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Vorzeigen der Sexarbeiterinnen Anmeldebescheinigung bei Kunden


Wulf

Vorzeigen der Sexarbeiterinnen Anmeldebescheinigung bei Kunden  

22 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Was haltet ihr von diesem Vorschlag?

    • bin dafür
      6
    • bin dagegen
      14
    • keine Meinung
      2


Empfohlene Beiträge

Die Politik hat u.a. vorgeschlagen, das ProstSchG dahingehend zu erweitern, dass Sexarbeiterinnen ihre Anmeldebescheinigung ihren Kunden vorzeigen müssen. Wer eine nicht angemeldete Sexarbeiterin datet, der soll mit einem Bußgeld belegt werden. Zielsetzung ist, dass die noch zahlreich illegal arbeitenden Sexarbeiterinnen zur Anmeldung bewegt werden und das ProstSchG so zum langfristigen Erfolg (weitere liberale Handhabung der Prostitution in D) geführt wird. Was haltet ihr davon?

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Ich halte das für sehr problematisch. Erstens weiß ich gar nicht wie so eine Anmeldung aussieht, also kann man mir alles vorlegen und ich kann es nicht kontrollieren  (wahrscheinlich hat auch mal wieder jedes Bundesland eine eigene Bescheinigung )

Zweitens muss sichergestellt werden, dass keine sensiblen Daten der Dame auf der Anmeldung stehen wie zum Beispiel der Klarname, Adresse etc..

Drittens will ich ein entspanntes Date und keine endlose Kontrolle. Das erscheint mir wie ein stimmungskiller. 

 

Bei der Buchung über eine Agentur dieich für vertrauenswürdig halte, erwarte ich das sich dieAgentur um die Anmeldung gekümmert hat. Bei Indisvertraut man entweder aus Erfahrung der Dame oder fragt im Vorgespräch einfach mal höflich nach. 

Ansonsten werden wir demnächst vor dem Date erstmal Verträge unterschreiben müssen in denen dann alle rechtlich relevanten Daten festgehalten werden, so ähnliche wie jede Webseite mittlerweile erst einmal ein Popup hat in dem die Verwendung von Cookies bestätigt werden muss. 

  • Danke 1
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Gute Punkte, die du aufführst. Dazu im Einzelnen:

vor 1 Stunde schrieb slotti:

Ich halte das für sehr problematisch. Erstens weiß ich gar nicht wie so eine Anmeldung aussieht, also kann man mir alles vorlegen und ich kann es nicht kontrollieren  (wahrscheinlich hat auch mal wieder jedes Bundesland eine eigene Bescheinigung )

Die Anmeldebescheinigung (AB) kann man sich ja im Internet einmal anschauen, denke ich. Die AB ist bundeseinheitlich und fälschungssicher und enthält ein Lichtbild. Aber ja....vor Fälschungen ist man nie gefeit.

vor 1 Stunde schrieb slotti:

Zweitens muss sichergestellt werden, dass keine sensiblen Daten der Dame auf der Anmeldung stehen wie zum Beispiel der Klarname, Adresse etc..

Die grosse Mehrheit der bisher ausgestellten AB enthält Alias Namen. Die Adresse ist nicht aufgeführt. Damit ist die Anonymität wohl sichergestellt.

vor 1 Stunde schrieb slotti:

Drittens will ich ein entspanntes Date und keine endlose Kontrolle. Das erscheint mir wie ein stimmungskiller. 

 

Da gebe ich dir Recht....Vielleicht kann man ja die Kontrolle der AB vornehmen, wenn die Escortdame das Honorar prüft?

vor 1 Stunde schrieb slotti:

Bei der Buchung über eine Agentur dieich für vertrauenswürdig halte, erwarte ich das sich dieAgentur um die Anmeldung gekümmert hat. Bei Indisvertraut man entweder aus Erfahrung der Dame oder fragt im Vorgespräch einfach mal höflich nach.

Wir hatten ja hier im Forum eine lange und breite Diskussion incl Umfrage zur Kenntlichmachung von Agenturen, dass sie über eine Betriebserlaubnis verfügen... Da waren rund 55% der Bucher der Meinung, dass sie Wert darauf legen.

Wenn die Agentur über eine Betriebserlaubnis verfügt ist sie verpflichtet, die AB ihrer Escorts zu kontrollieren, das gibt dem Bucher gewisse Sicherheit. Leider haben die wenigsten Agenturen den Hinweis auf die Betriebserlaubnis an prominenter Stelle aufgeführt. Einige "verstecken" ihn ganz hinten im Impressum, wo er allerdings auch zumindest aufgeführt sein muss. Fehlt dieser Hinweis, kann man davon ausgehen, dass die Betriebserlaubnis fehlt und die Escorts wohl auch nicht angemeldet sind.

vor 2 Stunden schrieb slotti:

Ansonsten werden wir demnächst vor dem Date erstmal Verträge unterschreiben müssen in denen dann alle rechtlich relevanten Daten festgehalten werden, so ähnliche wie jede Webseite mittlerweile erst einmal ein Popup hat in dem die Verwendung von Cookies bestätigt werden muss. 

Wollen wir alle hoffen, dass das nicht eintritt....

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Die meisten Damen die ich über Kaufmich gebucht habe sind entweder nicht registriert oder schummeln bei der Steuererklärung.  Die meisten geben das offen zu.  Bei Escorts die über Agenturen gebucht werden gehe ich davon aus daß die Agentur die Registrierung überprüft und die steuerlichen Sachen regelt. 

Ich kann jede/n SW verstehen die/der sich nicht registrieren will.   Deutschland hat eine problematische Vergangenheit wenn es darum geht ausgegrenzte Gruppen in der Gesellschaft zu schützen.  Ich wünschte der Gesetzgeber würde mal die betroffenen einladen und auf deren Sorgen und Nöte eingehen wenn solche Regelungen verabschiedet werden.  Mehr zu diesem und anderen SW verwandten Themen kann man beim sehr zu empfehlenden Podcast "Candid Companion" erfahren.

