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Vanessa

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Beiträge erstellt von Vanessa

  1. Italienische Männer sind meistens auch stilvoller gekleidet als Deutsche..... Könnte man die gleiche Frage nach dem Grund stellen.

     

    Das sehe ich auch so. Auch der deutsche bei Männern so beliebte Bierbauch ist kein Ästhetikum. Es mag bequem sein, die Arme auf diesem zu verschränken, das war es dann aber auch schon.

     

    Ich finde, Deutschland, auch die Niederlande oder England, etc. haben im Allgemeinen nicht das Händchen für Sexiness - das trifft aber sowohl auf Männer als auch auf Frauen zu.

     

    Was Katrina und Alice beschreiben, kann ich nur bestätigen. Männer in unseren Breitengraden sind auch schnell irritiert, wenn Frau sich zurecht macht. "Hast du wohl heute noch was vor?" oder "Was hast denn du heute noch vor?" Von Frauen kommen oftmals nicht mehr als neidische (?) Blicke oder böse, wenn der Göttergatte länger glotzt, als genehmigt.

     

    Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Emanzenbewegung Schuld daran sein soll. Waren denn unsere Großmütter vor der Emanzipation auf High Heels unterwegs? Ich kann mich da eher an eine feine, dezente Eleganz erinnern, die nie billig oder anrüchig daher kam: Kostüm, Blüschen, Stöckelschuhe, Hut. Und das auch nicht werktags, sondern am Sonntag in die Kirche oder zu Anlässen. Der Alltag war geprägt von schuften und entsprechender Kleidung.

  2. Liebend gerne buche ich eine Muse, die mir klar vorab kommuniziert: "Die 3000 € für den Tag, den wir jetzt verbringen, sind das Entgelt für meine Begleitung ohne Erotik. Sollten wir uns in den 24 Stunden sehr sympathisch sein, dann ist es aus meiner Sicht nicht unmöglich, dass auch Erotik hinzukommt. Aber noch einmal, die 3000 € bezahlst du jetzt vorab nur für meine Begleitung ohne Erotik."

     

    Ja, ich würde die 3000 € bezahlen und ich sage Dir auch warum. Ich habe, wie einige andere Männer auch - und ich denke max gehört auch dazu - einen Jagdinstinkt :schaem: der befriedigt werden will. Das macht doch gerade den Reiz aus! Da begegnet man sich tatsächlich auf Augenhöhe und ist auch nur an Erotik interessiert, wenn die Dame dieses Interesse teilt, auch ohne dafür extra honoriert zu werden. Aber dieses Risiko ist manchen Buchern wohl aus verschiedenen Gründen zu gross.

     

    :kugeln: :kugeln: :kugeln: :kugeln:

    • Danke 4
  3. Lovelybooks.de verlost insgesamt 15 Exemplare des Buches Warum Männer 2.000 Euro für eine Nacht bezahlen.

     

    Lovelybooks ist ein Portal, das dem Austausch über Bücher dient. Das heißt, diskussionsfreudige Leser können sich hier mit Gleichgesinnten unterhalten. Von den Buchgewinnern wird erwartet, dass sie sich an der Diskussion beteiligen und auch eine Rezension verfassen. Wer echtes Interesse am Thema hat, dem wird das nicht schwer fallen. Selbstverständlich kann auch sonst jeder mitdiskutieren, der das Buch bereits gelesen hat.

     

    Zur Buchbewerbung einfach bei Lovelybooks registrieren, den Link Leserunde Vanessa Eden anklicken, Bewerbung/Ich möchte mitlesen, Neuer Beitrag.... und los geht's .

     

    Viel Glück! :blume3:

     

    Ps. Auch sonst ist die Plattform für lesehungrige und austauschfreudige Bücherfreunde eine tolle Idee.

    • Danke 2
  4. Ja, das wäre so schön, wenn es tatsächlich stimmen würde, dass auch Tiere sich prostituieren. Dann hätte der Mensch endlich wieder einmal mehr einen Beweis dafür, dass es doch ganz normal ist, quasi von der Evolution so angelegt, was er tut.

     

    Doch, was tun die Tiere da in Wirklichkeit? Es betrifft ja nicht nur Affen, sondern auch Pinguine, so wie weitere Säugetiere und Vögel...

