Das überrascht mich nicht. Nur weil man etwas bedienen kann, heißt das ja nicht, dass man verstanden hat, wie es funktioniert. Finde ich auf der einen Seite nicht verkehrt, denn es zeigt, dass etwas einen gewissen Reifegrad erreicht hat. Auf der anderen Seite finde ich es auch erschreckend, wenn man sieht, dass man nicht einmal das Grundwissen zur Funktionsweise hat.
Auf die Frage, was die Chinesen auf der Rückseite des Mondes entdeckt haben, wurde unter den Antworten "Wasser", "W-Lan" und noch was anderes von den meisten W-Lan genommen.
Analogtelefonie würde nebenbei bei einem tagelangen, großflächigem Stromausfall auch nicht funktionieren. Die Vermittlungsstellen haben auch Strom gebraucht und die Pufferbatterien reichten nicht ewig.
Zu meiner Zeit gab es Walkmans und da hatte man eben einen Kopfhörer auf.
Ich glaube nicht, dass wir damals grundsätzlich anders getickt haben als die Leute heute. Der Unterschied zwischen sagen wir mal den 80ern und heute, ist, dass man damals für den Mist, den man gebaut hat, auch verantwortlich gemacht wurde.
Der "Evolutionsdruck" war einfach ein anderer.
Ist man mit Beschallung im Tiefschlaf über eine rote Ampel marschiert, so gab es die Standpauke gleich hinterher dazu.
Ist man mehrfach mit einer 3 oder tiefer aus der Schule gekommen, dann gab es eine Standpauke, dass man sich doch einfach mal vorbereiten soll, zusammen mit der Ankündigung, dass man auch mal ein paar Nachmittage daheim und das bei ausgeschaltetem Fernseher verbringen könnte...
Wurde man von einem Nachbarn gesehen, wie man irgendwo groben Unsinn angestellt hat, dann wußten das oft bald auch die Eltern. Und ja, dann hatte man selbst ein Problem und man ist nicht den Nachbarn angegangen, dass der eigene kleinen Sonnenschein doch tun kann, was er will.
Heute sieht man grundsätzlich alles und jeden in der Verantwortung, wenn etwas nicht läuft. Nur nicht sich selber.