Hochinteressantes Thema. :)
Ich fange mal etwas psychologisch an. In der Psychiatrie wird ein Fetisch so gesehen, das EIN gewisser Gegenstand/Körperteil/Sachverhalt das eigentlich multifaktorielle Geschehen Sex/Befriedigung ersetzt.
Dinge wie Fussfetisch mögen zwar von vielen normalos als "pervers" angesehen werden, sind aber doch für viele die sich mit Sexualität und Pornografie auseinandersetzten eher ein langweiliger "Einsteigerfetisch". Und insgesamt auch recht ungefährlich.
Wenn jetzt eine Frau damit klar kommt, das ihr Partner Lustgewinn hauptsächlich aus einem Körprteil zieht und ihm dieser wichtiger ist als der Rest von Ihr... wo ist das Problem?!
Es gibt auch diverse Seiten zu Frauen mit sehr langen kleinen Schamlippen oder großen Kitzlern, manche stehen nur auf riesen Brüste, manche auf Ladyboys... das ist im Endeffekt nichts anderes.
Wenn ich mir jetzt zum Beispiel Bondage und damit oft einhergehende Machtspiele ansehe, kommen natürlich Fragen auf nach Sicherheit und vor allem freiwilligkeit des "Opfers"!
Und genau das selbe ist es doch mit dem Amelotatismus oder anderen Fetischen die auf Körperliche versehrtheit abzielen.
Also wenn jemand damit klar kommt, oder es evtl sogar sehr schön findet weil er für einen "makel" verehrt/gemocht/geliebt wird, dann sollte das kein Problem sein, solange es genauso freiwillig ist wie die oben angegebenen Bondage Spielchen.
Ich ganz persönlich finde andere Fetische wesentlich unvorstellbarer. Mit irgendwelchen Kaviarspielchen z.B. hätte ich nicht nur ein hygienisches Problem!!
Aber die Frage ob man selber etwas pervers findet darf sich meiner Meinung nach in einer Allgemeinen Betrachtung und Diskussion sowieso nicht stellen. Denn dann fällt der Maßstab "pervers" sowieso ganz ganz früh.
Ich persönlich habe nicht direkt einen Fetisch aber ich kann und will mir ganz viele Spielarten vorstellen und ausprobieren, und da gehören auch manchmal Körperliche Varianten dazu!
ciao
Toto