     

    Sie suchen sich nach dem Motto "Wer ist die beste Partie für mich?" einen Sexualpartner aus. Dieser Sexualpartner macht sich nach dieser Selektion und dem Sex aber nicht aus dem Staub - wie der Mensch es in Sachen Prostitution tut - sondern versorgt seine Nachkommen. Es geht im Tierreich in erster Linie darum, einen guten, starken "Versorger" zu finden. Wenn überhaupt auf diesem Gebiet eine Parallele zu Menschen gezogen werden kann, dann doch wohl, was die übliche Partnerwahl und spätere Ehe betrifft.

     

    Was den verlinkten Artikel angeht, so musste ich doch sehr schmunzeln. Was heißt denn, in dem Experiment ist was schief gelaufen? Was ist da noch so alles schief gelaufen? Und warum war es angeblich ein männlicher Affe, der sich dadurch den Sex kaufen konnte? Was für ein Zufall. Im original Forschungsbericht steht übrigens nichts von Prostitution oder dem Tausch gegen Sex der Kapuzineräffchen:

    http://www.anderson.ucla.edu/faculty/keith.chen/papers/Final_JESP11.pdf

     

    Ob da die fantasierende Sensationsgier zugeschlagen hat?

     

    Wie bereits beschrieben. Bei Bonobos ist der Tauschhandel schon lange bekannt. Doch egal bei welchem Tier, Sex dient immer der Arterhaltung, also der Zeugung von Nachkkommen und meist kümmern sich beide Elternteile um den Nachwuchs, alternativ die gesamte Sippe/Rudel/Herde, etc.

     

    Alleine schon deshalb kann meiner Meinung nach keine Parallele zur menschlichen Prostitution gezogen werden.

    • Danke 1
  5. Wenn man denn die Anzahlung kriegt..:grins:

     

    Richtig. Es ist ein weiteres Ausschlusskriterium. Bei manchen ist es die Telefonnummer, ein Foto vorab oder eben auch die Anzahlung. Frau kann entscheiden, wie weit sie ihren Kundenkreis einschränken möchte oder auch nicht. Da wären sie wieder, die zwei Gegensätze: Freiheit oder Sicherheit.

     

    ---------- Beiträge zusammengefügt um 17:29 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 17:27 Uhr ----------

     

    Ich werde nie mehr ein Honorar per Banküberweisung bezahlen. Erstens gebe ich meine Bankverbindung preis und zweitens eine für ewige Zeiten nachvollziehbare Verbindung zur Escort-Dame.

     

    Ich handle nach dem Motto "nur Bares ist wahres". Wer das nicht akzeptiert - es gibt einen Haufen wunderbarer Escorts, die das nicht nur akzeptieren, sondern ebenfalls bevorzugen :zwinker:

     

    Das kann jeder handhaben wie er möchte. Wenn ein Mann wirkliches Interesse an der Dame hat, wird er auch eine Anzahlung leisten. Es ist mir jedenfalls noch kein Kunde abgesprungen, auf Grund der Bedingung Anzahlung. Und selbst wenn es so gewesen wäre, wäre er nicht mein Kunde gewesen.

     

    Eine klare Linie ist eben eine klare Linie. :zwinker:

    • Danke 4
  6. Und im Grunde genommen gibt es nur eine EINZIGE Moeglichkeit sich 100%ig vor Fake-Dates abzusichern, und das ist, keine Dates anzubieten.. :zwinker:

     

    Das Einzige, was wirklich nützt, wenn man so will, ist eine ANZAHLUNG. So meine Erfahrung.

    • Danke 1
  7. Mit der Trennung von Körperlichkeit und Emotion sind wir an einem wichtigen Punkt der psychischen Belastungen von P6. Und dieses Gebiet wird ganz sicher in Zukunft weiter analysiert werden im Rahmen der Arbeitsrichtlinien und -regeln für P6. Ich denke auch, dass es hier einen Unterschied gibt zwischen Männern und Frauen; Männern gelingt diese Trennung meiner Meinung nach besser oder auch einfacher als Frauen.

