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Fachtagung Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn


Empfohlene Beiträge

Ich stimme dir da zu, Senta.

 

Ich sehe mehrere Ursachen:

1. es braucht einen Auslöser, um sich mit Politik zu beschäftigen. Solange man "irgendwie durchkommt", wieso sollte man über den Tellerrand schauen? Jetzt, wo langsam klar wird, dass Sexarbeit "in Gefahr" ist durch repressive Politik (und eigentlich auch die ganzen Jahre schon war) entsteht erst der Anreiz sich zu informieren und zu engagieren.

2.Wenig niederschwellige Infomöglichkeiten. Wenn man niemanden hat, der politisch versiert ist und einen an die Hand nimmt, wie soll man diese Chaos an Gesetzen, Meinungen, Intentionen durchschauen?

3.Kampf um die eigene Existenz - ich denke, der kleinste Teil der SW lebt in Saus und Braus. Es gibt so so viele, die von einem Tag auf den anderen leben (müssen) und jeden Monat erneut bangen, ob sie es schaffen, ihre Miete zu bezahlen. Da muss man schon echt ein dickes Fell haben, wenn man es dann noch arrangiert zu den entsprechenden Verantaltungen zu fahren und über seinen Alltag hinaus zu denken.

4.Stigmatisierung. Sich einzusetzen bedarf meiner Meinung nach eine Auseinandersetzung mit der eigenen Position, was Sexarbeit angeht. Viele schämen sich, trauen sich als SW nicht in die Öffentlichkeit oder gestehen sich selbst nicht ein, dass dieses Thema sie wirklich betrifft.

Man darf auch nicht vergessen, dass es ganz viele in der Sexarebeit Tätige gibt, die nur phasenweise arbeiten oder ihre Arbeit nur als Übergangslösung sehen und sich so vielleicht gar nicht zu der betroffenen Gruppe zugehörig fühlen wollen. Passiert mMn auch oft aus Selbstschutz um sich nicht der Stigmatisierung auszusetzen.

 

Ich freue mich über jeden, der anfängt sich zu informieren und aktiv zu werden und hoffe, dass wir irgendwann als Sexarbeiter (von Straße bis Escort) eine politische Kultur entwickeln und für unsere Rechte einstehen.

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[/i]Etwas bedauerlich fand ich, das von uns, ausser den engagierten Damen nur Lisa König und ich anwesend waren. Es betrifft uns alle!

 

Mag ich jetzt ungern so stehen lassen... denke mal mit "uns" meinst du uns=MC bzw uns=Escort?

 

Ist so nicht ganz richtig, denn es waren mindest noch 4 weiter Sexworker aus anderen Bereichen dort. Zumindest soweit mir bekannt. Mit jedem habe ich mich nicht unterhalten :)

 

Und wenn ich das nun zusammen zähle komme ich auf 11 Sexworker. Und das sehe ich schon mal als postiv, denn im vergangenen Jahr waren nur 2 dort.

 

Insgesamt waren es 50-60 Teilnehmer. Die Zahl hab ich zwischendurch gehört, habe aber nicht nachgezählt. Wir hatten also eine vergleichsweise recht gute Quote :huepfen:

 

Und das ist auch wichtig, wie ich gemerkt habe, denn es besteht bei vielen Menschen ein großer Redebedarf MIT uns. Ich weiß nicht, wie oft ich an dem Tag die Frage gehört habe: Darf ich sie mal was fragen?

 

Ich denke, viele fanden diese Möglichkeit des Austausch in den Diskussionsrunden, aber vor allem in den Pausen, gut. Ich hab vorher nicht mit soviel positivem Feedback gerechnet.

 

Und (da geb ich dir jetzt wiederum Recht) es zeigt, wie wichtig es ist, das WIR uns viel mehr an solchen Fachtagungen und Seminaren beteiligen sollten/müssen. Wir können Distanz nur durch Nähe abbauen. Bilder und Meinungen in den Köpfen widerlegen, indem wir uns den Menschen zeigen, statt zu verstecken.

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Ich stimme dir da zu, Senta.

 

Ich sehe mehrere Ursachen:

1. es braucht einen Auslöser, um sich mit Politik zu beschäftigen. Solange man "irgendwie durchkommt", wieso sollte man über den Tellerrand schauen? Jetzt, wo langsam klar wird, dass Sexarbeit "in Gefahr" ist durch repressive Politik (und eigentlich auch die ganzen Jahre schon war) entsteht erst der Anreiz sich zu informieren und zu engagieren.

2.Wenig niederschwellige Infomöglichkeiten. Wenn man niemanden hat, der politisch versiert ist und einen an die Hand nimmt, wie soll man diese Chaos an Gesetzen, Meinungen, Intentionen durchschauen?

3.Kampf um die eigene Existenz - ich denke, der kleinste Teil der SW lebt in Saus und Braus. Es gibt so so viele, die von einem Tag auf den anderen leben (müssen) und jeden Monat erneut bangen, ob sie es schaffen, ihre Miete zu bezahlen. Da muss man schon echt ein dickes Fell haben, wenn man es dann noch arrangiert zu den entsprechenden Verantaltungen zu fahren und über seinen Alltag hinaus zu denken.

