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Bloßeinbesucher

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  1. Das kommt auf die Begründung an. Sie dürfte in etwa so lauten: "Bei Testatfreiheit wird der Verwaltungsaufwand zu groß. Außerdem schränkt sie die Chance ein, Fällen von Zwangsprostitution auf die Spur zu kommen." Vorausgesetzt, daß die andere Seite sich überhaupt zu einer Begründung bemüßigt fühlt. Sie hat es derzeit nicht nötig, sich zu Angeboten gesichtswahrender Rückzugsmöglichkeiten zu verhalten. Das gehört zu meiner Lagebeurteilung, ebenso wie die Annahme, daß der eigentliche Zweck der Untersuchungen Kontrollausübung ist. Man kann die Lage anders beurteilen und entsprechend andere Evidenzen haben. Aber hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Zuerst muß vor allem eine Lagebeurteilung da sein, und zwar eine gemeinsame, um sinnvoll Strategien diskutieren zu können. Z.B. die Unterscheidung zwischen "knallharten, harten und ggf. weichen Positionen" setzt voraus, daß man in oder vor Verhandlungen steht. Ich habe nicht den Eindruck, daß das die aktuelle Lage ist. Sie läßt sich auch nicht durch öffentliches Sortieren von bargaining chips herbeiführen. Mit "was zum Hergeben" kann man andere erst dann locken, wenn sie es sich nicht auch so nehmen können. Bis dahin unterstützt es nur deren eigene Lagebeurteilung.
  2. Eine Agenda zu kapern, um sie zu entschärfen oder ihr die gewünschte Richtung zu geben, kann eine kluge Strategie sein. Allerdings sollte sie schon auf die Lage passen. Wenn derjenige, der die Agenda gesetzt hat, zugleich der Stärkere und in der Offensive ist, wird er sich die Initiative so nicht aus der Hand nehmen lassen. Beispiel Gesundheitskontrollen. Klar, man kann ihnen die Spitze nehmen, wenn auch ein Arzt freier Wahl testatberechtigt ist. Von einer entsprechenden Forderung würde heute aber nur ein Teil Eingang in die Debatte finden, nämlich die Aussage: "Auch die Prostituiertenorganisation Sowieso lehnt Pflichtuntersuchungen nicht grundsätzlich ab." Die Forderung macht also eine Regelung im Sinne der Betroffenen nicht wahrscheinlicher, sondern unwahrscheinlicher. Das gilt jedenfalls dann, wenn die Annahme zutrifft, daß der vorrangige Zweck von Kontrolluntersuchungen nicht die Gesundheit, sondern die Kontrolle ist.
  3. Schön finassiert. In diesem Fall übersetze ich mit "Stöckchen hinhalten". Ich will aber gar nicht interpretieren. Jetzt mußt Du schon selber drüberspringen.
  4. Nicht ganz richtig. Die (geschickte) Intrige ist zwar ein Sonderfall des Finassierens. Allgemein ist ein Finasseur jedoch einfach jemand, der herumtrickst. Zum Begriff der Intrige gehört übrigens, daß sie im Verborgenen gesponnen wird. Mein Hinweis an lolo war jedoch öffentlich. Auch sonst verstehe ich nicht recht, was an ihm (dem Hinweis) intrigant sein könnte.
  5. Freilich darfst Du noch einmal etwas posten. Und weil Du Dich immer so nett bemühst, mir auf die Sprünge zu helfen: Dankehäkchen und Beifall von Deiner Seite sind so ziemlich die Höchststrafe. Die wünsche ich nicht mal Jakob. So war das gemeint.
  6. Der Versuch ist mir nicht entgangen. Ich habe mich sogar darüber gefreut. Nachäffen ist schließlich auch eine Art Kompliment.