     

    Genau genommen gibt es keine Trennung von Körperlichkeit und Emotionen. Jede Körperlichkeit löst eine Emotion aus. Das kann Wohlgefühl sein oder Ablehnung. Bei Begegnungen mit Menschen, noch dazu intimen, keinerlei Emotion zu empfinden, wäre abnormal.

     

    Ein natürlicher zwischenmenschlicher Vorgang bei Ablehnung wäre es, auf Distanz zu dem jeweiligen Menschen zu gehen. Keinesfalls möchte man einem Menschen Nahe sein, bei dem man sich nicht wohl fühlt, geschweige denn, von ihm berührt werden, noch dazu, ihn in sich eindringen lassen ob mit Fingern, Zunge oder Schwanz.

     

    Und hier entsteht die Diskrepanz in dem Moment, wo dauerhaft oder häufig wiederholt dieses Spannungsfeld durch rationale Begründungen umgangen wird. Das kann im Fall der Prostitution der Gelderwerb sein, im Fall der Ehe, die Sicherheit oder der Status. Es ist bereits 1000fach erwiesen, dass die Psyche Auswirkungen auf den Körper hat. Die Körper-Seele-Komponente ist nicht zu leugnen und es können bei dauerhaften Unstimmigkeiten sowohl psychische Probleme als auch körperliche Krankheiten entstehen.

     

    Körperempfindungen sind direkt mit dem limbischen System verbunden, das unsere Emotionen steuert. Daher ist es gar nicht möglich, berührt zu werden ohne ein Gefühl zu spüren.

     

    Zum Einlesen in diese Thematik empfehle ich Die Neue Medizin der Emotionen von David Servan-Schreiber

    [ame=http://www.amazon.de/Die-Neue-Medizin-Emotionen-Medikamente/dp/3442153530/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1386250132&sr=8-1&keywords=neue+medizin+der+emotionen]Die Neue Medizin der Emotionen: Stress, Angst, Depression: - Gesund werden ohne Medikamente: Amazon.de: David Servan-Schreiber, Inge Leipold, Ursel Schäfer: Bücher[/ame]

    • Danke 4
  8. Richtig! Drum gilt es das Bild (wenn auch mühsam) in der Gesellschaft zu verändern.

     

    Was bitte ist unfreiwillig bei einvernehmlichem P6 ? Hängt das von der Häufigkeit ab? Dem Ort? der Praktik?

     

    Das kannst Du dir doch selbst beantworten, wenn Du die Argumente der Kritiker hörst. Und genau deshalb wäre es wichtig, wenn dort jemand sitzt, der sagt: Auch die Penetration, also das Eindringen in meinen Körper wollte/will ich so!

  9.  

    Sexarbeit ist Sexarbeit in allen Spielarten!

     

    Wie definierst Du einen "echten" Freier?

     

    Ich denke nicht, dass es hier um Lolos persönliche Weltsicht geht, sondern um das, was in der Gesellschaft wahrgenommen wird. Dazu lohnt es sich, einen Blick auf diverse Kommentare zu Veröffentlichungen zu werfen.

     

    Eine "richtige" Prostituierte wird als Frau mit (häufig wechselndem) Geschlechtsverkehr gesehen. Eine Frau, die nicht "penetriert wird" prostituiert sich auch nicht/weniger. Es geht um das "unfreiwillige" Eindringen in den Körper der Frau und das mehrmals täglich von verschiedenen Männern.

    • Danke 1
  10. Zur Sendung:

     

    Ich fand sie eine Katastrophe und habe mich stellenweise sehr gelangweilt, was aber nicht an den Protagonisten lag, sondern eher am Aufbau.

     

    Zu wenig Sachlichkeit, zu viel Effekthascherei. Was hatten die Bildchen von B. Flittchen dort zu suchen?

     

    Man kam auf keinen Punkt. Um was ging es noch einmal?

