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Prostitution professionnell


NIGHTY

Empfohlene Beiträge

Prostitution professionnell

ueber die Sozialtechniken der Sexarbeiterinnen

 

Der folgende Beitrag von Martina SCHUSTER betrifft in erster Linie die klassische Prostitution à la Bordell etc. mag aber vielleicht doch von Interesse sein - ist ein bisserl laenger fuer die die nur Einzeiler lesen:jaja:

 

Prostitution ist ein hartes Geschäft, bei dem sexuelle Dienstleistungen gegen Entgelt gehandelt werden. Dennoch wünschen sich die meisten Freier für ihr Geld 'echte Zuneigung und wahre Leidenschaft'. Die Kunst einer Prostituierten ist es, ihnen diese Illusion zu schaffen. Gleichzeitig darf sie trotz des engen Kundenkontaktes ihre emotionale Unabhängigkeit nicht verlieren, um die Belastung durch die Sexarbeit möglichst gering zu halten.

 

 

 

"Ich wage zu behaupten, daß der Eros der echte Verbündete der Dirne ist. Die Dirne als Priesterin der Aphrodite verkauft nicht bloß Sexualität, sondern sie macht sie, wenn sie klug ist, zu einer spannenden und erregenden Angelegenheit -- ganz im Sinne des Eros. Darin liegt ihre wahre Stärke". (Girtler)

"Das oberste Gebot der Prostituierten ist: Liebe nie, wenn Du liebst. Während es ansonsten in der Gesellschaft als falsch oder leichtsinnig angesehen wird, miteinander zu schlafen, ohne eine starke Empfindung für die andere Person zu haben, ist es in der Prostitution falsch oder leichtsinnig, überhaupt irgendeine Art von positiven Gefühlen während des sexuellen Verkehrs zu haben. Vom Standpunkt der Mädchen und Frauen aus betrachtet, ist der Inhalt des Sexhandels ein grotesker Maskenball, wo nichts das ist, wofür es sich ausgibt." (Hogard/Finstad )

Obwohl sich die Zitate beim ersten Lesen sehr unterschiedlich anhören, handeln beide von demselben: der Professionalität einer Prostituierten. Girtler beschreibt unter Bezugnahme auf die griechische Mythologie literarisch die Kunst der Sexarbeiterin, dem Kunden neben der sexuellen Befriedigung ein erotisches Erlebnis zu verschaffen. Hoigard/Finstad interessiert dagegen, wie die Sexarbeiterinnen ihren Beruf bewerkstelligen; die Idee der Kunst, die dahinter steckt, wird entmystifiziert und als "grotesker Maskenball" bezeichnet. Diese beiden Vorstellungen von Professionalität scheinen sich zu widersprechen. Kann ein Freier ein erotisches Erlebnis haben, ohne daß die Sexarbeiterin ihre Gefühle einbringt? Und wenn nicht, was ist dann professionell, die Bezauberung des Kunden durch eine erotische Ausstrahlung oder das Ausblenden von Gefühlen während des Geschlechtsaktes mit dem Freier?

 

Diesen Fragen wurde während einer zweimonatigen Feldforschung im Nürnberger Prostitutionsmilieu nachgegangen, bei der neben teilnehmender Beobachtung in der Prostituiertenselbsthilfe und Beratungsstelle Kassandra e.V. auch sieben narrative Interviews mit Sexarbeiterinnen geführt wurden. Die Interviewpartnerinnen wurden gefragt, wodurch sich eine professionelle Hure auszeichnet. Ihre Antworten unterschieden sich wenig voneinander. Nie ohne Kondom arbeiten, wurde meist zuerst genannt. Kein Küssen, keine Gefühle, keine Zärtlichkeiten, war ein weiteres zentrales Gebot. Ebenso hielten alle Frauen ein selbstbewußtes Auftreten und das Einhalten der Absprachen mit dem Kunden für wichtig. Manche Frauen erwähnten, daß eine gute Prostituierte an ihre Zukunft denkt. Dazu gehören Altersversorgung und Krankenversicherung. Eine regelmäßige Gesundheitskontrolle und das Vermeiden gesundheitsschädlicher Aktivitäten wurden ebenfalls angesprochen. Einige betonten, daß eine gute Hure schauspielerische Begabung braucht, denn der Kunde sollte zum einen das Gefühl haben, der wichtigste zu sein und zudem den Eindruck bekommen, die Sexarbeiterin genieße die Aktivitäten mit ihm.

 

Diese Antworten geben die beiden Perspektiven wieder, die auch in den Zitaten deutlich wurden. Einerseits versuchen die Sexarbeiterinnen, sich vom Kunden zu distanzieren, andererseits soll dieser ein erfreuliches Erlebnis haben. Dies kommt aber nur dann zustande, wenn er das Gefühl hat, die Sexarbeiterin empfinde Zuneigung zu ihm. Die Kunst einer professionellen Prostituierten besteht also vor allem darin, zwei Ergebnisse gleichzeitig zu erzielen, die sich nicht gerade gegenseitig bedingen: Der Kunde soll mit der gebotenen Leistung zufrieden sein, und die Sexarbeiterin möchte trotz des engen Kontaktes zum Freier ihre emotionale Freiheit beibehalten.

