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und was heisst das für mich? (ProstGesetz 2017)


Gast Gastxx

Empfohlene Beiträge

Livia,

zunächst einmal ist dein Nebenerwerb - egal welcher Art - nicht durch deinen Arbeitgeber genehmigungspflichtig. Solange dein Nebenerwerb nicht im Widerspruch zu den geschäftlichen Interessen deines AGs steht und auch nicht deine Leistung beeinträchtigt, muss er durch deinen AG akzeptiert werden.

Bestenfalls musst du Art und Umfang deines Nebenerwerbs beim AG anmelden. Machst du das nicht, dann ist das immer noch kein ausreichender Grund zur Kündigung.

 

Sollte dein AG so blöd sein, dir deshalb zu kündigen, dann zieh ihm vor dem Arbeitsgericht das Fell über die Ohren. Der Richter wird deinem AG bereits im Güteverfahren sehr eindrücklich erklären, wie problematisch und riskant seine Position ist. Glaub' mir, das wirkt besser als ein Einlauf.

 

Hey Achim,

 

da magst Du objektiv betrachtet im Recht sein. Mit Sicherheit kann mir mein AG einen Nebenerwerb nicht verbieten und es ist vielleicht auch kein ausreichender Kündigungsgrund wenn ich ihm meine Sexworker Gewerbeanmeldung auf den Tisch lege und ich könnte auch klagen, wenn es soweit kommt, aber will ich das?

 

Ich habe viele Jahre gebufft, um das zu haben, was ich jetzt hab. Dieser Job ist mein kleiner Kindheitstraum und ich fühle mich sehr wohl mit all meinen Kollegen und zumeist auch mit meinem Chef. Ich gehe gerne zur Arbeit und es macht mich glücklich. Möchte ich das nun alles riskieren? Ich habe keine Lust auf einen Rechtsstreit und ich habe auch keine Lust darauf, nicht mehr fröhlich zur Arbeit zu gehen ... und ich möchte mich auch nicht gesellschaftlich stigmatisieren lassen.

 

Liebe Grüße

Bearbeitet von Livia
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Ich habe schon so viel Bedenken hier (vorab) zum neuen Gesetz geschrieben und möchte mich in einigen Punkten nicht wiederholen. Jetzt ist es da und man muss damit leben oder es lassen. Mich verärgert, dass man Experten eingeladen hat/befragt und am Ende auf keinerlei Einwände reagiert wurde und das Gesetz so - wie geplant - da ist, sogar noch etwas verschärft. Das tut mir leid für alle die, die ihre Freizeit kollegial geopfert haben und dazu gehörten auch Melanie, Fraencis, Tanja etc. - viele Beraterstellen, Politikerinnen etc.

 

Einige wissen ja, dass mein Vater bei der Kripo ist und dadurch kenne ich auch Polizisten aus zuständigen Stellen und die sind durchweg der Überzeugung, dass es vielleicht gut gemeint ist, aber genau da, wo es ansetzen soll...nicht hilft. Denken manche wirklich, dass es vorher nicht auch schon Stellen gab, die Damen helfen wollten? :denke: - sogar einige Polizeimitarbeiter haben ihre Freizeit geopfert, um Damen zu helfen. Und nun soll sich das alles ändern, weil es so im Gesetz steht....weil ja auch die, die Damen unter Zwang arbeiten lassen, sich danach richten :clown:....mal im Ernst - die Polizisten und auch Beraterstellen (hätte man nicht immer den gleichen Polizist, der natürlich pro neues Gesetz war und seine Kollegin eingeladen, hätte man mal ein echtes Bild bekommen) hören immer das gleiche: wenn ich was aussage, wird meine Familie in der Heimat bedroht. Sprich...was ändert sich denn jetzt...? Bekommen die Damen und deren Familien dann Zeugenschutz? Ich denke nein.

