Das trifft ins Schwarze. Nach meinem Empfinden und dem diverser Frauen auch hier im Forum bin ich offenbar gutaussehend. Gerade deswegen habe ich aber vor allem in meinen 20s eine wirklich starke Drucksituation verspürt, wenn es intim wurde. Weil ich eben den Erwartungen entsprechen, der Partnerin auch Vergnügen/Höhepunkte schenken will und latent dem Urteil "Schöne Hülle, aber ahnungslos im Bett" entfliehen wollte.
Allein bei meinen ersten Gehversuchen in Sachen französisch war das fast eine Qual, wenn ich Ahnungsloser offenbar total versagte. Das hat mich sehr verfolgt. Und ich weiß noch genau den Moment, als ich -fast mehr erleichtert als froh- einer Frau einen französischen Höhepunkt schenken konnte. Steht aber in keinem technischen Handbuch wie und ich habe nie eine Lehrmeisterin gehabt, die mir das alles im Detail erklärt hätte. Jahrelang war ich also immer heilfroh über die Sorte Frauen, die schon durch einfache Penetration kommen - also das alte rein-raus-Spiel in Alex' Horrorschau-Worten. Und umgekehrt habe ich auch optische Kracher erobert oder auch gebucht, von denen manche nicht so ganz den latent höheren Erwartungen entsprachen.
Folterstrafe. Der Literaturkritiker Denis Scheck hat mal damit kokettiert, dass das Gehirn das ist, was man so konsumiert. Wer also eine Susanne Fröhlich oder einen Fitzek liest, der füge seinem Hirn damit einen irreparablen, nicht wieder gut zu machenden Schaden zu. Wenn man dem folgend die Menschen zu totalen Proleten umprogrammieren will: Festnehmen, anschnallen und zwangsweise die Carolin Kebabkuss-Show in Dauerschleife ansehen lassen.