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Prostitution ist besonders ungewöhnlicher Fall und verpflichtet zur Offenbarung . . .


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. . . . Dass ein derart außergewöhnliches sexuelles Vorleben von Bedeutung für einen Ehegatten hinsichtlich des Eingehens der Ehe sei, dürfte für den Regelfall der Prostitutionstätigkeit nahe liegen.

 

http://www.kostenlose-urteile.de/Muessen-Ehepartner-vor-der-Heirat-ihr-sexuelles-Vorleben-offenbaren.news10955.htm

 

Da kann ich nur hoffen das sich jemand bereit findet und eine Klage wegen Diskriminierung einreicht.

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Interessant auch die Diktion in Hinblick auf Stichworte, wie "Charakterzug" bzw. "Verfehlung". M.E. nicht hinnehmbar.

 

Unabhängig davon, es dürfte sich dennoch bei dem Eingehen einer Partnerschaft vielleicht schon empfehlen, dies frühzeitig zu offenbaren. Denn wenn ihn ein solches "Vorleben" ernstlich stört, dann ists wohl nicht der Richtige. Ganz abgesehen davon, dass eine möglicherweise in der Beziehung störende "Angst" vor "Entdeckung" oder gar die Gefahr der Erpressbarkeit eher für Offenheit sprechen

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ich bin auch der meinung, daß man es dem potentiellen ehepartner sagen sollte, alleine schon um die angst vor entdeckung zu umgehen. außerdem ist es eine frage des vertrauens.

 

aber ich dachte, prostitution wäre ein beruf und nicht ein übler charakterzug. ich frage mich, von welchem stern diese richter kommen.

 

lg lucy

 

Das könnte dem Begriff der "wesentlichen Eigenschaft" einer Sache oder einer Person bei einem Rechstgeschäft zu tun haben.

(Ja, die Ehe gilt als Rechstgeschäft...)

Aber da bin ich leider nicht wirklich bewandert drin

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@Jakob

 

Das Gericht geht in seiner Begründung davon aus das in einem solchen Fall eine "Verpflichtung" seitens der Sexworkerin besteht ihre "berufliche Vergangenheit offenzulegen.

 

Diese Offenlegung untermauert es mit der Möglichkeit

 

Erst recht gelte dies im Hinblick auf bestehende Krankheiten, die Einfluss auf den sexuellen Kontakt der Ehegatten haben, wie etwa eine HIV-Infektion.

 

 

Das OLG argumentiert mit der aus 1983 existierende Annahme das es nur 3 Gruppen gibt die von HIV betroffen sind: Schwule, Junkies und Prostituierte.

 

HIV und sexuell übetragbare Krankheiten betreffen alle Bevölkerungschichten. Gesundheitliche Fürsorge ist besonders für Sexworkerinnen von großer Bedeutung das sie auf Grund der Verrichtung ihrer Tätgkeit auf ihren gesunden Körper in besonderem Maß achten müssen.

 

Zudem hat die Vergangenheit in Deutschland gezeigt - und es geht um Deutschland - das unter Sexworkerinnen die Anzahl/Fälle einer bestehenden Infizierung von HIV nachgewiesenermaßen an einer Hand abzuzählen sind.

 

Was das Ficken "Wer mit Wem Warum und Wie oft" betrifft, Moral hat in einem Gerichtsurteil nichts suchen.

 

DAS ist Diskriminierung hoch 10

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Dennis, die Begründung enthält keinerlei Verknüpfung Prostitution-HIV. Vielmehr werden als Beispiele für Offenbarungspflichten Schwangerschaft, GV mit nahem Verwandten, HIV genannt. Prostitution ist nur ein weiteres Beispiel neben den anderen, also ein Aliud.

 

P.S.: und dass jemand, der HIV-positiv ist, dies seinem potentiellen Ehepartner mitteilen sollte, das denke ich ist schon richtig, weil es ja recht bedeutend ist, beispielsweise auch in Bezug auf die Frage eventuell gewünschter gemeinsamer Kinder.

Bearbeitet von nolensvolens
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Naja im Mom. hat sich das Gericht ja noch für die Frau ausgesprochen, wenigstens etwas neben dem restlichen Bullshit. Jetzt stellt sich nur die Frage: Wo ist die Grenze und wer zieht sie? Wann wird die Offenlegung zur Pflicht und wieso, wer entscheidet dieses? Wird es nach Freieranzahl entschieden, nach Monaten oder an der Menge des verdienten Geldes? Darin liegt unglaubliche Willkür. Das ist doch gar nicht rechtsfähig. Darf sich eine Frau denn auch trennen wenn der Mann vorher 20 Jahre Bänker war, die sind ja auch nicht immer moralisch einwandfrei, so wie jeder Beruf Dreck am stecken haben kann. Und wieso wird etwas auch erst mit einer bestimmten Anzahl zur "Verfehlung", darf ich jetzt auch 10 mal besoffen Autofahren bevor mir eine moralische Irritation nachgewiesen wird?