     

    Die Besetzung als Vertretung des Berufsverbandes fand ich auf Grund der Rahmenangaben auch nicht wirklich gelungen. Domina und Unternehmerin. Das waren die Totschlagargumente für die Gegner. Dem könnte man direkt zu Beginn schon besser begegnen. Also: Eine Frau dahin setzen, die "weiß wovon sie spricht", weil sie es selbst gemacht hat und trotzdem sagt: Es war/ist gut so. Weil es einfach glaubwürdiger ist. So hatte sie fast die gleiche Position wie Lobscheid inne. Apropos Lobscheid, an der Stelle der horrenden Wuchermietpreise habe ich einen Kommentar von ihr erwartet. Oder ist der Berufsverband für solche Gepflogenheiten? Oder möchte man öffentlich keinen "Insider" kritisieren, weil man vermeintlich für's Gleiche kämpft? Gute 5000 Euro im Monat nur für Miete reinverdienen zu müssen ist doch abartig!

     

    Ansonsten fand ich Amber Lane aber wirklich gut. Sie war vorbereitet und ihre frechen Einwürfe bei Alice Schwarzer haben mich wirklich zum Lachen gebracht, wie sonst die ganze Sendung nicht mehr.

     

    Alles in allem liegt die Kritik ganz klar auf der Seite von Maischberger. Die hätte sich das Theater auch sparen können. So wird das übrigens auch vom Großteil der Facebook-Kommentatoren gesehen.

    • Danke 2
  11. Desweiteren kann ich zu den armen " ich muß meine kinderlein ernähren" Damen nur sagen , .... , 1. wenn ich meine Kinder nicht ordentlich versorgen kann , sollte ich mir die " Vermehrung" eventuell vorher überlegen .

    2. es gibt auch andere Jobs , in denen Frau Geld verdient, nur das diese nicht so nett und lukrativ sind :blinken:

     

    @michelangelo.... NIEMAND (!) steht " urplötzlich" vor dem nichts ! Es gibt nicht wenig Kindergeld ( manche"Sippen" leben sogar davon) und das fröhlich , freundliche Amt !

     

    :tanz:

     

    @jakopp :teufel:

     

    Jaja , huch , wer ist nochmal der "Daddy" , mit dem "Geschwafel" werden ganze Talkshows gefüllt :vogel:

     

    Ne, und wie RESPEKTVOLL ist es Kindern gegenüber , wenn vorher nicht nachgedacht wurde ????

     

    Meinst du ? Ein Teenager steht besser da, wenn er sagen kann " meine Mama lutscht schwänze , für meine neue Playstation, und ist dem Schulkameraden voraus , dessen Mama Klo putzt und harz 4 bezieht ????? Ich glaub nicht !

     

    Du bekleckerst dich mit diesen Beiträgen nicht gerade mit Ruhm. Aber das wirst Du wissen. Ich jedenfalls habe schon lange keine so menschenverachtende Scheisse mehr gelesen, wie in diesen/deinen beiden Postings hier. :au:

     

    Geh mal in die Frauenhäuser, geh mal zu Caritas oder in die Diakonie und erkundige dich über Schicksale. Keine Ahnung, in welcher Welt Du lebst. :boink:

    • Danke 4
  12. Als Zwangsprostitution wird nicht nur Gewalt und Menschenhandel definiert

    Wer sich aus gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zwängen heraus prostituiert gilt genauso als zwangsprostituiert.

     

    Das entmündigt Männer und Frauen, die sich dazu entschieden haben, sei es mangels Alternative oder weil sie dort höheres Einkommen generieren können als in Billiglohnjobs.

     

    Übrigens waren es sehr oft Kunden von Zwangsprostituierten, die Behörden auf diese aufmerksam gemacht haben... das wird jetzt wohl weniger werden, bzw wegfallen, da sie ja kriminalisiert sind, wenn sie dort waren....

     

    Von welchen Zwangsprostituierten jetzt? Von den Menschenhandelsopfern oder denen, die jemand so definiert?

     

    Wer definiert überhaupt Zwangsprostitution so? Der Gesetzgeber? Alice Schwarzer? Andere Feministinnen? Der Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen?

  13. Schluss mit käuflichem Sex: Kann man Prostitution verbieten?

     

    Dienstag, 26.11.2013, 22.45 ARD

     

    Freier von Zwangsprostituierten sollen bestraft werden. Prostitution aber bleibt grundsätzlich legal. Union und SPD haben sich auf eine Überarbeitung des umstrittenen Prostitutionsgesetzes geeinigt. Kritikern gehen die Änderungen nicht weit genug. Ist eine Welt ohne das "älteste Gewerbe" überhaupt denkbar?

