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Schweinegrippe=Profitgier


Gast Lara-Victoria

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Es gibt einen ärztlichen Grundsatz, der lautet "nil nocere", also "niemals schaden". Strategische Massenimpfungen zwecks Vermeidung einer Virenverbreitung sind mit diesem Prinzip unvereinbar. Im Grunde verbirgt sich hinter ihnen das Konzept der "Volksgesundheit", das den Arzt zu einem Funktionär von Gesundheitspolitik machen will. Man kennt es in Deutschland aus der Zeit von 1933 bis 1945.

Bearbeitet von Bloßeinbesucher
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Es gibt einen ärztlichen Grundsatz, der lautet "nil nocere", also "niemals schaden". Strategische Massenimpfungen zwecks Vermeidung einer Virenverbreitung sind mit diesem Prinzip unvereinbar. Im Grunde verbirgt sich hinter ihnen das Konzept der "Volksgesundheit", das den Arzt zu einem Funktionär von Gesundheitspolitik machen will. Man kennt es in Deutschland aus der Zeit von 1933 bis 1945.

 

Epidemologische Erwägungen in einen solchen Zusammenhang zu stellen, halte ich für mehr als fragwürdig und vor allem nicht sachgerecht. Auf das ärztlich ethische Dilema hatt ich ja schon hingewiesen.

 

Was folgt aus Deinem Statement für Dich? Was würdest Du als Arzt tun? Was würdest Du als Politiker tun? Immer mal angenommen, dass Virenstämme, die zwischen Spezies springen können, tatsächlich ein erhöhtes Gefährdungspotential haben (was wissenschaftlich wohl nicht zu bestreiten ist nach meinen Informationen).

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Epidemologische Erwägungen in einen solchen Zusammenhang zu stellen, halte ich für mehr als fragwürdig und vor allem nicht sachgerecht. Auf das ärztlich ethische Dilema hatt ich ja schon hingewiesen.

 

Was folgt aus Deinem Statement für Dich? Was würdest Du als Arzt tun? Was würdest Du als Politiker tun? Immer mal angenommen, dass Virenstämme, die zwischen Spezies springen können, tatsächlich ein erhöhtes Gefährdungspotential haben (was wissenschaftlich wohl nicht zu bestreiten ist nach meinen Informationen).

 

 

Es geht hier nicht darum, ob die epidemiologischen Erwägungen zutreffen oder nicht. Als Nichtepidemiologe muß man davon ausgehen, daß die Epidemiologen recht haben, wenn man mitreden will. Der Punkt ist also geschenkt. Ebensowenig geht es um das Dilemma des Arztes, der den möglichen Schaden einer Maßnahme für den Patienten gegen den Nutzen für ihn abzuwägen hat. So schwierig diese Abwägung im Einzelfall sein mag, sie ist insofern trivial, als der Arzt immer im Sinne des Patienten entscheiden bzw. beraten muß. Auch hier gibt es nicht viel zu diskutieren.

 

Anders sieht es bei medizinischen Eingriffen aus, die nicht im Interesse des Patienten, sondern im Namen anderer Interessen vorgenommen werden und die mit seinem Interesse in Konflikt geraten. Kaum jemand wird bestreiten wollen, daß gesundheitspolizeiliche Maßnahmen (z.B. Triage oder Quarantäne) legitim sein können, die das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient vorübergehend aufheben. Äußerungen in dem Stil, im Falle einer Epidemie seien die „Impfverweigerer“ daran schuld, laufen jedoch darauf hinaus, dieses Verhältnis generell außer Geltung zu setzen. An die Stelle des Patienten tritt dann eben so etwas wie die „Volksgesundheit“ und an die Stelle des Arztes der Gesundheitsfunktionär, der im Auftrag der Politik, der Krankenkassen oder auch einer Stiftung handelt. Ich finde es nicht abwegig, daran zu erinnern, daß wir ähnliches schon einmal hatten.

 

Auf eine der fatalen Folgen eines solchen Paradigmenwechsels, wie er sich im konkreten Fall der Schweinegrippe anzubahnen scheint, hast Du ja selbst hingewiesen: Es kommen eigentlich nur propagandistische Motive in Betracht, wenn vorrangig Schwangere, Kleinkinder und chronisch Kranke geimpft werden sollen, und zwar gerade unter der Voraussetzung, daß die Einschätzung der Epidemiologen zutrifft. Bevorzugt z.B. Herzpatienten grippeähnlichen Symptomen auszusetzen, nicht um sie vor einer Infektion zu schützen, sondern um zu verhindern, daß sich das Virus verbreitet, ist einfach nur unverantwortlich. Ihnen aber obendrein noch eine solche „Sonderbehandlung“ deshalb zuteil werden zu lassen, um das Volk von der Fürsorglichkeit des Staates zu überzeugen, ist in hohem Grade verwerflich.