 

Wenn man diese besonderen Umstände bei Prostitution zulässt müssen sie auch für alle anderen gelten.

 

@Jakob: Ist HIV nicht generell meldepflichtig? Demnach muss! man es seinem Partner doch mitteilen oder liege ich da falsch?

Wenn man zwei Stunden lang mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität.

Wir erschrecken über unsere eigenen Sünden, wenn wir sie an anderen erblicken.

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.

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Prostitution ist besonders ungewöhnlicher Fall und verpflichtet zur Offenbarung. Und dieser "außergewöhnliche Fall" wird mit dem Hinweis auf eine "mögliche beeinträchtigung im Sinne von das sie eine Sexarbeiterin mit HIV und anderen geschlechtskrankheiten infizieren könnte" untermauert.

 

Geschlechtskrankheiten sind bei rechtzeitigem Bekanntwerden zu kurieren HIV nicht. Auf Dieser Sachverhalt der nun mal eine Tasache untermauert nicht nur der Argumentation das Sexarbeit als ein "außergwöhnlicher Fall im Falle einer Scheidung" verstanden werden kann der zu einer Scheidung führt, sondern begründet dies eben mit der Möglichkeit einer Infizierung mit HIV, einer krankheit der man eine besondere Schwere zuordnet.

 

Gleichzeitig läßt man eine morlische Verpflichtung als ein MUSS zur Offenbarung einfließen.

 

Nach meinem Wissen gibt es keinen Zwang - kein gesetz das besagt das man vor einer Heirat seine Vergangenheit offenlegen muß.

 

Hier wird die Moralkeule geschwungen um nicht zu sagen das hier die Moral und Sexualtheologie der kath Kirche Pate steht.

 

Das man darüber spricht ja (gesellschaftlich normativ wie auch moralisch) ist eine Sache

 

das es ein MUSS ist NEIN

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 12:52 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 12:47 Uhr ----------

 

Naja im Mom. hat sich das Gericht ja noch für die Frau ausgesprochen, wenigstens etwas neben dem restlichen Bullshit. Jetzt stellt sich nur die Frage: Wo ist die Grenze und wer zieht sie? Wann wird die Offenlegung zur Pflicht und wieso, wer entscheidet dieses? Wird es nach Freieranzahl entschieden, nach Monaten oder an der Menge des verdienten Geldes? Darin liegt unglaubliche Willkür. Das ist doch gar nicht rechtsfähig. Darf sich eine Frau denn auch trennen wenn der Mann vorher 20 Jahre Bänker war, die sind ja auch nicht immer moralisch einwandfrei, so wie jeder Beruf Dreck am stecken haben kann. Und wieso wird etwas auch erst mit einer bestimmten Anzahl zur "Verfehlung", darf ich jetzt auch 10 mal besoffen Autofahren bevor mir eine moralische Irritation nachgewiesen wird?

 

Wenn man diese besonderen Umstände bei Prostitution zulässt müssen sie auch für alle anderen gelten.

 

@Jakob: Ist HIV nicht generell meldepflichtig? Demnach muss! man es seinem Partner doch mitteilen oder liege ich da falsch?

 

Nicht in Deutschland. Was das mitteilen des Partners betrifft . . .Nicht wenn man sich an die Safer Sex hält. Verneint man die Frage " Ey Alter bist du HIV positiv? verneint obwohl man es ist und man vögelt dann ohne Kondon dann tritt mind Körperverletzung in Kraft.

 

Zudem gibt es den Konsens - wenn man seine Infizierung offenlegt, dem/der Anderen mitteilt und er/sie sagt is ok . .dann ist man auch im Fall des Falles außen vor.

 

Is n hochkomplexes Thema . . . . .

 

Es gibt da die unterschiedlichsten urteiel auch deswegen weil es keine einheitliche Gesetzgebung gibt.

Jenseits von Gut und Böse . . .

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aber ich dachte, prostitution wäre ein beruf und nicht ein übler charakterzug. ich frage mich, von welchem stern diese richter kommen.

 

lg lucy

 

Nur der Versuch einer Erklärung, natürlich keine Rechtfertigung...

