtiger sind, als Tiere, aber da hört es für mich mit der Toleranz auf, auch ein Tier sollte das Recht haben, nicht missbraucht, oder vergewaltigt zu werden.
Hier muss ich dir auch recht geben, dass wenn das unter Zwang stattfindet nicht ok ist. Wobei sich dann wieder die Frage stellt was "Zwang" genau ist. Zudem stört mich, dass das ganze so selektiv ist. Es gibt auch andere Dinge wo man Tieren eigentlich mehr Rechte zuordnen müsste, falls man moralisch korrekt sei wollte. Wenn z.B. Pferde zum Reiten mit Sattel und der Leine durchs Maul ausgerüstet werden ist das natürlich und ok? Müssen Pferde etwa erst zugeritten werden, weil sie das so gerne haben oder wie? Selbst ohne den Schlachter (von Sachen wie Schächten mal ganz zu schweigen) auspacken zu müssen, fallen mir viele Dinge ein, die sicherlich mit ganz ähnlichen Argumenten verboten werden könnten wie Sex.
Man kann es also gar nicht mit gleichgeschlechtlichen Partnern vergleichen, oder heterosexuellen, oder oder, aber wenn man unbedingt vergleichen will, auch da ist und bleibt Vergewaltigung und Missbrauch ja verboten, darum verstehe ich nicht, warum ein Tier nicht das gleiche Recht haben sollte (weil es ein Tier ist, hats eben Pech gehabt?), denn auch Tiere spüren Schmerzen, Angst etc. und nur weil sie die auch bei anderen Dingen spüren, entschuldigt es solche Dinge in meinen Augen nicht!
Im Prinzip hast du recht, allerdings müsste das dann generell und auch für andere elementare Rechte (z.b. Recht auf Leben, Recht auf Freiheit) gelten, ansonsten ist es nur Heuchelei.

 

Von der Sache her könnten sie es verbieten oder auch nicht. Ich hätte und habe kein Problem damit, da das Thema in meinem Leben keine Rolle spielt. Ich betrachte es allerdings gesamtheitlich unter dem Aspekt was für indirekte Konsequenzen es haben könnte. Im Grunde ist die ganze Diskussion aber ohnehin müßig. Die Politiker machen ohnehin was sie wollen, bzw. was irgendwelche Lobbyisten und PR Berater ihnen vorgeben und dieses Thema eignet sich hervorragend um ein bisschen politisches Kleingeld damit zu verdienen. Der Ausgang ist von vornherein schon klar.

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Tiere in unserer Gesellschaft, ob als Schmusetiere, Gesellschaftstiere oder Nutztiere sind eine sehr große Baustelle, die aber gut abgeschirmt ist. Leider!

 

Das nur auf der Ekelschiene und der sexualmoralischen Sicht anzugehen ist ziemlich kurz gegriffen.

 

"Um eines kleinen Bissens Fleisches willen berauben wir eine Seele des Lichtes und der Spanne von Zeit, in die sie hineingeboren wurde, sich daran zu erfreuen."

- Plutarch -

 

Ich bin zwar kein konsequenter Vegatarier, aber meine Richtung geht immer mehr dahin.

 

Der im Link beschriebene Schlachthof ist ein nach allen gesetzlichen Regelungen geführter Schlachthof... da gibt es ganz andere Szenen von der Aufzucht, über den Transport etc.

 

Ich bin kein Verfechter der radikalen vegetarischen Ernährung und einiges in dem Beitrag ist mir zu dogmatisch, aber wenn jeder sein "Schnitzelschwein" selbst töten und zerlegen müsste, würden wir alle sicher weniger Fleisch essen.

 

Alf

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Nun, für die Beantwortung dieser Frage muss ich leider etwas ausholen. Eigentlich machen wir jeden Tag nichts anderes als Zustände zu tolerieren die nach unseren moralischen Maßstäben eigentlich inakzeptabel sind.

