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Chandler Bing

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Alle erstellten Inhalte von Chandler Bing

  1. @BeB: Du hast mit Deiner messerscharfen Analyse - "Ich kombiniere ...!" möchte man im zeitlichen Kontext ausrufen! - höchstwahrscheinlich recht. Das mit dem vollen Glas ist mir auch aufgefallen. Ich dachte nur, der Wüstling hätte das als Reserve gebunkert, für den Fall, dass bei seinem Opfer noch Überzeugungsarbeit geleistet werden muss und die Flasche bereits leer ist ... Widerwärtiges Verhalten. Was bin ich froh, dass sich die Zeiten geändert haben: die Sittsamkeit junger Damen unangefochten und das Trinkverhalten der Herren immer adäquat. Ausnahmen im Hinterzimmer des Clubs seien da verziehen. Nur nicht aus der Rolle fallen. @Obelix: Ich hatte schon immer ein Faible für die namenlose Frau des Methusalix. Wahrscheinlich ist es die Kombination aus schlanker Taille und rotem Haar. Verruchtes Weib! Damit muss man von Kindesbeinen an dann klarkommen ... Gerade dachte ich, das müsste alles in die OTempora...o mores-Wiese. Aber nein - da fällt mir auf: 50 v.Chr. ist bei dieser Paar-Kombination niemand auf Escort gekommen. Hach! Wahre Liebe ist eben ein Mysterium. Und Knigge gab's ooch nüscht. Gruß, Chandler B*
  2. Sie kuckt zurecht pikiert. Der Tischherr sitzt zur Linken der Dame. Allerdings kenne ich es so, dass im Regelfall Ehepaare nie zusammen sitzen. Gleichwohl begeht der Herr - zumal angesichts der Kleiderordnung (müsste das letzte Drittel des 19. Jhd. sein) von strengeren Sitten auszugehen ist - einen Affront. Jedenfalls ist das Fräulein rechts im Bild durch das zudringliche Verhalten des Herrn sichtlich inkommodiert. Da bleibt nur ein verschämter Blick auf den Blumenschmuck (der hoffentlich nicht ein einmal mehr Mademoiselle desavouiert hat). Jedenfalls hegt der Herr nicht durchwegs lautere Absichten. Die Dame links hat das durchschaut, wahrt aber noch einigermaßen die Conténance. Wahrscheinlich ist er Beamter im kaiserlichen Agrarministerium und denkt sich: "Ganz kolossaler Abend! Wenn bloß Hermine nichts davon erfährt."
  3. Ich glaube, dahinter kann auch so etwas wie eine Wechselwirkung zwischen Business und Escort stecken: Letzteres trägt der Erotik - auch der eigenen weiblichen - und dem direkten Spiel der Geschlechter (auch im traditionellem Sinne) Rechnung, auf einer vielleicht einfacheren Ebene, macht selbst-bewusst; Vermischung und Störeffekte bleiben da aus: kurz, die Beteiligten wissen, worum es geht. Wer sich seiner eigenen Weiblichkeit bewusst ist, muss nicht zwangsläufig, um beruflich in der überwiegenden männerdominierten Sphäre erfolgreich zu sein, den "besseren Mann" geben oder tut sich leichter. Ein weibliches Pendant zu "Business-Kasper" (Kasperin? Kaspe? Business-Gretel?) gibt es immerhin nicht. Was im "Normalleben" auch wieder zu Schwierigkeiten führen kann. Wird die Leistung der Dame gelobt oder ihr Aussehen? Von "Wer sooo gut aussieht, kann doch beruflich nichts drauf haben !?" und "Professionell und apart, das gibt's doch nicht!" (Männerseite)/"... ist ungerecht!" (Frauenseite) bis zu "Die hat sich doch nur hochge*biep*t" (Männer- und Frauenseite) werden alle Stereotypen vertreten. Oftmals führt die Adaption männlicher Verhaltensweisen zum Erfolg. Das drängt - leider - die genannten (gerade nicht-körperlichen) weiblichen Vorzüge in Entscheidungsgremien und den Schaltstellen der Macht