 

 

 

 

Zufriedene Kunden

Die meisten Kunden kommen nicht nur wegen der sexuellen Praktiken, sie möchten auch unterhalten werden oder gar ein Abenteuer erleben. Spontaneität und Einsatzbereitschaft einer Sexarbeiterin können wesentlich zu einem gelungenen Erlebnis für den Kunden beitragen. Christine berichtet:

 

"Mir ist immer irgendein Scheiß eingefallen, und wenn ich gemerkt habe, daß die Zimmer alle besetzt sind, aber noch ein Haufen Gäste da, dann habe ich gesagt: 'Sammelt Euch einmal, dann mach ich Euch schnell mal einen Striptease auf der Theke.' Oder irgend so was, Einfälle habe ich immer gute gehabt, immer irgendwas Außergewöhnliches."

Ein Striptease ist zwar nicht besonders ungewöhnlich in einem Club und kommt auch hin und wieder in einem Apartment vor. Das Entscheidende ist aber, wie dem Kunden das Erlebnis schmackhaft gemacht wird, und daß solche Einlagen zur richtigen Zeit geboten werden. Eine gute Prostituierte weiß, wann eine solche Zugabe sinnvoll eingesetzt wird. In Christines Erzählung sollten die Gäste dazu gebracht werden, im Club zu verweilen, obwohl alle Zimmer besetzt sind. Durch ihren Striptease bleiben die Kunden und haben zudem das Gefühl, etwas Besonderes erlebt zu haben.

 

Für die Zufriedenheit der Kunden ist es wichtig, daß die Sexarbeiterin in der Lage ist, sich schnell und umfassend auf den Freier einzustellen. Sie muß herausfinden, was er wünscht und seine Vorstellung in möglichst kurzer Zeit verwirklichen, ohne dabei emotional zu sehr beteiligt zu sein. Carola stimmt sich deswegen bereits vor der Arbeit auf ihre Gäste ein:

 

"Ich muß mich vom Kopf her drauf einstellen, ist ganz klar. Du bist ja nicht privat, sondern es ist ja Business, [...] und ich arbeite so, daß ich mich nach Möglichkeit auf den Freier einstelle. Der Freier soll die Illusion haben, daß er das, was er will, was er sich wünscht, daß er das auch bekommt. Und meine Aufgabe ist es, ihm die zu geben. Und das kann ich jetzt nicht mit meinem eigenen Denken, sondern [...] dann rede ich ihm natürlich nach dem Mund, mache ihm auch Komplimente, versuche, es ihm durch kleine Gesten so angenehm wie möglich zu machen, daß er das Gefühl hat, er ist gut aufgehoben bei mir und daß er im Moment der wichtigste ist."

Carola fügt hinzu, daß eine gewisse schauspielerische Fähigkeit vonnöten ist. Sie muß in der Lage sein, mit dem Freier eine Unterhaltung nach seinem Geschmack zu führen, auch wenn sie in Wirklichkeit völlig anders denkt. Franziska beschreibt weitere Gründe, weshalb eine gute Prostituierte schauspielern können sollte:

 

"Die Männer, die wollen die Traumfrau auf dem Zimmer haben. Wenn ich eine Beziehung habe, die auch länger geht, stöhne ich nicht durch die Gegend oder schrei ordinäre Ausdrücke. Mal stöhnen vielleicht ein bißchen, ja, aber im Bereich des Normalen. Und was die wollen (lacht): 'Meine Stute, mein Hengst, mein was weiß ich' (lacht). Klar mußt du das [schauspielern]. Oder wenn sie dich dann fragen: 'Kommst du auch?' Depp du Blöder, 'Ja, natürlich komm ich.' (Wir lachen beide.) Und je mehr du schauspielerst, desto schneller kommen die Männer. Du wärst blöd, wenn du's nicht tust, denn dann hast du mehr Arbeit. Und mehr Arbeit geht dann mehr auf die Psyche. Also machst du's automatisch."

Der Kunde bekommt vorgespielt, daß er in diesem Moment der interessanteste und attraktivste Mann für die Sexarbeiterin ist, und daß sie die Zeit mit ihm genießt. So kommt er am schnellsten zu seinem Höhepunkt und hat dabei das Gefühl, sein Geld auch lohnend angelegt zu haben. Sowohl Franziska als auch Carola stellen ihre Kunden mit wenig Anstrengung zufrieden. Eine Prostituierte mit schauspielerischer Begabung kann mit relativ geringem Einsatz eine erotische Atmosphäre schaffen.

 

Birgit betont, daß eine gute Prostituierte auch geduldig zuhören muß, damit ihr Gast sich ernst genommen fühlt:

 

"Viele kamen, die haben gesagt, '[...] komm, wir setzen uns hin, wir rauchen zwei, drei Zigaretten, wir trinken einen Kaffee, und wir reden nur.' Passiert oft. Und du hilfst auch viel mit Reden. Die brauchen dann nur jemanden, der ihnen zuhört."

Hier spricht Birgit die therapeutische Funktion an, die eine Sexarbeiterin immer wieder übernehmen muß. Manche Kunden wollen nicht in erster Linie eine sexuelle Dienstleistung, sondern erwarten von der Sexarbeiterin Verständnis und Einfühlungsvermögen. Die Prostituierte muß sich die Probleme der Männer anhören und ihnen die Aufmerksamkeit geben, die sie in ihrem Alltag bei anderen Menschen vermissen.

