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Zur Romantisierung des Paysex


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Empfohlene Beiträge

Als teilnehmender Beobachter im Paysex interessieren mich besonders dessen zunehmende Romantisierung und Emotionalisierung, sowie die daraus entstehenden Folgen. Hier sind ein paar Überlegungen, die ich einfach mal in die Runde werfen möchte, ohne mich weiter an der Diskussion zu beteiligen.

 

Während früher die einschlägige „Verrichtung“ in genau abgegrenzten Situationen (Puff, Straßenstrich, Wohnungen, Clubs…) und weitgehend anonym stattfand, übernimmt der Paysex immer mehr Elemente von romantischen Beziehungen zu Individuen, die man persönlich (z.B. im Forum) kennen gelernt hat und mit denen man in Situationen interagiert, die romantische Beziehungen kennzeichnen. D.h., man geht miteinander essen, nimmt Geschenke, verbringt die Nacht oder ein ganzes Wochenende zusammen, unternimmt Ausflüge mit Gleichgesinnten auf Ritterburgen :grins: oder fährt gemeinsam in Urlaub. Eine Agentur wirbt sogar damit, dass aus den von ihr vermittelten Dates zahlreiche „happy couples“ hervorgegangen seien.

 

In der Werbung werden nicht mehr nur das attraktive Aussehen, das jugendliche Alter oder der umfassende Service einer Anbieterin herausgestellt, sondern auch Merkmale der Persönlichkeit, emotionale Qualitäten, Intelligenz, Lebensphilosophie, Hauptberuf, Hobbies, etc. Es geht um Beziehungen zu ganz bestimmten, unverwechselbaren Personen.

 

Bezeichnenderweise wird das wesentliche Element des Austauschs, nämlich die Bezahlung, ganz schamhaft in den Hintergrund gedrängt und im Umschlag und mit möglichst wenig Aufmerksamkeit vollzogen. Angeblich hat sich ja das Date irgendwie aus der gegenseitigen Sympathie ergeben. Es geht nicht mehr um den Lohn für die Verrichtung, sondern eher um ein fast freiwilliges Geldgeschenk, ein Honorar oder zumindest um eine auch für die Anbieterin scheinbar etwas unangenehme Notwendigkeit.

 

Was hat das für Konsequenzen? In erster Linie wird gezielt die Illusion vermittelt, es handele sich beim Paysex um etwas Ähnliches wie eine romantische Beziehung. Das ist natürlich ein Selling Point, da romantische Beziehungen dem Kunden als etwas sehr Schönes, Edles und Anstrebenswertes bekannt und nicht mit dem Odium der Prostitution behaftet sind. Die zweite Konsequenz ist, dass beim Kunden Gefühle aus romantischen Beziehungen ausgelöst werden können: Sympathie, Zuneigung, Sehnsucht, Begehren, und manchmal auch Verliebtheit. Diese wiederum führen dann oft zu Nachbuchungen, die der Anbieterin in dem Maße eine stabile Einnahmequelle öffnen, wie es ihr gelingt, die Gegenseitigkeit der von ihr geweckten Emotionen (Liebe einmal ausgeschlossen) glaubhaft zu vermitteln. Der Kunde bekommt die Illusion, eine gefühlsbasierte Beziehung eingegangen zu sein, deren rein geschäftliche Grundlage eigentlich unbedeutend und vernachlässigbar ist. In Wirklichkeit wird aber oft nur der nächste ON angefüttert.

 

So weit so gut, was ist das Problem? Das Problem ist, dass Gefühle nicht gekauft werden können, bzw. dass gekaufte Gefühle keine empfundenen Gefühle sind, sondern lediglich deren gekonnte Darstellung gegen Bezahlung. Das mag bei einer einmaligen Begegnung unproblematisch sein. Bei einer längerfristigen Paysexbeziehung birgt dies die Gefahr von Enttäuschungen, von seelischer Verletzung und eines Gefühls von Betrug durch eine Person, der sich der Kunde emotional verbunden glaubte. In dieser Situation kann sich die Anbieterin jederzeit auf die wirtschaftliche Grundlage des Paysex zurückziehen und alles andere als Einbildung von Seiten des Kunden abtun. Ja, sie kann auf die unausgesprochenen Geschäftsbedingungen verweisen und ihm sogar vorwerfen, sich nicht an die Spielregeln gehalten zu haben.

