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Französische Gesetzesnovelle


Empfohlene Beiträge

"Freiwillige Prostitution gibt es nicht" laut der Sozialministerin Bachelot; deshalb wird es in Frankreich eine Gesetzesreform geben, die Freier von Prostituierten künftig bestrafen soll. Frankreich folgt damit dem schwedischem Modell.

 

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,754113,00.html

Viel mehr Menschen müssen mit dem geistigen Existenzminimum auskommen als mit dem materiellen.

- Harold Pinter

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  • 2 Wochen später...

Gerade in Paris wurde das Thema Straßenstrich lange Zeit recht liberal gehandhabt..Stichwort Rue St. Denis mitten in der Stadt...aber das gehört definitiv der Vergangenheit an...ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an..Sarkozy hat die Hosen voll, dass Marine Le Pen in seinen Wählerschichten grast, vor allem nachdem sie sich im Unterschied zu ihrem Vater auch von Antisemitismus und Nationalsozialismus losgesagt hat und nun für viele bürgerliche Wähler auch wählbar erscheint.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Bin ja mal gespannt wie das weitergeht. Wie schon zuvor bemerkt ist es doch der Hit, wenn man dann über Enthüllungen erfährt, wo diverse Herren aus Politik und Gesellschaft die Dineste in Anspruch nehmen, die sie offiziell verteufeln.

 

Zum Thema Escorts in Frankreich: Es gibt ja auch diverse Agenturen in denen viele Französinnen arbeiten mit dem Hinweis: Dienste werden nur außerhalb Frankreichs angeboten.

 

Ich bin ein Escort, holt mich hier raus! :grins:

:blumenkuss::blumenkuss::blumenkuss:

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Gerade in Paris wurde das Thema Straßenstrich lange Zeit recht liberal gehandhabt.

 

Prostitution war und ist verboten, weshalb es offiziell keine Bordelle gibt und die Huren auf die Straße ausweichen und dank Internet zunehmend als Escort werkeln. Viele machen beides, ähnlich Spanien.

Das "Schwedische Modell" ist auf dem Vormarsch. Die Lobbyarbeit dazu in Europa wird von US-amerikanischen christlichen Fundamentalisten finanziert, die über Frauen- und Menschenrechtsorganisationen Einfluss ausüben, dabei nicht zwischen Menschenhandel, Zwangsprostitution/Sklaverei und selbstbestimmten SW unterscheiden. Hatte hier mal zu einer Anfrage Frankreich geantwortet: für die Politik ist Escort kein Hobby, sondern Prostitution, weshalb es auch zu Festnahmen in Hotels von Escorts

durch verdeckte Ermittler kommt, die sich als Kunde tarnen. Inkl. Beschlagnahmung des Mobiltelefons und Auswertung der Daten. Dem Escort drohen Haftstrafe sowie Geldstrafe. Quasi bayerische Verhältnisse.

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Prostitution war und ist verboten, weshalb es offiziell keine Bordelle gibt und die Huren auf die Straße ausweichen und dank Internet zunehmend als Escort werkeln.

 

Ich habe mich unpräzise ausgedrückt..mit "liberaler Handhabung" meinte ich, dass beispielsweise in der Rue St. Denis im Zentrum von Paris die Straßenprostitution rund um die Uhr toleriert wurde...das ist wohl seit der Zeit als Sarkozy Innenminister war nicht mehr so

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 13:02 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 13:00 Uhr ----------

 

...so ein wenig klingt das ja nach drittem Reich.

 

Vergleiche mit dem 3. Reich werden demokratischen Staaten eigentlich nie gerechnet...

 

das Verbot der Prostitution, das man zu Recht kritisieren kann, in einem demokratischen Staat ist immer noch etwas anderes als wenn man Prostituierte in Konzentrationslager sperrt

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Die Duldung der sichtbaren Strassenprostitution wird sich zumeist über korrupte Polizisten und Beamte erkauft. Die unsichtbare, auch sog. gehobene Prostitution findet ebenfalls statt, wobei ich weiß, dass in diesem Bereich Escorts nicht automatisch geschützter sind. Die Sicherheitsinteressen von Prostituierten werden immer einer rigiden Moral geopfert, die insbesondere in Ländern, in denen Prostitution verboten ist, also fast überall auf der Welt, zu einer Art Vogelfreiheit von Sexworkern erklärt. Die rigide Gruppenmoral, die von Ideologen, Fundamentalisten jeglicher Couleur, auch rechten Feministinnen betrieben wird, beherrscht den gesellschaftlichen Diskurs und führt zu Stigma, Selbstigma und der Vorstellung, dass man es bei Prostituierten stets mit Opfern, nicht mit Menschen und Bürgern und damit Rechtspersonen zu tun hat.