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vor 11 Stunden schrieb quaecker26:

Die meisten Damen die ich über Kaufmich gebucht habe sind entweder nicht registriert oder schummeln bei der Steuererklärung.  Die meisten geben das offen zu.  Bei Escorts die über Agenturen gebucht werden gehe ich davon aus daß die Agentur die Registrierung überprüft und die steuerlichen Sachen regelt. 

Ich kann jede/n SW verstehen die/der sich nicht registrieren will.   Deutschland hat eine problematische Vergangenheit wenn es darum geht ausgegrenzte Gruppen in der Gesellschaft zu schützen.  Ich wünschte der Gesetzgeber würde mal die betroffenen einladen und auf deren Sorgen und Nöte eingehen wenn solche Regelungen verabschiedet werden.  Mehr zu diesem und anderen SW verwandten Themen kann man beim sehr zu empfehlenden Podcast "Candid Companion" erfahren.

Ich kann natürlich nicht sagen wie es andere Städte, Behörden machen.

Wir müssen natürlich Kopien der Bescheinigungen haben und diese unter verschluss aufbewahren. Unsere zuständige Behörde kommt auch Kontrollieren. Sie schauen regelmäßig auf unsere Webseite und notieren wenn neue Damen zu finden sind. Wir erinnern die Damen auch rechtzeitig wenn die Scheine kurz vor dem ablauf sind, so das sie diese frühzeitig erneuern können.

  • Danke 1

 

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,,Eine schöne Uhr zeigt die Zeit an, eine schöne Frau lässt sie vergessen.

Maurice Chevalier

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19 hours ago, Wulf said:

Die Politik hat u.a. vorgeschlagen, das ProstSchG dahingehend zu erweitern, dass Sexarbeiterinnen ihre Anmeldebescheinigung ihren Kunden vorzeigen müssen.

Es klingt wie eine Art "nordisches Modell light", bei dem die Verantwortung stärker auf den Kunden geschoben wird.

Würde mir den Spaß eintrüben, wenn ich bei einem Date auch noch "Papierkram" machen muss.

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vor 14 Stunden schrieb quaecker26:

Die meisten Damen die ich über Kaufmich gebucht habe sind entweder nicht registriert oder schummeln bei der Steuererklärung.  Die meisten geben das offen zu.

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit kaufmich „Escorts“. Ich kenne nicht eine, die über eine Anmeldung verfügt. Ist aber auch zu kurz gedacht, denn wenn sich das nicht ändert, dann haben wir bald ein Prostitutionsverbot (Nordisches Modell).

vor 14 Stunden schrieb quaecker26:

Bei Escorts die über Agenturen gebucht werden gehe ich davon aus daß die Agentur die Registrierung überprüft und die steuerlichen Sachen regelt. 

Wenn die Agentur über eine Betriebserlaubnis verfügt, dann kann man davon ausgehen, dass die Anmeldung durch die Agentur kontrolliert wird. Nahezu vorbildlich z.B. bei @Diary Lady Escort  Dort ist die Betriebserlaubnis unter FAQ und im Impressum aufgeführt (noch schöner wäre es, wenn direkt auf der Startseite der Hinweis kommen würde, denn nicht jeder liest die FAQ und das Impressum). Jedoch fehlt bei sehr vielen Agenturen dieser Hinweis auf die Betriebserlaubnis, teilweise fehlt sogar das Impressum…Und da kann man davon ausgehen, dass die Agentur ihre Escorts nicht kontrolliert und auch keine Anmeldung vorhanden ist.

vor 14 Stunden schrieb quaecker26:

Ich kann jede/n SW verstehen die/der sich nicht registrieren will.

Ich habe da früher auch großzügiger gedacht. Aber man muss sich auch klar machen, dass das höchst unsolidarisch ist in Bezug auf die Escorts mit Anmeldung (zur Zeit sind rund 40.000 registriert, geht also).  Und s.o..

vor 14 Stunden schrieb quaecker26:

Ich wünschte der Gesetzgeber würde mal die betroffenen einladen und auf deren Sorgen und Nöte eingehen wenn solche Regelungen verabschiedet werden. 

Das habe ich auch hier und in Zeitungsartikeln schon oft gelesen…da wird gesagt, dass man mit und nicht nur über Sexarbeiter reden soll.  Wenn man aber mal etwas tiefer bohrt, dann erfährt man auf Nachfrage, dass die Politik auch mit den Sexarbeiterinnen spricht. So hat z.B. die Sexarbeiter Aktivistin @Melanie an der Ausarbeitung und Umsetzung des ProstSchG in NRW mitgearbeitet und im Auftrag des Ministeriums am Runden Tisch Prostitution NRW teilgenommen und hat beratend bei der Ausarbeitung und Umsetzung der Durchführungsverordnung mitgewirkt. So ganz im luftleeren Raum agiert die Politik also nicht.

vor einer Stunde schrieb achachim:

Würde mir den Spaß eintrüben, wenn ich bei einem Date auch noch "Papierkram" machen muss.

Da hatte ich schon geantwortet...

vor 17 Stunden schrieb Wulf:

Vielleicht kann man ja die Kontrolle der AB vornehmen, wenn die Escortdame das Honorar prüft?

 

vor 1 Stunde schrieb achachim:

Es klingt wie eine Art "nordisches Modell light", bei dem die Verantwortung stärker auf den Kunden geschoben wird.

