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Prostitution in Europa - ARTE TV


Empfohlene Beiträge

Ein guter Beitrag. Aber wie immer zeigt sich auch hier, dass das Gewerbe zwei Gesichter hat.

 

Ein klares Nein zu Menschenhandel, Gewalt, Zwang in jeglicher Form, Verunglimpfung, schlechtere Stellung in sozialen Aspekten.

 

Ein klares Ja zu Gleichstellung, Selbstentscheidung, Anerkennung und gleichen Rechten und vor allem kein Messen mit zweierlei Maß!

 

Gemeinsam stark für die einzelne Person, Schaffung von Europaweiten Gesetzen zum Schutz und Gleichstellung von Prostituierten, Schaffung von Vereinigungen gegen die Kriminalität und vor allem mit offenen Augen und Ohren präsent sein.

 

Ich denke, wir stehen trotz aller Änderungen immer noch am Anfang.

 

Änderung der öffentlichen Meinung, Hilfestellung für Aussteigerinnen, bezieht sich fast ausschließlich auf Frauen, die durch Notsituationen oder durch Zwang zur Prostitution gebracht worden sind.

 

Dennoch sollte auch im Bereich des Escortservice weiterhin unser Ziel sein (ich gehe davon aus, dass die Damen sich freiwillig hierfür entscheiden), gemeinsam an Projekten mitzuwirken, die die Bedingungen in Agenturen ebenso überprüfen und von vornherein Zwänge oder nicht akzeptable wie auch rechtlich nicht haltbare Bedingungen aufdecken und diese abzuschaffen.

 

Ich sehe in diesem Beitrag immer den Schutz der Prostituierten im Vordergrund, nur fehlt mir oft die Sichtweise der Selbstentscheidung. Wenn ich diesen Beitrag höre, muss ich davon ausgehen, dass max. 10 % ihren Beruf freiwillig ausüben und die anderen 90 % gezwungen werden. Mag überspitzt sein, aber für mich stellt sich diese so dar.

 

Bin ich zu blauäugig, oder ist das wirklich Realität?

 

Einen Guten Abend von mal wieder einer nachdenklichen Agenturleiterin :-(

 

Eure Heike

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Ich sehe in diesem Beitrag immer den Schutz der Prostituierten im Vordergrund, nur fehlt mir oft die Sichtweise der Selbstentscheidung. Wenn ich diesen Beitrag höre, muss ich davon ausgehen, dass max. 10 % ihren Beruf freiwillig ausüben und die anderen 90 % gezwungen werden. Mag überspitzt sein, aber für mich stellt sich diese so dar.

 

Bin ich zu blauäugig, oder ist das wirklich Realität?

Wenn das die Realität ist taugen unsere Polizeiorgane samt und sonders nichts. Aber nichtmal eine Organisation wie Solwodi, die nun wirklich nicht besonders prostitutionsfreundlich gesonnen ist, sieht solche Grössenordnungen. Dort kam man für 2006 ausgehend von den BKA-Berichten und einer Dunkelziffer von Faktor 20 auf ca. 3-4%, wenn man 400.000 Prostituierte in D zugrunde legt.

 

Warum in der öffentlichen Diskussion immer der Eindruck erweckt wird es gäbe keine freiwilligen Prostituierten versteh wer will. Vielleicht liegt das auch daran, dass es so gut wie keine Prostituierten gibt, die ihren Job öffentlich vor sich hertragen: "Schaut her, ich mache das und ich machs gern"? Gibts in D. überhaupt sowas wie diese Prostituierten-Gewerkschaft in GB? Warum nicht? Warum haben Organisationen wie Hydra et. al. so wenige Mitglieder? Die meisten Damen ziehen halt den Kopf ein und betreiben ihr Geschäft diskret im geheimen, meistens weiss nichtmal die eigene Familie was davon. Das ist verständlich, aber so kann man halt die öffentliche Meinung nicht in seinem Sinn beeinflussen. Dazu müssten (laut-)starke Organisationen mit Tausenden von Mitgliedern existieren.

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Naja, Anubis,

 

wenn ich die Reaktionen auf meine Tv-Beiträge betrachte höre ich immer nur eines:

 

DISKRETION, DISKRETION, DISKRETION.. Sorry, aber das ist doch alles sowas von verlogen. Die meisten wollen doch gar nicht, dass dieses Gewerbe öffentlich wird. Alleine wenn man Diskussionen verfolgt, ob eine Paysexdame als Freundin in Frage kommen würde, sieht man oft ganz klar, dass sie von ihren eigenen Kunden als Menschen zweiter Klasse gesehen werden.

 

Man müsste zuerst beginnen ein anderes Verständnis für die Sexualtität im Allgemeinen zu erreichen und den Monogamie-Gedanken aus der Welt schaffen, um dann auch eine Tätigkeit wie Paysex als natürliche Dienstleistung zu sehen. Das ist aber von einer Generation nicht zu schaffen und ohne Medien, die sich in dieser Form diesem Thema widmen, geht es sowieso nicht.