Diese Vorstellung ist offenbar auch in den Gehirnen von Serienmördern eingegraben, die sich Prostituierte als Opfer wählen, und das Töten erscheint in diesem, ihren Sinne als legitime Handlung und Säuberungsaktion, die hilft, die Gesellschaft vom "Dreck" zu befreien. In Angesicht dieses totalitären Denkens gibt es psychologisch tatsächlich Parallelen zu den Tätern und Claqueren im 3. Reich, wenn ich auch sonst deinem letzten Kommentar Bully völlig zustimme.

 

@BeB: ich habe diesbezüglich die gleichen Informationen aus den USA und Westeuropa, dass sämtliche Kampagnen seitens religiöser Gruppen aus den USA über Frauenverbände gesteuert und finanziert werden.

Man muss sich mal die "Argumentation" des aktuellen Emma-Dossiers zum Thema Prostitution anschauen, um einen Überblick über die verworrenen Argumente einer Schwarzer, Catherine Mc Kinnon, der Helferindustrie zu gewinnen. Es gibt aktuell eine Schwemme an Preisträgerinnen aus der Menschenrechtsaktivistenszene, die alle belohnt werden, wenn Prostitution und Sklaverei für identisch erklärt wird.. Gerade eben hat die britische Regierung Frauenorganisationen sämtliche Gelder gestrichen (Poppy Campaign), die in den letzten neun Jahren gute Arbeit für Sexworker geleistet haben. Das gesamte Budget erhält fortan eine religiöse Gruppe. Danke Mr Cameron. Und die Liberalen dort haben sich zwischenzeitlich als die gleichen Nullnummern erwiesen wie die FDP.

Bearbeitet von Ariane
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  • 3 Wochen später...

Merkwürdig ist die Rede von >>"wehrlosen" Prostituierten<<, deren Dienste in Anspruch zu nehmen eine besondere Schwere der Tat begründen soll. Das ist offensichtlich auch dem Journalisten aufgefallen, der die Anführungsstriche gesetzt hat. Bei der Wehrlosigkeit muß es sich um eine Steigerungsform der Willenlosigkeit handeln: Das Opfer könnte den Kauf von Sex selbst dann nicht abwehren, wenn es das wollte. Aber das ist irrreal. Schließlich setzt schon die Konstruktion der einfachen Tat voraus, daß die Prostituierte keine Willensfreiheit besitzt.

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@BeB: ich habe diesbezüglich die gleichen Informationen aus den USA und Westeuropa, dass sämtliche Kampagnen seitens religiöser Gruppen aus den USA über Frauenverbände gesteuert und finanziert werden.

Man muss sich mal die "Argumentation" des aktuellen Emma-Dossiers zum Thema Prostitution anschauen, um einen Überblick über die verworrenen Argumente einer Schwarzer, Catherine Mc Kinnon, der Helferindustrie zu gewinnen.

 

Ist die Schwarzer mit ihren Kampflesbensprüchen noch ernst zu nehmen? Im Kachelmann-Prozess stellte sie sich medienwirksam hin und schwadronierte, dass heterosexueller Sex "grundsätzlich einen aggressiven Akt des Mannes gegenüber der Frau" darstelle. Im ZDF ("Neues aus der Anstalt") brachte es Monika Gruber auf den Punkt:

"Wenn Alice Schwarzer über Sex redet ist das in etwa so, als wenn ein Vegetarier einen Vortrag vor der Fleischer-Innung hält..."

Dem ist nichts hinzuzufügen...