Naja...das Nordische Modell umfasst ein gänzliches Verbot von Prostitutionsinanspruchnahme und wird bei Zuwiderhandlung bestraft. Die Kontrolle der AB übernehme ich gerne, wenn damit das Verbot wegfällt. Im Übrigen stehen im ProstSchG sehr viele Pflichten der Sexarbeiterin - für die Kunden besteht nur eine Pflicht in Bezug auf Kondompflicht. Wenn da jetzt noch eine Pflicht dazukommt, geht die Welt ja nicht unter.... 

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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vor 23 Stunden schrieb Wulf:

Die Politik hat u.a. vorgeschlagen, das ProstSchG dahingehend zu erweitern, dass Sexarbeiterinnen ihre Anmeldebescheinigung ihren Kunden vorzeigen müssen. Wer eine nicht angemeldete Sexarbeiterin datet, der soll mit einem Bußgeld belegt werden.

Das ist eine ziemliche Schnapsidee. Anscheinend meint jemand, mit solchen Maßnahmen "hintenrum" der Prostitution den Garaus machen können.

Außerdem sehe ich in der praktischen Umsetzung große Probleme. Diese Bescheinigung mag ja angeblich fälschungssicher sein, was von vielen Banknoten, Pässen etc. auch schon irrtümlicherweise behauptet wurde. Ich würde mir nicht zutrauen, ein Original von einer guten Fälschung unterscheiden zu können. Will man einen Kunden, der einer solchen Fälschung aufsitzt, mit einem Bußgeld belegen?

Oder man stelle sich - Achtung, Klischee! - die Situation in einem spärlich beleuchteten Laufhaus vor, in dem beispielsweise mehrere Thailänderinnen tätig sind. Wer kann mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass die vorgelegte echte Bescheinigung wirklich von der Dame stammt, die vor einem steht. Will man bei einem Missbrauch auch da dem Kunden ans Bein pinkeln?

 • Ich bin Atheist, Gott sei Dank • 

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vor 4 Stunden schrieb Wulf:

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit kaufmich „Escorts“. Ich kenne nicht eine, die über eine Anmeldung verfügt. Ist aber auch zu kurz gedacht, denn wenn sich das nicht ändert, dann haben wir bald ein Prostitutionsverbot (Nordisches Modell).

Du machst dann sicher auf der Stelle kehrt?

Es dürfte allerdings auch keine Ehe in der Welt der Schönen und Reichen geben, in der der Teil der "Schönen" eine entsprechende Bescheinigung hat.

Ideologie hat sich noch nie um Fakten gekümmert oder nur ansatzweise dafür interessiert. So auch hier. Wenn die Damen und Herren Politiker was verbieten wollen, dann finden sie schon einen Grund dafür.

Da ist man sich auch nicht zu schade, alle die zu kriminalisieren, die sich nichts zu Schulden haben kommen lassen und die für das Verhalten von irgendwem nichts ansatzweise was können.

Komischerweise gilt das nicht, wenn das Verbot gegen das eigene Interesse ist. Ein Verbot von Leiharbeit hat man noch nie in Erwägung gezogen. Und das, obwohl in dem Sektor Schweinereien im großen Stil passieren. Da gibt es mal ein paar Feigenblätter, wo man sich fragt, ob die Volksvertreter wirklich so bescheuert sind.

Nebeneinkünfte von Politiker sind auch noch nicht verboten und mit hohen Strafen belegt werden. So vergesslich wie die Damen und Herren bei der Angabe dieser sind....

Deine Worte zeigen nur, dass im Verhältnis von Bürgern und Staat etwas massiv klemmt. Eigentlich steht in Artikel 20, Satz 2 GG "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus" und nicht "das Volk hat bedingslos zu gehorchen und bekommt ein Zuckerle, wenn es das lange brav tut".

Wenn es eine Mehrheit für ein Prostitutionsverbot geben würde, dann wäre es eben so.  Wäre aber mal fraglich, ob dem wirklich so ist. Wurde ja in der Schweiz auch nicht verboten und da wäre es recht einfach möglich, eine Volksinitiative auf den Weg zu bringen. Die 100.000 Unterschriften würde man bei einem 8,5-Millionen-Volk doch finden.

vor 4 Stunden schrieb Wulf:

Die Kontrolle der AB übernehme ich gerne, wenn damit das Verbot wegfällt. Im Übrigen stehen im ProstSchG sehr viele Pflichten der Sexarbeiterin - für die Kunden besteht nur eine Pflicht in Bezug auf Kondompflicht. Wenn da jetzt noch eine Pflicht dazukommt, geht die Welt ja nicht unter.... 

Was kommt als nächstes? Bin ich dann auch noch verpflichtet, die Buchführung von meinem Bäcker zu kontrollieren?

Wie sähe es aus, wenn diejenigen die Kontrolle übernehmen, die dafür zuständig sind? Kann doch nicht so schwer sein. Die Einrichtungen sind bekannt. Und wenn wirklich jemand zu einer Dame geht, die unter zweifelhaften Umständen arbeitet, dann macht der sich eh strafbar. Da ist die Anmeldebescheinigung das kleinste Übel.

Bearbeitet von Wanninger
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vor 2 Stunden schrieb Ypsa:

Das ist eine ziemliche Schnapsidee. Anscheinend meint jemand, mit solchen Maßnahmen "hintenrum" der Prostitution den Garaus machen können.

Es ist meiner Meinung nach genau anders herum. Die Politik will weiter eine liberale Handhabung der Prostitution gemäss ProstSchG. Wird aber nach 5 Jahren in der Evaluierung festgestellt, dass das Gesetz durch die Betreiber und Sexarbeiterinnen nicht angenommen wurde und nur ein geringer Prozentsatz über eine Betriebserlaubnis oder Anmeldung verfügt, dann wird wohl das Nordische Modell eingeführt (so wie in vielen anderen Ländern auch).