 

Die Verbindung zwischen dem Charakter der Frau und der Prostitution wurde vielfach bei misogynen Philosophen behauptet...

 

In Otto Weinigers (1880-1903) einflussreichem Buch "Geschlecht und Charakter" werden die Möglichkeiten einer Frau auf ihre Rolle als Mutter oder als Prostituierte reduziert: "Es bleibt […] nichts übrig, als zwei angeborene, entgegengesetzte Veranlagungen anzunehmen, die sich auf die verschiedenen Frauen in verschiedenem Verhältnis verteilen: die absolute Mutter und die absolute Dirne.“

 

In Georg Simmels (1858-1918) ebenfalls sehr einflussreichem Werk "Philosophie des Geldes" wird die Prostitution als moralisch verwerflich und entwürdigend dargestellt:

 

"Sicherlich bezeichnet es den Tiefpunkt der Menschenwürde, wenn eine Frau das Intimste und Persönlichste, das nur aus einem ganz individuellen Impuls geopfert und nur mit der gleichen personalen Hingabe des Mannes - so sehr diese eine andere Bedeutung haben dürfte als die der Frau - aufgewogen werden sollte, gerade um einer so ganz unpersönlichen, rein äußerlich-sachlichen Vergeltung willen dahingibt. Wir empfinden hier die völligste und peinlichste Unangemessenheit zwischen Leistung und Gegenleistung; oder vielmehr, das eben ist die Erniedrigung durch die Prostitution, daß sie den persönlichsten und auf die größte Reserve angewiesenen Besitz der Frau so herabsetzt, daß der allerneutralste, allem Persönlichen fernste Wert als angemessenes Äquivalent für ihn empfunden wird."

 

Bindeglied dieser philosophischen Tradition in die Kriminologie und Psychiatrie war der Italiener Cesare Lombroso (1835-1909), Gerichtsmediziner und Psychiater, u. a. mit seinen "(Mach)-werken" "La donna delinquente, la prostituta e la donna normale" (Die Verbrecherin, die Prostituierte und die normale Frau) sowie "Imbecillità morale in donna ladra e prostituta" (Geistesschwäche in Hinsicht auf die Moral bei Diebinnen und Prostituierten). Das Abweichen von den Normen bei Prostituierten und kriminellen Frauen stellt er psychologisch auf dieselbe Stufe

 

Interessanterweise geht die Unterscheidung, die auch im Gerichtsurteil angesprochen wird, zwischen den geborenen Prostituierten und den Gelegenheitsprostituierten direkt auf Lombroso zurück. Analog unterscheidet er zwischen den geborenen Verbrecherinnen und den Gelegenheitsverbrecherinnen.

 

Immer wieder bemerkenswert wie sich längst überholt geglaubte Traditionen in unserer angeblich so aufgeklärten Zeit erneut Bahn brechen...

Bearbeitet von Bayernbulle

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Bayernbulle . . . ein sehr interessanter Aspekt/Sichtweise . . .Danke.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 14:02 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 13:22 Uhr ----------

 

Also .. mittlerweile habe ich mit Hilfe der Pressesprecherin des OLG Brandenburg die Begründung entdeckt.

 

http://www.gerichtsentscheidungen.berlin-brandenburg.de/jportal/portal/t/1twi/bs/10/page/sammlung.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&documentnumber=1&numberofresults=1&fromdoctodoc=yes&doc.id=JURE060086943%3Ajuris-r00&doc.part=L&doc.price=0.0&doc.hl=1#focuspoint

 

 

Es geht erst einmal um ein "Eheaufhebungsverfahren" was - da die Dame zwei Wochen der Prostituition nachgegangen ist - abgelehnt wurde. Diese 2 Wochen reichen nicht aus.

 

 

Nichtsdestoweniger ist die weitere Begründung für mich als Laien - mehr als nur fragwürdig.

 

Für mich der ich kein Jurist bin liegt in den Ausführungen in der weiteren Begründung "Was wäre wenn" bzw "Es sähe anders aus i.e. wäre die Sexarbeitern der Prostituition über einen längeren Zeitraum nachgegangen . . . . . " eine Diskrimnierung von Sexarbeiterinnen vor.

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Ich finde diese Sache mehr als abenteuerlich und dieses Urteil wurde wohl einzig von dummen Vorurteilen bornierter Menschen genährt.