  7. Danke für den Beistand. Aber ich glaube, ich komme mit Jakob ganz gut alleine klar.
  8. "Haltet den Dieb!" ist auch ein bekanntes Muster, freilich kein typisch intellektuelles. Erst unterstellst Du mir, den Kondomzwang gewissermaßen aus einem niedrigen Beweggrund heraus für diskriminierend zu erklären, dann nennst Du die verdiente Zurechtweisung "Demagogie". Oder ist der Satz "Mit Demagogen diskutiere ich allerdings nicht auf sachlicher Ebene" etwa als Rechtfertigung zu verstehen? Das wäre dann der zweite stramme Dackel, eine Unverschämtheit von unglaublicher Chuzpe. Destruktiv verhält sich, wer nicht zur Sache redet, sondert ad hominem, wer beleidigt, schimpft, finassiert, sich dumm stellt oder dumme Witzchen reißt, sobald ihm die Argumente ausgehen. In Deinem Fall nehme ich nicht einmal böse Absicht an, sondern eine Art déformation professionelle, verbunden mit dem Drang, sich in den Mittelpunkt zu spielen. Die Massenproduktion von OT ist nur der harmloseste Ausdruck. Wobei das Argument ad hominem hier das Argument zur Sache ist.
  9. Danke für die detaillierten Infos! - Vielleicht setzen ja Teile der Grünen, ungeachtet aller Koalitionsversprechen, auf ein Bündnis mit der CDU nach der Bundestagswahl im Herbst. Der Absturz der SPD und die Heraufkunft der AfD legen eine solche Option nahe. Da müssen halt vorher nur noch ein paar programmatische Unvereinbarkeiten beseitigt werden. Dazu paßt, daß die Initiative aus dem Süden kommt. Oettinger, damals noch Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag von BW, erklärte schon vor über 20 Jahren die Grünen für koalitionsfähig (bis er von seinen PGs dafür auf die Finger bekam). Übrigens ein für sogenannte Intellektuelle typisches Argumentationsmuster. Man stellt die cui bono-Frage, "Wem nützt es?" - und schon muß man sich auf die Sachaussage gar nicht mehr einlassen. Selbstverständlich geht es um Diskriminierung. Das liegt auf der Hand. Wer etwas anderes behauptet, ist beweispflichtig. Oder er erklärt am besten gleich, warum er einerseits den lustigen Onkel spielt, aber andererseits immer dann, wenn es zum Stechen kommt, den Standpunkt verteidigt, daß Prostituierte kontrolliert und diszipliniert werden müssen.
  10. Sieh es einmal so herum: Diskriminierung ist der ganze Zweck einer gesetzlichen Kondompflicht. Schließlich läßt sich kaum ein öffentliches Interesse begründen, Prostituierte und ihre Kunden besser vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen als andere Bürger. Außer natürlich, falls eine zunächst auf die Prostitution beschränkte Kondompflicht nur als erster Schritt hin zur Einführung einer generellen Kondompflicht gedacht sein sollte. Das wäre dann eine konsistente gesundheitspolitische Maßnahme. Es müßte natürlich Ausnahmen geben, z.B. für Ehepaare, um die biologische Reproduktion sicherzustellen. Obwohl, da gibt es ja inzwischen auch schon andere Möglichkeiten.
  11. Der Verfasser fragt zu Recht nach dem Unterschied zwischen der grünen Position und jener der CDU. Es ist die Bockscheinpflicht auch für Freier. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie die Forderung zustande kam. In der Beratung wird der oder die eine oder andere Grüne zaghaft eingewendet haben, seinerzeit habe man doch die Zwangsuntersuchung von Prostituierten wegen der damit einhergehenden Stigmatisierung der Frauen abgeschafft. "Gut", wird die Antwort gewesen sein, "dann stigmatisieren wir eben auch die Männer". Eine feministisch korrekte Lösung, ganz im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit.
  12. Großartig. Endlich mal wieder ein echter "lolo". Ich hatte mich schon gefragt, wie lange Du das durchhältst: Vanessa und ihrem Buch nicht mehr huldigen zu dürfen, ohne anderweitig zu stänkern.
  13. Den Zusammenhang hattest Du hergestellt: Und noch einmal: Esmeraldas Reaktion halte ich nicht für klug. Allerdings ärgert mich Raskos Auftritt als trostsuchendes Unschuldslamm. Er wollte sich keineswegs Gewißheit verschaffen, daß Beschimpfungen sich nicht gehören. Das versteht sich von selbst. Vielmehr ist der Thread seine Retourkutsche für Esmeraldas bösen Brief. Der Thread stupst jeden Leser mit der Nase auf die eine Frage, die der Ersteller offenläßt: Wer war's? Nein, das ist natürlich noch nicht indiskret. Es bedeutet nur: "Ich kann auch anders."