     

    Alice Schwarzer (Journalistin und Feministin)

    "Wir fordern: Prostitution abschaffen! Ändert endlich das Zuhältergesetz." Mit diesem Appell stieß Deutschlands streitbarste Journalistin eine Aufsehen erregende Debatte über das Prostitutionsgesetz an. Durch die Legalisierung der Prostitution sei Deutschland zum Paradies für Frauenhändler geworden, glaubt Alice Schwarzer. "Männer, die zu Prostituierten gehen, schämen sich heutzutage nicht einmal mehr, sie finden es cool", so die Feministin. Sie fordert, das "älteste Gewerbe der Welt" zu ächten und – wenn nötig – Freier zu bestrafen.

     

    Amber Laine (Prostituierte)

    "Es wird keine Welt ohne Prostitution geben", sagt die Mitbegründerin vom "Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen". Sie und ihre Kolleginnen würden gerne und freiwillig im Sex-Gewerbe arbeiten. "Ich fühle mich durch die Prostitutionsgegner zum Opfer stigmatisiert, das ich schlicht und einfach nicht bin", sagt die Wuppertaler Domina. Zwangsprostitution bewege sich im Promille-Bereich. "Bei Zwangsprostituierten geht es um Menschenhandel. Darum muss man sich kümmern, nicht um die Prostitution", meint Amber Laine.

     

    Jana Koch-Krawczak (Ex-Prostituierte)

    Unter einem Vorwand entkam die junge Polin in Baden-Württemberg Zuhältern und Menschenhändlern, die sie zur Prostitution gezwungen hatten. Sie wuchs in schwierigen Verhältnissen auf. Ihr erster Freund verkaufte die damals 15-Jährige an einen Bordellbesitzer: "Man kann aus diesem Milieu nicht einfach aussteigen. Ich bin in immer schlimmere Bordelle geraten und hatte Todesangst." Heute lebt Jana Koch-Krawzcak mit Mann und Tochter in Süddeutschland. Sie hilft Prostituierten beim Ausstieg und fordert die Bestrafung von Zuhältern.

     

    Irmingard Schewe-Gerigk (Terre des femmes)

    "Wenn erwachsene Menschen gegen Geld einvernehmlich miteinander Sex haben, hat sich der Staat nicht einzumischen", sagt die Mitinitiatorin des rot-grünen Prostitutionsgesetzes. "Wir haben damit den Prostituierten mehr Rechte verschafft", sagt die damalige Bundestagsabgeordnete (B'90/Grüne). Ein Prostitutionsverbot sei naiv. Was Prostituierte wirklich bräuchten, seien besserer Schutz vor Ausbeutung und strengere Kontrollen durch die Gewerbeaufsicht, meint die Vorstandsvorsitzende der Frauenrechtsorganisation "Terre des Femmes".

     

    Armin Lobscheid (Bordellchef)

    Das "Pascha" in Köln ist eines der größten Bordelle Europas. Der käufliche Sex sorgt für einen jährlichen Millionenumsatz. Für den Geschäftsführer wäre ein Prostitutionsverbot nicht nur geschäftsschädigend, sondern hätte gefährliche Folgen: "Damit drängt man Frauen in die Illegalität, sie verlieren jeden Schutz", glaubt Armin Lobscheid, der seit 16 Jahren im "Pascha" arbeitet.

     

    Helmut Sporer (Kriminalhauptkommissar)

    "Neunzig Prozent der Prostituierten verkaufen ihren Körper nicht freiwillig", sagt der Polizeibeamte, der seit 20 Jahren im Rotlicht-Milieu ermittelt. "Die Frauen werden systematisch eingeschüchtert, müssen am Tag zehn oder noch mehr Freier bedienen." Schuld an dieser Lage sei unter anderem das 2002 eingeführte Prostitutionsgesetz, das der Augsburger Kriminalhauptkommissar "Zuhälter-Begünstigungsgesetz" nennt. "Es bringt die Prostituierten in eine Art moderne Sklaverei mit staatlicher Duldung", kritisiert Helmut Sporer.

     

     

    http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/menschen-bei-maischberger/index.html

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