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Das System Prostitution


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Alice Schwarzer versucht, wie ich dem unten stehenden Artikel aus EMMA entnehme, mal wieder eine Kampagne zu starten (wie seinerzeit "ProNo"). Das Gesamtdossier kenne ich nicht, da EMMA nicht zu meiner bevorzugten Lektüre gehört. Ich fürchte allerdings, daß angesichts des zeitgenössischen Neo-Puritanismus diese Kampagne erfolgreich verlaufen könnte. Oder sehe ich weisse Mäuse ?

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DAS SYSTEM PROSTITUTION

Die Ware Frau

Ist es normal, dass ein Mann Frauen kauft wie eine Ware? Dass er für ein paar Euro-Scheine ihren Körper und ihre Seele anfassen kann? Ja, es ist die Norm, mehr noch: Es ist gesellschaftsfähig. Zumindest in Deutschland, wo die Prostitution neuerdings (fast) "ein Beruf wie jeder andere" ist.

 

Seit der Gesetzesreform 2002 gibt es kaum noch Schranken für die "Sexindustrie" und ihr Bedarf an frischer Ware steigt unablässig. Der Handel mit Menschen - meist Frauen und Kinder - ist einer der einträglichsten und wird nun auch staatlich gefördert: via Ich-AGs für Frauen, die in die Prostitution einsteigen, oder Gründungszuschüsse für Arbeitslose, die ein Bordell eröffnen wollen. Stars brüsten sich in den Medien mit ihren Bordellbesuchen.

 

Und Bordelle und Zuhälter preisen auf allen Kanälen und mit allen Methoden ihre Ware an. Prostitution ist in. Zumindest für die Freier, Zuhälter und Menschenhändler. Für die Ware Frau sieht das schon anders aus. EMMAs Recherche ergibt: Prostituierte in Deutschland - der Drehscheibe des europäischen Frauenhandels - sind ausgelieferter denn je zuvor. Wie es dazu kommen konnte. Wer davon profitiert. Was Prostituierte selber dazu zu sagen haben. Wieso die Reform von 2002 dringend rückgängig gemacht werden muss. Und warum Prostitution jede Frau angeht. Antworten auf all diese Fragen in diesem Dossier.

 

Die Fotos im Dossier entnahmen wir dem Band 'Still Lovers' von Elena Dorfman (laif). Sie fotografierte die mit 'Realdolls' lebenden Männer an der amerikanischen Westküste. Die von einem Bildhauer und Ex-Band-Leader seit 1995 produzierten Realdolls haben ein Stahlskelett, sind aus Silikon und lebensgroß bzw. -schwer. Sie werden nach den individuellen Wünschen der Kunden gestaltet. Grundpreis 6.000 Dollar.

 

http://www.emma.de/dossier_prostituion_1_2007.html

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Alice Schwarzer versucht, wie ich dem unten stehenden Artikel aus EMMA entnehme, mal wieder eine Kampagne zu starten (wie seinerzeit "ProNo"). Das Gesamtdossier kenne ich nicht, da EMMA nicht zu meiner bevorzugten Lektüre gehört. Ich fürchte allerdings, daß angesichts des zeitgenössischen Neo-Puritanismus diese Kampagne erfolgreich verlaufen könnte. Oder sehe ich weisse Mäuse ?

 

Sollten die "brennenden " Themen wie Arbeitslosigkeir, Renten- und Gesundheitsreform etwas von ihrer Brisanz einbüßen - wäre das schon möglich Harry.

 

Ein Problem bei dieser immer wieder hochkommenden Diskussion scheint mir zu sein, dass hierbei viel zu wenig zwischen Prostitution und Zwangsprostitution differenziert wird und Kinderprostitution auch noch in diesen Topf hineingeworfen wird. Das schürt die Emotionen und verschafft für die Befürworter solcher Kampagnen "Munition".

 

Ich hoffe jedenfalls, dass uns in Deutschland eine solch bigotte Denkweise wie z.B. in den Staaten erspart bleibt.

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Ironie ist der Schild und das Schwert des Geistes -

Esprit, Humor und Empathie hingegen die Fingerabdrücke der Seele

 

und dennoch: "wehe dem, der wehe tut ..." עין תּחת עין ajin tachat ajin

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Sollten die "brennenden " Themen wie Arbeitslosigkeir, Renten- und Gesundheitsreform etwas von ihrer Brisanz einbüßen - wäre das schon möglich .....

 

Genau das, Atlan, sehe ich umgekehrt. Gerade weil man die von dir genannten brenneden Themen nicht lösen kann oder will bietet es sich an, für den Boulevard ein anderes Thema in den Vordergrund zu schieben. Da können dann einige ihre "Lösungskompetenz" beweisen, an der sie es ansonsten fehlen lassen.

