Was wurde aus meinem Escort?

[bighunter]

Vor gut fünf Jahren habe ich über eine Agentur ein Escort Namens Felicia aus Berlin gebucht. Ich hatte beruflich einige Tage in Berlin zu tun. Wir trafen uns in dem Hotel am Kudamm, in dem ich untergebracht war. Wir hatten drei Stunden vor uns. Drei Stunden Sex, hemmungsloses Miteinander.....Weit gefehlt!. Wir haben uns auf eine ganz tolle Ebene unterhalten, zogen es beide vor, einige hundert Meter weiter in einem italienischen Restaurant zu speisen. Lilly, so ihr richtiger Name, hatte mich voll in ihrem Bann gezogen. Ihre Art, sich auszudrücken,ihre Zerbrechlichkeit unser Miteinander. Es war kein Date, nein es war so als hätten sich zwei richtig gute Freunde gefunden. Wir haben zu Abend gegessen, ließen uns alle Zeit der Welt, die Uhr wurde zum unwichstigsten Utensil, das wir bei uns hatten. Sie erzählte mir, dass ihr erstes Buch in Kürze veröffentlicht würde "shattered". Wir trafen uns immer wieder in Berlin, gingen zusammen essen, reden, die Zeit, die wir miteinander genießen durften (nein, kein Sex), welches Leben sie bislang gelebt hat... Ihre Lebensgeschichte hat Lilly nun in ihrem Buch niedergeschrieben "Splitter Faser nackt". Heute in der Bild Am Sonntag erzählt Lilly ihre Geschichte. Eine tolle , hochinteressante und sehr intelligente junge Frau, die ich sehr schätze.

Wer mehr lesen möchte:

 

http://www.bild.de/news/inland/biografie/eine-frau-schreibt-um-hilfe-teil-1-20017688.bild.html

[Alina]

gehört das nicht eher hier hin:

http://www.mc-escort.de/forum/forumdisplay.php?f=401

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 11:20 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 11:10 Uhr ----------

 

Nachtrag, Sätze wie:

 

Denn was ist die Steigerung von Selbstverletzung? Prostitution!

Du musst nicht jeden Tag vergewaltigt werden, um dir einen neuen zu verdienen

 

 

mag für das Schicksal von ihr zutreffen, schade nur, das nun wieder viele Menschen annehmen werden, das wir alle, die im Pay6 arbeiten, so denken, oder es so ist.

 

Ich wurde auch, als ich manchen Freunden/Bekannten offen sagte, was ich nun ab und an mache, mitleidig angeschaut und ich wurde gefragt, ob sie mir helfen können, eben weil oft nur die tragische Seite des Pay6 thematisiert wird. Erst nach einer Weile haben sie gemerkt: ok sie macht das wirklich freiwillig und gerne...

 

Es ist traurig was ihr in jungen Jahren passiert ist und wie sie P6 gesehen/erlebt hat, aber es ist nicht bei jeder Dame so.

Bearbeitet 18. September 2011 von Alina

[Bayernbulle]

@bighunter

 

Trotz Deiner bevorstehenden? Hochzeit scheinst Du Dich ja noch recht stark für andere Frauen zu interessieren..

[aurora06]

@alina wenn ich mal in meinem Bekanntenkreis andeute ich mache Pay6, die entfernen sich auf einmal gefühlte 3 Meter von mir. Fast alle Frauen sind der Meinung, die Frauen im Pay6 zocken dich doch nur ab und geben dir nichts.

 

Ich sag dann , nur zu den Männern , probiers mal aus, dann reden wir weiter. Viell. macht er es ja, nur er gibt es nicht zu.

[Georgia]

Kapier ich jetzt auch nicht so ganz ... Ist das nun eine Suchanzeige , weil er die Dame wiederfinden möchte , oder eine Werbung für ihr Buch , oder eine Mahnung , das Escort , eine böse Frauenquälerei ist ?????

[bighunter]

@Bayernbulle

 

Nein, mich interessiert nur eine einzige Frau:-). Zudem hatte ich ja geschrieben, dass ich hin und wieder meinen "Senf" im Forum geben werde.