 

Würde das Gesetz wirklich denen etwas bringen, für die es hauptsächlich gedacht ist, dann wäre ich auch dafür, selbst wenn ich dadurch Nachteile hätte als Escort Agentur - da ich da eher kollegial eingestellt bin und für mich gehts da nicht nach Segment.....aber am Ende macht es denen das Leben schwerer, die es gerne tun und verändert ansonsten wenig.

 

Manche Punkte finde ich gut/richtig, die meisten aber eher Wunschdenken, als Hilfe.

 

Zum Thema mehr Angst nun aufzufliegen. Da muss ich eher Achim zustimmen, auffliegen wird man wenn eher dadurch, dass einer einen von Fotos wiedererkennt - oder irgendwer bucht eine Dame, der wieder jemanden kennt etc. - war da auch erst sehr kritisch, aber nehmen wir mal eine Großstadt wie Köln und es wird wirklich erlaubt sein, sich in der nächst größeren Stadt zu registrieren, da kommen täglich sicher so viele Damen rein, das wird für den Miarbeiter genauso normal sein, wie für einen Mitarbeiter, der den Gastronomie Bereich registriert. Dass da dann genau einer sitzt, den man kennt, gut das kann passieren, das kann aber auch im Hotel passieren, wo man datet oder oder oder..das ist ja auch aktuell schon eine mögliche Gefahr.

 

Thema Arbeitgeber, die Steuernummer bekommt man ja weiterhin über den normalen Gewerbeschein, zumindest sagte das einer vom Gewerbeamt so (allerdings haben die auch noch nicht alle Infos und können immer nur wage Aussagen machen) und den hätte man ja dann auch bisher vorzeigen müssen (Nebenerwerb), da darf aber ja (ich glaube außer in Bayern) etwas berufsähnliches drauf stehen, oder auch zB. Model. Eben aus Diskretionsgründen und da die Damen ja häufig wirklich noch anderen Berufen nachgehen auf dem Gewerbeschein und den kopieren müssen etc. - sprich in solchen Fällen ist es ja wie bisher.

 

Den Schein mit Künstlernamen (Behörde bekommt natürlich auch echten Namen, etc.) und Lichtbild muss man ja nicht seinem Chef, bei Messejobs etc. vorzeigen, sondern bei Kontrollen. Da liegt für mich eher der "negative" Punkt im Sinne von: reicht es, diesen zu Hause in einem Ordner - oder in einem Schließfach diskret aufzubewahren und bei einer Kontrolle dann nachträglich vor Ort (zu Hause) vorzuzeigen = diskret - oder muss man ihn wirklich jedes Mal dabei haben, wenn man ins Treffen fährt. Das sehe ich kritisch, nehmen wir mal den blöden Fall, der Dame wird die Tasche geklaut (nicht vom Kunden, vorher/nachher) und der Dieb findet neben Perso und Co auch diesen Schein....mit Bild....man wird schnell erpressbar. Ich hoffe also, dass da die jeweilige Behörde akzeptiert, dass die Dame den Schein zb. in einem geschützten Handyordner (mit PIN zb.) als Scan hat und dann vorzeigt. Sollte das Handy geklaut werden, kommt der Täter da nicht mal eben dran. Meist wird eh die SIM sofort weggeschmissen, das Handy ansich interessiert den Dieb ja viel mehr....

Bei Agenturdamen wäre evtl. eine gute Lösung, wenn die Agentur den Schein "verwahrt" und auf Nachfrage von Behörden im Agenturbüro vorzeigt. Aber ob das so erlaubt sein wird, muss man abwarten.