Sollte das passieren, dann tragen illegale Betreiber, illegale Sexarbeiterinnen und Kunden, die illegale Betriebe aufsuchen oder bei illegalen Internetangeboten buchen und illegale Sexarbeiterinnen DL in Anspruch nehmen,  die Verantwortung dafür. Und ich bin gerne bereit, mit der Kontrolle der AB meinen Beitrag dazu zu leisten, dass ich auch in ein paar Jahren noch Escorts auf legalem Weg buchen kann.

vor 2 Stunden schrieb Ypsa:

Will man einen Kunden, der einer solchen Fälschung aufsitzt, mit einem Bußgeld belegen?

Sicher nicht!

vor 2 Stunden schrieb Ypsa:

Will man bei einem Missbrauch auch da dem Kunden ans Bein pinkeln?

Sicher nicht!

vor 2 Stunden schrieb Wanninger:

Wie sähe es aus, wenn diejenigen die Kontrolle übernehmen, die dafür zuständig sind? Kann doch nicht so schwer sein. Die Einrichtungen sind bekannt. Und wenn wirklich jemand zu einer Dame geht, die unter zweifelhaften Umständen arbeitet, dann macht der sich eh strafbar. Da ist die Anmeldebescheinigung das kleinste Übel.

Dass der Staat die Kontrollen vornimmt, ist eigentlich üblich (siehe Statement von @Achimoben). Bei ortsfesten Betrieben ist das auch das geringere Problem. Das grosse Problem ist das Internetangebot und das ist in den letzten 4 Jahren geradezu explodiert. Alleine bei kaufmich sind täglich 10.000 - 20.000 "Escorts" aktiv und diese Anzahl kann man fast verdoppeln, da nicht täglich dieselben aktiv sind. Und dann schau dir die Berlin-; Hamburg- und andere Städte Escortagenturen an oder auch Escortagenturen, die ihren Sitz im Ausland haben...da gestalten sich staatliche Kontrollen äusserst schwierig. Und es ist doch nun wirklich kein Akt, wenn die Kunden kurz auf die Anmeldung schauen.... und wir Kunden stärken und unterstützen damit alle legalen Betreiber und Sexarbeiterinnen!

Bearbeitet von Wulf

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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On 6/15/2021 at 8:05 PM, Wulf said:

Es ist meiner Meinung nach genau anders herum. Die Politik will weiter eine liberale Handhabung der Prostitution gemäss ProstSchG. Wird aber nach 5 Jahren in der Evaluierung festgestellt, dass das Gesetz durch die Betreiber und Sexarbeiterinnen nicht angenommen wurde und nur ein geringer Prozentsatz über eine Betriebserlaubnis oder Anmeldung verfügt, dann wird wohl das Nordische Modell eingeführt (so wie in vielen anderen Ländern auch).

Warum sollte das die logische Konsequenz sein? Hinter dem nordischen Modell steckt ein weltanschaulicher, ideologischer Ansatz.

Das neue Gesetz in Deutschland hat weniger mit Ideologie zu tun. Ich denke mal, es geht vor allem darum, dass der Staat seinen Teil vom Kuchen abbekommen will. Wenn das Gesetz so nicht funktioniert, weil es vielleicht handwerklich einfach schlecht gemacht ist, warum sollte dann die logische Antwort sein, dass der Staat das nordische Modell einführt und damit auf Einnahmen verzichtet?

Ich würde eher erwarten, dass er das bestehende Gesetz dann nachbessert. Andere Länder wie z.B. die Niederlande haben einen stark regulierten Markt und das scheint gut zu funktionieren.

Vielleicht haben die einfach ein besseres Gesetz?

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vor 2 Stunden schrieb achachim:

Hinter dem nordischen Modell steckt ein weltanschaulicher, ideologischer Ansatz.

Meiner Meinung nach ist jede Politik durch Ideologie geprägt. Das gilt für das Nordische Modell genauso wie für das ProstSchG.

vor 2 Stunden schrieb achachim:

Ich denke mal, es geht vor allem darum, dass der Staat seinen Teil vom Kuchen abbekommen will.

Sehe ich nicht so. Der Staat möchte ganz einfach die Prostitution als Gewerbe so behandeln, wie andere Gewerbe auch und Transparenz schaffen. Es ist bekannt, wie viele Friseure, Kosmetikerinnen, Anwälte etc. es gibt. Bei den Prostituierten schwanken die Schätzungen zwischen 50.000 und 700.000. Wie will der Staat da die richtigen Massnahmen zum Schutz und Wohlergehen der Prostituierten  treffen? Und wenn es dem Staat „vor allem darum geht“ dass er nur seinen „Teil vom Kuchen abbekommen will“,  dann wäre der neue Vorschlag der Unionsfraktion, das Alter auf 21 Jahre hochzusetzen ja kontraproduktiv!? Da würden ja erhebliche Steuereinnahmen wegbrechen! Darüber hinaus sollten doch alle Gewerbetreibende auch vor den Steuergesetzen gleich behandelt werden.

vor 2 Stunden schrieb achachim:

Wenn das Gesetz so nicht funktioniert, weil es vielleicht handwerklich einfach schlecht gemacht ist, warum sollte dann die logische Antwort sein, dass der Staat das nordische Modell einführt und damit auf Einnahmen verzichtet?

Das sagt ja niemand, dass das Gesetz in Gänze nicht funktioniert (soweit ich die Diskussion hier verfolgt habe, sind z.B. die legalen Escort Agenturen nicht völlig unzufrieden mit dem Gesetz). Wenn aber keine Anmeldungen erfolgen und ein Großteil weiter illegal arbeitet, dann kann das Gesetz auch nicht die notwendige Transparenz schaffen und zur Wirkung gebracht werden; darum geht es.