 

@Georgia

 

Nein, ich suche Lilly nicht weil ich Kontakt zu ihr habe. Es ist auch keine Mahnung oder sonst etwas in diese Richtung, auch keine Werbung. Es wurde ja im MC auch schon öfter über Bücher berichtet. Immer gleich Werbung zu vermuten......

 

 

 

 

Ich habe lediglich den Beitrag in der BamS zum Anlass genommen über ein Date, auch wenn es Jahre her ist, kurz zu berichten. Lilly ist ein Mensch, den ich sehr schätze. Nicht immer gleich mehr vermuten....

 

Ich glaube kaum, dass Lilly alle Frauen, die in diesem Beruf arbeiten über einen Kamm zieht, ich übrigens auch nicht. Es ist allein Lillys Geschichte, mehr nicht.

Bearbeitet 18. September 2011 von bighunter

[Bayernbulle]

Es ist allein Lillys Geschichte, mehr nicht.

 

Wenn es allein Lillys Geschichte ist und die in der Bild-Zeitung publiziert wird, dann sollte sie wissen, dass die Leser diese Geschichte generalisieren..so funktioniert nämlich das System Boulevard-Zeitung

[Georgia]

Wenn der "Job" soooo furchtbar war , hätte sie ihn nicht machen sollen !!!!

Komischerweise hat sie das Geld gerne genommen und gebraucht !

Entweder man fühlt sich "benutzt" dann sollte Frau einem geregeltem Beruf nachgehen , oder Frau hat gerne anonymen Sex und verdient sich gerne etwas dazu .

Das Gejammer ist unlogisch !!

[bighunter]

@Bayernbulle

 

Sie generalisiert gar nicht. Es ist allein ihre Geschichte, die da und dort eventuell auch die Geschichte anderer sein könnte, mehr nicht. Sie beschreibt ihr eigenes Leben, ihre Welt in der sie lebt, ihr Umfeld, ihre Gefühle, ihre Erlebnisse. Da mir das Buch sehr gut gefällt, wie es geschrieben ist, die Art, wie sie sich ausdrückt wollte ich das nur von mir geben, dachte aber nicht, dass das gleich mit Werbemaßnahmen verbunden werden könnte. Es gibt ja reichlich Bücher aus dem gleichen Umfeld, die ebenfall sehr interessant geschrieben sind. Im MC wurde ja auch schon über andere Bücher berichtet. Ich glaube nicht, dass sie, nach diesem Artikel in der BamS Werbung nötig hätte.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 12:14 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 12:09 Uhr ----------

 

@Georgia

 

Schon etwas von einer zutiefst verletzten Seele gehört? Du willst nur den Tag ertragen können, hast viele Dinge nicht mehr so im Griff wie du es gerne hättest. Es ist eine Spirale.

 

Schade, das das Thema gleich zerrissen wird und das ohne ihre vollständige Geschichte zu kennen.

[Georgia]

"Zutiefst verletzte Seelen" sollte nicht für Kohle Vögeln , sondern sich einen fähigen Therapeuten suchen !

[aurora06]

Das reizvolle für eine 21 jährige ist schon das sie im Monat ca. 20000 euro verdienen kann. Mehr als viele Bucher wahrscheinlich. Mit 21 hat die Frau im normalen Berufsleben viell. die Möglichkeit 2000 euro zu verdienen. Mit 21 hat man noch keinen Doktor oder kann Managerin werden. Der Reiz des Geldes ist da schon da.

[Bayernbulle]

Das reizvolle für eine 21 jährige ist schon das sie im Monat ca. 20000 euro verdienen kann.

 

Dann is der Burn-Out aber schon vorprogrammiert...

[moonbather]

Wenn der "Job" soooo furchtbar war , hätte sie ihn nicht machen sollen !!!!

Komischerweise hat sie das Geld gerne genommen und gebraucht !

Entweder man fühlt sich "benutzt" dann sollte Frau einem geregeltem Beruf nachgehen , oder Frau hat gerne anonymen Sex und verdient sich gerne etwas dazu .