 

Eine offene Frage - stimmt es, dass Betreiber, wenn sie die Erlaubnis erhalten, womöglich nicht geringe Summen zahlen müssen, für diese Erlaubnis (hörte Summen zwischen 5000 und bis zu 30 000 Euro), oder ist das nur ein Gerücht? Wenn ja - kann man sich im Escort dann eher nur noch auf sehr große Agenturen einstellen - mit sehr sehr vielen Damen, bei Clubs sicher ähnlich - da kleinere bis mittlere Betriebe das nicht aufbringen können werden....dazu sind die bisherigen Kosten (Werbung, etc.) schon viel zu hoch.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 10:53 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 10:30 Uhr ----------

 

Hey Achim,

 

da magst Du objektiv betrachtet im Recht sein. Mit Sicherheit kann mir mein AG einen Nebenerwerb nicht verbieten und es ist vielleicht auch kein ausreichender Kündigungsgrund wenn ich ihm meine Sexworker Gewerbeanmeldung auf den Tisch lege und ich könnte auch klagen, wenn es soweit kommt, aber will ich das?

 

Ich habe viele Jahre gebufft, um das zu haben, was ich jetzt hab. Dieser Job ist mein kleiner Kindheitstraum und ich fühle mich sehr wohl mit all meinen Kollegen und zumeist auch mit meinem Chef. Ich gehe gerne zur Arbeit und es macht mich glücklich. Möchte ich das nun alles riskieren? Ich habe keine Lust auf einen Rechtsstreit und ich habe auch keine Lust darauf, nicht mehr fröhlich zur Arbeit zu gehen ... und ich möchte mich auch nicht gesellschaftlich stigmatisieren lassen.

 

Liebe Grüße

 

Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber wenn dem so ist, warum gehst du dann nicht mit Banner online, man sieht ja dein komplettes Gesicht....

 

Da ich zur aktiven Zeit selbst ohne Banner aktiv war - ist es kein grundsätzlicher "Angriff" - sondern eher eine verwunderte Nachfrage.

 

Ich ging erst ohne Banner als Independent online, nachdem ich wusste, dass mein damaliger Chef & Team (Werbeagentur) damit okay sind. Trotzdem versuchte mich 1x jemand zu erpressen, der mich erkannte und drohte, das meinen Verwandten und Nachbarn etc. zu erzählen - das war zwar blöd, aber so habe ich mich lieber schnell selbst "geoutet" - was nicht leicht war (Vater Kripo, Mutter Polin :lach: manche wissen, was ich da meine....) - aber am Ende hatte es auch etwas Gutes. Und natürlich den Erpresser angezeigt. Schon was deppert ne Polizistentochter zu erpressen - aber er hatte natürlich gehofft, aus Angst zahle ich ihm was.

 

Und heutzutage kommt Escort immer mal wieder in Filmen, Serien - Tatort und Co vor, da googeln dann auch viele nach und so weit weg ist es nicht, dass dann mal eine Kollegin, Nachbar, Chef auf die Seite kommt....

Bearbeitet von PLE-Agency
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Für mich juristisch interessierten stellen sich ja gerade bei der Umsetzung der Auflagen Fragen. Gerade dort wird sicherlich auch die Klage vorm BVerfG ansetzen... Sind die Auflagen gerechtfertigt, entsprechen sie dem Grundgesetz und wie ist es mit dem Datenschutz...

 

Das ist wirklich eine interessante Frage. Allerdings wird es ein paar Jahre dauern, bis wir die Antwort kennen.

 

Ich würde darauf tippen, dass die Anmeldung bestätigt wird. Ich halte das gesellschaftliche Interesse der staatlichen Regulierung des Marktes für wichtig genug, wenigstens die Anzahl der Tätigen zu kennen.

 

Auch die Erlaubsnispflicht dürfte bestätigt werden. Dafür gibt es heute schon zahlreiche Beispiel. Ebenso das Werbeverbot und die Betreiberauflagen.

 

Bei der Gesundheitsprüfung und Beratung sehe ich den größten Spielraum, weil ich hier kein wichtiges Öffentliches Interesse sehe.

 

Wie auch immer, das Ergebnis dürfte eher unspektakulär sein.

