Ha, das ist kein Wunder. Einmal natürlich wg. der Schonzeit, zum anderen wg. der britischen Eigenheiten. Zum Ende der Schonzeit und am Beginn der Jagdsaison (am Glorious Twelfth) gibt es einen Run der teureren Restaurants vor allem aus London auf die ersten geschossenen Vögel, die dann dort exklusiv für gutes Geld angeboten werden. Dann verschwindet das schnell vom Markt und wird eher privat oder vor Ort noch konsumiert. Abgesehen von den Vögeln ist Wildbret zwar auch populär, das gibt es aber nicht so verbreitet wie in Mitteleuropa. Die Vögel dagegen kann man fast überall schießen, von Schottland über Yorkshire, Norfolk & Oxfordshire bis hinunter nach Devon. Fasan ist unverkennbar im Geschmack, schmeckt sehr nach Wild. Dito das Rebhuhn. Das Perlhuhn ist im Geschmack dagegen sehr mild und unterscheidet sich nach meinem dafürhalten gar nicht groß vom klassischen Hendl.
Ich habe zweimal jeweils auf eine Einladung hin an einer Jagd teilgenommen.
Bin vor vielen Jahren mal mit einer Verflossenen durch einen ungenannt bleibenden schottischen Ort getippelt, meine Ex meint plötzlich: Urrrggghhh, smells like..... . Allein der Geruch von Pansen ist derart abartig, dass die Zubereitung unter schwere Strafe (mindestens ein Fall für den internationalen Gerichtshof) gestellt werden sollte.