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Es geht hier nicht darum, ob die epidemiologischen Erwägungen zutreffen oder nicht. Als Nichtepidemiologe muß man davon ausgehen, daß die Epidemiologen recht haben, wenn man mitreden will. Der Punkt ist also geschenkt. Ebensowenig geht es um das Dilemma des Arztes, der den möglichen Schaden einer Maßnahme für den Patienten gegen den Nutzen für ihn abzuwägen hat. So schwierig diese Abwägung im Einzelfall sein mag, sie ist insofern trivial, als der Arzt immer im Sinne des Patienten entscheiden bzw. beraten muß. Auch hier gibt es nicht viel zu diskutieren.

 

Anders sieht es bei medizinischen Eingriffen aus, die nicht im Interesse des Patienten, sondern im Namen anderer Interessen vorgenommen werden und die mit seinem Interesse in Konflikt geraten. Kaum jemand wird bestreiten wollen, daß gesundheitspolizeiliche Maßnahmen (z.B. Triage oder Quarantäne) legitim sein können, die das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient vorübergehend aufheben. Äußerungen in dem Stil, im Falle einer Epidemie seien die „Impfverweigerer“ daran schuld, laufen jedoch darauf hinaus, dieses Verhältnis generell außer Geltung zu setzen. An die Stelle des Patienten tritt dann eben so etwas wie die „Volksgesundheit“ und an die Stelle des Arztes der Gesundheitsfunktionär, der im Auftrag der Politik, der Krankenkassen oder auch einer Stiftung handelt. Ich finde es nicht abwegig, daran zu erinnern, daß wir ähnliches schon einmal hatten.

 

Auf eine der fatalen Folgen eines solchen Paradigmenwechsels, wie er sich im konkreten Fall der Schweinegrippe anzubahnen scheint, hast Du ja selbst hingewiesen: Es kommen eigentlich nur propagandistische Motive in Betracht, wenn vorrangig Schwangere, Kleinkinder und chronisch Kranke geimpft werden sollen, und zwar gerade unter der Voraussetzung, daß die Einschätzung der Epidemiologen zutrifft. Bevorzugt z.B. Herzpatienten grippeähnlichen Symptomen auszusetzen, nicht um sie vor einer Infektion zu schützen, sondern um zu verhindern, daß sich das Virus verbreitet, ist einfach nur unverantwortlich. Ihnen aber obendrein noch eine solche „Sonderbehandlung“ deshalb zuteil werden zu lassen, um das Volk von der Fürsorglichkeit des Staates zu überzeugen, ist in hohem Grade verwerflich.

 

Meine volle Zustimmung in allen Punkten. Meine Anmerkung zum Stichwort "Schuld der Impfverweigerer" im Falle einer Epedemie durch einen bösartig veränderten Virus ist ausdrücklich nicht meine Meinung, sondern lediglich meine Prognose einer danach erfolgenden politischen und medialen Bewertung (hinterher sind ja alle immer schlauer).

 

Zum Glück bin ich nicht Politiker und muss die Frage nicht bewerten und, noch wichtiger, entscheiden, vor allem vor dem Hintergrund, dass sich alles womöglich als ein Sturm im Wasserglas erweist, wenn nichts weiter passiert (womöglich gar weil breit geimpft wurde, wobei die Kausalität nicht nachzuweisen sein wird?).

 

Übrigens, Infektionsschutzgesetz (IfSG), §20(6), (im Jahre 2001, glaube ich eingeführt, der politische Zusammenhang war Angst vor terroristischen Anschlägen mit biologischem Material) regelt:

 

"Das Bundesministerium für Gesundheit wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates anzuordnen, dass bedrohte Teile der Bevölkerung an Schutzimpfungen oder anderen Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe teilzunehmen haben, wenn eine übertragbare Krankheit mit klinisch schweren Verlaufsformen auftritt und mit ihrer epidemischen Verbreitung zu rechnen ist. Das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz) kann insoweit eingeschränkt werden. Ein nach dieser Rechtsverordnung Impfpflichtiger, der nach ärztlichem Zeugnis ohne Gefahr für sein Leben oder seine Gesundheit nicht geimpft werden kann, ist von der Impfpflicht freizustellen; dies gilt auch bei anderen Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe. § 15 Abs. 2 gilt entsprechend."