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Berechtigte Frage ;-)

 

In meinem "normalen" Leben bin ich aber ein komplett anderer Mensch und laufe zudem immer mit riesiger Nerd Brille, ungeschminkt und mit Pferdeschwanz herum ... Da ich außerdem nicht in meiner Heimatstadt ( erst ab 150 km Entfernung ) date, mache ich mir darum absolut keine Sorgen.

 

Da bin ich dann doch eher die langweilige Vorzeige Naturwissenschaftlerin - klingt nicht so sexy ;-)

 

Neulich kam das Thema im Bekannter Kreis erst auf und ein Teil meiner Familie hat sich Bilder im Internet angesehen - und mich nicht erkannt!

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Berechtigte Frage ;-)

 

In meinem "normalen" Leben bin ich aber ein komplett anderer Mensch und laufe zudem immer mit riesiger Nerd Brille, ungeschminkt und mit Pferdeschwanz herum ... Da ich außerdem nicht in meiner Heimatstadt ( erst ab 150 km Entfernung ) date, mache ich mir darum absolut keine Sorgen.

 

Die Heimatstadt hat damit eher nichts zu tun, wenn jemand in google allgemein nach Escort sucht, weils im TV kam, kann er halt auch auf Deiner Page landen/Deine Bilder irgendwo sehen, so wars gemeint. Muss nicht, aber kann. Aber wenn du sagst, dich erkennt niemand wieder...wobei ich annehme, Menschen, die dich gut kennen, oder oft sehen (wie eben auch Kollegen), erkennen Dich auch so. Selbst wenn du sonst ganz anders gestylt bist. Ich bin damals privat auch eher im natural Look rummarschiert. Trotzdem hat man mich erkannt. Augen zum Beispiel haben einfach einen sehr großen Wiedererkennungswert.

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Die Heimatstadt hat damit eher nichts zu tun, wenn jemand in google allgemein nach Escort sucht, weils im TV kam, kann er halt auch auf Deiner Page landen/Deine Bilder irgendwo sehen, so wars gemeint. Muss nicht, aber kann. Aber wenn du sagst, dich erkennt niemand wieder...wobei ich annehme, Menschen, die dich gut kennen, oder oft sehen (wie eben auch Kollegen), erkennen Dich auch so. Selbst wenn du sonst ganz anders gestylt bist. Ich bin damals privat auch eher im natural Look rummarschiert. Trotzdem hat man mich erkannt. Augen haben zb. einfach einen sehr großen Wiedererkennungswert.

 

Ja, das mag sein, aber wenn mich nicht einmal meine eigenen Eltern erkennen?!

Du hast auch ein kantigeres Gesicht wie ich finde, mehr Wangenknochen, Deine Grübchen, usw. :smile: (positiv gemeint!!!) Das macht Dich noch ein wenig einzigartiger.

 

Natürlich könnte jemand auf die Idee kommen, dass ich das bin, aber da bliebe ich immer beim Abstreiten. Hinzu kommt, dass ich nur ganz selten jemanden treffe, wäre ich nun jeden Abend unterwegs und hätte nie Zeit für Freunde / Familie, dann würde der Verdacht sicher näher liegen.

 

Mit der Heimatstadt meinte ich es eher so, dass mich hier niemand in ein Hotel gehen sieht. Wenn dann steige ich in Jogginghose in den Zug und fahre nach Hamburg und Co., nächtige dort und mache mich in meinem Hotelzimmer fertig. Ziemlich umständlich, ja, aber was man nicht alles tut ;-)

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Das ist wirklich eine interessante Frage. Allerdings wird es ein paar Jahre dauern, bis wir die Antwort kennen.

 

Ich würde darauf tippen, dass die Anmeldung bestätigt wird. Ich halte das gesellschaftliche Interesse der staatlichen Regulierung des Marktes für wichtig genug, wenigstens die Anzahl der Tätigen zu kennen.

 

Auch die Erlaubsnispflicht dürfte bestätigt werden. Dafür gibt es heute schon zahlreiche Beispiel. Ebenso das Werbeverbot und die Betreiberauflagen.