 

Da solltest Du wenn eher nur für Dich persönlich sprechen, denn was andere tolerieren, weißt Du nicht. Es ist vielleicht einfach so, dass in der Vergangenheit hier mehrfach Damen wie Herren etwas negativ gesehen wurden, die offen geschrieben haben, wo sie sich aktiv engagieren - wurde teils sogar als Werbung ausgelegt, es gibt aber genug Menschen, auch hier, die nicht alles tolerieren und durchaus etwas tun. Natürlich kann man nicht jedes Leid und Ungerechtigkeit aus der WElt schaffen, aber dann braucht man ja gar nichts mehr kritisieren, denn es gibt immer noch andere Missstände, für mich aber keine Lösung, sorry.

 

 

 

Die Welt ist ein Ort voller Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Unsere ganze Gesellschaftsordung beruht auf der Fähigkeit wegschauen und das Leiden anderer zu unserem eigenen Vorteil ignorieren zu können.

 

auch hier wieder: siehe oben

 

Da gehören gerade wir hier in diesem Forum ganz vorne mit dazu. Anstatt mit unseren offensichtlich vorhandenen Geldmitteln zum Beispiel zu versuchen notleidenden Menschen auf dieser Welt zu helfen, geben wir es lieber für unser Vergnügen aus und fühlen uns bestens dabei. Es ist ganz normal, dass irgendwo auf der Welt Kinder verhungern während wir genüsslich im Restaurant speisen und unserer Dekadenz frönen. Ich habe etwas im Internet recherchiert. 1 bis 1,25 Dollar gelten als absolutes Existenzminimum in Afrika. Es kann sich also jeder leicht selbst ausrechnen, wie viele Menschen er per unterlassener Hilfeleistung tötet um sein eigenes Luxusleben genießen zu können. Ich finde es nun etwas scheinheilig, auf der einen Seite gewisse Misstände anzuprangern und auf der anderen Seite genau die selben Misstände völlig zu ignorieren. Das dient allenfalls dazu, das Gewissen zu beruhigen und nicht mehr.

 

hier (habe es mal rot markiert) geht es mir persönlich eindeutig zu weit, denn Du weißt überhaupt nicht, was einzelne Mitglieder in ihrer privaten Zeit für andere tun! Wer gibt Dir denn das Wissen und auch Recht, so über uns alle zu urteilen?

 

Ich bin sehr aktiv! im Tierschutz, aber auch bei vielen anderen Projekten (Kinder, Obdachlose, Senioren, Ärzte ohne Grenzen etc.). Und ich habe dadurch auch schon Probleme gehabt, zB. bei Befreiungsaktionen, bestimmten Demos etc. (nicht nur im Tierschutz). Manche, die einen etwas länger/besser kennen, wissen, dass dies kein reines Geschwätz/Heuchlerei ist, sondern für manche seit Jahren eine Herzensangelegenheit.

 

Soll ich aber, damit es gerecht wird, nun nie wieder Luxus genießen? Tut mir leid, aber dies sehe ich anders. Und ich bin mir sicher, dass hier mehrere nicht nur wegschauen, aber hier ist ein Escort Forum, warum sollte man da ständig betonen, was man alles so tut, zumal es dann wie gesagt eh gerne in die "Einschleim & Werbeecke gestellt wird". Da macht man es eben lieber nur noch im Stillen, so wie viele andere MC Mitglieder hier auch.

 

Man darf deswegen nicht das Recht abgesprochen bekommen, zu genießen und auch Geld nur für sich auszugeben.

 

Natürlich darf man dies weiterhin, denn sonst dürfte man ja, wenn man es mal ganz drastisch sagt, gar nix mehr genießen, bis die komplette Welt wieder ohne Armut, Leid etc. ist, so kann es ja auch nicht sein. :nono: - zumal die Wirtschaft dann völlig den Bach runter gehen würde, wenn nun keiner mehr Geld für andere Dinge, auch Luxus, ausgibt....

