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"Was aber ist nun mit der „selbstbestimmten Hure“, der Lieblingsfigur der Prostitutionslegalisierer? Nun: Frauen, die ihren Körper verkaufen, haben überproportional häufig in ihrer Kindheit schwere Traumata erlitten, oft sexualisierte Gewalt. Ihr Schritt in die Prostitution ist nicht als Ausdruck innerer Freiheit zu deuten, sondern als Symptom einer posttraumatischen Belastungsstörung."

In meinem Umfeld an selbstbestimmten Begleitdamen die ich kenne ist keine einzige dabei, die an ernstzunehmenden posttraumatischen Störungen leidet. Vielleicht ein Vaterkomplex, aber den haben auch alle anderen Berufsgruppen gleich verteilt. 

Am "besten" finde ich die Grundgesamtheit von 130 ProbandInnen der erwähnten Studie, von denen nur 68% im Jahre 1998 weiter untersucht wurden. Das ist für mich absolut nicht repräsentativ und sollte in so einem Artikel meiner Meinung nach immer festgehalten werden. In der geupdateten Studie aus 2004 wurden auch u.a. von Armut geprägte Länder wie Zambia, Thailand und Kolumbien als Variable mit einbezogen und pardon, aber Selbstbestimmtheit wird hier nicht erwähnt! Wenn solche schwachen Studien die Diskussionsgrundlage für Deutschland sind, haben wir ein großes Problem! 

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vor 13 Stunden schrieb ValeriaWest:

Wenn solche schwachen Studien die Diskussionsgrundlage für Deutschland sind, haben wir ein großes Problem! 

Liebe Valeria, genau dies ist die Grundlage der Politik und ja, wir haben bereits dieses große Problem.

Siehe Tempolimit - die SPD diskutiert wieder über dieses Thema, obwohl diese Partei vor wenigen Wochen im Bundestag es selbst abgelehnt hat und der Supergau ist, dass nun eine 7 Jahre alte Studie zum Schadstoffausstoß vom Umweltbundesamt als Diskussionsgrundlage dient. Das es innerhalb der 7 Jahre Verbesserungen gegeben hat und das ein Tempolimit keine positiven Auswirkungen hat, interressiert niemanden.

Genau dies wird auch beim Thema Sexkaufverbot durchgezogen: die hierzu betrachteten Studien sind veraltet, Ergebnisse des aktuellen Gesetzes und die negativen Auswirkungen in den Ländern mit nordischen Modell werden ignoriert.

Und meiner Meinung nach wurde in dem oben genannten Zeitungsartikel eine wichtige Aussage vergessen: vor wenigen Wochen wurde auf Twitter ein internes SPD-Dokument veröffentlicht, in welchem der positive Effekt des Nordischen Modell in Frage gestellt wird.

Bearbeitet von Caesar
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"Escort bedeutet, sich fallen zu lassen, dabei seine Lust und Fantasien auszuleben...."

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Man sollte fairerweise aber auch sagen daß das Thema "Nordisches Modell" sehr kontrovers innerhalb der SPD diskutiert wird, ganz im Sinne des GG Artikel 21 (1): "Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. ..."  Und wahrscheinlich wird das Nordische Modell auch keine Mehrheit innerhalb der SPD finden wird.

Ich denke die beste Verteidigung ist eine guter Angriff.  Und warum nicht eine Interessenvertretungen wie Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V. direkt durch eine Spende unterstützen: https://berufsverband-sexarbeit.de/index.php/kontakt/unterstuetzen/ .  Bei den Summen die wir hier im Jahr an P6 ausgeben, sollte doch eine kleine Spende drin sein um die Sexarbeiter_innen, die unser Hobby erst möglich machen, etwas zu unterstützen.

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Am 28.12.2019 um 12:19 schrieb Caesar:

 und das ein Tempolimit keine positiven Auswirkungen hat,

So am Rande:

Mal ganz nüchtern betrachtet, das ist Mumpitz. Wenn ich mit meinem Spirelli auf der Autobahn 250+ km/h oder auf einem Trackday fahre, verbraucht die Kiste mehr als doppelt so viel Sprit, wie bei 130 km/h auf der Autobahn. Folglich sind die CO2 Emissionen auch mehr als doppelt so hoch. Da beisst die Maus keinen Faden ab und wer das leugnet hat einfach keinen Bezug zu simpelsten Fakten mehr.