 

Bei der Gesundheitsprüfung und Beratung sehe ich den größten Spielraum, weil ich hier kein wichtiges Öffentliches Interesse sehe.

 

Wie auch immer, das Ergebnis dürfte eher unspektakulär sein.

Ich sehe einfach die Gefahr einer staatlichen Stigmatisierung, die zwar nicht die Ausmaße der 30er/40er Jahre annimmt, aber doch halt staatlich verordnet ist. Vor 16Jahren wurde Prostitution "legalisiert" und was jetzt kommt riecht nach Verbot.

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was jetzt kommt riecht nach Verbot.

Das riecht nicht nur, das stinkt sogar ganz gewaltig!

 

@Achim: Ich bin zwar kein Schwarzseher und nehme schon seit längeren vieles locker-lässig, aber DEIN Optimismus und Gutgläubigkeit ist echt beneidenswert! :prost:

Freedom. What else?

Das Geheimnis der Freiheit ist der Mut. (Perikles)

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Hey Achim,

 

da magst Du objektiv betrachtet im Recht sein. Mit Sicherheit kann mir mein AG einen Nebenerwerb nicht verbieten und es ist vielleicht auch kein ausreichender Kündigungsgrund wenn ich ihm meine Sexworker Gewerbeanmeldung auf den Tisch lege und ich könnte auch klagen, wenn es soweit kommt, aber will ich das?

 

Ich habe viele Jahre gebufft, um das zu haben, was ich jetzt hab. Dieser Job ist mein kleiner Kindheitstraum und ich fühle mich sehr wohl mit all meinen Kollegen und zumeist auch mit meinem Chef. Ich gehe gerne zur Arbeit und es macht mich glücklich. Möchte ich das nun alles riskieren? Ich habe keine Lust auf einen Rechtsstreit und ich habe auch keine Lust darauf, nicht mehr fröhlich zur Arbeit zu gehen ... und ich möchte mich auch nicht gesellschaftlich stigmatisieren lassen.

 

Liebe Grüße

 

 

Livia,

 

genau genommen musst du deinem AG gar nichts auf den Tisch legen. Wenn überhaupt, muss du ihn über den Umfang (also die Anzahl der zusätzlichen Arbeitsstunden) informieren. Für eine eventuelle Nachfrage nach der Art deiner Nebentätigkeit bist du ja anscheinend schon gut gerüstet.

 

Das Outing-Risiko hast du heute schon. Auch wenn du dich im Alltag hinter Normalität tarnst, wirst du sicher auch im Alltag den Jeans und Schlappen Look hin und wieder ablegen und deine Attraktivität zeigen.

 

Das bedeutet, du lebst bereits unter der latenten Gefahr einer gesellschaftlichen Stigmatisierung. Also, entweder hast du einen Plan B für diesen Fall in der Tasche, oder du solltest dringend darüber nachdenken.

 

Und nun zum Gesetz. Die Anmeldung bedeutet doch nicht, dass nun Hinz und Kunz nachfragen kann wer als SDl tätig ist. Das ist doch kein öffentliches Escort-Verzeichnis mit Klarnamen. An welcher Stelle vermutest du denn eine signifikante Verschlechterung deiner heutigen Situation durch das Gesetz?

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 12:30 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 12:20 Uhr ----------

 

Laxly, Lineker,

das sind sehr allgemein gehaltene Aussagen. Könntet ihr das etwas präzisieren? An welcher Stelle riecht das Gesetz denn nach Verbot? Und welche Art von Verbot befürchtet ihr?

 

Der einzige Ansatz den ich erkenne ist ein Verbot einschlägig vorbestrafter Betreiber. Das halte ich für richtig.

 

Selbst SDL die sich nicht anmelden werden nicht für die Ausübung illegaler Prostitution bestraft, sonder wegen der fehlenden Anmeldung.

