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Neununddreißigneunzig


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Faszinierend diese Menschen, die nie gefickt werden und trotzdem das Begehren anderer anstacheln

 

Einen sarkastischen Einblick in die Werbebranche, in der sich die Kreativen mit fremden Federn schmücken, obwohl die Praktikanten die Arbeit machten und damit auch die Lorbeeren verdienten, verschafft uns Frederic Beigbeder mit seiner Kritik an Konsum und Kapitalismus. Die zahlreichen sexuellen Andeutungen, das menschenverachtende Verhalten, ja der von Falschheit und Unehrlichkeit beherrschte Umgangston unter den Mitarbeitern erinnert vom Stil her ein wenig an seinen französischen Landsmann Houllebecq.

 

Das System nutzt sie alle aus, saugt sie aus, sie bekämpfen sich untereinander für den Aufstieg in eine bessere Position, ihre Moral ist unter Schichten von Eitelkeiten begraben, perverse Sexphantasien müssen wie selbstverständlich zum Ausgleich ausgelebt werden, jede Nuance einer empathischen Gefühlsregung bleibt auf der Strecke.

 

Es macht einfach nur großen Spaß so tiefe Einblicke in die Werbung vorgeführt zu bekommen, die die Illusion einer erkaufbaren, glücklichen Scheinwelt erschafft. Beigbeder stellt in seinem Roman quasi en passant dar, wie neue Konsumprodukte, die kein Mensch zuvor brauchte, in den Markt platziert werden, das Unzufriedenheit von der Werbung gesät werden muss, um ein glücklicheres Leben durch den Kauf des Produkts emotional zu wecken. Der heutige Mensch lasse sich durch die Werbung steuern und die Werber griffen dabei auf Techniken zurück, die schon Goebbels mit Erfolg anwandte.

 

Die Werber, so beschreibt er fulminant, seien hoffnungslos überbezahlt, konsumierten alle, wenn denn die Kreativität ausbliebe, schnell Drogen und machten durch viele gescheiterte Beziehungen viele Mitmenschen unglücklich und finden diese Welt meist vollkommen sinnlos, obwohl sie in ihren Werbefilmen das genaue Gegenteil zu vermitteln versuchten, indem sie schöne, lebenswerte Existenzen bebilderten. Stellt sich die Frage, ob die Werbetreibenden tatsächlich alle in einer realitätsfernen, eingekapselten Welt leben und sie an der Sinnlosigkeit des eigenen Daseins Gescheiterte sind. Ein sehr gutes Buch.

Bearbeitet von MC
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