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Die Mittagssonne würde auch heute wieder das Thermometer über die 50 Grad-Marke treiben. Miquel sah vom Fenster seiner Kanzlei in der Altstadt von Sevilla auf die Giralda und den Platz vor der Kathedrale, trotz der Mittagshitze tummelten sich einige Touristen mit ihren Fotokameras auf dem Platz und bannten die Schönheit der Kathedrale auf ihre Speicherkarten. Am Eingang der kleinen Gasse, in der seine Kanzlei lag, stand eine großgewachsene, dunkelhaarige Senora in einem engen weißen Sommerkleid. „Mui sensual“ dachte sich Miquel und beobachte die schöne Frau noch eine Weile vom Schreibtisch aus. Während er aus dem Fenster sah und so die Siesta langsam vor sich hin kroch und es wegen der engen Bauweise der kleinen Gassen, die mit ihren weißen Tüchern zwischen den Häusern immer einen kühlen Schatten spendeten, etwas kühler als auf dem großen Platz blieb, merkte er doch wie die Hitze sich seiner Sinne bemächtigte und er langsam müde wurde. Plötzlich bemerkte er auf dem Platz einen roten Punkt der sich eilig auf die Senora am Anfang seiner Gasse zubewegte, er schaute genauer hin und erkannte eine wunderhübsche blonde Frau, mit strahlenden Augen, trotz der Entfernung konnte er erkennen was für ein Feuer hinter diesen Augen loderte. Das rote Kleid betonte die Reize dieser schönen Dona besonders. „La Dona que va de rojo et un sueño“ dachte er sich, und sah wie die dunkelhaarige Frau auf die Frau in Rot zuging. Die beiden Frauen umarmten und küssten sich leidenschaftlich für mehrere Minuten und gingen dann Hand in Hand in seine kleine Gasse. Vor seinem Haus stand eine kleine Steinbank, auf dieser ließen sie sich nieder, und begannen sich weiter zu küssen und zu streicheln Sie fühlten sich offenbar vollkommen unbeobachtet. Miquel nahm eine Karaffe mit Wasser, öffnete die Tür und stellte das Wasser mit zwei Gläsern auf das kleine Holztischlein, auf dem normalerweise sein abendlicher Rotwein seinen Platz einnahm, neben die Bank und lächelte die beiden überraschten Frauen an. „Nehmen sie sich einen Schluck, bei soviel Temperament und Leidenschaft benötigt der Körper viel Flüssigkeit“ sagte er verschmitzt und sah sie an. Vor ihm auf der Bank sah er zwei der schönsten Frauen die er je gesehen hatte, beide hatten leuchtende Augen die mit Leidenschaft und Lebensfreude gefüllt waren. Der kurze Blick reichte um einen leichten Schmerz in der Brustgegend zu empfinden, ein unglaubliches Gefühl von spontan entbrannter Liebe zu diesen beiden wundervollen Frauen. „Wenn sie etwas privates zu besprechen haben, dann kommen sie doch in meine Bibliothek“, so begann er den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen. „Die Policia Local sieht es nicht gerne wenn zu private Gespräche in der Nähe der Kathedrale geführt werden und kann dies mit empfindlichen Bußgeldern belegen. Als Abogada kann ich ihnen nur raten meine Einladung anzunehmen, denn ich bin auch zur Verschwiegenheit verpflichtet“. Die Dunkelhaarige sah ihn an, nahm die Hand der blonden Frau und beide Geschöpfe gingen an ihm vorbei ins Haus. Er schloss die Tür und brachte die beiden Frauen in die kleine Bibliothek seiner Kanzlei. Aus der Bibliothek blickte man direkt in seine kleine Oase hinter dem Haus. Ein Ruhepol inmitten der hektischen andalusischen Metropole. Das in schwarz gehaltene Mobiliar stellte zu dem grünen Garten und der restlichen hellen Einrichtung einen starken Kontrast dar, dieser hatte ihn bei der Einrichtung besonders gereizt und nun sah es so aus, als ob dieser Raum nur für die beiden Frauen in ihren Sommerkleidern gemacht worden war. Das Rot und das Weiß der Kleider leuchtete zwischen den schwarzen Möbeln und die blonden Haare der Senora im roten Kleid machten das Bild perfekt. „Mein Haus gehört Ihnen“ sagte Miquel und machte sich auf den Weg zurück in sein Büro. Er spürte wie eine Hand seine Hand ergriff und ihn zu sich zog, die dunkelhaarige Frau beugte sich leicht herunter, denn er hatte eher das klassische Maß eines Südspaniers und nicht die nordischen Größenabmessungen wie sie zu dieser Traumfrau gehörten. Ein leichter Kuss benetzte seine Lippen und wie von einer fremden Macht bestimmt saß er bald zwischen den beiden Frauen und spürte nur noch Hände, seine Hände spürten nur noch Haut. Er bemerkte wie seine Kleidung auf den Boden fiel und die Frauen ihre nackten Körper gegenseitig liebkosten und seine Lippen die Feuchtigkeit ihrer Körper schmeckte. Die Körper rieben sich und die Händel glitten in alle Regionen der Körper, er spürte mal eine Hand mal eine Unzahl von Händen. Dann war er es, der über die zarten Brüste der Frauen seine Lippen und seine Hände gleiten ließ, während die Zungen der Frauen sich in ihren Mundhöhlen zu einem Tanz vereinigten. Das Spiel der Körper ging noch eine ganze Weile und es wurde die aufregendste und sinnlichste Siesta seines Lebens. Er spürte wie eine feuchte Zunge über sein Gesicht strich und er blickte in die Augen seines Katers der vor ihm stand und ihn auf einem Stapel Unterlagen auf seinem Schreibtisch geweckt hatte. Er musste über den langweiligen Schriftsatz eines Kollegen eingeschlafen sein und schüttelte sich. Er sah aus dem Fenster und sah auf dem Platz vor der Kathedrale einen weißen und eine roten Punkt in der Helligkeit der Mittagssonne verschwinden. Seine Lippen schmeckten ganz leicht nach Nektar.