 

Um dies zu verhindern ist es wichtig, sich die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten von Sex gegen Geld immer wieder ins Bewusstsein zu rufen und von Anfang an jede Verklärung zu vermeiden. Von daher hatten auch Rationalers Beiträge, die in drastischen Worten an diesen grundlegenden Zusammenhang erinnerten, eine wichtige Funktion in diesem Forum.

 

Ich weiß, das ist nicht besonders romantisch, aber darum geht es in Wirklichkeit ja auch nicht.

 

In diesem Sinne, Euch allen noch schöne Ostern, ein wunderbares Frühjahr und viele echte Gefühle :smile:

 

Estrano

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schade dass du dich an der von dir angeregten diskussion

nicht beteiligen willst.

du hast doch einige sehr interessante aspekte angesprochen.

 

vielleicht ist es ja gerade unsere sex-übersättigte zeit, die ellenbogengesellschaft

und damit einhergehende vereinsamung vieler menschen, die menschliche

nähe, nicht nur befriedigung der triebe suchen. wir reden hier doch von gefühlen

nicht von LIEBE. jeder mensch ist ein zu positiven gefühlen fähiges wesen.

warum diese verdrängen oder nicht zulassen? in allen lebensbereichen spürt

man trends oder hoffnung auf mehr gefühle als nur reinen konsum.

 

warum sollte diese entwicklung am paysexbereich vorbeigehen? es gibt

für jeden geschmack das passende angebot.

 

schon in früheren zeiten gab es käuflichen sex der weitab von "verrichtung"

war. und diese art von unterhaltung wird es in den unterschiedlichsten

formen immer wieder geben.

 

z.b.:

Geishas in der Edo-Zeit (zitat wikipedia)

 

 

Das historische Japan der Edo-Zeit (1603 bis 1868) war im Gegensatz zum christlichen Europa sehr offen, was Nacktheit, sexuelle Akte und deren Darstellung anging. Die hanamachi waren Vergnügungsbezirke, in denen Theater und Teehäuser direkt neben Kneipen, Glücksspielhäusern und Bordellen zu finden waren. Eine scharfe Trennlinie zwischen der Geisha, die rein von ihrer Kunst lebt, und einer Prostituierten, die sexuelle Dienstleistungen bietet, gab es damals nicht – Prostituierte boten auch künstlerische Unterhaltung, und für eine Geisha war Sexualität kein Tabu.

 

Viele Geishas hatten einen Patron (danna), der sie hauptsächlich unterstützte, dafür aber oft auch entsprechende Gegenleistungen erwartete. Eine solche Beziehung musste nicht geheim gehalten werden, denn sie brachte sowohl der Geisha als auch dem Kunden Ansehen. Romantische Beziehungen zwischen Geishas und Kunden waren zudem ein beliebter Stoff damaliger Romane.

 

Geishas heute

 

Heutzutage sind Geishas Bewahrerinnen der traditionellen Künste und haben nichts mit der japanischen Sexindustrie zu tun. Erotik spielt bei der Unterhaltung der Gäste zwar durchaus eine Rolle, bleibt aber subtil. So wird es bereits als erotisch empfunden, wenn bei der Geisha der Nacken unbedeckt ist oder wenn beim Einschenken des Tees ein Stück des Unterarms sichtbar wird. Beim Hinsetzen darf die Geisha auch kurz mit ihrem eigenen Bein das Bein ihres Gegenübers berühren, was in gewisser Weise schon als erotische Handlung angesehen wird.

 

escort definiere ich für mich immer noch klassisch mit begleitung.

eine begleiterin für eine schöne zeit... natürlich mit aussicht auf einen erotischen

abschluss.