 

 

 

Grenzen der Intimität

In keinem anderen Beruf ist der soziale und physische Kundenkontakt so nah, wie zwischen einer Prostituierten und ihrem Freier. Um die Sexarbeit über längere Zeit hinweg ausüben zu können, muß sich die Sexarbeiterin ihre emotionale Unabhängigkeit gegenüber dem Kunden erhalten. Dazu setzt sie verschiedene Strategien ein. Zum einen versucht sie sich weitmöglichst vom Freier abzugrenzen. Zum anderen halten viele Prostituierte Privat- und Berufsleben strikt getrennt.

 

Für die Abgrenzung der Prostituierten zu ihrem Kunden ist es wichtig, daß sie den Kontakt klar als Geschäftsverhältnis definiert und dabei deutliche Grenzen setzt. Dies bewerkstelligen die Sexarbeiterinnen, indem sie sich durch die Einführung von Tabubereichen eine eigene Intimsphäre schaffen und bewußt Sex und Gefühlswelt trennen.

 

Dazu gehören körperliche Tabuzonen, die dem Lebensgefährten oder Ehemann vorbehalten sind und die der Freier zu respektieren hat. Birgit berichtet, wie sie von einer erfahrenen Prostituierten eingelernt worden ist:

 

"Gesicht und obere Hälfte des Körpers, also ab dem Kopf, war für die Freier tabu. Und nicht an dich ranlassen, das war alleroberstes Gebot. [...] Das war tabu, absolut tabu. Kein Küssen, der Freier durfte auch nicht mit seinem Kopf an deinen Hals oder so, das war einfach damals so."

Die Sexarbeiterinnen brauchen Körperteile, die für andere Frauen zum Intimbereich gehören, für ihre Arbeit mit dem Freier; daher bilden für sie andere Körperbereiche die Intimsphäre. Zur Wahrung dieses Intimbereiches gehört auch die Weigerung der Prostituierten, ihre Kunden zu küssen. Ingrid erläutert:

 

"Ich finde, ein Zungenkuß ist das Intimste, was es überhaupt gibt. Wenn ich heute einen Geschlechtsverkehr habe, dann mache ich da einen Präser drüber, das ist nicht so intim, als wenn ich mit einem Mann einen Zungenkuß austausche. Ich finde, ein Zungenkuß ist was ganz Intimes, das sollte man wirklich bloß mit seinem Partner machen und nicht mit irgendeinem, der ein Gebiß drin hat oder Knoblauch gegessen hat oder sonstiges."

Viele Frauen, die nicht im Sexgeschäft tätig sind und deshalb von Prostituierten als 'Solide' bezeichnet werden, empfinden den Geschlechtsverkehr als ihre intimste Begegnung. Für die Sexarbeiterinnen ist dagegen der Kuß das innigste Zeichen ihrer Zuneigung. Deswegen bleibt Küssen dem Lebenspartner vorbehalten, der Kopf wird zur Tabuzone erklärt. In der Durchführung von Oralsex sehen die Prostituierten keinen Widerspruch dazu, da sie dabei Kondome benutzen.

 

Die Schaffung einer eigenen Intimsphäre hat zwei Konsequenzen. Einerseits kann sich die Sexarbeiterin zum Kunden hin abgrenzen und ihre emotionale Unabhängigkeit bewahren. Andererseits gelingt es ihr dadurch, sich nicht zu weit von den in der Gesellschaft hegemonialen Moralvorstellungen zu entfernen: Obwohl sich eine Prostituierte den gesellschaftlichen Anforderungen an eine Frau, den Geschlechtsverkehr nur mit ihrem Lebensgefährten auszuführen, widersetzt, löst sie sich nicht von der Vorstellung, daß einer Partnerschaft bestimmte Intimitäten exklusiv vorzubehalten sind. Um diesen Widerspruch aufzulösen, schafft sie sich eigene Tabuzonen und erfüllt dadurch auf ihre Weise die Wertvorstellung von der 'monogamen' Beziehung, obwohl sie häufig wechselnde Sexualpartner hat.

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Sex und Gefühlswelt

Damit es zu keinem emotionalen Kontakt zum Freier kommt, versuchen die Sexarbeiterinnen, Sex und Gefühlswelt auseinanderzuhalten. Um diese Trennung zu gewährleisten, werden dem Freier Zärtlichkeiten verweigert und persönlicher Kontakt vermieden. Nadine betont:

 

"Ich habe meine Arbeit immer so gemacht, daß ich dieses Geknuddele und Gekrabbele möglichst raushalten wollte, ich habe Sex verkauft und nicht Zärtlichkeit. Natürlich kommt man in Situationen, wo man einen Mann da hat, der echt sympathisch und nett ist und der einen vielleicht auch recht anmacht, das kommt vor. Aber da, denke ich, ist Professionalität, daß man sich dann sagt, 'ich übe hier meinen Beruf aus' und daß man da gar nichts zuläßt und das vollkommen trennt. Das sind Kunden, das sind Freier, das sind keine Menschen, mit denen ich in meinem Privatbereich Kontakt haben möchte."