Die Unionsfraktion hat in ihrem Positionspapier vom 9.2.2021 wie folgt ausgeführt:

„In Deutschland waren Ende 2019 40 400 Prostituierte angemeldet. Da Schätzungen von einer weitaus größeren Zahl von in der Prostitution tätigen Menschen ausgehen, ist ebenfalls von einem erheblichen Bereich illegaler Prostitution auszugehen. Das werden wir nicht hinnehmen….Wir wollen zeitlich befristet eine Monitoringstelle zur Überwachung der Fortschritte bei der Umsetzung des Prostituiertenschutzgesetzes durch die Länder beim Bundesministerium des Innern einrichten. Wir werden das Monitoring auswerten und, falls die Regelungen nicht zum gewünschten Schutz von Prostituierten geführt haben, weitere Maßnahmen vorschlagen und auch ein Sexkaufverbot in Betracht ziehen.“  Ich nehme diese Warnungen sehr ernst….

vor 2 Stunden schrieb achachim:

Ich würde eher erwarten, dass er das bestehende Gesetz dann nachbessert.

Die Unionsfraktion hat mit ihrem Positionspapier Verbesserungsvorschläge vorgelegt – von anderen Fraktionen ist nichts zu hören…leider…

https://www.cducsu.de/sites/default/files/2021-02/PP Prostituierte.pdf

  • Informativ 1

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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1 hour ago, Wulf said:

:

„In Deutschland waren Ende 2019 40 400 Prostituierte angemeldet. Da Schätzungen von einer weitaus größeren Zahl von in der Prostitution tätigen Menschen ausgehen, ist ebenfalls von einem erheblichen Bereich illegaler Prostitution auszugehen. Das werden wir nicht hinnehmen….Wir wollen zeitlich befristet eine Monitoringstelle zur Überwachung der Fortschritte bei der Umsetzung des Prostituiertenschutzgesetzes durch die Länder beim Bundesministerium des Innern einrichten. Wir werden das Monitoring auswerten und, falls die Regelungen nicht zum gewünschten Schutz von Prostituierten geführt haben, weitere Maßnahmen vorschlagen und auch ein Sexkaufverbot in Betracht ziehen.“  Ich nehme diese Warnungen sehr ernst….

Die Unionsfraktion hat mit ihrem Positionspapier Verbesserungsvorschläge vorgelegt – von anderen Fraktionen ist nichts zu hören…leider…

https://www.cducsu.de/sites/default/files/2021-02/PP Prostituierte.pdf

Das Positionspapier liest sich in der Tat recht eindeutig. Irgendwas wird aus dieser Richtung sicherlich kommen, zumal die CDU vermutlich auch den nächsten Kanzler stellen dürfte.

In Bezug auf die Ausgangsfrage - Kontrolle durch den Kunden: Da wäre ich gespannt, ob das rechtlich so überhaupt umsetzbar und vor allem auch kontrollierbar ist. Als ich das letzte Mal in Amsterdam unterwegs war (was zugegebenermaßen schon länger her ist), musste ich mir keinen Wisch anschauen, obwohl NL den Bereich sonst wohl ziemlich genau reguliert hat. Muss also auch ohne gehen.

  • Danke 1
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Ich denke, es würde schon sehr viel bringen, wenn man nicht nur Betreiber sondern auch Online Portale zur Kontrolle verpflichten würde und im Gegenzug alle Seiten die von außerhalb der EU betrieben werden abschaltet. Das ist ziemlich einfach und würde den gewünschten Breiteneffekt bringen.

Was soll ich denn an diesem Ausweis kontrollieren? Einzig das Lichtbild ist eine von mir kontrollierbare Information. Und darauf sieht Sie dem Geschöpf vor mir bestenfalls entfernt ähnlich. Und eine Fälschung würde niemand von uns erkennen.

Außerdem kenne ich keinen einzigen vergleichbaren Fall, auch nicht aus der Bekämpfung der Schwarzarbeit, deshalb wurde der Sozialversicherungsausweis eingeführt. (Dessen Mitführungspflicht unlängst beendet wurde)

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vor 8 Stunden schrieb achachim:

Da wäre ich gespannt, ob das rechtlich so überhaupt umsetzbar und vor allem auch kontrollierbar ist. 

Ich sehe keine rechtlichen Probleme bei der Umsetzung oder siehst du das anders? Die Kontrolle ist nicht simpel, aber wenn das Bussgeld hoch genug ist, wie z.B. bei der Kondompflicht, dann ergeben sich schon dadurch Verhaltensänderungen beim Kunden.

vor 5 Stunden schrieb Achim:

Ich denke, es würde schon sehr viel bringen, wenn man nicht nur Betreiber sondern auch Online Portale zur Kontrolle verpflichten würde und im Gegenzug alle Seiten die von außerhalb der EU betrieben werden abschaltet. Das ist ziemlich einfach und würde den gewünschten Breiteneffekt bringen.

Was soll ich denn an diesem Ausweis kontrollieren? Einzig das Lichtbild ist eine von mir kontrollierbare Information. Und darauf sieht Sie dem Geschöpf vor mir bestenfalls entfernt ähnlich. Und eine Fälschung würde niemand von uns erkennen.

Außerdem kenne ich keinen einzigen vergleichbaren Fall, auch nicht aus der Bekämpfung der Schwarzarbeit, deshalb wurde der Sozialversicherungsausweis eingeführt. (Dessen Mitführungspflicht unlängst beendet wurde)

 

Guter Vorschlag. Wobei ich glaube, dass das Abschalten einfacher ist, als die Kontrolle durch die Online Portale. Wir können ja mal @MC fragen, was er davon hält…?