 

paysex allgemein

zielorientierte "verrichtung" von vorher definierten praktiken in gewünschter reihenfolge

zum vereinbarten preis. was durchaus auch seinen reiz haben kann. (abbau von samenstau) :grins:

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Ich glaube ihr macht euch viel zu viele Gedanken über das Nachher, ...über das "was könnte" und das "was würde" ...

 

Das Geheimnis eines sehr gute Dates ist viel einfacher als ihr glaubt, ihr müßt es nur an euch heranlassen. Natürlich muß das Mädel für den Mann eine besonders sympathische Person sein, sonst erlebst du nie das sich ständig steigernde Gefühl der Freude und des Genusses. Und sollte auch umgekehrt der Mann für die junge Dame nicht ganz unattraktiv sein, dann stehen die Voraussetzungen für ein Gutes Date gar nicht schlecht.

 

Was danach kommt liegt fast ausschließlich an dir selbst. Eine nette Unterhaltung, freundliche Worte, ein kleines Kompliment - wie im richtigen Leben. Ich kenne kaum eine Dame, der nicht die schönsten Komplimente verdient hätte. Auch wenn ihr beide wißt warum ihr euch getroffen habt, nette Worte verfehlen ihre Wirkung nie.

 

Dann so langsam den Kopf ausschalten, Gefühle zulassen, träumen, dich fallen lassen und einfach geniessen. Später kannst du selbst zum aktiveren Teilnehmer werden. Du wirst sehen, wie weit es die junge Dame zulässt. Je mehr sie in dich investiert, je größer wird für dich und vielleicht auch für sie das Erlebnis sein. Glaube mir, sie läßt es nur zu, wenn sie es auch will !

 

Niemand muß sich gleich total verlieben, nur weil er zu anderen zärtlich ist und für einige Stunden intensive Gefühle zeigt und zuläßt. Nach deinem Date schaltest du den Kopf wieder ein und siehst der Realität ins Auge - aber die wunderbaren Stunden vorher nimmt dir niemand mehr.

Ich habe es selbst schon viele Male ausprobiert - es funktioniert wunderbar.

 

Schöne Ostern noch wünscht euch Sailor

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und hier noch ein winziges statement zu estrano. du kannst bei "anbieterinnen" ruhig von menschen sprechen, von frauen, die ganz normale gefühle haben. im allgemeinen gibt es unter uns kaum damen die keiner gefühle fähig sind. sympathie, spaß, geilheit, gute unterhaltungen tuen niemandem weh. ich sehe also in unserem tun keine gefahr - beidseitig nicht. schlimm wird es allerdings wenn sich einer von beiden dann doch verliebt, aber da muß man als frau sich eben gefühlsmäßig zurückziehen können, denn das ist die berühmte grenze. und dass es geht, weiß ich aus eigener erfahrung.

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@lucy

 

ooops, nun doch eine kleine anmerkung:

 

ich spreche von anbieterinnen UND kunden, nur um die wirtschaftliche grundstruktur deutlich zu machen. beides sind natürlich menschen.

 

und weil wir gerade dabei sind: wenn sich ein kunde verliebt, MUSS sich die anbieterin zurückziehen. das erfordert die geschäftsmoral.

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schade dass du dich an der von dir angeregten diskussion

nicht beteiligen willst.

du hast doch einige sehr interessante aspekte angesprochen.

 

 

Das finde ich ebenfalls schade

 

 

schon in früheren zeiten gab es käuflichen sex der weitab von "verrichtung"

war. und diese art von unterhaltung wird es in den unterschiedlichsten

formen immer wieder geben.

 

 

 

Da hast Du völlig Recht. Und nicht nur bei den von Dir zitierten Geishas war das so. Auch bei den Hetären im antiken Griechenland oder denKurtisanen des 18. und 19. Jahrhunderts war das so. Die Hetären genossen sogar so etwas wie eine gesellschaftliche Reputation. Kurtisanen hatten jedoch für die große Welt eine "Geschmäckle", brachten es jedoch in der sogenannten Halbwelt zu einiger Berühmtheit. Und fanden, wie meine Namensvetterin, sogar Eingang in die große Oper. Was damals, nicht nur wegen der Leibesfülle der Hauptakteurin, zu einem ziemlichen Skandal führte. Es war damals einfach unerhört, eine Kurtiane zur Heldin einer Oper zu machen. Und somit auch Gesellschaftskritik zu üben.