  14. Ein Baumelpenis im medizinischen Sinne ist offensichtlich ein Penis, der in erigiertem Zustand baumelt (grauslige Vorstellung). In Unkenntnis der fachsprachlich etablierten Bedeutung hatte ich das Wort einfach als Synonym für den nichterigierten (und deshalb baumelfähigen) Penis verwendet.
  15. Man muß das Verhalten von Esmeralda, wie ich sie unbekannterweise jetzt mal nenne, nicht unbedingt klug finden. Daß es vermutlich nicht klug war, zeigt das Ergebnis hier. Dadurch wird das Verhalten von Rasko aber nicht besser. Er erzählt uns, Esmeralda habe ihn "beschimpft", und zwar wegen einer Absage. Dabei sei die Absage doch rechtzeitig gewesen, fünf, nein, sogar neun Tage vor dem Date. Es ergibt sich aber, daß Esmeralda ihn gar nicht wegen der Absage als solcher "beschimpft" hat. Die Absage war im Februar, die Reaktion war im April, nachdem Rasko über sein Februardate mit einer anderen Dame berichtet hatte. Weiter fragt Rasko, ob es in Ordnung sei, daß er wegen einer Absage "beschimpft" werde. Die Frage kann nur rhetorisch gemeint sein. Selbstverständlich ist das nicht in Ordnung, und zwar deshalb, weil es sich generell nicht gehört, jemanden zu beschimpfen, ganz unabhängig von speziellen berufsethischen Grundsätzen. Der einzige erkennbare Zweck des Threads ist also, öffentlichliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Gut, manche brauchen so etwas ab und zu, und vielleicht hat Esmeralda ja tatsächlich geschimpft wie die sprichwörtlichen Kesselflicker (oder Straßendirnen). Dann hat sie unseren Tadel ebenso verdient wie Rasko unseren Trost. Doch so schwer scheint die seelische Bedrängnis nicht zu sein, in die Esmeralda den Rasko gebracht hat. Vielmehr steht, wie von Ania bereits angedeutet, im Hintergrund die unausgesprochene Drohung, noch ein bißchen mehr öffentliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen und auch den Foren-Klarnamen von Esmeralda publik zu machen. Hier zeichnet sich dasselbe Muster ab, das schon die Vorgeschichte so unappetitlich macht. @Melanie: Ein starkes Berufsethos nötigt mir immer hohen Respekt ab. Aber selbst wenn es wirklich eherner Grundsatz der Diskretion sein sollte, Fehlverhalten nicht nur von Buchern, sondern auch von Nichtbuchern ohne Wimpernzucken hinzunehmen, stellt sich doch eine Frage: Ist es nicht etwas unprofessionell, diesen Grundsatz auszuplaudern? Immerhin kommt er einer Einladung z.B. an Fake-Bucher gleich.
  16. So einfach ist es eben nicht. Professionelles Verhalten sollte man nur von Leuten erwarten, die man wie Profis behandelt. Hätte Rasko seiner ersten Dame klipp und klar gesagt: "Hör zu, liebe Esmeralda, aus unserem Date wird nichts, tut mir furchtbar leid, aber ich habe jetzt die Vera entdeckt, und die gefällt mir besser", wäre das zwar womöglich eine bittere Pille gewesen, aber zu schlucken. Statt dessen hat er eine familiäre Verpflichtung geltend gemacht. Das mag sogar die Wahrheit gewesen sein. Aber im nachhinein, in dem Augenblick, in dem Rasko seinen Bericht veröffentlichte, mußte seine Begründung sich Esmeralda als Höflichkeitslüge darstellen. Auch gegen Höflichkeitslügen ist grundsätzlich nichts zu sagen. Sie sind manchmal unentbehrlich, um das Zusammenleben der Menschen überhaupt einigermaßen erträglich zu gestalten. Zur Höflichkeit gehört dann allerdings, die Lüge nicht umgehend zu dementieren. Rasko hat Esmeralda erst wie eine Dame behandelt und dann wie eine, bei der es nicht so darauf ankommt. Das ist inkonsistent. Bildlich gesprochen, hat er ihr erst ein Bonbon gegeben und dann eine geklebt. Auf so etwas darf auch eine Professionelle ein wenig unprofessionell reagieren. Das besagt noch nichts darüber, was sie "wert" ist.