Bearbeitet von Vanessa Eden

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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DISKRETION, DISKRETION, DISKRETION.. Sorry, aber das ist doch alles sowas von verlogen. Die meisten wollen doch gar nicht, dass dieses Gewerbe öffentlich wird. Alleine wenn man Diskussionen verfolgt, ob eine Paysexdame als Freundin in Frage kommen würde, sieht man oft ganz klar, dass sie von ihren eigenen Kunden als Menschen zweiter Klasse gesehen werden.

Das habe ich noch nie verstanden. Will ich auch nicht verstehen. Wie man Sex mit einem Menschen haben kann, den man nicht als gleichwertig betrachtet, das erschliesst sich mir nicht. Ich für mein Teil bin froh um jede Paysexdame, die ich besser kennenlernen darf. Ob ich mir eine Beziehung zu einer Aktiven vorstellen kann weiss ich nicht, das kann man erst sagen wenn mans probiert hat. Ich denke, leicht ist das nicht, wobei das nichts mit Abwertung zu tun.

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Kann mich nur Heike und Katrin anschliessen.

Im übrigen ist es so, daß nicht wenige Berliner Agenturen, die insbesondere mit "günstigen" Angeboten werben, Frauen beschäftigen, die weder über eine Aufenthaltsberechtigung verfügen noch der deutschen Sprache ausreichend mächtig sind, sich oftmals mit Aufputschern wach halten müssen und im permanenten Stand-By-Betrieb sind. Ich habe einige Male erlebt, auch bei Klienten in ***** Hotels, dass sie sich noch eine Frau dazu gebucht haben, die sie schon kannten oder aber kurzfristig über einschlägige Anzeigen. So konnte ich mir einen Einblick in die Praktiken verschaffen, indem die Frauen mir erzählten, von sich aus, ungefragt und unter vier Augen, wieviel Geld ihnen bleibt und unter welchen Bedingungen sie werkeln.

Sehr traurige Geschichten kamen dabei heraus, diese Art Klienten hab ich dann auch kein zweites Mal getroffen, auch nach mehrfachen Buchungsanfragen ihrerseits nicht.

 

Diese ausbeuterischen Praktiken bei Agenturen ist auch im höherpreisigen Segment, insbesondere in London und Paris recht beliebt; die Agenturleiter/innen, selbst meist länger schon im Land, rekrutieren unter falschen Jobperspektiven junge Frauen aus ihrer Heimat; also ist das Thema Zwangsprostitution, Ausbeutung etc. in diesem Zusammenhang leider virulent, weshalb die britische Regierung auch ein Auge auf die Agenturen geworfen hat, was widerum auch die seriösen Agenturen trifft.

 

 

@Anubis: es gibt eine gewerkschaftliche Vertretung in Deutschland, eine Unterabteilung für Verdi, Prostitution läuft dort unter sonstige Dienstleistungen. Es gibt keine Zahlen, wieviele Frauen sich dort organisiert haben, ich schätze äußerst wenige, wenn überhaupt. Verhält sich ähnlich wie mit dem Finanzamt; in Berlin haben einige hundert Frauen eine entsprechende Steuernummer; von geschätzten 15.000 Prostituierten in Berlin (davon sind 3.200 polizeilich registriert); die Gründe liegen in der weitgehenden Stigmatisierung und der fehlenden sozialen Anerkennung, wofür auch das Honorar kein Ausgleich bietet; hatte hier mal jemand erwähnt ...

Trotz einer weitgehenden Liberalisierung in Berlin, sind also die meisten Frauen im Untergrund tätig oder unter anderer Steuernummer, wenn überhaupt ...Model, Masseuse etc. Verdi hatte dringend dazu aufgerufen, daß Frauen sich als Freiberuflerinnen eine entsprechende Steuernummer holen sollen, damit sie, selbst wenn sie in einem Bordell werkeln, auch gewisse Rechte einklagen können. Nur bewirkt hat es bislang nichts.

 

Die Liberalisierung hat in den Niederlanden übrigens nicht viel gebracht, was das Zurückdrängen krimineller Strukturen in diesem Gewerbe betrifft - hat eher noch zugenommen, was allerdings mit der über Jahrzehnte verfehlten Migrationspolitik zu tun hat. Die Frauen werden dort nun in die Randgebiete gedrängt, ein Rest folkloristischen Rotlichts will die Stadt sich allerdings noch gönnen, da es ja so schick ist, wenn Kunstgalerien, zahlungskräftige Kreative, Designer, ein paar Huren und langweilige Starbuck-Cafés Seit an Seit dem Viertel ein "interessantes" Flair bescheren.

Bearbeitet von Ariane
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