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Ja, es ist für viele ein Tabuthema. Das ist auch der Grund, warum so viele damit auch nicht umgehen lernen - weil jede offene Gesprächsführung und normaler Umgang mit den Ursachen blockiert wird. Einfach ist es ohnehin nicht, weil immens vielschichtig und individuell. Im Prinzip, ja. Aber das funktioniert nicht immer, nicht bei jedem. Wer auf das eine oder andere (bewusst oder unbewusst) achtet, der merkt es doch. Ich denke, es sind einige, die das sehr wohl mitbekommen, aber eher wenige, die es an sich heranlassen und darauf korrekt reagieren. Von denen, die denken "Mir doch egal. Ich hab bezahlt, also läuft da jetzt auch was!" will ich gar nicht erst anfangen. Da ich einen großen Teil meines Genusses beim Sex auch aus dem des anderen beziehe, ist ohne Genuss und vor allem ohne Freiwilligkeit beim anderen bei mir auch nichts drin. Fehlt das, ist sofort "Hängen im Schacht", egal wann - und das ganz ohne dabei etwas aufzugeben oder zu verlieren. Dann folgt die körperliche Erektion der emotionalen, bei Bedarf auch bis zum Nullpunkt. Spätestens dann erwarte ich ehrliche Worte, habe ich Gesprächsbedarf. Führt das zu einer für beide Seiten befreienden Lösung, zum Beispiel, indem man Bestimmtes respektvoll auslässt, alte Wunden versorgt oder Knoten löst, ist alles in Butter und alles Weitere kann befreit erlebt und zum Hochgenuss für beide werden. Bleibt Unsicherheit oder Unbehagen auch nur auf einer Seite bestehen, lässt man es besser. Wenn etwas nicht passt, gibt es auch nichts, das ich verpassen würde. Und das meine (und lebe) ich nicht nur da, wo es auf die Potenz als solche ankommt, sondern auch bei allem drumherum. Die beiden Fälle, in denen sich trotz äußerlich bester Voraussetzungen bei mir absolut nichts rührte, beschränken sich auf Momente, in denen die Frau sich zu etwas gezwungen bzw. veranlasst sah, es nicht für den eigenen Genuss tun wollte und ich das spürte. Emotionales Schwächeln also, eigentlich "Respektschwäche" - nicht durch Streß, Erfolgsdruck oder körperlich verursacht. Detailschilderungen dazu spare ich mir jetzt, sonst kommt bestimmt wieder so'n Laferlein , splittet den Thread und schubst meinen Beitrag in "Erotische Geschichten"