 

Beachtlich ist dabei das fett Hervorgehobene. Also, das wovon Du als "Volksgesundheit" in der NS Zeit sprichst, hatten wir nicht nur schon mal, sondern wir haben es immer noch bzw. wieder!

 

Klar, die Schweinegrippe fällt (jedenfalls in der derzeitigen Erscheinungsform) nicht unter §20(6) dieses Gesetzes, deswegen ists vermutlich auch nur empfohlen, aber die Tendenz ist klar. Aber was soll ein Politiker nun machen, wenn eine Krankheit "nur" das Potential hat, klinisch schwere Verlaufsformen anzunehmen.

 

Ansonsten, bei Pocken hatten wir schon Pflichtimpfungen, das obwohl einerseits die Nebenwirkungen eher heftig waren und andererseits der Nutzen epidemologisch schon immer stark angezweifelt wurde. Wars sinnvoll oder nicht? Ich weis es nicht, was meinst Du?

 

P.S.: nach meiner persönlichen Meinung, die von herrschender Rechtsmeinung abweicht, ist es ohnehin unzulässig, grundgesetzlich gewährte Grundrechte in untergeordneten Gesetzen zu verwässern, insbesondere ohne dem Erfordernis des Art 79 GG (2/3 Mehrheit) zu genügen.

Bearbeitet von nolensvolens
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Ansonsten, bei Pocken hatten wir schon Pflichtimpfungen, das obwohl einerseits die Nebenwirkungen eher heftig waren und andererseits der Nutzen epidemologisch schon immer stark angezweifelt wurde. Wars sinnvoll oder nicht? Ich weis es nicht, was meinst Du?

 

Hallo jakob,

auch wenn wir damit vom Thema abkommen: Ich finde es etwas unglücklich bei der Diskussion über den epidemiologischen Nutzen von Impfungen ausgerechnet die Pockenimpfung ins Feld zu führen. Meines Wissens nach sind die Pockenviren die bisher einzigen Erreger, die durch konsequentes Impfen (in der Natur) ausgerottet werden konnten. Wie lässt sich da also der epidemiologische Nutzen anzweifeln?

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Versteh' Euch gar nicht...

Eine derart erfolgreiche Marketingkampagne, die all die vernünftigen Erwägung in den Köpfen ganzer Heerscharen von Politikern und Hypochondern auszublenden vermochte, kann man das noch besser machen? Da hängen doch auch Arbeitsplätze dran, rechtfertigt das nicht ein bißchen mehr Toleranz?

Und was soll's, wir reden immerhin von einer gefährlichen Krankheit. Stellen wir uns lieber nicht vor, wie viele Menschen auf der Welt jeden Tag krepieren, weil sie schlicht und einfach nichts zu fressen haben. Aber das ist halt medial nicht so gut zu verwerten.

Was für ein Glück, daß die wirklich schlimmen Dinge so weit weg sind, das wär' ja nicht auszuhalten...

 

What a wonderful world...

Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht.

(Sextus Empiricus, gr. Philosoph, 2. Jhd. n. Chr.)

 

"...aber es ist nicht wahr, dass die Jahre weise machen - sie machen alt."

Jack Beauregard

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Hallo jakob,

auch wenn wir damit vom Thema abkommen: Ich finde es etwas unglücklich bei der Diskussion über den epidemiologischen Nutzen von Impfungen ausgerechnet die Pockenimpfung ins Feld zu führen. Meines Wissens nach sind die Pockenviren die bisher einzigen Erreger, die durch konsequentes Impfen (in der Natur) ausgerottet werden konnten. Wie lässt sich da also der epidemiologische Nutzen anzweifeln?

 

Meines Wissens (das in Bezug auf Pocken wirklich nur sehr oberflächlich ist, vielleicht weis jemand anderes es besser, dann bitte beitragen) gibt es bezüglich der Kausalität bei den Pocken durchaus ernst zu nehmende kritische Stimmen. Gemäß den Erfahrungsberichten der WHO sollen wesentliche Faktoren der erfolgreichen Ausrottung (neben Impfungen) die frühzeitige Diagnose (während der Inkubationszeit ist eine infizierte Person nicht infektiös), Isolierung Infizierter und ansonsten die Einführung und Verbreitung hygienische Maßnahmen (die Übertragungsgefahr ist wohl deutlich geringer, als beispielsweise bei Influenza) gewesen sein.

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