Ich finde es erstreckend, wie schnell man sich ein Urteil über Menschen macht, die auf mediale Nachrichten berührt.
Ich kenne Bert Wollersheim und Tom M. persönlich seit 30 Jahren. Das Bild was jetzt in den Medien erzeugt wird,entspricht nicht den Charakteren der Beiden.
Gut, Bert war schon immer ein "Paradiesvogel" und sonnte sich gern in den Medien (war auch ein Marktingstrategie des Nobelclubs) und ist schon Art Kultfigur in Düsseldorf geworden.
Ich will nicht behaupten, das die Anschuldigungen der Strafverfogungsbehörden ohne Grund sind, doch sie sind völlig überzogen.
Wenn ich den Pressesprecher sagen hören: Die Gäste sind mit Kokain betäubt worden, so habe ich noch nie einem Menschen gesehen (und hab viel in diese Metier erlebt), der "Weißes Pulver" , wo möglich noch mit eine Luftpresshammerzwangsweiser in die Nase geblasen bekommen haben.(mal sarkastisch übertrieben geschrieben).
Dieser Art des Drogenkonsum geschieht meist auf freiwilliger, selbstbestimmte Basis,(wenn man den eigenen suchtbedingtes Verhalten mal bei Seite lässt,) zu mindesten in der High Society Gesellschaft. Wenn hier die Gäste des Hauses als arme Opfer dargestellt werden, (Überwiegend handelt es sich bei der Kundschaft in den Etablissement der Rethelstraße, um beruflich, gestandene, finanzstarke Charaktertypen. Allein die Stundenpreis 300 Euro plus Champagnerflasche, die im Schnitt zwischen 300 und 500 Euro kosten sind nur für eine bestimmte Gesellschaftsgruppe bezahlbar.
Das es sich bei ausgewählten Opfer um weithergereiste Männer handelt, ergibt sich aus der Zielgruppe der überwiegende Kundschaft. Die Rethelstraße spezialisierte sich jahrzehnter auf Messegäste. Düsseldorf ist nun mal eine Messestadt. Und fast jeder Taxifahrer ist geimpft (weil pro Gast erhält er 25,00 Euro Prämie (das Eintrittsgeld) den er zu Rethelstraße bringt.
Was K.O.Tropfen anbelangt, das verurteile ich zu tiefst, aber hier muss man erstmal die laufenden Ermittlungen abwarten, was wirklich war.
Sicherlich ist es moralisch und strafrechtlich ein sehr grobe Fehler, wenn ein Bordellbetreiber in seinem Haus Drogen aufbewahrt und verkauft.
Was nicht erwähnt wird in der Presse, bei Bert ersten Inhaftierung hat er in die Haftanstalt einen Sozialarbeiterin kennen gelernt, die hat sich um seine Belange wohl sehr rührend gekümmert, das er sie nach seiner Entlassung abgeworben hat und sie in seinem Haus für die Frauen eingestellt hat,
Übrigens eine Frau aus gräflicher Herkunft.
Ein weitere gute Aktion vom Bert Wollersheim war die jährliche Tag der offene Tür, gepaart mit sehr vielen künsterlicher Aktionen und seine Aktionen zu Welt-Aids-Tag, wo er alle anderen Betreiber aus Düsseldorf zu diversen Veranstaltungen ein lud, wo es um gesundheitliche Aufklärung ging.
Beide Inhaber kenne ich als sehr respektvolle, höfliche; hilfsbereite Charakteren.
Sorry, das musste ich jetzt hier los werden.
Ich sehe hinter der aufgeblähte Medienberichte und polizeiliche Aktion einen viel tieferen Grund, als eine strafrechtliche Aktion, und die Zeit wird es zeigen, das man Sündenböcke im Milieu sucht um ein Exempel zu etabliere, die uns alle nicht vom Vorteil sein wird.
Liebe Grüsse, Marleen 2010