 

Und es gibt viele andere hier, die auch sehr aktiv im Tierschutz (da es ja hier jetzt speziell darum ging) sind, so kenne ich eine Agenturchefin, die mehrere Projekte aktiv unterstützt, stehen da auch im Kontakt, kenne eine Dame, die ich öfters bei den Demos auch antreffe, kenne einen Herrn, der kostenlos anwaltliche Hilfe anbietet dann, etc. etc. - und viele breiten dies eben auch nicht so aus (ich habe es nun auch nur nochmals getan, da ich manches einfach so nicht stehen lassen kann), es ist sicher nicht so, dass hier alle nur schick essen gehen 24h am Tag und schön Umschläge abgeben und einsammeln :nono:

 

Um den Bogen wieder zurück zum Thema zu spannen. So ein Verbot könnte bei manchen zwar das Gewissen beruhigen, würde aber an der Situation selbst wenig ändern. Sex mit Tieren ist nicht unbedingt etwas das man sich auf die Visitenkarte druckt. Deshalb findet es ohnehin bereits im Verborgenen statt. Ob das jetzt verboten ist oder nicht macht dann für die Beteiligten keinen großen Unterschied mehr. Allerdings ist so ein Verbot wieder ein bisschen Rückenwind für Leute die gerne alle, ich nenne es mal "unmoralischen Machenschaften", verboten sähen.

 

ich habe meine Sicht dargestellt, die damit eher nichts zu tun hatte

 

Dann darfst du einen Hund aber gar nicht abrichten. Abrichten bedeutet immern ihm den Willen des Herrchens/Frauchiens aufzuzwingen. Ich nehme nicht an, dass Sitz, Platz usw. dem Hund immer gefällt. Von Sachen wie Zirkustieren ganz zu schweigen.

 

ich meide seit Jahren Zirkus Veranstaltungen mit Tieren und war auch aktiv bei den Demos gegen diese Missstände dabei.

 

Wobei es dann immer gleich heißt, dass das alles nur geht weil es dem natürlichen Spieltrieb entspricht. Wenn etwas einem Tier überhaupt nicht zusagt, dann wehrt es sich indem es beißt oder kratzt.

Hier muss ich dir auch recht geben, dass wenn das unter Zwang stattfindet nicht ok ist. Wobei sich dann wieder die Frage stellt was "Zwang" genau ist. Zudem stört mich, dass das ganze so selektiv ist. Es gibt auch andere Dinge wo man Tieren eigentlich mehr Rechte zuordnen müsste, falls man moralisch korrekt sei wollte. Wenn z.B. Pferde zum Reiten mit Sattel und der Leine durchs Maul ausgerüstet werden ist das natürlich und ok? Müssen Pferde etwa erst zugeritten werden, weil sie das so gerne haben oder wie?

 

nochmal, woher weißt Du denn was ich/wir ok finden?

 

Selbst ohne den Schlachter (von Sachen wie Schächten mal ganz zu schweigen) auspacken zu müssen, fallen mir viele Dinge ein, die sicherlich mit ganz ähnlichen Argumenten verboten werden könnten wie Sex.

Im Prinzip hast du recht, allerdings müsste das dann generell und auch für andere elementare Rechte (z.b. Recht auf Leben, Recht auf Freiheit) gelten, ansonsten ist es nur Heuchelei.

 

sehe ich anders, ich sehe es eher so, dass Du nicht selektieren kannst und alle in einen großen Topf schmeißt, tut mir leid

 

Von der Sache her könnten sie es verbieten oder auch nicht. Ich hätte und habe kein Problem damit, da das Thema in meinem Leben keine Rolle spielt. Ich betrachte es allerdings gesamtheitlich unter dem Aspekt was für indirekte Konsequenzen es haben könnte. Im Grunde ist die ganze Diskussion aber ohnehin müßig. Die Politiker machen ohnehin was sie wollen, bzw. was irgendwelche Lobbyisten und PR Berater ihnen vorgeben und dieses Thema eignet sich hervorragend um ein bisschen politisches Kleingeld damit zu verdienen. Der Ausgang ist von vornherein schon klar.