Wie stellst du dir denn die Kontrolle durch die Portale vor, wenn du selbst schon Probleme siehst, den Ausweis zu kontrollieren, wenn die Dame leibhaftig vor dir steht? Nicht zu vergessen die hohe Fluktuation in diesem Gewerbe und alleine bei kaufmich  sind täglich 10.000 – 20.000 Damen aktiv, die auch noch stark variieren. Ist ja nicht wie bei einer klassischen Escortagentur, wo die Damen doch längere Zeit mit ihrem Profil gelistet sind.

Und ja, es ist ein besonderes Gewerbe und da müssen eben auch besondere Massnahmen ergriffen werden. Erschwerend kommt hinzu, dass der Grossteil der Damen nicht sozialversicherungspflichtig ist und auch ein solcher Ausweis könnte gefälscht sein.

Und so langsam komme ich mir selbst unheimlich vor… Nachdem schon 2016 alle meine Vorschläge zu Flatrate, Gangbang, AO und Sex mit Schwangeren im ProstSchG  wiederzufinden sind, habe ich jetzt festgestellt, dass ich bereits vor 2 Jahren hier ein ähnliches Thema eröffnet habe:

 Und jetzt steht genau dieser Vorschlag im Positionspapier der Unionsfraktion …. Und nein….ich sitze nicht bei Ralph Brinkhaus auf dem Schoss….:lach:

Bearbeitet von Wulf

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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45 minutes ago, Wulf said:

Ich sehe keine rechtlichen Probleme bei der Umsetzung oder siehst du das anders?

Ich bin kein Jurist. Spontan fällt mir kein Beispiel ein, wo ein Kunde / Bürger gesetzlich verpflichtet ist, das amtliche Dokument einer anderen Person zu prüfen. Auf welche Echtheitsmerkmale hat er zu achten? Muss er seine Prüfung dokumentieren, wenn ja in welcher Form? Was, wenn die Person auf dem Foto nicht ganz zu der Person passt, die vor ihm steht?

Ich kann mir schwer vorstellen, dass man das in eine rechtssichere Form gießen kann, lasse mich aber gern von juristisch versierten Forenteilnehmern eines Besseren belehren.

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vor 5 Stunden schrieb Achim:

 

vor 1 Stunde schrieb Wulf:

Guter Vorschlag. Wobei ich glaube, dass das Abschalten einfacher ist, als die Kontrolle durch die Online Portale. Wir können ja mal @MC fragen, was er davon hält…?

Er wird begeistert sein.

 

vor 1 Stunde schrieb Wulf:

Wie stellst du dir denn die Kontrolle durch die Portale vor, wenn du selbst schon Probleme siehst, den Ausweis zu kontrollieren, wenn die Dame leibhaftig vor dir steht? Nicht zu vergessen die hohe Fluktuation in diesem Gewerbe und alleine bei kaufmich  sind täglich 10.000 – 20.000 Damen aktiv, die auch noch stark variieren. Ist ja nicht wie bei einer klassischen Escortagentur, wo die Damen doch längere Zeit mit ihrem Profil gelistet sind.

Da diese Dienste kostenpflichtig sind, müssen sich die Damen eh authentifizieren und der Rest ist nur ein technisches Problem und damit grundsätzlich lösbar. Sie müssen es auch nur einmal machen, sofern sie dem Betreiber erlauben ihre Daten bis auf Wiederruf zu speichern.

vor 1 Stunde schrieb Wulf:

Und ja, es ist ein besonderes Gewerbe und da müssen eben auch besondere Massnahmen ergriffen werden. Erschwerend kommt hinzu, dass der Grossteil der Damen nicht sozialversicherungspflichtig ist und auch ein solcher Ausweis könnte gefälscht sein.

Hast du nicht vor ein paar Posts dargelegt, dass es genau darum geht, dass dieses Gewerbe kein „besonderes Gewerbe“ sein sollte? Man wählt diesen Weg, weil man dem geneigten Unternehmen mehr Verstand unterstellt als dem gemeinen Bürger. Und wenn er nicht weiß wie es geht, muss er etwas unternehmen. Daher der Name.

vor 1 Stunde schrieb Wulf:

Und so langsam komme ich mir selbst unheimlich vor… Nachdem schon 2016 alle meine Vorschläge zu Flatrate, Gangbang, AO und Sex mit Schwangeren im ProstSchG  wiederzufinden sind

Dann hoffe ich, du handelst mit Schweinebäuchen und spielst Lotto und kannst dein Talent gewinnbringend einsetzen.

vor einer Stunde schrieb achachim:

Ich bin kein Jurist. Spontan fällt mir kein Beispiel ein, wo ein Kunde / Bürger gesetzlich verpflichtet ist, das amtliche Dokument einer anderen Person zu prüfen. Auf welche Echtheitsmerkmale hat er zu achten? Muss er seine Prüfung dokumentieren, wenn ja in welcher Form? Was, wenn die Person auf dem Foto nicht ganz zu der Person passt, die vor ihm steht?

Ich kann mir schwer vorstellen, dass man das in eine rechtssichere Form gießen kann, lasse mich aber gern von juristisch versierten Forenteilnehmern eines Besseren belehren.

Doch gibt‘s. Ist mir aber eben erst eingefallen.

Wenn du dein Auto verleihst, bist du verpflichtet dich davon zu überzeugen, dass der Fahrer eine gültige Fahrerlaubnis hat. Und zwar jedesmal.

vor 2 Stunden schrieb Wulf:

Und jetzt steht genau dieser Vorschlag im Positionspapier der Unionsfraktion …. Und nein….ich sitze nicht bei Ralph Brinkhaus auf dem Schoss….

Lass mich raten, du bist Unions-Wähler? 

Bearbeitet von Achim
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vor 13 Stunden schrieb achachim:

Ich bin kein Jurist. Spontan fällt mir kein Beispiel ein, wo ein Kunde / Bürger gesetzlich verpflichtet ist, das amtliche Dokument einer anderen Person zu prüfen. Auf welche Echtheitsmerkmale hat er zu achten? Muss er seine Prüfung dokumentieren, wenn ja in welcher Form? Was, wenn die Person auf dem Foto nicht ganz zu der Person passt, die vor ihm steht?