Ich rechtfertige für mich mein Tun, weil es eben sehr selten vorkommt (mit so einer Karre kann man auch "normal" fahren, abgesehen davon, dass ich im Alltag ein reines e-Auto benutze, und das schon seit lange vor dem Einsetzen des "Klimahypes") und ich an anderer Stelle (damit meine ich NICHT das e-Auto) die erhöhten CO2 Emissionen mehr als kompensiere (nicht durch irgendwelche birnigen Zahlungen, sondern durch eigene Maßnahmen). Da mir das schnelle Bewegen einer solchen Kiste Spaß bereitet, ist das natürlich in Strenge inkonsequent, aber man zeige mir eine Person, welche die selbst proklamierten Grundsätze selbst ohne jegliche "Brüche" einhält. Ich kenne keine, schon gar nicht unter "Klimaaktivisten".

Die "Parallele" ist also unpassend (oder vielleicht doch passend?)

Bearbeitet von Jakob
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Es ist ja inzwischen eine Binsenweisheit, dass das Thema Tempolimit in Deutschland ähnlich diskutiert wird wie Waffengesetze in USA.

Wobei hier bezüglich Tempolimit komplett an unpassenden Stellen die Argumente gesucht werden. 

Bezüglich Sicherheit auf Autobahnen und Schadstoffausstoß wäre m.E. mehr getan, wenn man die Lagerhaltung wieder von der Straße nimmt und den Güterfernverkehr wieder auf das bereits vorhandene, voll elektrifizierte Verkehrsmittel Bahn zurück verlagert.

Ein Tempolimit für PKW hätte aber den Vorteil, dass der Fokus von Nutzern und Herstellern vielleicht wieder mehr in Richtung Nutzwert und Pragmatismus geht und weniger in egomanische Selbstdarstellung.

Wer Spass am lauten schnellen Fahren hat, sollte dies gerne an speziellen dafür ausgewiesenen Orten tun können.

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vor 14 Stunden schrieb quaecker26:

Man sollte fairerweise aber auch sagen daß das Thema "Nordisches Modell" sehr kontrovers innerhalb der SPD diskutiert wird, ganz im Sinne des GG Artikel 21 (1): "Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. ..."  Und wahrscheinlich wird das Nordische Modell auch keine Mehrheit innerhalb der SPD finden wird.

Ich denke die beste Verteidigung ist eine guter Angriff.  Und warum nicht eine Interessenvertretungen wie Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V. direkt durch eine Spende unterstützen: https://berufsverband-sexarbeit.de/index.php/kontakt/unterstuetzen/ .  Bei den Summen die wir hier im Jahr an P6 ausgeben, sollte doch eine kleine Spende drin sein um die Sexarbeiter_innen, die unser Hobby erst möglich machen, etwas zu unterstützen.

Die grösste Gefahr für einen weiteren liberalen Umgang mit der Prostitution gemäss ProstSchG geht meiner Meinung nach nicht von den Befürwortern des Nordischen Modells aus (die gab es auch seinerzeit zuhauf vor Einführung des ProstSchG durch Aufruf Alice Schwarzer), sondern von den Anbietern, Kunden,   Berufsverbänden der Sexworker und nicht zuletzt auch Anbieterforen:

Angebote von Agenturen ohne Betriebserlaubnis

Angebote von Sexarbeiterinnen ohne Anmeldebescheinigung

Kunden die dieses illegale Angebot annehmen

Anbieterforen die dem illegalen Angebot eine Plattform bieten

Berufsverbände die nach wie vor das ProstSchG vehement ablehnen

Wenn in 2,5 Jahren die im Gesetz vorgesehene Evaluation des ProstSchG stattfindet und festgestellt wird, dass das Angebot und die Inanspruchnahme im grossen Umfang auch weiterhin illegal erfolgt, wird das ProstSchG als gescheitert betrachtet und die Konsequenz wird die Einführung des Nordischen Modells sein.

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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