 

Was den Paysex Bereich anbelangt ist die Einbeziehung von den weichen Faktoren außerhalb des harten Faktors Sex einfach eine andere Form von "Verrichtung". Ich glaube, man sollte die Einbeziehung der weichen Faktoren nicht überbewerten. Sondern einfach genießen.

 

Violetta

]

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wenn sich ein kunde verliebt, MUSS sich die anbieterin zurückziehen. das erfordert die geschäftsmoral.

 

 

 

So, muss sie das?

 

Steht das in deinen AGB, bevor du ein date beginnst?

 

 

 

Ich denk nun nicht an die paar wenigen spinnenden Liebeskasper, denen musste wirklcih einen Maulkorb vor binden.

 

Aber für "faire l'amour", für "Girlfriendsex", den angebelich soooo viele wollen, darf man und frau sich da nicht mehr als bloss buchungs- und zahlungstechnisch einig sein? :schaem:

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ich gestehe.....

 

Romantik und die Schmetterlinge im Bauch , ja das ist ein gutes Date.......

 

und wenn es menscheln sollte , das ist die Krönung.

 

Eines weiß ich dann mit Sicherheit ...... ICH LEBE NOCH JIPPIE !

Blutbücher sind wir Leiber alle ; wo man uns aufschlägt :

lesbar rot. " Clive Barker "

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Man kann das ganze auch wieder unter marktwirtschaftlichem Aspekt sehen: Angebot und Nachfrage. Beispielgebend sind hier die meisten Freds mit ihren unterschiedlichen Stellungnahmen (unter anderem auch der Artikel aus der Süddeutschen "Romantiker oder Chauvinisten - Warum kaufen Männer Sex?).

 

Der eine sucht in einem paysex-date tatsächlich nur die Möglichkeit des "Abbaus von Samenstau" (Zitat alf), der andere bucht in erster Linie Zeit, um sich zu entspannen (auf mannigfache Weise), ein Dritter will einfach nur reden (alles schon dagewesen) oder ein bisschen kuscheln und ein Vierter möchte eben eine romantisch-verspielte Situation erleben, die ihm vielleicht im "normalen Leben" aus welchem Grund auch immer verwehrt bleibt.

 

Je nachdem bekommt der Kunde, Gast oder wie auch immer man ihn nennen möchte, dann eben wilden, hemmungslosen Sex oder Wellness oder eine Gesprächstherapie oder eben auch die Romantik, die er sich wünscht. Ich sehe das nicht als irritierend an, sondern als Teil einer Angebotspalette, die unterschiedlich groß sein kann und auf unterschiedliche Weise in Anspruch genommen wird - sowohl qualitativ als auch quantitativ.

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warum alternativ lichtblick ?

erster..zweiter…dritter…vierter

und warum aussuchen (aus der erotischen speisekarte)…. dann wählen…dann buchen

 

warum nicht ALLES zusammen

 

und ungeplant

ein date vereinbaren und dann schauen wie es sich entwickelt…heute…jetzt

 

wie ist die stimmung

was „passt“ zu dieser minute….

es laufen lassen…das reden…die wellness…den sex…die romantik

ungeplant, ungesteuert, ungebremst

 

das risiko ?

ein paar hundert euro

ich werd’s überleben

 

die chance ?

es wird gut…richtig gut !

und ich lebe

(in anlehnung an die aussage von albino)

 

 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

................