Das Gejammer ist unlogisch !!

 

Egal. Auf jeden Fall ein lesenswertes Posting (meiner Meinung nach.)

[Vanessa]

Ich sehe in ihrem Fall keine negative Generalisierung des Begriffes Prostitution, da ihre eigene Geschichte so stark dahinter steht, dass es eine Form der Selbstverletzung (im Verarbeitungsprozess) war. Sie schreibt nicht explizit über die Prostitution negativ, sondern über ihr gesamtes Leben. Über die Selbstliebe und Selbstachtung, die ihr fehlt/e.

 

Sie führte vorab kein wunderbares, sorgenfreies und glückliches Leben und stürzte durch die böse Prostitution ab. Die Prostitution sehe ich in ihrem Fall eher als i-Tüpfelchen ihrer Lebensgeschichte.

 

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Prostitution durch das Eindringen in den Körper als Selbstverletzung gesehen werden kann. Psychologen beschäftigen sich schon lange mit Verarbeitungsprozessen durch die Prostitution.

 

Interessant sind auch die Rezensionen auf Amazon:

[ame=http://www.amazon.de/Splitterfasernackt-Lilly-Lindner/dp/3426226065/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1316343812&sr=8-1]Splitterfasernackt: Amazon.de: Lilly Lindner: Bücher[/ame]

[aurora06]

Eine Frau kann ja jederzeit mit Pay6 aufhören, nur wann geht der Pay6 aus dem Kopf der Frau. Wenn er wie hier so negativ war.

[Vanessa]

Sie stellt Prostitution keineswegs ausschließlich negativ dar. Auszug aus einer Rezension bei Amazon:

 

Schließlich beginnt sie in einem Edelbordell ihren völlig zerschundenen Körper zu verkaufen und verdient ihr Geld mit der Sache, die ihr Leben zerstört hat. Ich finde es faszinierend wie sie das Bordell und die ganze Szene dargestellt hat. In ihren Beschreibungen der Mädchen und der Freier war nichts Schmutziges. Es wirkte an vielen Stellen eher familiär und freundschaftlich. Sie fühlte sich dort, soweit es irgendwie geht, aufgehoben. Dies kann man spüren.

[aurora06]

Zitat:in einem Edelbordell ihren völlig zerschundenen Körper zu verkaufen .

 

Passt irgendwie nicht. Viell. lese ich deshalb keine Bücher.

[moonbather]

. Viell. lese ich deshalb keine Bücher.

 

Ein Forum scheint tatsächlich unser Leben zu verändern. Aurora liest keine Bücher, Alfder will keinen Fernseher ...

[Penelopee]

Was wir vielleicht für "falsch" empfinden, war für den Zeitpunkt für sie vielleicht das einzig "richtige".

 

Man lernt jeden Tag dazu, die Erfahrungen anderer könnten uns vielleicht im Zukunft sehr hilfreich sein, egal ob Sie Positiv oder Negativ sind.

"Selbst bei deinem letzten Atemzug lernst Du, wie Du stirbst"

 

Es geht um einen Buch, und um einen Menschenleben, und um ihre Erfahrungen die sie mit uns Teilt, und das finde ich gut so, und habe einen grossen Respekt davor.

 

ps. Für die, die es gerne Tragen, es lohnt sich im Leben, die Pferde Brille manchmal nicht zu tragen!

 

LG

[Josiana]

Ich habe neulich dieses Buch gelesen, basiert auf der wahren Geschichte einer jungen Amerikanerin, die als Escort gearbeitet hat und wurde schliesslich an das Harem des Sultans von Brunei vermittelt Julian Lauren "Harem Girls- mein Leben als Geliebte des reichsten Mannes der Welt". Fand ziemlich interessant, aber nicht das ganze emozionelle Herumkrammerei und Suche nach der wahren Indentitaet (sie war naemlich Adoptivkind) Will jetzt nicht harsch klingeln, aber ich verstehe iergendwie nicht, warum in unserem Beruf soviel gejammert wird und ueber emotionellen Schaden gesprochen. Gehts Dir schlecht Maedel - dann versuchs mal fruehe Schicht bei McDonlads zu schieben.