Ein Freier ist für Nadine kein Mensch, zu dem sie ein freundschaftliches Verhältnis aufbaut, er ist nicht mehr und nicht weniger als ein Geschäftspartner. Sie verkauft ihm Sex, ihre Gefühle haben mit dem Geschäft nichts zu tun. Meine Interviewpartnerinnen berichten auch, daß sie einem Freier nie etwas von sich preisgeben. Er kann gerne über seine Probleme oder sein Privatleben sprechen; die Sexarbeiterin aber hält sich mit Persönlichem zurück, oder sie erzählt ihm eine erfundene Geschichte. Die Distanz zum Kunden verstärkt sich durch die Verkleidung, in der viele Prostituierte schon wegen ihres Doppellebens arbeiten. Läßt sich die Sexarbeiterin unter einem anderen Namen ansprechen, erfährt der Kunde noch weniger über ihre Person.

 

Damit der Kunde trotz der Trennung von Sex und Gefühlsleben den Eindruck gewinnt, daß die Prostituierte sich ihm voll und ganz widmet, setzt sie, wie bereits erwähnt, ihre schauspielerischen Fähigkeiten geschickt ein und täuscht beispielsweise einen Orgasmus vor. Durch das Rollenspiel kann sie so einerseits ihre Gefühle aus dem Prostitutionsgeschehen fern halten und andererseits trotzdem den Wunsch des Kunden nach Nähe erfüllen oder ihn glauben machen, sie hätte Freude an den Aktivitäten mit ihm. Nina erklärt, warum eine Prostituierte ihre Kunden nicht als Sexualpartner wahrnimmt:

 

"Als Prostituierte zu arbeiten, hat recht wenig mit einfach hinlegen und Beine breit machen zu tun. Ich bin die Aktive, die arbeitet. Und bei der Arbeit kann ich mich eben nicht auf Erotik und Sexualität konzentrieren. Um einen Orgasmus zu bekommen, muß ich wenigstens eine entspannte Atmosphäre haben, und das habe ich bei der Arbeit nie. Ein Frauenarzt packt mir auch in die Scheide und bekommt davon keine Erektion -- das ist genauso" (in HWG).

Eine Sexarbeiterin befindet sich in der Rolle derjenigen, die eine Dienstleistung durchführt und sich auf ihre Tätigkeit konzentrieren muß. Sie verkauft Sex und Aufmerksamkeit und ist in der Rolle der hart Arbeitenden, die dem Kunden gegen Entgelt seine Wünsche erfüllt, soweit diese innerhalb der von ihr gesetzten Grenzen liegen. Diese Rolle macht es ihr einfacher, ihre Gefühlswelt von der Arbeit zu trennen.

 

 

 

Schimpfen, Täuschen und Belächeln

Im Laufe der Gespräche fielen weitere Strategien auf, die dazu beitragen, daß die Sexarbeiterin ihre emotionale Unabhängigkeit gegenüber ihren Kunden behält. Sie werden von den Frauen meist nicht bewußt zur Abgrenzung eingesetzt, haben aber dennoch diesen Effekt.

 

Manche Sexarbeiterinnen schimpfen über ihre Freier und verschaffen sich dadurch den nötigen Abstand. Auf die Frage nach Gefühlen gegenüber ihren Kunden antwortet zum Beispiel Franziska, daß sie ab und zu böse über ihre Freier herzieht. Sie kommt gar nicht auf die Idee, daß sich die Frage auf positive Empfindungen beziehen könnte. Sie kanalisiert ihre Emotionen gegenüber ihren Kunden durch Schimpfen. Dadurch wird sie ihren Ärger über das unangemessene Verhalten mancher Freier los und distanziert sich gleichzeitig von ihnen.

 

Auch das 'Falle schieben', bei dem der Geschlechtsverkehr nur vorgetäuscht wird, indem die Sexarbeiterin den Penis des Mannes an ihrer Schenkelinnenseite reibt, hilft manchen Sexarbeiterinnen, sich von ihren Kunden abzugrenzen. Franziska erzählt von einem Hochgefühl, wenn sie es geschafft hat, einen Freier durch die 'Falle' zu täuschen:

 

"Also ich lach dann oft, mei sind die blöd die Männer, aber das gibt mir wieder einen Kick, wo ich sag: 'wow super'. Und dann bin ich wieder eine Stunde gut drauf und lache (lacht)."

Die Falle, die nur noch wenige Sexarbeiterinnen wirklich beherrschen und noch weniger Frauen regelmäßig anwenden, hat für Franziska zwei Effekte. Einerseits kommt es nicht zum Geschlechtsverkehr, was die Nähe zum Freier verringert. Andererseits fühlt sie sich ihrem Kunden gegenüber überlegen, weil er die Täuschung nicht bemerkt hat.

 

Weiterhin ist auffällig, daß viele Sexarbeiterinnen sich über außergewöhnliche Wünsche ihrer Kunden, wie zum Beispiel den Einsatz von Fetischen, lustig machen. Sie distanzieren sich von ihren Freiern, indem sie zeigen, daß sie kein Verständnis für deren 'abstruse' Vorlieben haben.