Ironie ist der Schild und das Schwert des Geistes -

Esprit, Humor und Empathie hingegen die Fingerabdrücke der Seele

 

und dennoch: "wehe dem, der wehe tut ..." עין תּחת עין ajin tachat ajin

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So weit so gut, was ist das Problem? Das Problem ist, dass Gefühle nicht gekauft werden können, bzw. dass gekaufte Gefühle keine empfundenen Gefühle sind, sondern lediglich deren gekonnte Darstellung gegen Bezahlung. Das mag bei einer einmaligen Begegnung unproblematisch sein. Bei einer längerfristigen Paysexbeziehung birgt dies die Gefahr von Enttäuschungen, von seelischer Verletzung und eines Gefühls von Betrug durch eine Person, der sich der Kunde emotional verbunden glaubte. In dieser Situation kann sich die Anbieterin jederzeit auf die wirtschaftliche Grundlage des Paysex zurückziehen und alles andere als Einbildung von Seiten des Kunden abtun. Ja, sie kann auf die unausgesprochenen Geschäftsbedingungen verweisen und ihm sogar vorwerfen, sich nicht an die Spielregeln gehalten zu haben.

 

Estrano

Gut geschrieben! Den Nagel voll auf den Kopf getroffen.

 

Niemand muß sich gleich total verlieben, nur weil er zu anderen zärtlich ist und für einige Stunden intensive Gefühle zeigt und zuläßt. Nach deinem Date schaltest du den Kopf wieder ein und siehst der Realität ins Auge - aber die wunderbaren Stunden vorher nimmt dir niemand mehr.

Ich habe es selbst schon viele Male ausprobiert - es funktioniert wunderbar.

Wäre ein gefähliches Spiel denn nicht jeder Mensch funktioniert so wie Du,

der Verstand sägt dann schon "lass es sein" das Herz wiederum meint dann "mir doch egal ich weiß besser wohin ich will"

 

und hier noch ein winziges statement zu estrano. du kannst bei "anbieterinnen" ruhig von menschen sprechen, von frauen, die ganz normale gefühle haben. im allgemeinen gibt es unter uns kaum damen die keiner gefühle fähig sind. sympathie, spaß, geilheit, gute unterhaltungen tuen niemandem weh. ich sehe also in unserem tun keine gefahr - beidseitig nicht. schlimm wird es allerdings wenn sich einer von beiden dann doch verliebt, aber da muß man als frau sich eben gefühlsmäßig zurückziehen können, denn das ist die berühmte grenze. und dass es geht, weiß ich aus eigener erfahrung.

Schön schön, was aber wenn sie sich nicht zurückzieht und keine Grenzen sieht?

Wer nicht wirbt, stirbt.

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seltsam irgendwie hat das Thema von Rationaler und Estrano den geleichen Hintergrund:

Gekaufte Liebe. Bei Rationaler.

Die Männer blättern hier hunderte von Euros für das bisschen Ficken hin und denken dann noch sie bezahlen keine Huren. Wie weltfremd kann man denn bloß sein
und bei Estrano
In erster Linie wird gezielt die Illusion vermittelt, es handele sich beim Paysex um etwas Ähnliches wie eine romantische Beziehung. Das ist natürlich ein Selling Point, da romantische Beziehungen dem Kunden als etwas sehr Schönes, Edles und Anstrebenswertes bekannt und nicht mit dem Odium der Prostitution behaftet sind. Die zweite Konsequenz ist, dass beim Kunden Gefühle aus romantischen Beziehungen ausgelöst werden können: Sympathie, Zuneigung, Sehnsucht, Begehren, und manchmal auch Verliebtheit. Diese wiederum führen dann oft zu Nachbuchungen, die der Anbieterin in dem Maße eine stabile Einnahmequelle öffnen, wie es ihr gelingt, die Gegenseitigkeit der von ihr geweckten Emotionen (Liebe einmal ausgeschlossen) glaubhaft zu vermitteln. Der Kunde bekommt die Illusion, eine gefühlsbasierte Beziehung eingegangen zu sein, deren rein geschäftliche Grundlage eigentlich unbedeutend und vernachlässigbar ist. In Wirklichkeit wird aber oft nur der nächste ON angefüttert.

Da haben doch wohl nicht beide irgendwie den gleichen Gedanken gehabt?