 

Zuletzt würde mich noch interessieren, welcher Teil meiner Ausführungen denn deinen Neid auf meinen Optimismus geweckt hat.

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Ich bin nun seit mehr als 6 Jahren als Escort unterwegs, mal mehr und mal weniger und NIE wurde ich erkannt. Klar besteht immer ein Restrisiko, aber das ist erheblich geringer, wenn ich das ganze abstreiten kann, als wenn irgendeine Tratschtante im Amt meinen Namen hat. Hier kennt jeder jeden - spätestens über zwei Ecken.

 

Egal wie viele Fakten nun für eine Anmeldung sprechen und wie sehr mir versichert wird, dass es keine Folgen haben würde und alle Verschwiegenheit wahren, meine Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen.

 

Du kannst mir schon glauben, dass die Art und Weise des Augenmake-Ups, Konturen, Augenbrauen, ein Lidstrich, die Form und Farbe des Lippenstifts und die Art und Weise seine Haare zu tragen einen Menschen signifikant verändern. Und eine Brille dazu erst recht. Aber ich wollte eigentlich nicht zur Einzelfall Analyse werden.

 

Nach dem ganzen Hin und Her gestern habe ich nun anwaltlichen Rat eingeholt und kann dann vielleicht mehr zum Thema beisteuern als jetzt.

Bearbeitet von Livia
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Lieber Achim ,

 

ich denke , wenn das alles solche unwichtigen Lapalien sind ( outing , mit Namen als Prostituierte in irgendwelchen einsehbaren listen aufzutauchen, etc)....

 

dann geh Du doch als Freier und leutendes Beispiel voraus , und erzähle schon mal deiner Ehefrau , dass du Escorts buchst,bevor die erste 50000€klage wegen Kondomverlust (?) ... ins Haus flattert ...:lach:

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Eine offene Frage - stimmt es, dass Betreiber, wenn sie die Erlaubnis erhalten, womöglich nicht geringe Summen zahlen müssen, für diese Erlaubnis (hörte Summen zwischen 5000 und bis zu 30 000 Euro), oder ist das nur ein Gerücht? Wenn ja - kann man sich im Escort dann eher nur noch auf sehr große Agenturen einstellen - mit sehr sehr vielen Damen, bei Clubs sicher ähnlich - da kleinere bis mittlere Betriebe das nicht aufbringen können werden....dazu sind die bisherigen Kosten (Werbung, etc.) schon viel zu hoch.

 

@ Alina

 

Wo hast du denn das gehört ? :-(

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Lieber Achim ,

 

ich denke , wenn das alles solche unwichtigen Lapalien sind ( outing , mit Namen als Prostituierte in irgendwelchen einsehbaren listen aufzutauchen, etc)....

 

dann geh Du doch als Freier und leutendes Beispiel voraus , und erzähle schon mal deiner Ehefrau , dass du Escorts buchst,bevor die erste 50000€klage wegen Kondomverlust (?) ... ins Haus flattert ...:lach:

 

 

Georgia,

von welchen einsehbaren Listen sprichst du? Und die 50000€ kannst du auch getrost vergessen. Das meine ich mit Panikmache. Ist es bei dir auch so, dass nicht mal deine Eltern dich auf deinen Fotos erkennen?

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Eine offene Frage - stimmt es, dass Betreiber, wenn sie die Erlaubnis erhalten, womöglich nicht geringe Summen zahlen müssen, für diese Erlaubnis (hörte Summen zwischen 5000 und bis zu 30 000 Euro), oder ist das nur ein Gerücht? Wenn ja - kann man sich im Escort dann eher nur noch auf sehr große Agenturen einstellen - mit sehr sehr vielen Damen, bei Clubs sicher ähnlich - da kleinere bis mittlere Betriebe das nicht aufbringen können werden....dazu sind die bisherigen Kosten (Werbung, etc.) schon viel zu hoch.