 

Die gesamte Argumentation hinkt, ich weiß ja nicht welche Vorurteile dieser Richter pflegte, sicherlich aber hat er denn Mann der sich da so echauffierte und die Ehe auflösen wollte, nicht befragt ob dieser nicht hinsichtlich seiner Vergangenheit vor der Eheschließung, den ein oder anderen privaten One Night Stand hatte ungeschützter Natur, gerne im Vollrausch.

 

Ach ja ich vergaß das ist ja nicht relevant in unserer Gesellschaft und ist schützenswert bzw. nicht auskunftspflichtig wie oft jmd. in der Gegend rumvögelt beim Karneval oder mit dem Kegelclub auf Betriebsfeiern etc. an Wochenenden mit den Kumpels wenn er in einen Club geht, oder gar im Bordell umtriebig war, das geht ja keinen etwas an. Hm, ja klar.

 

Aber wenn die angemeldete und steuerzahlende Prostituierte geschütztem Sex gegen Bezahlung nachgegangen ist in der Vergangenheit, ist das natürlich viel Schlimmer und muß ja angegeben werden, damit man sich ein Bild vom Charakter der armen Frau machen kann vor der Eheschließung? Das ist eine Farce sondergleichen es fehlt nur noch der Scheiterhaufen.

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was ich auch eigenartig finde, ist, prostitution an der menge der sexuellen kontakte festzumachen. wer hat denn mehr sex: die lady, die im swingerclub mit 10 männern am abend vögelt, oder die prostituierte, die im monat 2 dates annimmt?

 

ganz meine Meinung !!! :spitzenkl

....vermutlich gibt es demnächst einen "Muschi-Historie-Frequentierungs Test" um die Häufigkeit der sexuellen Kontakte bei Prostituieren nachweislich feststellen zu können, für die Ermittlungsakte :clown:

Bearbeitet von Louisa Lesander
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So bescheuert ich Ausführungen des Gerichts im Detail finde, mir kam aber gerade der Gedanke, ob Täuschung hinsichtlich des Berufes vielleicht generell die Aufhebung der Ehe rechtfertigt. Hab dazu mal nachgelesen.

 

Früher war sogar eine Vorspiegelung falscher Vermögensverhältnisse ein Aufhebungsgrund. Nach aktueller Rechtsprechung kann aber immerhin eine "Irreführung über die eigene berufliche Stellung" ein Aufhebungsgrund sein.

 

Also wenn ich beispielsweise meiner Verlobten vorspiegele, ein Automechaniker zu sein, weil sie Anwälte total bescheuert findet und nicht ausstehen kann, ich in Wirklichkeit aber Anwalt bin, dann kann sie offenbar die Aufhebung verlangen, sobald sie es herausbekommt. Eigentlich auch schräg, oder?

 

Klar, das hinkt hier, weil es in dem Fall auf die Berufstätigkeit bei der Eheschließung ankommt, nicht aber auf jene von vor Jahren. Aber auch interessant. Weil ich immer dachte, man heiratet, weil man sich liebt, und nicht weil der Andere beruflich irgendetwas ist/war oder nicht .....

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Aber auch interessant. Weil ich immer dachte, man heiratet, weil man sich liebt, und nicht weil der Andere beruflich irgendetwas ist/war oder nicht .....

 

Ja...der ewig alte Widerspruch zwischen Vernunft- und Liebesehe..:lach:

 

In meinem Bekanntenkreis sind überdurschnittlich viele Ehen daran gescheitert, die überwiegend aus einer Gefühlseuphorie (Liebe/Verliebtheit) geschlossen wurden.

 

Je länger ich verheiratet bin, desto wahrer erscheint mir der Satz Nietzsches über die gute Ehe: Eine gute Ehe beruht auf dem Talent zur Freundschaft

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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In der Tat interessant Jakob, ich dacht auch bis jetzt daß Menschen sich aus einem gewissen Gefühl Liebe genannt, binden... aber offenbar ist dem nicht immer so.

 

Passend dazu:

 

Drum prüfe, wer sich ewig bindet, // Ob sich das Herz zum Herzen findet. // Der Wahn ist kurz, die Reu’ ist lang.....Friedrich Schiller - Das Lied von der Glocke

Bearbeitet von Louisa Lesander
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Ja...der ewig alte Widerspruch zwischen Vernunft- und Liebesehe..:lach:

 

In meinem Bekanntenkreis sind überdurschnittlich viele Ehen daran gescheitert, die überwiegend aus einer Gefühlseuphorie (Liebe/Verliebtheit) geschlossen wurden.