Wer die Weisheit sucht, ist ein weiser Mann;wer glaubt, sie gefunden zu haben, ist ein Narr.:zwinker:

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Jetzt haben ja schon einige betont, dass es sehr wohl auch früher viel mehr gab als nur den käuflichen Sex im Sinne von "nur Verrichtung".

Aber ging es nicht estrano um was anderes? Er geht ja davon aus, dass der emotionale Aspekt im Escort-Bereich zumindest "oft" nur eine Illusion, d.h. seitens der Dame gespielt ist (zumindest wenn es um mehr als nur "ganz nett finden" geht). Verstehe ich das richtig? Und davon ausgehend eben, was passiert, wenn echte Zuneigung von ihm auf gespielte Zuneigung bei ihr trifft.

Bis auf Sailor hat kein einziger ne Antwort dazu geschrieben ...

 

Dann so langsam den Kopf ausschalten, Gefühle zulassen, träumen, dich fallen lassen und einfach geniessen. Später kannst du selbst zum aktiveren Teilnehmer werden. Du wirst sehen, wie weit es die junge Dame zulässt. Je mehr sie in dich investiert, je größer wird für dich und vielleicht auch für sie das Erlebnis sein. Glaube mir, sie läßt es nur zu, wenn sie es auch will !

 

Da ist was Wahres dran ... Nur: die Aussage von sailor impliziert ja, dass es nun doch so etwas wie "echtes Gefühl" auch von ihrer Seite geben kann ... und nun? :zwinker:

 

So weit so gut, was ist das Problem? Das Problem ist, dass Gefühle nicht gekauft werden können, bzw. dass gekaufte Gefühle keine empfundenen Gefühle sind, sondern lediglich deren gekonnte Darstellung gegen Bezahlung. Das mag bei einer einmaligen Begegnung unproblematisch sein. Bei einer längerfristigen Paysexbeziehung birgt dies die Gefahr von Enttäuschungen, von seelischer Verletzung und eines Gefühls von Betrug durch eine Person, der sich der Kunde emotional verbunden glaubte. In dieser Situation kann sich die Anbieterin jederzeit auf die wirtschaftliche Grundlage des Paysex zurückziehen und alles andere als Einbildung von Seiten des Kunden abtun. Ja, sie kann auf die unausgesprochenen Geschäftsbedingungen verweisen und ihm sogar vorwerfen, sich nicht an die Spielregeln gehalten zu haben.

 

Die letzten beiden Sätze möchte ich dann für mich doch mal klar einschränken. Wenn es hier (wie mir scheint) nicht nur um "Kundenfreundlichkeit" geht, sondern wirklich um das Vortäuschen / Vorspielen von Gefühlen wie Sympathie, Zuneigung, jemanden mögen, evtl. sogar in Richtung eines freundschaftlich empfundenen Verhältnisses, dann ist das für mich ganz klar menschliches Fehlverhalten seitens der Dame und absolut zu missbilligen. Dem noch eins oben drauf zu setzen und ihm vorzuwerfen, er habe sich nicht an die Spielregeln des Business gehalten, fände ich mehr als daneben. Das mag unter dem Gesichtspunkt des Geschäfts bzw. "Marketing" für den einen oder anderen noch als ok durchgehen, für mich nicht und menschlich ist es sowieso ganz schwach.

 

Emotionen nur vorgespielt zu erwidern im Sinne von Vermarktung und der Chancenerhöhung mehr Geld reinzubekommen halte ich für total falsch, aber im Zeitalter der "Ellbogenmentalität" hat sich da womöglich einiges aufgeweicht. Ich möchte mit Menschen, die es für ok halten so mit anderen umzugehen jedenfalls möglichst wenig zu tun haben. Klingt hart, ist aber so.

 

Mal angemerkt: Ich spreche weder den Bereich des Verliebtseins noch den der Freundlichkeit eines Kunden gegenüber an! Nicht dass es da Irritationen gibt.