"Eine Gesellschaft, die ihre Freiheit zugunsten der Sicherheit opfert, hat beides nicht verdient." (B. Franklin)

"Documentation is like sex: when it is good, it´s very, very good! - And when it is bad, it´s better than nothing..." (Dick Brandon)

"I reject your reality and substitute my own" (Adam Savage, Mythbuster)

"Wenn ich Recht hab, hab ich Recht! Hab ich Recht?" (...)

Unser wichtigstes Kapital ist klein, grau und wiegt ca. 1,3 kg (Karl Marx)

----------

Devote Wünsche, erlauscht in der weihnachtlichen Küche des Schrecksenmeisters:

"Schlag mich", rief die Sahne.

"Reduziere mich", keuchte die Soße.

"Gib mir Saures", stöhnte der Salat.

(aus: W. Moers: Der Schrecksenmeister)

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In Belgien gibt es nun auch schon Bestrebungen zur Kundenkriminalisierung.

 

http://www.lalibre.be/actu/belgique/article/659708/sanctionner-les-clients.html

 

Merkwürdig, vor ca. 1.5 Jahren dachte man in Belgien über die Einführung eines ProstG nach deutschem Vorbild nach. Ich hatte dazu dem Sender RTBF im Rahmen einer Doku zum Thema noch ein Interview gegeben. Möglicherweise kann man diese Initiative im Zusammenhang mit innenpolitischen Verwerfungen sehen. Das Thema Prostitution wird ja gerne vor dem Karren gespannt, nicht nur in Vorwahlzeiten,

wenn es politisch "nützlich" erscheint.

Bearbeitet von Ariane
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Danke BeB, ist mir (immerhin) bekannt. Aber ich kann nicht alles posten bzgl. europäischer, internationer Rechtsunsicherheit. Das ist so trostlos. Also danke dafür. Schließlich geht es hier im Forum schwerpunktmäßig ums F***£ , und wenn auch nur als Hobby. Wen es trotzdem interessiert, kann sich im Sexworker-Forum schlau machen. (Nein, ich halte auch keine Anteile in dieser Non- Profit-Unternehmung.)

 

Aus deutschen Landen zur Abwechslung ein Blog- Eintrag, auf einem Blog, der sich bislang tendenziell liberal gab. Die Muttis blasen zum Angriff. Die arbeiten mit allen Mitteln.

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/der_nicht_mehr_ganz_so_neue_huren_hype/?refid=0

Bearbeitet von Ariane
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Der Fall Spanien ist deshalb so traurig, weil die Politik dort bislang in wenigstens einem Punkt vorbildlich war: Unterdrückung (ausschließlich) der Zwangsprostitution, ohne diese Unterdrückung als Instrument der Migrationspolitik zu mißbrauchen. Das zeigt das Bleiberecht für aussagewillige illegal eingereiste Opfer von Menschenhandel, welches seinerseits dessen effiziente Bekämpfung erst erlaubt.

 

Das geplante Verbot von Kontaktanzeigen macht den (freiwilligen) Prostituierten nicht nur das Leben schwer, es verwischt vor allem die der bisherigen Politik zugrunde liegende prinzipielle Unterscheidung zwischen freiwilliger und erzwungener Prostitution. Daß Frauenorganisationen dieses Verbot als ersten (!) Schritt in die richtige Richtung werten, kann deshalb nicht verwundern.

 

Erstaunlich ist vielmehr die Ungeniertheit, mit der sie den Schritt als "pädagogisch notwendig" rechtfertigen. Ähnlich verteidigt Lea Ackermann (Solwodi) das Schwedische Modell als "wichtige Botschaft", und der belgische CDH gar legt einen kompletten Dreijahresplan für einen "Mentalitätswandel" vor. Die Gleichsetzung von Prostitution und Zwangsprostitution ist also mehr oder weniger erklärtermaßen nichts anderes als ein Propagandainstrument.

 

Man muß entweder sehr dumm oder seiner Sache sehr sicher sein, um derart unumwunden die Manipulation der Öffentlichkeit als Ziel einzuräumen. Leider ist die Propaganda nicht so dumm, wie sie auf den ersten Blick scheint. Sie wendet sich an Leute, die um so freudiger andere für sich denken und entscheiden lassen, als sie sich damit zugleich als verständig erweisen zu können glauben.

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