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Focus: Sexarbeiter wollen Berufsverband gründen


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Das gab mir jetzt Anlass zum Nachdenken...Was mittlerweile in Fernsehfilmen passiert, die Gleichsetzung von Prostitution und Gewalt setzt sich in der "Hochkultur" fort.

 

Ich habe gerade einen Radiobeitrag zu einer Operninszenierung gehört (Andrea Breths Inszenierung der "La Traviata" in Brüssel) und diese Rezension dazu gefunden.

 

http://www.die-deutsche-buehne.de/Kurzkritiken/Musiktheater/Giuseppe+Verdi+La+traviata/Violetta+so+nah

 

Frauenhandel und Kinderprostitution...Der Textausschnitt aus der Rezension zeigt, wo die Reise hingeht in der Inszenierung.

 

"Zwischen den beiden lähmend düsteren Bildern aber leuchtet sie in einer sparsam möblierten Club-Atmosphäre für skrupellose Parvenues von heute (Kostüme: Moidele Bickel) mit grellem Licht hinter die gutbürgerliche Fassade. Und findet dort nicht weibliche Salon-Schönheit, sondern osteuropäisches „Frischfleisch“. Die jungen Frauen werden in einem Dutzend Schaufenstern der Lust im Party-Hintergrund ausgestellt. Dann lassen die Männer in den Bankeranzügen im wörtlichen und übertragenen Sinne die Hosen runter und diese Puppen tanzen. Was freilich nur eine euphemistische Untertreibung für das ist, was da so an Sado-Maso Spielchen, inklusive Kindern, Drogen und Gewalt getrieben wird."

 

Wie sich die Bilder gleichen, könnte man mit einem Opernzitat meinen

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Es gab immer Intendanten, Autoren, Filmemacher und andere Künstler, die bloße Aspekte dramatisierten und es an Pluralismus mangeln ließen. Die Einen kriechen der herrschenden Meinung, also den bestehenden Machtverhältnissen auf dem Leim und hinten rein. Die Anderen betrachten das Leben empirisch. Umfassender Betrachtung bedient nicht Zeitgeist, sondern ist fähig Zusammenhänge neu zu definieren. Die Gradwanderung zwischen Überleben um jeden Preis und aufopfenden Dienst an der Verbesserung des Lebens und dessen Zusammenhänge ist ein schwieriger Balanceakt. Es ist sehr leicht auf dem Rücken eines vergewaltigendes Kindes politisch Profit zu schlagen. Glücklicherweise leben wir aber immer noch mehrheitlich in eine Welt, die sich nicht aus Untäter zusammen setzt. Diesen Konsens positiv zu stärken und zu unterstützen, dazu sollte die Kunst in der Lage sein. Die auf Anerkennungs – und Machtgeilheit verzichtet. Es ist die Suche nach dem Schönen und Positiven, welche dem Leben Sinn gibt. Nicht das sadonische Wühlen in den Wunden und Schwächen unsere Mitmenschen.

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Die Gleichsetzung hat etwas Manisches und so sollte man es auch behandeln.

 

Das ist grundsätzlich schon richtig, aber es schützt nicht davor, dass diese Manie Wirkung entfaltet...Ein Heilmittel habe ich da allerdings auch nicht..:dunno:

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Die Manie ist noch dazu ansteckend und greift häufig auch auf jene über, die sich in einer Absetzbewegung dazu befinden. Das einzige Heilmittel, das mir dazu einfällt, ist die Hysterie zu sezieren, alle Realitäten zu Wort kommen zu lassen und die Wirkungsmächtigkeit der sog. 'Hochkultur' in ihre Schranken zu weisen. Bin aber auch noch am Anfang.:muede::confused:

Bei vielen 'Kritikern' kommt der 'Lustekel' hinzu, wenn sie das Thema bearbeiten. Da kommt meist nichts Gescheites dabei raus. Kritiker sind halt auch nur Voyeuristen und leiden meist daran, nur Kritiker geworden zu sein. Ohne Werk. Und die meisten Künstler, die sich des Themas bemächtigen und damit Kasse machen, tun uns auch keinen Gefallen. Wenn man sich ein Sujet sucht, um sich daran abzuarbeiten, sollte man wohl erst mit jenen einen intensiven Austausch führen, die der 'Gegenstand' sind. Und jene, die das tun, verschlimmbessern meist alles, ähnlich Journalisten, die keine ethischen Regeln beim Umgang mit dem Thema kennen.

Will jetzt hier den Thread nicht zumüllen und lasse es damit auch dabei bewenden.

Bearbeitet von Ariane
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Alle reden über uns, aber keiner redet mit uns

 

Sehr gut. Zu der gleichen Erkenntnis kam man im Kontext zu HIV/AIDS im Jahr 1982.

 

“Als Menschen mit AIDS und ARC saßen wir auf den Veranstaltungen der “Gay Men´s Health Crisis” GMHC herum und hörten schweigend einer Reihe von Ärzten, Krankenschwestern, Rechtsanwälten und Versicherungsexperten zu, die uns wortreich beschrieben, wie es ist, wenn man AIDS hat. Es dämmerte mehreren zur gleichen Zeit, das mit diesem Bild irgendetwas nicht stimmte. Die “wirklichen Experten”, so stellten wir fest, waren nicht auf dem Podium.

 

 

Die Idee traf uns wie ein Blitzschlag. Bis jetzt waren wir einfach nicht drauf gekommen, das wir als Betroffene irgendwie mehr sein könnten als nur die passiven Empfänger aufrichtiger Anteilnahme von jenen, die (noch) nicht diagnostiziert waren. Sobald das Konzept von PWA – also Menschen mit AIDS, die für sich selbst eintreten – einmal auf dem Tisch lag, griff die Idee um sich wie ein Lauffeuer (mit nur wenig Widerstand von Splittergruppen innerhalb der GMHC).”

 

Nicht über uns - nur mit uns

Jenseits von Gut und Böse . . .

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