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Wenn es hier (wie mir scheint) nicht nur um "Kundenfreundlichkeit" geht, sondern wirklich um das Vortäuschen / Vorspielen von Gefühlen wie Sympathie, Zuneigung, jemanden mögen, evtl. sogar in Richtung eines freundschaftlich empfundenen Verhältnisses, dann ist das für mich ganz klar menschliches Fehlverhalten seitens der Dame und absolut zu missbilligen.

 

Nun in jedem Beruf gibt es Situationen - Kunden die man unsympathisch findet und dennoch ein Geschäft abschließt - durchführt. Insofern - warum sollte es beim Paysex anders sein - insbesondere wenn man es unter dem Aspekt " Lebensunterhalt und Professionalität" betrachtet?

 

Insofern würde ich es nicht als " menschliches Fehliverhalten" bewerten sondern einfach nur als "menschlich". Nach Kriterien der Professionalität wäre es sogar höchst professionell.

 

Die Menschen sind nun mal verschieden. Warum dies nicht auch für das Escorting zutreffen soll entzieht sich meiner Sichtweise.

 

Natürlich - vom persönlichen Standpunkt des Escorts so wie Lichtblick Escorting sieht sieht kommt es vielen Männer - Kundern sehr entgegegn. Wünscht sich doch jeder Mensch - Mann das - und das läßt man ino außer Aucht - bei dieser Art des "Jobs der untrennbar mit "körperlicher Nähe" verbunden ist mehr als wie nur entgegen. Die Nähe - das Gefühl nach Wärme, Kontakt, Geborgenheit, Angenommen sein durch einen anderen Menschen ist imo ein natürliches Bedürfnis. Und das dies im Escorting auch möglich sein kann ist für mich insofern "normal" da es ein menschlicher Aspekt ist.

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Grins - ich muss meine AGB's wohl nochmal überarbeiten und den Vertrag für die Models - Verlieben verboten :grins:

 

Mal ehrlich - für mich war in diese Branche einzusteigen ein Gedankengang von zwei Jahren - manche Dinge von Aussen haben das mitbeeinflusst. Warum, wieso, weshalb möchte ich jetzt nicht genau erläutern - aber für mich steht die Entscheidung fest und ich bereue diese Entscheidung nicht.

 

Doch gegen Verlieben ist niemand wirklich gefeit (schreibt man das so???) - Nun ja - ich denke, ich bin derzeit in der Verfassung, dass ich mich gar nicht verlieben kann - aber unverhofft kommt eben oft. Das würde dann die Situation zeigen, wie man das dann managen kann und wird. Ich denke, eine Patentlösung wird es eh nicht dafür geben.

 

Lieben Gruss Lisa

 

 

So, muss sie das?

 

Steht das in deinen AGB, bevor du ein date beginnst?

 

 

 

Ich denk nun nicht an die paar wenigen spinnenden Liebeskasper, denen musste wirklcih einen Maulkorb vor binden.

 

Aber für "faire l'amour", für "Girlfriendsex", den angebelich soooo viele wollen, darf man und frau sich da nicht mehr als bloss buchungs- und zahlungstechnisch einig sein? :schaem:

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Naja, richtig verliebt sein, kann evtl. für das Mädel den Ausstieg aus dem Geschäft bedeuten.

 

Aber...ein ganz klein wenig verknallt, für die Zeit des dates...hat noch nie geschadet, beiden nicht. Die schönsten dates sind die, bei denen beide nach ein paar Tagen noch angenehm daran erinnert werden. :blume:

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Klar sind das die schönsten Dates - wenn es auf beiden Seiten so ein bisschen kribbelt - herrlich!

 

 

 

Naja, richtig verliebt sein, kann evtl. für das Mädel den Ausstieg aus dem Geschäft bedeuten.

 

Aber...ein ganz klein wenig verknallt, für die Zeit des dates...hat noch nie geschadet, beiden nicht. Die schönsten dates sind die, bei denen beide nach ein paar Tagen noch angenehm daran erinnert werden. :blume:

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Aber...ein ganz klein wenig verknallt, für die Zeit des dates...hat noch nie geschadet, beiden nicht. Die schönsten dates sind die, bei denen beide nach ein paar Tagen noch angenehm daran erinnert werden. :blume:

 

eben. lebe den moment. ist es nicht das was das leben ausmacht . . . . . :smile:

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Hi,

 

sorry für die Zwischenfrage...