 

Eine Sexarbeiterin wendet meist nicht alle dieser Strategien an. Manche Prostituierten lassen auch bei ihren Freiern mehr Nähe zu als andere. Für die meisten Sexarbeiterinnen ist aber ihre emotionale Autonomie notwendig, um ein Privatleben zu führen, das nicht von ihrem Berufsalltag dominiert wird, vor allem wenn sie über längere Zeit in der Prostitution arbeiten.

 

 

Beruf und Privatleben

 

Um von ihrem Beruf nicht zu sehr vereinnahmt zu werden und immer wieder den nötigen Abstand zu bekommen, trennen die meisten meiner Interviewpartnerinnen Beruf und Privatleben. Carola hat sich ihren gesamten Bekanntenkreis außerhalb des Milieus aufgebaut, um nach der Arbeit wirklich abschalten zu können:

 

"Ganz einfach aus dem Grund, wenn ich hier rauskomme, das ist wie für jeden anderen, der aus dem Büro kommt. Er möchte erst einmal abschalten und möchte dann privat sein. Ich denke, man kann es sonst nicht trennen. Wenn man sich mit Kolleginnen nach Feierabend trifft, dann spricht man zwangsläufig übers Geschäft, [...] und das will ich nicht. Ich will abschalten, ich will meinen Ausgleich haben, der ist wichtig, grad für den Beruf ist es wichtig, ihn zu haben und mein Bekanntenkreis, die haben alle mit der Prostitution nichts zu tun."

Für Carola ist ein Ausgleich zu ihrer Arbeit notwendig, um sich von den Strapazen ihres Berufes erholen zu können. Sie kann es sich im Gegensatz zu manchen Kolleginnen auch nicht vorstellen, im selben Apartment zu leben und zu arbeiten. Sie braucht ein vom Arbeitsplatz getrenntes Privatleben, um ihren Beruf professionell ausführen zu können. Christine hat eine andere Begründung, warum sie Beruf und Privatleben trennt:

 

"Ich war nicht die Frau, die von der Arbeit rausgegangen ist und sich dann gleich wieder mit anderen Leuten aus dem Milieu getroffen hat und dann Tage und Nächte lang die Sauftouren und diese ganzen Sachen gemacht hat, die einfach dazu gehören im Milieu, sondern ich hab mich da schon abgekapselt vom Milieu."

Um im Milieu anerkannt zu werden, ist Christines Meinung nach ein ausschweifendes Leben notwendig, das sie selbst nicht führen möchte. Deswegen trennt sie Beruf und Privatleben, um die negativen Nebeneffekte, die der Aufenthalt dort mit sich bringt, zu vermeiden. Sie schont ihre Gesundheit, indem sie zumindest in ihrer Freizeit auf übermäßigen Alkoholgenuß verzichtet.

 

 

 

Die Illusion der Leidenschaft

Die Kunst einer Prostituierten liegt vor allem darin, den Widerspruch zu verbergen, den das Prostitutionsgeschehen mit sich bringt. Einerseits ist die Sexarbeit ein knallhartes Geschäft, andererseits erhofft sich der Kunde echte Leidenschaft. Eine professionelle Prostituierte kann dem Freier durch Einfühlungsvermögen und schauspielerische Fähigkeiten die Illusion einer persönlichen Beziehung schaffen. Nach Abschluß des Kaufvertrages beginnt sozusagen die 'Vorstellung', bei der dem Kunden scheinbar wahre Zuneigung entgegengebracht wird. Gleichzeitig bleibt der Sexarbeiterin immer bewußt, daß sie bei ihrer Arbeit mit dem Kunden in eine Rolle schlüpft; sie kann sich so trotz des engen Kundenkontaktes ihre emotionale Unabhängigkeit bewahren. Je professioneller eine Frau arbeitet, desto größer ist ihre Autonomie, und die Belastung durch die Sexarbeit ist geringer. Dies ist vor allem für Prostituierte wichtig, die über längere Zeit in ihrem Beruf arbeiten.

 

 

Literaturhinweise

Giesen, Rose-Marie; Schuhmann Gunda: An der Front des Patriarchats. Bericht vom langen Marsch durch das Prostitutionsmilieu. Bensheim 1980.

Girtler, Roland: Der Strich. Erotik der Straße. Erweiterte Neuauflage. Wien 1994.

Hoigard, Cecilie; Finstad, Liv: Seitenstraßen. Geld, Macht und Liebe oder der Mythos von der Prostitution. Hamburg 1987.

HWG e.V.: Prostitution. Ein Handbuch. Marburg 1994.

 

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Wenn man das so liest, denke ich, daß viele dieser Dinge auf (gute) escorts nicht zutreffen (bilde ich mir ein :grins:) und die meisten hier auch deswegen solche Etablissements meiden...

Zur Warnung der Mädels sei gesagt, daß ich ein schlichtes Gemüt mit einfach strukturierten Bedürfnissen habe :grins: Also bitte nicht zuviel erwarten :jaja: Und ich leide unter dem ADAH-Syndrom - bin aber nicht behindert :nana::lach:

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Wenn man das so liest, denke ich, daß viele dieser Dinge auf (gute) escorts nicht zutreffen (bilde ich mir ein :grins:) ..

 

Was WIRKLICH zutrifft ....oder auch nicht......wer weis es schon.....außer den Damen !:zwinker:

................