 

@ Alina

 

Wo hast du denn das gehört ? :-(

 

Über 100 Ecken, darum sage ich ja auch lieber "Gerücht" dazu, denn nach einem Anruf beim Gewerbeamt, wussten die bisher nichts davon, allerdings haben alle Behörden aktuell kaum Infos zum neuen Gesetz bekommen - also wie es genau umgesetzt wird etc. und sind genauso verärgert wie wir, dass das alles innerhalb von einem Jahr geregelt sein muss....viel zu knapp....

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Eine Kommune will möglichst kostendeckend arbeiten. Daher ist davon auszugehen, dass die Anmeldungen und Genehmigungen Gebühren kosten werden. Die Höhe ist aber im Augenblick reine Spekulation.

 

Gruß Jupiter

"Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein."

 

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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Ich denke auch, dass es sicher um Gebühren handelt als um die tatsächlichen Prüfungskosten.

Bei einer Betriebsprüfung bekommt das Unternehmen ja auch nicht die Prüfungskosten aufgebrummt, selbst dann nicht, wenn die Prüfer fündig wurden.

Der Gebührenbereich liegt eher im Hunderter Bereich und ist bei Weitem nicht kostendeckend.

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Liebe Jasmina,

 

mir ist bewusst, dass Escorts in die Kategorie einer Prostituierten fallen. So war es nicht gemeint ;-)

 

Aber wenn es vielleicht ein gescheites Synonym für "Escort" gibt, das man künftig auf seiner Website verwendet und eben keine Service Angaben macht, um nicht direkt als "sexworker" enttarnt zu werden, usw., dann könnte man vielleicht die Meldepflicht umgehen. Aber meine Pläne hierzu sind noch nicht ausgereift ;-)

 

Mir geht es einzig darum, dass ich mich als normal Berufstätige natürlich nicht als Prostituierte melden lassen werde, da mache ich mir lieber noch ein schönes letztes Jahr - außer es gibt bis dahin eine schöne Lösung zur Umgehung des Problems ... :smile:

 

**

So einfach wird das nicht sein.Die sind nicht alles nur nicht dumm. Bei mir z.b. geht das gar nicht, ich zahle Steuern, also weiß dass Finanzamt = Behörde schon mal von dieser Nebentätigkeit - und außerdem weiß es bei mir auch die Polizei. Abgesehen davon, das ich leider schon mal in eine gesetzte Falle gelaufen bin um, wurde ich z.b. schon in einem Computer mit Emailkontakt gefunden von einem Verrückten - den ich aus komischen Gefühl nicht getroffen habe, der dann aber seine Frau umgebracht hat (so passiert!). Müsste ich mich wirklich melden - und verstecken geht nicht, würde ich lieber BYE to Escort sagen.

Bearbeitet von Gastxx
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Ich denke dass ein Großteil dessen, was jetzt (und schon länger) als Escort unterwegs ist, zumal noch mit eigener Website und vollen Gesichtsbildern, behördlich "erfasst" ist (wie auch immer) - somit es wenig glaubwürdig wäre, plötzlich auf "reine Begleitung" umzuschwenken und alles, was nach der vereinbarten Zeit passiert, als rein privat zu deklarieren :zwitsch:

 

Wie sollte man herausfiltern, mit welcher Intention eine Anfrage per Mail kommt? Ob es ein Bucher oder ein Beamter in beruflicher Mission ist??

Ok.. konsequent von reiner Begleitung sprechen - aber dann mit oder ohne den Zusatz, dass nach der gebuchten Zeit vieles Möglich sein könnte?!?!

 

Auch stellt sich mir die Frage was passiert, wenn Frau sich nicht ordnungsgemäß anmeldet aber dann den Nebenverdienst brav versteuern will .... Thema crosscheck bei Behörden... oder soll besser keine Steuer gezahlt werden?! Dann gibt´s im Zweifel nicht nur Ärger wegen der verpassten Anmeldung sondern auch noch wegen Steuerhinterziehung...