  17. Im Grunde geht es um einen Zielkonflikt. Einerseits bezahlt man eine Prostituierte sowohl dafür, daß sie sich nicht wie eine Dame benimmt (sich also vor allem nicht groß ziert), als auch - entsprechend - dafür, sie nicht wie eine Dame behandeln zu müssen (z.B. ihr ohne umständliche Balzrituale nähertreten zu dürfen). Andererseits bringt die Zivilisierung des Paysex vor allem in den gehobenen Segmenten mit sich, daß die Prostituierte als "Lady" behandelt werden möchte (häufig sogar ausdrücklich), und obendrein, daß sich dies in der Praxis manchmal nur schwer vermeiden läßt. Im Restaurant muß ich halt notgedrungen so tun, als hielte ich mein Gegenüber für eine Dame. Die Frage ist, wie weit dem Anspruch auf damenhafte Behandlung nachgegeben werden soll. Die Antwort, jedenfalls eine auch für den "Nichtromantiker" annehmbare, dürfte im groben darauf hinauslaufen: im öffentlichen Raum ja, im nichtöffentlichen Raum nein. Ostentatives "Versetzen" geht nicht an, aber eine rechtzeitige Absage sollte eine professionelle Prostituierte klaglos hinnehmen, auch auf den Verdacht hin, daß ihr abtrünniger Kunde sich derweil mit einer Kollegin vergnügt. Raskos Fehler (oder Pech) war nun, mit seinem Bericht eine Absage öffentlich gemacht zu haben (und sei es nur scheinbar).
  18. Das wäre auch in diesem Fall ok gewesen. Oder keinen Bericht zu schreiben. Oder ihn später zu schreiben. Oder ihn so zu schreiben, daß er kein Mißverständnis aufkommen läßt. Aber all das scheint ja (soweit ich es in Unkenntnis des Berichtes beurteilen kann) nicht geschehen zu sein. Vielmehr mußte sich der Dame der Eindruck aufdrängen, daß Rasko den Termin mit einer erfundenen Begründung abgesagt hat, weil er sich nicht traute ihr zu sagen, daß er eine andere Frau gefunden hat, sich aber dann doch nicht verkneifen konnte, sie mit dem Bericht im nachhinein zu demütigen. Locker sehe ich die Sache übrigens trotzdem. Schließlich habe nicht ich mich zum Narren gemacht.
  19. Also, ich weiß nicht, ob es besonders gescheit war, der betroffenen Dame per Bericht unter die Nase zu reiben, daß in dem Zeitraum, in den die Absage fällt, ein Termin mit einer ihrer Konkurrentinnen stattgefunden hat. Das Risiko eines Mißverständnisses war doch unübersehbar. Auch zu gesitteteren Zeiten hatte die Dame unter solchen Umständen die Lizenz, dem Herrn ihren Handschuh um die Ohren zu schlagen. Schimpfen ist zwar nicht ganz so vornehm, aber trotzdem ebenso verzeihlich und außerdem weniger schmerzhaft.
  20. So weit war meine Differenzierung noch gar nicht gediehen. Ich hatte lediglich zwischen lesbischen und bisexuellen Frauen unterschieden und bin davon ausgegangen, daß Lesben einen auf Männer sexy wirkenden Stil nicht nur für sich selbst vermeiden, sondern ihn bei anderen Frauen ebenfalls mißbilligen. Wenn Veras Beobachtung zutrifft und ein betont femininer Kleidungsstil gerade für bisexuelle Frauen typisch ist, kann man die lesbofeministische Unduldsamkeit gegenüber Pumps, engen Röcken usw. nicht mehr als einen Ausdruck bloßer Borniertheit abtun; vielmehr tritt ein verständliches Motiv zutage. Es ist dann nämlich ausgerechnet die Gruppe von Frauen, die für Lesben ebenfalls als Sexualpartnerinnen in Betracht kommen, die sich augenscheinlich besondere Mühe gibt, die Aufmerksamkeit von Männern auf sich zu ziehen. Das Interesse, dies zu unterbinden, liegt auf der Hand. Ebenfalls auf der Hand liegt das Interesse, das Motiv nicht offenzulegen. Von daher war Verona Feldbusch das ideale Wutobjekt für Alice Schwarzer -- ein "Weibchen" zwar, aber eben ein ostentativ heterosexuelles Weibchen.