Ironie ist der Schild und das Schwert des Geistes -

Esprit, Humor und Empathie hingegen die Fingerabdrücke der Seele

 

und dennoch: "wehe dem, der wehe tut ..." עין תּחת עין ajin tachat ajin

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...kann mich mit dem gelesenen auch nicht identifizieren!

Denke mal, es ist ein guter Selbstschutz für Damen, die in solchen Etablissements arbeiten, denn wenn ich mir vorstelle am Tag mehr als 5 Gäste zu haben braucht die Frau sicherlich irgend einen Schutzmechanismus ,und wenn es der ist, dass es für sie nur Arbeit ist und sie sich jeglichen Spaß dabei versagt.

Persönlich könnte ich mir diese Art für mich nicht vorstellen, da ich eine verdammt schlechte Schauspielerin bin und wenn mir mein Gegenüber nicht zusagt ,durchaus das Date nicht mache! Bezahlung hin oder her, wenns gar ned passt, dann nehm ich das Geld lieber nicht und wir beide ersparen uns eine nicht sehr erfreuliche Zeit!

Außerdem bin ich ein Genussmensch und sehe gar nicht ein auf angenehme Zärtlichkeiten zu verzichten ;-)!

Natürlich muss das jede Dame für sich selbst entscheiden, aber mir gehts damit gut und ich verliere nicht den Spaß an dem was ich tue!

Busserl Tanja

Wer die Menschenwürde von Prostituierten gegen ihren Willen schützen zu müssen meint, vergreift sich in Wahrheit an ihrer von der Menschenwürde geschützten Freiheit der Selbstbestimmung und zemeniert ihre rechtliche und soziale Benachteiligung. - Percy MacLean

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Das war eben auch meine Meinung, Tanja Klar, wenn die Damen am Tag 10 ode rmehr Freier haben, dann muß es sicher solche Schutzmechanismen geben

@Atlan: Was die Damen wirklich denken, erfahren wir so oder so nie :grins:

Aber es geht ja auch um die glaubwürdige Vermittlung einer Illusion und die wäre für mich ohne Küssen und Zärtlichkeiten nicht gegeben. Und ich hatte schon mit der ein oder anderen Dame Kontakt und Gespräche, die über das ursprüngliche escortdate hinausgingen - und ohne das es dabei zu gefühlsmäßigen Verwicklungen gekommen ist.

Zur Warnung der Mädels sei gesagt, daß ich ein schlichtes Gemüt mit einfach strukturierten Bedürfnissen habe :grins: Also bitte nicht zuviel erwarten :jaja: Und ich leide unter dem ADAH-Syndrom - bin aber nicht behindert :nana::lach:

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ich kann mich dem statement von tanja voll anschließen. ich glaube nicht, daß ich in der lage wäre, diesen job zu machen, wenn es mich ekeln würde oder wenn ich keinen spaß daran hätte.

 

ich arbeite in einer wohnung, bestimme aber selbst, wie viele gäste ich am tag nehmen möchte. habe ich überhaupt keine lust oder mir gehts nicht gut oder ähnliches, bleibt die tür zu. ich möchte mir den spaß am sex erhalten und das läßt sich durch ein bißchen maßhalten durchaus erreichen.

 

im escortbereich dagegen ist ja das schöne, daß man spannung aufbauen kann und dann mit mehr zeit die dinge genießen kann. man lernt sich ein wenig kennen und kann somit dem spaß verdoppeln.

 

ich muß mich nicht gegen meine gäste abgrenzen oder sonstige schutzmechanismen in bewegung setzen, denn ich genieße und belasse es einfach dabei.

 

in diesem sinne.. habt spaß :-)

lucy

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och peter so vereinfachen kann man die welt nicht,ich kenne auf beiden seiten solche und solche. wär aber schön,wenn die welt so einfach wär. *fg

" sick, but at least funny.

self-absorbed, but affectionate.

overly talkative, but entertaining.

spoiled, but generous.

picky, but adventurous."

 

"bedeutet "nett" aber ungefähr soviel wie - um gottes willen vögel bitte eine andere!

ich bin nich' nett !!!!!" (leicht geändertes zitat von Clooney)

:grins:

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och peter so vereinfachen kann man die welt nicht,ich kenne auf beiden seiten solche und solche. wär aber schön,wenn die welt so einfach wär. *fg

 

ich stimme henry zu, hatte ja bereits eingangs erwaehnt dass die ausfuehrungen sich hauptsaechlich auf den bereich klassische prostitution beziehen, allerdings habe ich auch richtige escorts kennen gelernt, die nur laengere dates anboten, die irgendwann aehnliche verhaltensmuster / attan den tag legten...

wie henry bereits sagte so einfach ist es (leider) nicht....:zwinker:

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ich stimme henry zu, hatte ja bereits eingangs erwaehnt dass die ausfuehrungen sich hauptsaechlich auf den bereich klassische prostitution beziehen, allerdings habe ich auch richtige escorts kennen gelernt, die nur laengere dates anboten, die irgendwann aehnliche verhaltensmuster / attan den tag legten...

wie henry bereits sagte so einfach ist es (leider) nicht....:zwinker:

 

Klar gibt es immer Ausnahmen, aber die Grundtendenz meiner Aussage ist richtig

Trübsal ist nicht das Einzigste das man blasen kann!