4.Stigmatisierung. Sich einzusetzen bedarf meiner Meinung nach eine Auseinandersetzung mit der eigenen Position, was Sexarbeit angeht. Viele schämen sich, trauen sich als SW nicht in die Öffentlichkeit oder gestehen sich selbst nicht ein, dass dieses Thema sie wirklich betrifft.

Man darf auch nicht vergessen, dass es ganz viele in der Sexarebeit Tätige gibt, die nur phasenweise arbeiten oder ihre Arbeit nur als Übergangslösung sehen und sich so vielleicht gar nicht zu der betroffenen Gruppe zugehörig fühlen wollen. Passiert mMn auch oft aus Selbstschutz um sich nicht der Stigmatisierung auszusetzen.

 

Ich freue mich über jeden, der anfängt sich zu informieren und aktiv zu werden und hoffe, dass wir irgendwann als Sexarbeiter (von Straße bis Escort) eine politische Kultur entwickeln und für unsere Rechte einstehen.

 

 

Danke Herbstzeitlose,

 

da hast du alle Punkte eingebracht, die vermutlich dazu beitragen, sich aus dem politischen Geschehen rauszuhalten.

Auch ich war lange nur stille Mitleserin, allerdings sehr interessiert. Es ist ein umfangreichreiches Thema. Mit Unwisssen kommt man hier, wie in allen anderen Belangen, nicht weiter. Allerdings habe ich jetzt kein Problem mehr damit, "dumme" Fragen zu stellen. Gibt es nicht. Nur dumme Antworten. Und ich habe Tanja tagelang Frgen gestellt und sie hat sie bewundersnwert geduldig immer wieder beantwortet. Vorallem der Einblick in andere P6 Bereiche.

Als "Übergangsnebenjob" sehe ich es bei mir auch. Ich werde mit Sicherheit keine Jahre mehr dabei sein. Aber das Thema ist JETZT aktuell.

Man muss sich ja nicht völlig darin engagieren. Dazu fehlt vielen auch die Zeit. Aber seine Stimme abgeben. Ein Häckchen setzen. Eine Unterschrift, die auch zeigt, ich stehe dazu, ich setze mich ein - weil es MICH betrifft!, dazu sollte man/jeder in der Lage sein.

Ich akzeptiere es völlig, wenn sich jemand nicht outen will. Bei vielen hängt zuviel im privaten Umfeld ab. Aber dort sind wir doch unter uns...

 

 

Mag ich jetzt ungern so stehen lassen... denke mal mit "uns" meinst du uns=MC bzw uns=Escort?

 

Ist so nicht ganz richtig, denn es waren mindest noch 4 weiter Sexworker aus anderen Bereichen dort. Zumindest soweit mir bekannt. Mit jedem habe ich mich nicht unterhalten :)

 

Und wenn ich das nun zusammen zähle komme ich auf 11 Sexworker. Und das sehe ich schon mal als postiv, denn im vergangenen Jahr waren nur 2 dort.

 

Insgesamt waren es 50-60 Teilnehmer. Die Zahl hab ich zwischendurch gehört, habe aber nicht nachgezählt. Wir hatten also eine vergleichsweise recht gute Quote :huepfen:

 

Und das ist auch wichtig, wie ich gemerkt habe, denn es besteht bei vielen Menschen ein großer Redebedarf MIT uns. Ich weiß nicht, wie oft ich an dem Tag die Frage gehört habe: Darf ich sie mal was fragen?

 

Ich denke, viele fanden diese Möglichkeit des Austausch in den Diskussionsrunden, aber vor allem in den Pausen, gut. Ich hab vorher nicht mit soviel positivem Feedback gerechnet.

 

Und (da geb ich dir jetzt wiederum Recht) es zeigt, wie wichtig es ist, das WIR uns viel mehr an solchen Fachtagungen und Seminaren beteiligen sollten/müssen. Wir können Distanz nur durch Nähe abbauen. Bilder und Meinungen in den Köpfen widerlegen, indem wir uns den Menschen zeigen, statt zu verstecken.

 

 

Ja, ich meinte den ESCORT. Weniger/auch das Mc.

Natürlich ist eine Beteiligung vom letzten Jahr gegenüber diesem Jahr doch beachtlich, aber schade finde ich es doch, das - und das ist jetzt nur meine Meinung, da mag ich mich täuschen, - der Escort sich nicht unbedingt zur Prostituion zählt.

Auch die Beteiligung hier im Forum ist sehr gering. Keine Fragen, keine Danke (nur in der Funktion, ich habe es gelesen, ich stimme zu) eigentlich gleich null ist. Es sind immer die Gleichen, die sich daran beteiligen. Das finde ich schade.

Denn es gibt viele Punkte, die auf der Tagung angesprochen, die auch den Escort betreffen.

 

Im Übrigen, fand ich ein Gespräch sehr interessant. Eine Dame dort war vor vielen Jahren selbst im P6 tätig, könnte sich aber nicht mehr outen. Wegen ihres Arbeitsplatzes, wegen der Familie....

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Mivh würde mal interessieren welche Meinungen die Referenten zu ihren Themen hatten.

Einfach mal um eine Einschätzung zu haben.

Statisiken sagen für sich ncihts aus. Die Schlußfolgerungendaraussind das Interessante.

Ich liebe die Frauen. Da kann Mann nix machen. :smile:

 

Statt die Ehe zu versuchen, sollst Du lieber Escorts buchen. :zwinker:

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