 

Irgendwie klingt dies alles sehr pessimistisch: eh alle schlecht, machen eh nur alle was sie wollen, so kann man es sich dann auch leicht machen, wobei ich Dich natürlich auch nicht persönlich kenne und nun auch nur meinen Eindruck wiedergebe.

 

Für mich zieht das Argument: es gibt schlimmeres/mehr Missstände nicht, sorry, man kann trotzdem gegen etwas sein, ohne zu heucheln.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 11:01 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 10:39 Uhr ----------

 

Tiere in unserer Gesellschaft, ob als Schmusetiere, Gesellschaftstiere oder Nutztiere sind eine sehr große Baustelle, die aber gut abgeschirmt ist. Leider!

 

Das nur auf der Ekelschiene und der sexualmoralischen Sicht anzugehen ist ziemlich kurz gegriffen.

 

"Um eines kleinen Bissens Fleisches willen berauben wir eine Seele des Lichtes und der Spanne von Zeit, in die sie hineingeboren wurde, sich daran zu erfreuen."

- Plutarch -

 

Ich bin zwar kein konsequenter Vegatarier, aber meine Richtung geht immer mehr dahin.

 

Der im Link beschriebene Schlachthof ist ein nach allen gesetzlichen Regelungen geführter Schlachthof... da gibt es ganz andere Szenen von der Aufzucht, über den Transport etc.

 

Ich bin kein Verfechter der radikalen vegetarischen Ernährung und einiges in dem Beitrag ist mir zu dogmatisch, aber wenn jeder sein "Schnitzelschwein" selbst töten und zerlegen müsste, würden wir alle sicher weniger Fleisch essen.

 

Alf

 

Ich esse auch weniger Fleisch und viel bewusster. Unser Metzger deklariert offen, woher sein Bio Fleisch kommt, man kann diesen Hof auch besuchen und man merkt auch schnell den Frust des Bauerns, weil eben nur wenige Menschen bereit sind, mehr Geld für Fleisch auszugeben. Der Hof war wirklich noch so, wie ich es als Kind kenne, ich komme ja vom Land. Auch war ich schon bei Schlachtungen dabei, seit Kind an.

 

Ich bin mir auch sicher, dass viele, wenn sie einen Massenhaltungshof besuchen würden, nie wieder Fleisch essen würden, oder evtl. doch etwas mehr Euronen ausgeben würden, für Fleisch von Höfen, wo ohne Masse/Qual Kühe, Schweine etc. aufgezogen werden.

 

Ich finde es schon immer seltsam, wieso der Mensch an sich selber so spart, sprich bei der Ernährung! Da gibt man für so vieles mehr aus, aber beim Fleisch solls möglichst günstig sein. Da gebe ich auch den Kritikern hier im Thema Recht. Keine Frage.

 

Dies finde ich in der Schweiz besser gelöst, da steht wirklich auf jeder Packung, wo die Sachen genau her kommen, nicht nur der letzte Standort. Und dort sind die Regeln deutlich strenger!

 

Trotzdem wird es für jedes Thema immer Vergleiche geben/andere Missstände, die evtl. noch schlimmer sind, ändert für mich aber nichts daran, dass man trotzdem gegen etwas sein darf.

 

Auch der Massentiereinkäufer hat ja das Recht, gegen Tiersex zu sein, auch wenn manche dies ja hier absprechen (wollen).

 

Denn wo führt es sonst hin....dann dürfte kaum noch einer gegen irgend etwas etwas haben, denn kein Mensch lebt immer ein perfektes Leben, im Sinne von: macht alles richtig, achtet auf alles etc.