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Gratwanderung zwischen körperlicher Nähe und seelischer Distanz auch an einer Escort-Lady spurlos vorübergeht.

 

Ich denke eher, dass ein Escort sich auf Grund der anderen "wirtschaftlichen" Situation dabei eher eine Auszeit zum "Abstand nehmen" gönnen kann und sich deshalb vermutlich leichter tut, diese Belastung zu kompensieren. Dennoch lauert hier wegen der längeren zeitlichen Dauer eines Dates vielleicht eher die Gefahr der emotionalen Frustration, um es mal sehr distanziert auszudrücken. Irgendwann ist auch das schönste Date zu Ende und es muss Abschied genommen werden, ein schlussstrich gezogen und alles gekappt, was einen die letzten tage oder Stunden verbunden hat. Dies kann nicht so einfach funktionieren, wenn frau noch ein gewisses Mass an normalen Emotionen hat.

 

 

Ob dieser Eindruck von mir stimmt, kann natürlich nur die "Betroffene" beurteilen, aber ich bin der Überzeugung, letztendlich ist es wohl schnellverdientes Geld, aber sicher kein leichtverdientes...

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Ich denke das es nicht nur selbsschutz ist sondern viel mehr der falsche beruf bei einigen oder die doller zeichen in den augen....Ob Hure oder escortLady beides doch im grunde der gleiche job, oder....und die gleiche aufgabe zufriedene Männer und eine nahe zu perfekte Illusion...Das schafft nur nicht jede Dame zumindest nicht die, die falsch am platz arbeiten einen z haben oder zu verhurrt sind......Meine meinung. Kuß

Nur wer sich selber liebt ,der wird geliebt:spitzenkl

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es gibt noch den aspekt, dass in der prostitution menschliche nähe verkauft wird. aber um menschliche nähe zu erhalten, muss man dafür diesen kanal auch öffnen und selbst etwas davon abgeben. somit öffnen die männer einen gewissen kanal (sie haben durchaus auch gewissermassen andere kanäle geschlossen = abstand). auf diese weise erhält das escort/die prostituierte o.ä. auch etwas davon und vice versa, wenn sie sich gut beisammen hat, öffnet sie auch gewisse emotionale kanäle zurück....

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es gibt noch den aspekt, dass in der prostitution menschliche nähe verkauft wird. aber um menschliche nähe zu erhalten, muss man dafür diesen kanal auch öffnen und selbst etwas davon abgeben. somit öffnen die männer einen gewissen kanal (sie haben durchaus auch gewissermassen andere kanäle geschlossen = abstand). auf diese weise erhält das escort/die prostituierte o.ä. auch etwas davon und vice versa, wenn sie sich gut beisammen hat, öffnet sie auch gewisse emotionale kanäle zurück....

 

 

dann begibt sie sich aber auf sehr dünnes eis. gerade die distanz ab einem bestimmten punkt ist es die den schutz bietet den sie braucht. ein escort das sich emotional völlig öffnet wird nicht nur diesen job nicht auf dauer durchhalten sondern sie würde daran zerbrechen. im laufe der zeit sind mehr nicht wenige begegnet die an dem job seelisch schaden genommen haben. und - obwohl das ja immer wieder gerne bestritten wird (aus selbstschutz?) nicht wenige die diesen job ausüben sind sehr verletzt.

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Ich empfinde dies als ser "heikles" Thema.

Man wird ja nicht als "Professionelle" oder "Escort" geboren - und nicht wenige Frauen haben in viele verschiedene Bereiche auch hineingeschnuppert.....

 

Ich bin mir nicht sicher, ob das mit dem "Selbstschutz" immer notwendig, wichtig oder gar zwingend ist. Wie schon erwähnt, müssen zu einem "Fluß der guten Gefühle" BEIDE beteiligten ein Stück ihrer Seele öffnen. Und dann gibt es manche Erlebnisse, die man als "brave, solide Hausfrau" niemals erleben könnte. Man kann sehr tiefe, warmherzige Stunden verbringen mit Menschen, die man sonst niemals auch nur bemerkt hätte - und DAS sind die guten Dinge, die man an diesem Beruf für sich mitnehmen kann....

Und dann wächst man vielleicht sogar an diesen Erfahrungen.

 

Wenn man sich immer verschließt; das Herz, die Seele vermeintlich schützt vor Menschen, die nicht wertschätzen, was sie berühren, dann vermeidet man zwar manch unerfreuliches Erlebnis. Aber man nimmt sich auch die Chance auf die Guten. Und das schlimmste ist, daß irgendwann der "Schließmechanismus des Herzens" anfängt zu rosten...... - und dann sind wir wieder bei den eher traurigen Schicksalen.

 

Ganz klar sollte sein, daß bei allen guten Gefühlen wichtige Grenzen wie Diskretion, Verschwiegenheit und private Distanz weiterhin respektiert und geachtet werden. Ich persönlich wüßte nicht wirklich, in welche "Kathegorie" ich mich "sortieren" wöllte. Es ist aber eigentlich ganz einfach: Ich bin ein Mensch mit Herz und Seele.

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zum selbstschutz . . .