Wobei mir auch einfällt, dass der Hauptarbeitgeber auf der Steuerkarte versteuerte Nebeneinkünfte sieht und es vertragliche Regelungen gibt, in denen klar geregelt ist, dass jegliche Nebentätigkeit genehmigungspflichtig ist. Hierbei muss dem Haupt AG auch angegeben werden, um welche Tätigkeit es sich handelt damit dieser entscheiden kann, ob er diese genehmigen will oder nicht. Denn korrespondiert diese nicht z.B. bzgl der Arbeitszeiten, kann er eine Genehmigung verweigern. ...

 

ohoh... Das blenden wir lieber mal aus... suchen uns Synonyme und setzen uns ne rosa Brille auf...

Bearbeitet von Thea

Geist ist geil!

 

Das Dasein ist köstlich, man muss nur den Mut haben, sein eigenes Leben zu führen

Casanova

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Mir kommt die ganze Zeit eine Frage auf, die mir auch noch keiner beantworten konnte.

 

Einzelne Damen melden sich in der Stadt an wo sie gebucht werden. Wo holen wir als Agentur unsere Genemigung?

Da wo ich als Agentur meinen Sitz habe, oder muss ich in einzelnen Städten wo ich vermittle eine Erlaubnis beantragen?

 

Hat das schon jemand rausgefunden?

 

Kisses

 

Katrina

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Es werden dafür Gebühren erhoben werden.

 

Der Erfüllungsaufwand für das Gesetz liegt bei ca 70 Millionen Euro, die das Prostitutionsgewerbe aufbringen muss... Betreiber und Anbieterinnen gemeinsam.

Nach Schätzungen liegen diese Gebühren im mittleren bis höheren 3 Stelligen Bereich. Ich könnte mir vorstellen, dass es je nach Betrieb und Betriebsart auch 4 stellig werden kann.

 

Das Klein- und Mittelbetriebe das oft nicht finanziell leisten können wird gerne in Kauf genommen ( Eindämmung der Sexarbeit ist ja das Ziel und nicht unser Schutz),

 

 

LG Tanja

 

Genauso wurde es mir auch mitgeteilt (eher 4 stellig+) - ich habe es nur "Gerücht" genannt, da es ja noch nicht sicher ist. Denke auch, dass es denen recht egal sein wird, wenn kleinere bis mittlere Betriebe das nicht zahlen/leisten können. Ein paar weniger auf der Liste und gut für die Statistik irgendwann....dank neuem Gesetz weniger Prostituierte...wie und warum interessiert dann ja nicht :dunno:

 

Somit auch für Kunden eine Umstellung, es wird, wenn es wirklich so kommt, eben mehr große Agenturen, Clubs etc. geben....und die kleineren müssen entweder auch mehr Damen listen - oder......

 

Das Ordnungsamt, Gewerbeamt etc. sagen, genau wie Tanja, dass man erst Genaueres sagen kann, wenn es die einzelnen Bundesländer rausgegeben/verkündet haben. Dabei würde man sich ja gerne frühzeitig informieren und sich korrekt vorbereiten. Klar das Gesetz können wir nachlesen, aber einige Punkte sind ja noch unklar. Natürlich sagen die Ämter das nicht so direkt, aber bei meinen Telefonaten konnte ich schon feststellen, dass sie auch genervt sind, dass das alles so knapp passieren soll.

 

Für Betriebe ist das natürlich schon ein Witz, dass man womöglich erst wenige Monate vor Beginn des Gesetzes exakte Infos bekommt und dann entscheiden muss. Deshalb hatten ja einige beantragt, dass es erst 2018 starten sollte, wurde ja leider bisher abgelehnt....

 

Frage mich, ob das in anderen Branchen auch so Gang und Gebe ist, dass Betriebe so knapp informiert werden - sicher sind wir damit nicht alleine, aber normal ist es doch auch nicht, oder :denke:?

Bearbeitet von PLE-Agency
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