Bearbeitet von Alina
 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Nun, für die Beantwortung dieser Frage muss ich leider etwas ausholen. Eigentlich machen wir jeden Tag nichts anderes als Zustände zu tolerieren die nach unseren moralischen Maßstäben eigentlich inakzeptabel sind. Die Welt ist ein Ort voller Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Unsere ganze Gesellschaftsordung beruht auf der Fähigkeit wegschauen und das Leiden anderer zu unserem eigenen Vorteil ignorieren zu können. Da gehören gerade wir hier in diesem Forum ganz vorne mit dazu. Anstatt mit unseren offensichtlich vorhandenen Geldmitteln zum Beispiel zu versuchen notleidenden Menschen auf dieser Welt zu helfen, geben wir es lieber für unser Vergnügen aus und fühlen uns bestens dabei. Es ist ganz normal, dass irgendwo auf der Welt Kinder verhungern während wir genüsslich im Restaurant speisen und unserer Dekadenz frönen. Ich habe etwas im Internet recherchiert. 1 bis 1,25 Dollar gelten als absolutes Existenzminimum in Afrika. Es kann sich also jeder leicht selbst ausrechnen, wie viele Menschen er per unterlassener Hilfeleistung tötet um sein eigenes Luxusleben genießen zu können. Ich finde es nun etwas scheinheilig, auf der einen Seite gewisse Misstände anzuprangern und auf der anderen Seite genau die selben Misstände völlig zu ignorieren. Das dient allenfalls dazu, das Gewissen zu beruhigen und nicht mehr.

Damit hast du prinzipiell recht, das Leben ist in vielen Teilen der Erde grausam und der Mensch nur auf seinen Vorteil bedacht.

Nur das als Argument zu nehmen, es ist alles ohnehin Scheiße also ist es erst gar nicht wert sich über andere, vermeintlich banalere Dinge den Kopf zu zerbrechen bzw. alles einfach so hinzunehmen ist etwas befremdlich.

MC Escort | Die Premium Escort Community

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Damit hast du prinzipiell recht, das Leben ist in vielen Teilen der Erde grausam und der Mensch nur auf seinen Vorteil bedacht.

Nur das als Argument zu nehmen, es ist alles ohnehin Scheiße also ist es erst gar nicht wert sich über andere, vermeintlich banalere Dinge den Kopf zu zerbrechen bzw. alles einfach so hinzunehmen ist etwas befremdlich.

 

MC Du bist ein Schatz, wofür ich mit meinem Temperament 100e Sätze brauchte, mehrmals abänderte und wild in die Tasten tippte, bringst Du es kurz und knackig auf den Punkt, magst Du mein Pressesprecher werden :prost::blume2:

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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  • 2 Wochen später...

Tiere leben für den Moment, Menschen haben eine Biografie, Primaten auch. Diesen Satz hörte ich gestern von einem schlauen Wissenschaftler und daran machte er wohl den wesentlichen Unterschied fest, um entscheiden zu können, wen man töten darf und wen nicht. Ein Tier störe es nicht getötet zu werden, da es eh für den Moment lebe. (Sinngemäß). Dies gelte aber nicht für Primaten, also Affen und Delfine z.B., da diese ein Erinnerungsvermögen haben und ihr Handeln nicht nur auf den Moment ausgerichtet ist. Die Diskussion lief im ZDF. Professor Robert Spaemann diskutiert mit Richard David Precht die Frage: "Dürfen wir Tiere essen?" Und wenn ja, welche und welche nicht?

 

Link:

http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/fd7a57c8-eb74-4bc1-8b82-6b42160fc362/20097987?doDispatch=1

 

 

Ich finde, das ist ein interessanter Ansatz, den ich hier gerne mal weitergebe.

 

Wer Kontakt zu Menschen sucht die Tiere ganz besonders lieb haben, findet auf Facebook reichlich Gelegenheit. Die Gruppe "Ich küsse mein Pferd, na und?" Ist noch recht harmlos...

Interessenten scheint es mehr zu geben als man auf den erste Blick so vermutet.

B.

"Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben."

(Goethe)

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Spaemann war einer der ersten renommierten Philosophen der Neuzeit, der Stellung gegen menschliches Handeln bezogen hat, wenn Tieren dadurch Schmerz und Leid zugefügt wurde.

 

Im Interview kam er mir recht altersmilde vor, in den Zeiten als ich bei ihm studiert habe, war er weitaus kämpferischer.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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