  21. Kleine Hilfestellung vielleicht: Bei "Moscow Girls" ist die Dame mit Gesicht zu sehen, bei "Adventure Escorts" nicht. Also wird vermutlich schon einmal "Moscow Girls" das Foto nicht bei "Adventure Escorts" geklaut haben.
  22. Für mich der bislang lehrreichste Beitrag hier. In Gesprächen mit Freundinnen hat mich immer wieder überrascht, daß diese ganz andere Frauentypen für attraktiv erklärten als ich. Bislang habe ich das mit etwas schlechtem Gewissen immer auf meinen vermeintlich ordinären und typischen Männergeschmack geschoben. Jetzt sehe ich eine andere Erklärungsmöglichkeit: Vielleicht waren diese Freundinnen einfach durchweg zu hetero, um meinen Favoritinnen etwas abgewinnen zu können? Voraussetzung wäre freilich, daß bisexuelle Frauen an anderen Frauen ziemlich genau dasselbe anmacht, was Männer an ihnen reizvoll finden. Mir scheint diese Annahme noch nicht hinreichend gesichert; bestätigen oder dementieren können sie freilich nur bisexuelle Frauen, die bei Männern erfolgreich sind. Falls die Annahme aber zutrifft, ergeben sich auch anderweitig Erklärungsansätze. Aussagen von Frauen wie die, sie zögen sich "für Frauen" oder gar "für sich selbst" schick und sexy an, wären dann nicht mehr ganz so rätselhaft. In einem neuen Licht erschiene nicht zuletzt der puritanische Dresscode mancher Feministinnen, der eindeutig lesbisch inspiriert ist. Pumps, Miniröcke und dergleichen sind nicht nur verpönt, weil sie Männer anlocken. Sie befördern zugleich lesbische Frauen in dieselbe Situation wie Männer, nämlich um (in ihrem Fall: bisexuelle) Frauen werben zu müssen. Der Gedanke jedenfalls, daß Verona Feldbusch in dem berühmten gemeinsamen Fernsehauftritt Alice Schwarzer nicht nur verbal, sondern auch sexuell provoziert hat, hat etwas Erheiterndes.
  23. Die Baumelpenis-Forschung beschäftigt sich, wie der Name schon sagt, mit dem hängenden männlichen Glied und mit dessen optischer Wirkung auf Frauen. Die darüber hinausgehende evolutionstheoretische Deutung ist, wie ich oben gezeigt habe, haltlos. Schlüsse auf die taktile Wirkung (also die Wirkung, die eintritt, wenn der Schwanz in der Möse steckt) ließe die Deutung im übrigen selbst dann nicht zu, wenn sie zutrifft.
  24. Aufschlußreich ist die Etymologie von mac als Kurzform von maquereau (Hering), das sich - vgl. http://projetbabel.org/forum/viewtopic.php?t=15127 - vermutlich von Makler herleitet. Das Mißverständnis bei der Entlehnung leuchtet insoweit ein, als das Bedeutungsfeld von Zuhälterei im Französischen auch sonst etwas Submarines hat (ebd.). Die Zuarbeit ist kein Wunder, schließlich übernehmen sie teilweise deren Funktion. Neulich hatten wir es von diesem Phänomen im Zusammenhang mit den Motorradfreunden.
  25. Sehe ich auch so. Definitionsvorschlag: Der Zuhälter ist eine Figur, die auf den Plan tritt, wo der Staat Prostituierten Rechte vorenthält. Er setzt an denselben Stellen an, an denen auch der Staat ansetzt, um Prostitution zu unterbinden. Es sind die beiden Punkte, an denen sich Prostitution von anderen sexuellen Kontakten unterscheidet, also erstens bei der Anbahnung und zweitens der Bezahlung. Der zweite Fall ist aus der Zeit vor dem Prostgesetz bekannt; wenn Dirnenlohn wegen Sittenwidrigkeit nicht einklagbar ist, ersetzt der Zuhälter den Schutz, den sonst der Staat gewährt, und sorgt dafür, daß trotzdem gezahlt wird. Den ersten Fall illustriert der Film. In Frankreich hält das Werbeverbot, also ein Anbahnungsverbot, dem Zuhälter die Tür auf.

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