Wäre dieses Zitat noch vertrettbar oder geht es schon zu weit?

Gute Nacht mein Süßer ..schlaf gut !!!

 

Hoffe auch das wir uns in unseren Träumen begegnen !

 

Ich liieee....mag Dich auch ;-)...

Wer nicht wirbt, stirbt.

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Wenn es hier (wie mir scheint) nicht nur um "Kundenfreundlichkeit" geht, sondern wirklich um das Vortäuschen / Vorspielen von Gefühlen wie Sympathie, Zuneigung, jemanden mögen, evtl. sogar in Richtung eines freundschaftlich empfundenen Verhältnisses, dann ist das für mich ganz klar menschliches Fehlverhalten seitens der Dame und absolut zu missbilligen.

 

Nun in jedem Beruf gibt es Situationen - Kunden die man unsympathisch findet und dennoch ein Geschäft abschließt - durchführt. Insofern - warum sollte es beim Paysex anders sein - insbesondere wenn man es unter dem Aspekt " Lebensunterhalt und Professionalität" betrachtet?

Insofern würde ich es nicht als " menschliches Fehliverhalten" bewerten sondern einfach nur als "menschlich". Nach Kriterien der Professionalität wäre es sogar höchst professionell.

Nein, ich hatte es versucht deutlich zu machen, ist aber nun doch falsch verstanden worden. Mir ist auch klar dass nicht jede so handeln wird wie Lichtblick und das ist auch gar keine Forderung. Es ist die Sache jedes Einzelnen, zu versuchen Datepartnerinnen zu finden, bei denen das Bauchgefühl zumindest sagt "gegenseitige Sympathie vorhanden" - so dies denn überhaupt gewollt ist. Ist ja keineswegs eine Voraussetzung.

 

Dennis, ich meinte die Situationen, die über das von Dir beschriebene hinausgehen, und dachte auch estrano könnte es so gemeint haben. Die Frau versucht Dir nicht nur einen schönen Abend zu bereiten oder wie auch immer, sondern erkennt eine mögliche Entwicklung von Gefühlen der Zuneigung zu ihr und "nutzt dies aus" (so würde ich es empfinden), indem sie über normale Kundenfreundlichkeit hinausgehend erzählt, dass sie sich schon so auf das nächste Gespräch freut, von mir aus den nächsten Chat, dass sie ihn auch mag und sich freut ihn getroffen zu haben. Das Vortäuschen emotionaler Verbundenheit auch über ein Date hinausgehend. Da wäre für mich eine Grenze überschritten die auch nichts mit Professionalität zu tun hat und die auch ich mir in meinem Job nicht vorstellen könnte, weil ich so eine Unehrlichkeit menschlich missbillige und gar nicht mehr ich selbst wäre. Und eben weil im Escort-Bereich auch bestimmte emotional-seelische Aspekte zumindest gestreift werden lassen sich zudem gewisse "Business-Gepflogenheiten" wie bei einem Banker-Meeting (wie dies zu werten ist sei mal dahingestellt) nur zum Teil übertragen.

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Das Vortäuschen emotionaler Verbundenheit auch über ein Date hinausgehend. Da wäre für mich eine Grenze überschritten die auch nichts mit Professionalität zu tun hat ......

 

Das sehe ich genauso Pauly. Eine solche Täuschung ist nach meinem Dafürhalten moralisch wohl kaum noch zu vertreten.

Aber inwieweit dies immer berücksichtigt wird....steht auf einem ganz anderen Blatt.

 

 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

................

Ironie ist der Schild und das Schwert des Geistes -

Esprit, Humor und Empathie hingegen die Fingerabdrücke der Seele

 

und dennoch: "wehe dem, der wehe tut ..." עין תּחת עין ajin tachat ajin

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