@Achim hat ja ein Beispiel aufgezeigt. Darüber hinaus prüfen wir doch auch im täglichen Leben Ausweise und Dokumente wie z.B. bei Polizisten, Mitarbeiter Strom- Wasserlieferant, Gerichtsvollzieher, Steuerfahndung, Zollfahndung, Spendensammler, Schornsteinfeger, ÖPNV Kontrolleure u.v.m. Für mich gibt es  keinen wesentlichen Grund, mir die Anmeldung einer Sexarbeiterin nicht zeigen zu lassen und diese Pflicht auf mich zu nehmen, wenn ich damit dazu beitrage, dass das Nordische Modell nicht zum Zuge kommt und ich weiter sexuelle DL auf einfache Weise in Anspruch nehmen kann.  Und selbst wenn ich auf eine gute Fälschung hereinfalle, bleibt das ganz sicher ohne Folgen für mich.

vor 14 Stunden schrieb achachim:

Ich kann mir schwer vorstellen, dass man das in eine rechtssichere Form gießen kann, lasse mich aber gern von juristisch versierten Forenteilnehmern eines Besseren belehren.

Da habe ich im Forum eher schlechte Erfahrungen gemacht...viele Falschinformationen von Juristen, sogar mit 2. Staatsexamen.

 

 

 

 

  • Danke 1

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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vor 15 Stunden schrieb Achim:

Er wird begeistert sein.

War doch Spass....

 

vor 15 Stunden schrieb Achim:

Da diese Dienste kostenpflichtig sind, müssen sich die Damen eh authentifizieren und der Rest ist nur ein technisches Problem und damit grundsätzlich lösbar. Sie müssen es auch nur einmal machen, sofern sie dem Betreiber erlauben ihre Daten bis auf Wiederruf zu speichern.

Ich habe die Information von einem Mädel, dass z.B. bei kaufmich ein normales Profil kostenlos ist. Eine Plusmitgliedschaft kostet monatlich ca. 30 €. Die können über Bankkonto bezahlt werden (Identität dann bei kaufmich bekannt) oder neuerdings mit "Paysafecard" (Identität bei kaufmich nicht bekannt), aber nur über Abo von 2 Monaten. Die haben die Problematik gut erkannt.... 

 

vor 15 Stunden schrieb Achim:

Dann hoffe ich, du handelst mit Schweinebäuchen und spielst Lotto und kannst dein Talent gewinnbringend einsetzen.

Meine richtigen Vorschläge haben doch nichts mit Glücksspiel oder Spekulation zu tun, sondern mit gutem Sachverstand und Vernunft...

vor 15 Stunden schrieb Achim:

Lass mich raten, du bist Unions-Wähler? 

Besser noch....bin seit über 40 Jahren Parteimitglied.... :zeig:

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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  • 1 Monat später...
Am 14.6.2021 um 18:00 schrieb Wulf:

Die Politik hat u.a. vorgeschlagen, das ProstSchG dahingehend zu erweitern, dass Sexarbeiterinnen ihre Anmeldebescheinigung ihren Kunden vorzeigen müssen. Wer eine nicht angemeldete Sexarbeiterin datet, der soll mit einem Bußgeld belegt werden. Zielsetzung ist, dass die noch zahlreich illegal arbeitenden Sexarbeiterinnen zur Anmeldung bewegt werden und das ProstSchG so zum langfristigen Erfolg (weitere liberale Handhabung der Prostitution in D) geführt wird. Was haltet ihr davon?

Dann will ich mal das Thema gerne zusammenfassen. Zunächst vielen Dank an alle Beitragsschreiber  :blumenkuss:  Vor allem möchte ich danken für eine sachliche und konstruktive Diskussion, frei von den sonst üblichen Streitereien, Blödeleien, Übersprungshandlungen, OT und persönlichen Angriffen. So machen Diskussionen Spass….

@slotti führte 3 Gründe an, die für ihn „problematisch“ sind: Identifikation einer richtigen Anmeldebescheinigung; sensible Daten der Damen und die Kontrolle des Ausweises als „Stimmungskiller“, ähnlich @achachim. @Achim wies darauf hin, dass die Kontrolle des Ausweises durch den Kunden „unüblich sei und Dritte dafür verpflichtet werden sollten“, ähnlich @Wanninger. @quaecker26 äusserte Verständnis für SW, „die/der sich nicht registrieren“ wollen, bei kaufmich immerhin „die meisten Damen“. Bei Agenturbuchungen geht er wie @slotti  davon aus, dass „die Agentur die Registrierung überprüft“. Das wird von @Diary Lady Escort für ihre Agentur bestätigt. Für @achachim klingt das Vorhaben wie ein „nordisches Modell light, bei dem die Verantwortung stärker auf den Kunden geschoben wird“. @Ypsa spricht von einer „Schnapsidee“ um „hintenrum der Prostitution den Garaus“ zu machen. Ausserdem führt er an, dass der Ausweis auch gefälscht sein könnte oder von einer anderen Dame, ähnlich @Achim. Weiterhin sieht @achachim den Staat in der Pflicht, „das bestehende Gesetz nachzubessern“.  

Ich habe zu jedem Argument Stellung bezogen und habe versucht, einige Gegenargumente abzuschwächen und andere zu entkräften.

Anhand des CDU Positionspapiers habe ich dargelegt, was passieren wird, nämlich Sexkaufverbot (Nordisches Modell), wenn die Anmeldungen weiterhin so gering ausfallen. Das wird auch von @achachim so gesehen wenn er sagt, „liest sich….recht eindeutig“. Und da kann die Kontrolle des Ausweises durch den Kunden dem entgegenwirken, denn wenn keine sexuellen Dienstleistungen von Kunden in Anspruch genommen werden, wenn die Anmeldung fehlt, wird das sicher so manche SW dazu bringen, sich anzumelden.