 

Je länger ich verheiratet bin, desto wahrer erscheint mir der Satz Nietzsches über die gute Ehe: Eine gute Ehe beruht auf dem Talent zur Freundschaft

 

Nö, ich glaube an die langwährende Liebe (nicht "Verliebtheit"). Abgesehen davon, nicht umsonst heisst es "Drum prüfe wer sich (ewig) bindet" (Schiller, Klammer von mir zugefügt). Die rosarote Brille war noch nie ein guter Ratgeber. Und wirkliche Liebe hält auch ohne jene Brille unvermindert an, also einfacher Test das Brille abnehmen ... :zwinker:

 

Aber wir sind schon wieder ziemlich OT :lach:

 

P.S.: :lach: Louisa war schneller, ist sie jetzt klüger, weil sie das mit dem Schillerzitat schneller hingekriegt hat ? :lach:

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@Luisa

 

Nicht nur das die Argumentation hinkt sie ist imo total dämlich.

 

Ein sagen wir mal Mann besonders im Alter bis Mitte 20 ist, wenn besagter in einer Disco eine Frau, Mädchen abschleppt dann ist er in dern Augen Vieler besonders der von Männern und auch in den von Frauen/Mädchen n " Toller Hecht", n "geiler Typ".

 

In den Augen von Mädchen wie auch von Männern ist das Bild das viele Frauen/Mädchen von ihren Geschlechtsgenossinen haben "Es sind "Schlampen". Interessant ist hier der Aspekt der Selbststigmatisierung von Frauen/Mädchen.

 

Sex gegen Bezahlung erfährt dann eine zusätzliche Steigerung der Diskriminierung - Stigmatisierung durch die Gesellschaft.

 

Die Zuordnung was "eine Soziale Norm" ist wird sehr früh festgelegt. Einem älteren Menschen gesteht man das was man u.U. einem jungen Menschen zugesteht noch lange nicht zu.

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Dennis, richtig irgendwo hatten wir glaube ich auch mal einen Thread zu genau diesem Thema, daß so manch einer oder auch eine im privaten Leben nicht nur mehr wechselnde Geschlechtspartner haben kann als bisweilen Prostituierte, sondern wie ich aus meinem eigenem weiteren Bekanntenkreis auch weiß nicht immer geschützt, weil meist recht viel Alkohol im Spiel ist und diverse Risiken wohl dann relativ erscheinen läßt.

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:

Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was Bessres findet'

 

Ich glaube, dass der Satz in Zeiten von Speed-Dating und Internet-Partnerschafts-Börsen aktueller denn je ist..:lach:

 

Das Potential, ständig neue Menschen kennenzulernen, führt häufig dazu das vermeintlich "Bessere" finden zu müssen und reduziert die Fähigkeit sich auf jemand näher einzulassen...eine spezielle Form des Konsumismus...

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Vergleiche stelle ich an sich nur an ob mich eine evtl. Partnerschaft per se mehr erfüllen würde als mein selbst erwähltes Singledasein. Man wird ja mit der Zeit etwas verschrobener, gell.:clown:

 

@babu, wenn Mann oder Frau in der Tat diesen Satz vollumfänglich beherzigen, würde die Suche nach einem Partner bei bindungswilligen Menschen, wohl zur unendlichen Geschichte werden, was ja bei vielen bereits der Fall ist. Denn irgendwas ist ja immer..:schuechtern:

Bearbeitet von Louisa Lesander
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Jetzt mal ganz unabhängig von der Begründung der Juristen (welche ich nicht im Detail gelesen habe aber der Diskussion hier im Thread entnehme, dass ihr wohl um eine ziemlich diskriminierende und negative Sichtweise der Prostitution zugrunde liegt) mal eine Frage:

Ich mag ja vielleicht altmodisch sein, aber bin ich der einzige hier der es mehr als befremdlich fände jemanden zu heiraten und Jahre später festzustellen, dass er/sie jahrelang als Prostituierte/r gearbeitet hat? Zwar wage ich zu bezweifeln, dass mich diese Information davon abhalten würde eine Frau die ich liebe und mit der ich mein Leben verbringen möchte zu heiraten, aber es dürfte doch außer Zweifel stehen, dass dies eine sehr wichtige Information ist die man seinem zukünftigen Ehepartner nicht vorenthalten sollte, oder? Ich persönlich würde es jedenfalls schon als großen Vertrauensbruch sehen wenn ich erst Jahre nach der Eheschließung "per Zufall" auf diesen Aspekt der Vergangenheit meiner Ehefrau stoßen würde. Trotzdem wäre es wohl für mich - für sich allein genommen - kein Grund für eine Scheidung.

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