Jenny_HN und Silverfox haben etwas angesprochen, das mir auch beim lesen der bisherigen Posts durch den Kopf ging. Für viele ist Analverkehr eine überaus persönliche und private Sache, weil es doch ein sehr großes Vertrauen in sein Gegenüber verlangt, mit sich und dem anderen dabei richtig umzugehen. Die Gefahr ist z.B. groß, dass der Mann (oft aus Unerfahrenheit) viel zu aufgewühlt ist, wenn es dann so weit ist, um sich noch entsprechend im Griff zu haben. Wenn keine persönliche oder emotionale Bindung zu der Frau existiert, ein Minimum an Respekt nicht vorhanden ist, dann besteht auch oft keine natürliche Hemmschwelle - was die Frau ganz schnell mehr zum Opfer macht als der Sache zuträglich. Deshalb wird es wohl auch von einigen, die es eigentlich schon mögen, trotzdem nicht angeboten und nur im privaten Rahmen genossen. Gründe, warum es doch von einigen angeboten wird, obwohl man/frau nicht dahintersteht und ein Teil der möglichen Folgen wurden oben schon genug genannt. So, wie Lisa es mit ihren Frauen angeht, passt es. Wenn es bei einem Termin dann doch passt, beide einverstanden sind und das gegenseitige Vertrauen es hergibt, okay. Silverfox scheint ja zu denen zu gehören, die entsprechend erfahren sind, sich im Griff haben, nichts Unmögliches von der Frau verlangen, keine dazu drängen und sich vor allem Zeit dafür nehmen, das Vertrauen aufzubauen, das man dafür braucht. Aber was ist denn mit all denen, die sich Dutzende von Pornofilmen anschauen, darin sehen, wie "ach so leicht" das dort geht und die dann meinen, das selbst auch realisieren zu können? Die gibt es nämlich leider auch! Denen ist nicht bewusst, dass die Filmindustrie sich zielsicher bevorzugt auf genau die Spielarten stürzt, die im realen Leben kaum so 1:1 umsetzbar sind, um ihren Absatz stabil zu halten. Diese Männer denken kein Stück darüber nach, dass dort fast immer Akteure mit immenser Erfahrung auf beiden Seiten stehen, die nicht selten auch regelrecht darauf spezialisiert sind. Viele Männer, die das in Filmen sehen, haben fast immer selbst kaum praktische Erfahrung damit und denken oft, "Frau macht das schon". Die Dummen sind dann die Frauen, die sich auf dieses Spiel einlassen - sofern sie nicht wirklich selbst "voll im Thema" sind und die Situation auch voll im Griff haben. Was man dabei nicht vergessen sollte: wer sich ohne Ahnung davon zu haben darauf einlässt, riskiert unter Umständen auch größere gesundheitliche Folgen. Ich denke, es ist wie bei ganz normalen Dingen im Leben auch. Wer etwas zusagt, muss damit rechnen, dass es in Anspruch genommen wird. Wer von anderen etwas fordert, sollte selbst auch genauso bereit dazu sein. Wer sich darüber nicht im Klaren ist, sollte seine Einstellung überdenken. Ihre Einstellung überdenken sollten auch diejenigen, die noch immer glauben, das im Video gezeigte wäre wirklich aus dem Leben gegriffen, nur weil 'XY privat gefilmt' auf dem Cover steht. ;) AgenturleiterInnen, die das von ihren Damen gegen deren Überzeugung fordern, sollten solche Kunden zukünftig ausschließlich selbst bedienen müssen. Glaub' nur so viel davon: 90% der Männer wünschen sich, am Stammtisch dazu befragt, so eine Erfahrung einmal machen zu dürfen. Viele hätten das gerne und auch mehr als nur einmal "für die Erfahrungskiste", aber das sind dann auch keine 90%, bestenfalls 60%. Nimmt man die Anzahl an Frauen, die es wirklich (alle Voraussetzungen erfüllt) gerne tun, hätten so einige im Land gewaltig zu tun. Ob die Männer, die so groß damit tönen, es denn dann auch richtig und mit Genuss für beide hinbekämen, steht auf einem ganz anderen Blatt. So manchen würde es sicher gut stehen, erst einmal selbst diese Erfahrung zu machen, bevor sie es von einer/einem anderen verlangen.

Dem Einfallsreichtum sind ja auch keine Grenzen gesetzt. Oder was glaubt Ihr, warum so viele Society-Gören, Party-Leute und selbst solche wie Lagerfeld seit geraumer Zeit mit diesen ewig großen Sonnenbrillen rumlaufen? Allzeit bereit - und man kann dem allem ganz gelassen entgegensehen! Einfallsreich wäre auch, bei dem Typ, der den ganzen Abend so edel und gepflegt getan hat und trotz klarer Absprache dann kurz vor'm Abschuss höchst derb von ihr verlangt, sich alles ins Gesicht spritzen zu lassen, den (zuckenden) Spieß in Richtung seines Gesichts mal umzudrehen. Ich fänd' das jedenfalls wirklich kreativ.

*wowarnochgleichdersmiliedersoschönunbeteiligtschaut* ?

@laferlein: Diese Dame auf dem Bild ist ganz sicher nicht buchbar. Die saß nur ganz zufällig da herum, als der Fotograf in seiner Freizeit vorbeischlenderte. Glücklicherweise hat er immer eine kleine Kamera dabei und hat es für Dich verewigt.... @all: Die Faszination, die Halterlose auf manche ausüben, finde ich haltlos. Lackierte Fußnägel waren auch nur ein Zufallsprodukt. Als Gräfin Emilia Schusselowski damals der Nagellack drei Minuten vor Abfahrt zum Opernball herunterfiel war es passiert und sie machte aus der Not einfach eine Tugend... vergaß aber, es sich patentieren zu lassen. Beine in Netznylons (auch schlanke) erinnern mich immer irgendwie an die Fertigwaren oben links an der Hakenschiene in der Metzgerei. Strapse sind für mich erst dann anziehend, wenn sie gar nicht erst angezogen werden. Wenn Frauen sich in Halterlose, Strapse, Corsagen, Nylons hüllen, dann träumen so viele Männer vom Auspackendürfen. Aber kaum einer träumt davon, eine Frau mal abzuschminken oder das Zuviel an Parfum herunterzuwaschen. Verkehrte Welt! Eine Frau ist für mich dann anziehend, wenn sie es auch ohne jedes "Hilfsmittel" ist. Augen, Mimik, ein Lächeln, ... besser als jede "Deko". Ein Geschenk bewerte ich auch nicht nach den Verpackungskünsten des Schenkenden, sondern nach dem (ideellen) Wert des Inhalts. Wer vorwiegend nur auf die Verpackung schaut, hat nur allzu oft nach dem Auspacken gar keinen Spaß mehr. Für mich fängt er aber dann eigentlich erst an. ;) Wie Asfaloth schon ähnlich anmerkte: Schön ist, wenn man 'sie' berührt und die Dame hat wohlige Gänsehaut als wenn sich einem selbst die Haare aufstellen, weil's einem dank der Kunstfasern kalt den Rücken runterläuft.