[Penelopee]

Gehts Dir schlecht Maedel - dann versuchs mal fruehe Schicht bei McDonlads zu schieben.

 

Liebe Selesta,

 

Ich kannte eine Kollegin, die für eine Zeitlang als Escort Lady unterwegs war. Sie hatte eine Tochter, die einzige Chance wie ihre Tochter überleben könnte, war diese Sündhaftteure Therapie im Ausland. Da hätte ihr auch keine MC Donalds schicht geholfen.

 

Ich möchte nur sagen, das schönste zu wissen ist, das sehr viele Frauen das aus pure Liebe und Leidenschaft zur Erotik/Sex machen. Aber wir dürfen nicht vergessen, aus welchem Grund auch immer (sehr wenige Damen vielleicht) es aus Geldnot machen.

 

LG

[Sonnenkönig]

@Bayernbulle

Sie generalisiert gar nicht. Es ist allein ihre Geschichte, die da und dort eventuell auch die Geschichte anderer sein könnte, mehr nicht. Sie beschreibt ihr eigenes Leben, ihre Welt in der sie lebt, ihr Umfeld, ihre Gefühle, ihre Erlebnisse. Da mir das Buch sehr gut gefällt, wie es geschrieben ist, die Art, wie sie sich ausdrückt wollte ich das nur von mir geben, dachte aber nicht, dass das gleich mit Werbemaßnahmen verbunden werden könnte. Es gibt ja reichlich Bücher aus dem gleichen Umfeld, die ebenfall sehr interessant geschrieben sind. Im MC wurde ja auch schon über andere Bücher berichtet. Ich glaube nicht, dass sie, nach diesem Artikel in der BamS Werbung nötig hätte.

 

@Georgia

 

Schon etwas von einer zutiefst verletzten Seele gehört? Du willst nur den Tag ertragen können, hast viele Dinge nicht mehr so im Griff wie du es gerne hättest. Es ist eine Spirale.

 

Schade, das das Thema gleich zerrissen wird und das ohne ihre vollständige Geschichte zu kennen.

 

 

@bighunter:

Ich denke, Georgia zeigt einen (für mich jedenfalls) verständlichen Abwehrreflex. Die Mehrheit der weiblichen und männlichen User hier ist es inzwischen einfach leid, negative Enthüllungsberichte -in welcher Form auch immer- zu lesen. Oft erkennt der geneigte Leser darin bzw. in der medialen Begleitung rund um die Veröffentlichung auch die pure Instrumentalisierung von Gruppen, die ohnehin einen Kreuzzug gegen Paysex führen. Diese freuen sich über jede negative Äußerung, die ihr Weltbild bestätigt und neues Wasser auf ihren Mühlen ist.

Ein besonderes Geschmäckle hat die Enthüllungsbeichte dann, wenn es von Ex-Escorteusen kommt, die ihren Job jahrelang ausgeübt haben, ihn jedoch hier wie anderswo, sobald sie einmal damit aufhör(t)en, als eine wahre Tortur und Folter hinstellen.

Das war ganz allgemein und unvoreingenommen formuliert, überhaupt nicht spezifisch auf deine Bekannte Lilly bezogen.

 

 

By the way, vielleicht möchte jemand auch einmal ein männliches Äquivalent lesen. Ein bedauerndes, relativ selbstmitleidiges male escort anno 2007 im Guardian:

http://www.guardian.co.uk/theguardian/2007/aug/04/weekend7.weekend1

Bearbeitet 18. September 2011 von Sonnenkönig

[Georgia]

Lieber Sonnenkönig... Ich habe keinen Abwehrreflex obwohl du damit recht hast , dass es langsam nervt .

Manche Dame hätte besser in der Schule besser aufgepasst und eine Ausbildung in einem vernünftigen Beruf gemacht . Statt Escort !!!