Von @Achim kam der Vorschlag, dass man „auch Online-Portale zur Kontrolle verpflichten“ sollte und „alle Seiten die von ausserhalb der EU betrieben werden abschaltet“. Das Abschalten scheint möglich zu sein, die Kontrolle durch die Online Portale eher nicht, wegen Anonymität der SW und der grossen Anzahl (alleine bei kaufmich bis zu 20.000 aktive SW täglich).

Nach der Diskussion des Für und Widers scheint die vorgeschlagene Kontrolle des Ausweises durch die Kunden machbar zu sein. Und wenn ich damit der Einführung eines Sexkaufverbots entgegenwirken kann, dann bin ich gerne bereit dazu. Und auch alle legalen, also angemeldeten Escorts sollten ihre Kunden auf diese Zusammenhänge hinweisen.

An der Umfrage haben 18 User teilgenommen, 3 User waren dafür, 13 dagegen und 3 hatten  keine Meinung.

Vielleicht konnte der Thread ja durch Aufzeigen der Konsequenzen (Sexkaufverbot) von vielen Nichtanmeldungen und der relativ einfachen Machbarkeit einer Kontrolle des Ausweises durch den Kunden, den ein oder anderen User dazu bringen, seinen Standpunkt zu überdenken….Interessant wäre eine Umfrage jetzt nach den Diskussionen…

Sollte ich etwas Wichtiges übersehen haben, bitte ergänzen. :smile:

Bearbeitet von Wulf

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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vor 11 Stunden schrieb Wulf:

alleine bei kaufmich bis zu 20.000 aktive SW täglich

Es sind doch nicht jeden Tag 20.000 neue SW. Sie müssen sich eh bei den Portalen registrieren, und deren Dienst bezahlen. Da ist eine online Identprüfung leicht zu machen. Das ist in vielen Bereichen schon Standard. 
diese Plattformwn sind die wesentlichen Werbeportale. Dort anzusetzen wirkt sofort und man muss nicht jedem Dummbeutel erklären was er tun muss. 

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vor 8 Stunden schrieb Achim:

Es sind doch nicht jeden Tag 20.000 neue SW. Sie müssen sich eh bei den Portalen registrieren, und deren Dienst bezahlen. Da ist eine online Identprüfung leicht zu machen. Das ist in vielen Bereichen schon Standard. 
diese Plattformwn sind die wesentlichen Werbeportale. Dort anzusetzen wirkt sofort und man muss nicht jedem Dummbeutel erklären was er tun muss. 

Kaufmich hat seinen Sitz in Hongkong und man kann dort auch mit Paysafe anonym zahlen. Das sind ja auch keine Dummbeutel.

Alf & G Früher links-grün versifft | Heute "woke" was immer das auch ist ...

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vor 10 Stunden schrieb Achim:

Es sind doch nicht jeden Tag 20.000 neue SW. Sie müssen sich eh bei den Portalen registrieren, und deren Dienst bezahlen. Da ist eine online Identprüfung leicht zu machen. Das ist in vielen Bereichen schon Standard. 
diese Plattformwn sind die wesentlichen Werbeportale. Dort anzusetzen wirkt sofort und man muss nicht jedem Dummbeutel erklären was er tun muss. 

Da bin ich ganz bei dir, es sind natürlich nicht jeden Tag andere 20.000 SW. Es gibt auch Mädels, die haben mehr als einen Account oder ändern aus Vorsicht alle 4 Wochen den Account. Aber es gibt auch viele,, die sporadisch von Woche/Monat zu Woche/Monat aktiv bzw. inaktiv sind. Ich hatte schon mit Bezug auf Arianes Buch einen Faktor von mindestens 2 geschätzt, also insgesamt bis zu 40.000 SW über 1 Jahr, aber wie gesagt, reine Schätzung.

Und dann hatte ich zur Problematik oben schon vor 4 Wochen ausgeführt:

Am 18.6.2021 um 15:00 schrieb Wulf:

Ich habe die Information von einem Mädel, dass z.B. bei kaufmich ein normales Profil kostenlos ist. Eine Plusmitgliedschaft kostet monatlich ca. 30 €. Die können über Bankkonto bezahlt werden (Identität dann bei kaufmich bekannt) oder neuerdings mit "Paysafecard" (Identität bei kaufmich nicht bekannt), aber nur über Abo von 2 Monaten. Die haben die Problematik gut erkannt.... 

Diese Seitenbetreiber müsste man also verpflichten, dass sie ihre Nutzer verifizieren. Sollte auch möglich sein, da kaufmich Ableger auch in D agieren. Die deutsche Mitglieder- und Kundenbetreuung hat ihren GmbH Sitz in Berlin (dort arbeitet Ariane), Forderungseinzug und Abwicklung Gutscheinkauf hat ihren GmbH Sitz in Langenfeld. 

Weiterer Zugriff wäre möglich über die Telefonnummer, die meistens im SW Profil angegeben wird, wäre aber mit sehr grossem Aufwand verbunden. Bei den Seiten escort-Berlin/Hamburg/ Frankfurt u.s.w. mit Hunderten SW  ohne Impressum sollte der Zugriff auch über die Telefonnummer möglich sein.  

Die Politik hat das Problem der Online-Vermittlung auch erkannt. Das CDU/CSU Positionspapier führt dazu aus:

"Auch sollte auf neue Lageentwicklungen wie die Prostitutionsvermittlung über das Internet und die sozialen Medien entsprechend reagiert werden."

 

Bearbeitet von Wulf

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