Wollte grad schon was schreiben, dann hab ich gesehen, dass der Thread hier inzwischen das "Vorwort" für den anderen hier ist...

Hä? Ist Französisch mit Aufnahme nun etwa doch nicht das, wenn irgendwo dabei 'ne Kamera mitläuft? *kopfkratz* @pauliene: Geschmack daran zu finden ist in dem Fall selbstverständlich nicht nur eine rein sensorische Frage, sondern auch eine emotionale. Grundsätzlich enthält Sperma schon viele gute Inhaltsstoffe, die u.a. sehr gut gegen Kopfschmerzen, übersäuerten Magen und ein paar weitere Dinge wirken und sogar gut für die Mundflora sind. Aber das zu wissen, kann persönliches Geschmacksempfinden selbstverständlich nie ändern. Schießlich sind wir ja Mensch und kein mobiles Minilabor. Merke: nur im Eiscafé gibt's Kugeln in verlässlichen Geschmacksrichtungen. ;) Zum Thema allgemein: Es ist verständlich, bei der Frage auch an HIV zu denken. Aber man sollte nicht vergessen, dass es noch eine ganze Reihe weiterer "Fieslinge" gibt, die auch nicht ohne sind und z.T. erhebliche Risiken mit sich bringen. Und bei den meisten davon gibt es keinen Quicktest, der im nächsten Moment schon sicher etwas aussagt. Selbst bei der bestmöglichen Gesundheitskontrolle kann man nie sicher sein. Ich denke, dass all jene, die beruflich sexuelle Dienstleistungen erbringen, eine ähnliche Sorgfaltspflicht trifft, wie jeden gewöhnlichen Dienstleister. Wenn die dann auch das Verhindern von Krankheitsübertragung betrifft, liegt das in der Natur der Sache. Es gibt also keinen Grund, sich "weichquatschen" oder "bereitzahlen" zu lassen. Menschen, die um jeden Preis den schnellen Euro machen wollen, finden sich in jeder Branche. Die müssen einen aber nicht davon abhalten, für sich selbst und seine Kunden Verantwortung zu tragen und zu übernehmen. Da bekommt dann die Formulierung "gesunder Egoismus" mal wirklich eine sinnvolle Bedeutung, oder? Meine Meinung: wenn man/frau im Kopf den richtigen Schalter umlegt, lässt sich auch mit "AntiViren-Schild" das erhebende Ereignis eines explodierenden Mannes gebührend geniessen und feiern. Das Plus an Sicherheit kann dabei durchaus auch ein für beide Seiten sehr befreiendes, förderndes Element haben. Bei den meisten Latexallergikern findet die allergische Reaktion im Kopf statt. Die reale, rein medizinische Indikation ist deutlich seltener gegeben. Dass es so oft gewünscht wird, liegt unter anderem wohl auch daran, dass viele zu "dusselig" sind, um z.B. zwischen den Szenen in angeschauten Filmchen und der Wirklichkeit zu unterscheiden. Die wollen auch gar nicht wissen, wie bei den allermeisten hinter den Kulissen für größtmögliche Sicherheit der Darsteller gesorgt wird und dass dort zigmal mehr sexuelle Disziplin herrscht als auf der Straße. Denen wird das Gezeigte als "must have" zuweilen überaus erfolgreich verkauft, an das "Kleingedruckte" dabei denken nur die allerwenigsten. Noch etwas: ich habe einmal ein Umfrageergebnis mitbekommen, bei dem unter anderem herauskam, dass sich ein Großteil der Professionellen, die Französisch ohne bis zum Schluß praktizieren, nicht nur danach, sondern auch vorher noch die Zähne putzen. Vor dem Hintergrund eines erhöhten Infektionsrisikos durch Zahnfleischverletzungen stellt man sich dann schon gewisse Fragen über den Wissensstand zum Thema STD...