 

ich unterscheide zwischen " den sex genießen - sich ihm hingeben" (gilt für beide seiten -was männer betrifft nun deshalb dated mann ja ein escort) einerseits und eseitens des escorts eine grenze zum emotionalen nähezentrum, wenn ich s mal so sagen darf zu ziehen. dieses öffnen des emotionalen zentrum wo man nähe - vertrauen zuläßt dieses zentrum wird idr in einer partnerschaft berührt.

 

dabei will ich gar nicht abbstreiten das es momente zwischen einem escort und einem mann geben kann wo solch ein moment des berührens dieses zentrums stattfindet - bzw. stattfinden kann. vielleicht sind dies die momente wo der kopf durch die gewalt des orgasmus leergefegt ist und beide einfach nur SIND und für einen moment im einklang miteinander. :zwinker:

 

Bright Moments

Jenseits von Gut und Böse . . .

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jenny, du sprichst mir aus der seele, ich kann deinen worten absolut zustimmen.

dennis, du hast etwas nicht verstanden: es gibt viele emotionale kanäle. und du wirst auch zustimmen, dass guter sex nicht nur mechanik ist sowie gutes brot nicht nur mehl und hefe. es geht darum welche kanäle wie geöffnet werden (auf beiden seiten!) und was wie weit man darin fließen lässt.

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jenny, du sprichst mir aus der seele, ich kann deinen worten absolut zustimmen.

dennis, du hast etwas nicht verstanden: es gibt viele emotionale kanäle. und du wirst auch zustimmen, dass guter sex nicht nur mechanik ist sowie gutes brot nicht nur mehl und hefe. es geht darum welche kanäle wie geöffnet werden (auf beiden seiten!) und was wie weit man darin fließen lässt.

 

hy sweet julia

 

das ist es wenn ich meine - den sex genießen - sich ihm hingeben (gilt für beide seiten). um sich hingeben zu können muß man in der lage sei sich zu öffnen. und ihn (sex) genießen kannste nur dann wenn - wie du es sagst die kanäle frei sind damit man es fliessen lassen kann. :zwinker:

Jenseits von Gut und Böse . . .

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da stimme ich euch vollkommen zu!

aber um dieses Gefühl aufkommen zu lassen und den Sex genießen zu können, braucht Mann und Frau Zeit!!

Das geht nicht beim Quicky zumindest nicht in diesem Maße und meiner Meinung nach geht das auch nicht wenn eine Frau am Tag viele Männer verwöhnen soll wie in einem fkk club oder in einem Bordell.

Nur wenn eine Dame eigenständig selbst bestimmen kann, wieviele Kontakte am Tag ihr gut tun, kann sie auch genießen und braucht keine Schutzmechanismen!

Denn wenn es so ist, dass sie 6 Tage die Woche arbeitet und am Tag 10 und mehr Männer verwöhnt, dann sind das zum Ende des Monats mindestens 240 Kontakte......

meist wahrscheinich 15 min Quickies.......wie soll sie da noch Kanäle öffnen, einen gesunden Umgang mit ihrer Seele üben und niemanden nur abfertigen?

Deshalb denke ich schon, es ist ein großer Unterschied ob eine Dame Escort macht ,in einer Wohnung nur tageweise arbeitet oder ob sie in einem Club ,bzw Bordell ihrer Tätigkeit nachgeht.

Kann ansonsten Jenny nur zustimmen...ich bin, ich fühle, ich genieße...

Busserl Tanja

Wer die Menschenwürde von Prostituierten gegen ihren Willen schützen zu müssen meint, vergreift sich in Wahrheit an ihrer von der Menschenwürde geschützten Freiheit der Selbstbestimmung und zemeniert ihre rechtliche und soziale Benachteiligung. - Percy MacLean

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. . . .ich bin, ich fühle, ich genieße...

Busserl Tanja

 

 

das spricht für dich.

 

unser leben wird - je nach dem wie man gestrickt ist - mal mehr mal weniger von emotionen - gefühlen beeinflußt. und jeder beruf bringt tage mit sich an denen die arbeit keinen spaß macht - wo sie sich nur mit disziplin bewerkstelligen läßt. besonders auch bei einem job hinter dem man steht bzw. der einem ein - das größmöglichste maß an persönlicher entscheidung und freiheit .zugesteht.

 

solche tage werden mit professionalität bewältigt. sich nicht von seinen an diesen tagen emotionen beeinflussen zu lassen - dennoch zu sein und zu genießen beinhaltet schon ein hohes maß an buddhistischer disziplin. sich nicht von gefühlen - emotionen beherrschen zu lassen insbesonders negativen . . .well you´re only one step ahead from nirvana than :zwinker:

 

es ist eine kunst das leben jeden moment genießen zu können - es erfordert ein hohes maß an disziplin und gelassenheit sich an manchen tagen nicht von seinen emotionen und gefühlen gefangen nehmen zu lassen.

 

escorts sind wie jeder mensch auch sachzwängen unterworfen. vielleicht mehr als einem normalen menschen. da sind mieten und der lebensunterhalt zu zahlen. diese nehmen keine rücksicht auf eine schlechte (gemütsverfassung). wer da mit der gleichen einstellung seinen job dann begegnet - . . . . . .laß mich dein schüler sein, oh meisterin. :lach:

Jenseits von Gut und Böse . . .

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