zurück. Und lässt dann, statt Chancengleichheit zu ermöglichen und zu gewährleisten, über starre Quoten nachdenken. Anstatt zunächst dafür zu sorgen, dass Frauen für die gleiche Arbeit wie Männer bezahlt werden, und Aufstiegsschancen offen zu lassen, wozu auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gehört. Ob das einem männlichen Unterdrückungsmechanismus oder (schlagt die Männer mit den eigenen Waffen!) weiblicher Schläue, sich anzupassen und manche Kröte - incl. Preisgabe der eigenen Weiblichkeit - zu schlucken, geschuldet ist, vermag ich nicht zu entscheiden. Schade ist in der Tat die Verunsicherung, die sich mit extremem Verhalten leichter überspielen und handhaben lässt. Es ist weniger sexistisch gemeint als es sich anhört (nur der Schachterlteufel, der raus will ): aber spannend wäre hier vielleicht einmal ein themenzentriertes Streitgespräch zwischen Black Alice (Frauen wehrt Euch - um jeden Preis) und Frau Dr.phys. Angela Merkel (eine Frau geht seinen Weg). Ich befürchte nur, beide Diskutantinnen (-tanten wäre sprachlich falsch und zudem despektierlich), würden da zu sehr aus dem Nähkästchen plaudern müssen. Allerdings glaube ich andererseits auch nicht, dass von Seiten der Anbieterinnen "den Männern" vorbehaltlos so ohne Weiteres begegnet werden kann, ihnen nicht Bucherverhalten oder gar eine ominöse Bucher-Persönlichkeit zu konnotieren. Ich denke, durch Escort wird der Blick da u.U. verschärft. Das erklärt vielleicht auch die Formulierung mancher moralischer Ansprüche, an der man(n) manchmal hängenbleibt. Mir persönlich hat sich der Gedanke "Du kannst sie alle haben" noch nie aufgedrängt (zu meinem Leidwesen wahrscheinlich) oder zu einer Art Sammelwut geführt, die sich dann noch in einer Vielzahl von Berichten niederschlägt. Vielleicht haben so manche Skrupel eine gewisse narzisstische Prägung verhindert. Nobody knows. Ich bilde mir jedenfalls ein, mein Verhalten gegenüber Frauen nicht wirklich großartig geändert zu haben. Wahrscheinlich bin ich so uncharmant wie eh und je. Lediglich bei manchen Paar-Konstellationen in der Öffentlichkeit beschleicht mich manchmal bei allzugroßer Diskrepanz oder Auffälligkeit ein Lächeln. Fundiertes Halbwissen. Gruß, Chandler B*
  4. @Göttervater: Du drückst es richtig aus: mit dem eigenen Tunnelblick konnte ich diese Reaktion auch nur als "krampfhaft" wahrnehmen. Als wenn man durch eine Nettigkeit in seiner Geschlechtsehre angegriffen würde?! Dann werden wir wohl weiterhin mit dem auf die Stirn gemeißelten Zeichen "Wüstling" oder "Unterdrücker" leben müssen ... Schön, wenn sich Selbstbewusstsein - Differenziertheit wird total überbewertet - auf jeder Seite ungehemmt Bahn brechen kann ... Das hat nur mit Emanzipation und Gleichberechtigung leider gar nichts zu tun. Der Kerl muss nicht um jeden Preis den Hermann machen (oftmals peinlich) und Madame nicht die Tusnelda geben (oftmals unattraktiv). Noch schöner, wenn Elsa die Frage Lohengrins aushält: "Wann geht der nächste Schwan?" Auch wenn natürlich der Traummann - ich sagte es, glaube ich, schon mal - in der Lage ist, gedichteschreibend das Mammut zu erlegen, Rosen zu züchten und nach dem Baumarktbesuch die Höhle neu auszustaffieren.
  5. Keine Angst: das mit dem Unvermögen, das Ego hintanzustellen, ist nicht geschlechtsspezifisch ... Grund-Egoismus ist menschlich, nicht männlich. Die Ausprägung oder Verstärkereffekte bringt jede® aus der persönlichen Entwicklungsgeschichte mit.
