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Kann denn Sünde Liebe sein?


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Die Hure des heiligen Herzens.

 

Warum Jesus, Ovid, Properz, Caesar, Molière und andere Größen sich in Hetären verliebten.

Maria, nach christlichem Mythos ein gynäkologisches Wunder (Jungfrau und Gottesmutter zugleich), wird auch gerne „Himmelskönigin“ genannt. Das ist pikant. Denn diesen Titel trugen (zumindest in jenen Texten des Alten Testaments, die in Babylon entstanden) die „heiligen Huren“, hohe Priesterinnen der Tempel-Prostitution, etwa die Ischtar aus Babylon und die Ashera aus Kanaan.

Neuere Forscherinnen und Forscher bestreiten zwar, dass es jemals Tempelprostitution gegeben habe. Alles sei Legende. Doch ist denn das Mythologische und Legendäre nicht sehr viel aufschlussreicher als manche historische Tatsache? Was nützt uns die wissenschaftliche Erkenntnis, dass der weise Salomon sein „Hohes Lied der Liebe“ gar nicht selbst geschrieben habe, und dass sein Palast kaum größer als ein Ziegenstall gewesen sei?

Noch in Kirchen-Chorälen des Frühbarock ertönen die Liebesschwüre Gottes an seine Geliebte, Maria:

„Erhebe Dich und eile, meine Geliebte, meine Taube, meine Schöne, aus dem Land der Sorgen und komme nach diesem Land, das ich Dir zeigen werde! Komme zu mir, dem, der Dich am meisten liebt! Denn ich habe Dich über alle anderen geliebt, und ich werde Dir mein Königreich schenken, denn ich habe lange Deine Schönheit begehrt“. (Mundy: „Vox Patris Caelestis“ um 1550).

Die Ähnlichkeit mit dem „Hohen Lied Salomons“ ist wohl Absicht. Gott macht seiner Auserwählten den Hof wie ein König – ein veritabler Potentat. Und wenn Marias Sohn, Jesus, predigt: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“, ist selbstverständlich nicht nur das Verteilen milder Gaben gemeint. Zum stärksten, reichsten und menschlichsten aller Gefühle gehören Menschenliebe (Caritas), Gottesliebe (Agape), Eltern- und Kindesliebe ebenso wie Eros und Sexus.

Dass Jesus nicht unbeweibt durchs Leben ging, wissen wir. Auch, dass die Frau, die ihm am nächsten stand und die (gemeinsam mit seiner Mutter) als erste sein Grab aufsuchte, Maria Magdalena war. Für den Evangelisten Johannes, der von einigen Exegeten auch als der Bruder Magdalenas bezeichnet wird, war Magdalena „Die Frau, die Jesus liebte“. Die Überlieferung kennt sie als „Sünderin“. Aus ihrem Haus in Magdala (am See Genezareth) hatte Jesus sieben Dämonen vertrieben. Doch nicht dieser Hokuspokus beweist, dass Magdalena eine Prostituierte war, vielmehr die Tatsache, dass Frauen im Altertum kein Recht hatten, ihr eigenes Haus zu führen – ausgenommen Hetären.

Nun fürchten zwar einige Glaubensverwirrte, dass es ein Sakrileg sei, die Gefährtin des „Erlösers“ eine „Hure“ zu nennen. Ist euch, liebe Betschwestern, je in den Sinn gekommen, dass es eine Ehre sein könnte? Die hausbesitzenden Huren waren Hetären, und im Gegensatz zu Ehefrauen vielsprachig belesen und rhetorisch brillant. Sie waren die ersten emanzipierten Frauen der Geschichte. Jesus hat sich also eine echte Emanze geangelt. Was nicht weniger bedeutet als: Er war ein emanzipierter Mann. Moderne Herren sind gut beraten, sich diesen tapferen und weisen Liebenden als Vorbild zu nehmen!

„Ich bin die Erste und die Letzte, die Gehasste und die Verachtete, die Hure und die Heilige, die Hausfrau und die Jungfrau“, dieses Zitat stamm nicht etwa von Anaïs Nin, der Geliebten des Sex-Apostels Henry Miller sondern von Maria Magdalena, der Gefährtin eines großen Propheten von Judentum, Islam und Christenheit. Jauchzet, frohlocket!

Ovid (Publius Ovidius Naso 43 v.Chr. bis 17 n. Chr.) ein römischer Zeitgenosse Jesu, hat sich wie dieser dem Thema Liebe verschrieben. Seine „Ars amatoria“ gilt als erstes Lehrbuch der Liebeskunst. In 49 Gedichten liefert der pornophile Poet seinen Leserinnen und Lesern ein ebenso amüsantes wie praktikables Handbuch der Liebestechniken. Weder sie noch er, so rät er, sollte Amors Pfeilen erliegen und sich dadurch zum Hampelmann des Liebesgottes machen. Viel klüger sei es, seiner Sinne Herr zu werden und seine Lust mit klarem Kopf zu vervollkommnen – wie ein Künstler. Nur als Hetäre oder mit einer Hetäre, sei dieses höchste Liebesglück zu erreichen. Ovid selbst erkor sich die Hetäre Corinna zur Gespielin, in die er sich leider unsterblich verknallte. Corinna lachte und Ovid litt.

Alle überlieferten Elegien des Properz (Sextus Aurelius Propertius, 48 bis 15 v. Chr.), der neben Ovid, Catull und Tibull zu Roms großen Lyrikern zählt, handeln von der Hetäre Cynthia. „Sie liebt weder die Macht noch die Romanze, nur vom Geldbeutel lässt sie sich leiten“, jammert der Dichter. Sobald er Besitz von Cynthia zu ergreifen versuchte, entzog sie sich ihm. Doch mehr noch als ihre Schönheit und ihre Sinnlichkeit war es ihre Autonomie, die Männer magnetisch anzog. Der antiken Gesellschaft galt eine emanzipierte Frau als Exotin: selten und begehrenswert wie ein Juwel.

 

 

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Nach all den "Freier-Briefen" und "Nutten-Briefen" ist es ein Genuss, diesen Beitrag zu lesen. Noch besser ist es, den gesamten Blog-Eintrag zu lesen...

Schon die 5 Worte der Überschrift: "Kann denn Sünde Liebe sein" sagen mehr als Tausend Worte....:smile:

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Es ist nicht nur die fruchtbare Synthese aus Werbung und Kultur die hervorsticht, sondern auch die Message...

 

Rufen wir doch einer Tanja Rahm zu: "Kann denn Sünde Liebe sein?"

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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