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Wenn die üblichen Verdächtigen sich mal wieder daran machen wollen, die Welt nach ihren Vorstellungen zu "verbessern", kann ich nur folgenden Literaturtipp wärmstens empfehlen:

 

'Laß dich verwöhnen' von Tamara Domentat

 

und gleich noch meine Lieblingsrezension dazu:

 

Als die Autorin Tamara Domentat vor einigen Jahren ein Bordell in Berlin besuchte, fand sie einen Betrieb vor, der jedem bekannten Klischee über Prostitution diametral entgegen lief. Statt Ausbeutung und Gewalt im Rotlichtmilieu sah sie einen "selbstbestimmten Sexladen", in dem Frauen selbstbestimmt ihre Sexualität zu Geld machen und so "das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden".

Prostituierte also als die wahren Feministinnen, die ihren Marktwert realisieren und sich damit ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen, anstatt frustriert in einer real existierenden Beziehung an der Verwirklichung eines "hoffnungslos überfrachteten romantischen Beziehungsideals" zu scheitern ?

 

Tamara Domentat holt in diesem Buch zum Rundumschlag aus und legt sich mit so ziemlich jeder gesellschaftlichen Gruppierung an, die sich Wertungen über die Prostitution erlaubt(e). Mit den orthodoxen Feministinnen ebenso wie mit den Kirchen und den Moralisten verschiedenster Couleur. Mit der um Existenzerhaltung anstatt um Objektivität bemühten Sozialpädagogenzunft. Mit den Gutmenschen, die hohe ethische Standards, aber von ihrer privilegierten Position aus keinerlei Kontakt mit der harten Realität haben. Etc. pp...

 

Eins nach dem anderen werden die gängigen Klischees geprüft und größtenteils demontiert. Die Autorin zeigt gnadenlos die dahinter versteckten Eigeninteressen, die versteckten und offenen Widersprüche auf. Das Ganze mit einer Mischung aus halbwegs fundierter Wissenschaftlichkeit (Es lebe die Fußnote) und ausreichend leichter Lesbarkeit.

 

Die These, dass Repressionen und Verbote die Prostituierten nicht schützen, sondern nur Zuhältern und anderen Ausbeutern die Existenz auf Kosten der Frauen sichern, wird eindrucksvoll untermauert.

 

Dieses Buch ist seit längerer Zeit das erste Sachbuch, das mir mal wieder diverse Aha-Effekte verschafft hat. Selbst wer sich (wie ich) einbildet, eine sehr liberale Einstellung und eine nicht moralisch verbrämte Sicht auf die Welt zu haben, wird bei einigen überraschenden, aber sehr wohl einleuchtenden Schlussfolgerungen feststellen, dass die eigene gedankliche Freiheit durchaus noch entwicklungsfähig ist. Oder wären Sie von sich aus auch auf den Vorschlag gekommen, endlich Fortbildungen (Ausbildungen ?) für Prostituierte einzuführen ? Oder auf den Gedanken, bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr Prostituierte mitzuschicken ("Frau Oberstfeldprostituierte" ?), um Zwangsprostitution im Umfeld der Garnisonen zu vermeiden ?

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Oder auf den Gedanken, bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr Prostituierte mitzuschicken ("Frau Oberstfeldprostituierte" ?), um Zwangsprostitution im Umfeld der Garnisonen zu vermeiden ?

 

Gab es das nicht schon im Mittelalter, das Marketenderinnen mit den Heeren mitgezogen sind?? Es sollen aber zuweilen auch Ziegen ausgereicht haben :jaja: :LOOOOL

 

Was soll man zu Emma bzw. A.S. sagen??? Anläßlich des Jubiläums mal wieder aus der Bedeutungslosigkeit aufgetaucht, wird polemisch versucht sich in den Vordergrund zu schieben. Kennen wir doch auch von der Politikerbrut... :grins:

Die Prostitution hat nunmal viele Facetten und leider nicht unbedingt schöne (Zwangs- und Kinderprostitution), gegen die auch schärfstens vorzugehen ist. Allerdings nicht mit fadenscheiniger Pseudoethik und Verboten, die auch die "seriöse" Prostition in die Illegalität schiebt....

Zur Warnung der Mädels sei gesagt, daß ich ein schlichtes Gemüt mit einfach strukturierten Bedürfnissen habe :grins: Also bitte nicht zuviel erwarten :jaja: Und ich leide unter dem ADAH-Syndrom - bin aber nicht behindert :nana::lach:

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Nur wegen der Genauigkeit:

Marketenderinnen waren für die Verpflegung und medizinische Versorgung der Soldaten zuständig, die Damen für die anderen Genüsse nannte man Metzen oder Hübschlerinnen. Diese mussten gelbe Bänder am Gewand tragen, um sie von den sog. "ehrbaren" Damen zu unterscheiden....

 

Ansonsten wäre ich mal für eine offene Diskussion zwischen Alice Schwarzer und Felicitas Weigmann !!

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