Das ist das typische Klischee : dumme Eltern , feuchte Wohnung, nix dazu gelernt !

Bearbeitet 18. September 2011 von Georgia

[Linda'sFriends Escort]

Das sehe ich auch so, Escort oder Prostitution allgemein ist keine Dauerlösung, um seine finanziellen, geistigen oder sonstigen Probleme in Griff zu bekommen - das vergessen viele Damen immer. Es ist ein schöner, aber teilweise auch knallharter Job, der nicht für jede Frau geeignet ist - aber das merkt man erst nach einer Weile, ob man das machen kann oder nicht. Und wenn man es nicht machen kann, sollte man lieber aufhören und sich selbst nichts vormachen.

 

Sicherlich ist es gut, sich hinterher mit einem geschulten Coach oder Therapeuten auseinanderzusetzen, warum man diese Form der Verarbeitung von negativen, gewalttätigen oder anderen Erlebnissen und Erfahrungen aus der Kindheit oder Jugend gewählt, um falsche Glaubenssätze und dysfunktionale Muster aufzuarbeiten bzw. Lebensfallen oder Muster zu erkennen, die man seit Jahren durchläuft, die aber nicht gut sind für die persönliche Weiterentwicklung. Aber das sollte jeder für sich tun oder eben auch ein Tagebuch schreiben. Wobei einige der Bücher sicherlich auch Denkanstöße geben können und hoffentlich auch tun, um andere Menschen vor einem ähnliche Schicksal zu bewahren diese Form der Verarbeitung von mangelnder Selbstliebe, Selbstbewusstsein und Vertrauen in sich, seinen Körper und Geist zu wählen, wenn man diesen Beruf nicht mag oder grundsätzlich von Glauben und Moral ablehnt.

 

Ich lese gerade 2 spannende englische Bücher zu dem Thema, die ich bestens empfehlen kann.

 

[ame=http://www.amazon.co.uk/gp/product/1845966031/ref=s9_simh_gw_p14_d25_g14_i2?pf_rd_m=A3P5ROKL5A1OLE&pf_rd_s=center-2&pf_rd_r=068C4CH9JBSX49SWFE3E&pf_rd_t=101&pf_rd_p=467128533&pf_rd_i=468294]Hooked: Confessions of a London Call Girl: Amazon.co.uk: Clare Gee: Books[/ame]

 

[ame=http://www.amazon.co.uk/gp/product/1845967666/ref=s9_simh_gw_p14_d25_g14_i1?pf_rd_m=A3P5ROKL5A1OLE&pf_rd_s=center-2&pf_rd_r=068C4CH9JBSX49SWFE3E&pf_rd_t=101&pf_rd_p=467128533&pf_rd_i=468294]Sugar Daddy Diaries: When a Fantasy Became an Obsession: Amazon.co.uk: Helen Croydon: Books[/ame]

[Lucy]

ich habe mich jetzt nicht soo mit dem thema befasst, aber es kommt mir so vor, als würde prostitution in büchern fast immer auf der mitleidstour beschrieben. immer sind es arme geschundene frauen (seelisch oder körperlich) die sich den bösen männern hingeben müssen (statt bei aldi an der kasse zu sitzen). das nervt tatsächlich. natürlich gibt es frauen, die dazu gezwungen werden, für die anderen gibt es IMMER andere möglichkeiten. diese opferlamm-mentalität wird natürlich von der gesellschaft besser akzeptiert, als die glückliche, selbstbestimmte und selbstbewußte frau, die diesen job macht, weil es ihr meistens spaß macht.

 

was ich schade finde, ist, daß kaum mal ein buch zu finden ist, in der eine frau eine positive bilanz ziehen kann/mag. nach meinem gefühl gibt es viele frauen, die dem job mit lust und liebe nachgehen, aber das findet höchst selten mal erwähnung (also in den büchern, hier sagen wir es ja oft genug ). ich spreche hier vom gesamten und nicht von einzelnen erlebnissen (jeder von uns, auch ich, haben hin und wieder ätzende gäste).

 

lg lucy