  6. Also ich habe, ehrlich gesagt, noch nie eine auf die Finger bekommen, wenn ich in den Mantel geholfen, die Tür aufgehalten oder den Wagenschlag geöffnet und geschlossen habe ... Eher freundliche oder gar ungläubige Blicke geerntet - auch wenn klar war, dass nicht der leiseste Gedanke auf Bett und Höschen gelenkt war (ich schreibe bewusst nicht: verschwendet). Ich halte das - das ist wohl eine meiner eher seltenen konservativen Seiten oder Erziehung und Vorbild meiner Eltern geschuldet - geschäftlich oder privat im (muss wohl heißen:) BekanntInnenkreis und bei alten Schulfreundinnen wie sonstwo. Ist auch ein Gewöhnungseffekt. Ich wüsste aber nicht, warum unterschiedliches Verhalten oder die Zuordnung des Rollenspiels die Frage einer divergent praktizierten "Männlichkeit" sein sollte. Wahrscheinlich bin ich einfach zu gleichförmig ausgeprägt oder anders ausgedrückt: langweilig. Oder messe kleinen Gesten einfach zuviel Bedeutung bei. Völlig seltsam fand ich die Reaktion nur einer Dame nach einer geschäftlichen Besprechung. Sie hat meinen Versuch, ihr höflichkeitshalber in den Mantel zu helfen, recht rabiat und hastig mit den Worten unterbunden: "Das muss nicht sein." Hatte sie - ein erotisches Knistern war nirgends zu hören - tatsächlich gemeint, ich würde sie auf der Stelle - vor der Garderobe auf dem Boden - nehmen? Oder wollte sie nur ihren ebenfalls anwesenden Mann nicht beschämen ...? Ich befürchte, ich kann ja im Notfall hartnäckig sein, ich werde auf meine alten Tage dennoch an meinem Verhalten nichts mehr ändern ... Auf die Gefahr hin, nochmal so einen Korb zu bekommen. Gruß, Chandler B*
  7. Vielleicht das hier, ein Forum für Dominas mit dem verheißungsvollen Namen Dominaforum
  8. Das wäre auch meine Empfehlung gewesen: mal laut und mal leise, politisch, nachdenklich, pointiert oder einfach nur amüsiert und amüsant - und für die musische Seite wird auch noch etwas getan. Hier zur Vereinfachung der Link zu Arianes Blog. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob Aufmachung und Inhalt dem entsprechen, was Du Dir vorstellst. Deine zuvor genannten Links deuten wohl eher auf poetisch aufbereitete Geschichten (oder Berichte) über spezielle Escorts hin - wogegen als Entscheidungshilfe ja gar nichts zu sagen ist - und weniger auf die eher intellektuelle Betrachtung von "Escort" im Ganzen und den verschiedenen Facetten (mit endogenen und exogenen Faktoren) in diesem Zusammenhang. Ich komme nur darauf, weil sich Arianes Blog nach meinem Verständnis nicht nur auf das "Buchungsverhältnis" beschränkt, Du dieses aber so im Eingangspost betonst - und dadurch eine Einschränkung vorzugeben scheinst.
  9. Nach vielen Jahren kommt es mir wie gestern vor: Du steigst, kurz bevor ich die Straßenseite zum Zielort wechseln will, aus dem Taxi. Ich, offenbar unbemerkt, folge Dir unmittelbar in das Restaurant. Mein erster Gedanke: was für eine Erscheinung, was für eine wunderschöne Frau! Gerade als sich der Ober bei Dir nach einem unbekannten Reservierungsnamen erkundigen will, kann ich Dir zuvorkommen und zur allseitigen Erleichterung Klarheit schaffen. Fremd-bekannt verabredet und doch gefunden ... Die vorangegangene, einnehmende Korrespondenz, die bereits ein Bild geformt hatte, nimmt Deine Wohlgestalt an. Es sind Dein interessierter, offener Blick und Dein erstes Lächeln, die mir vermitteln: "Dies ist endlich der Augenblick". Es war Simone de Beauvoir, die sagte: "Die Frau, die den Mann zur Endlichkeit verurteilt, ermöglicht es ihm, seine Grenzen zu überschreiten: das verleiht ihr eine zweideutige Magie." und ich, mich irgendwie selbst warnend, übersetze mir Deine Aussage vor-sichtig mit "Verlass' Dich nicht auf Endlichkeit." Bezaubert war ich nur allzu gerne. Der Beginn des Abends: ein Herzensöffner. Leise Gespräche und eine von Anfang an beeindruckende Stimme, gemeinsames Lachen - der vollbesetzte Saal verschwindet wie im Nebel ... Später wird mich der erste Kuss, Deine Hand in meinem Nacken, beflügeln. Die Verführung ist zunächst größer als alles andere. Du wirst mir im Laufe des Abends mehrmals den Atem rauben. Das Eintauchen, der Wechsel zwischen Zartheit und Bestimmtheit ist berauschend, Hingabe und Erstaunen folgen auf beiden Seiten aufeinander. Freude und Genuss aneinander wird die Zeit natürlich zu schnell vergehen lassen. Die Erinnerung ist bleibender Eindruck und Empfinden, Musik in meinen Ohren, das Storyboard für die Kamerafahrt, die das Liebesspiel umkreist und die Bewegungen der Körper einfängt. Neidisch beäugt. Wenn Worte mein Sprache wären ... ich würde sie in diesem Falle dennoch nicht weiter benutzen: manche Menschen, manche Vorkommnisse sind für manche Zeit wahrhaft un-beschreiblich. Es gibt Momente, die nur den Sinnen gehören. Worte würden alles zerstören. Ich verabschiede Dich irgendwann am Taxi. Ein vorerst letzter Kuss, ein Lächeln. Dein leises "Bis bald!" ist bewegend. Es dauerte nicht allzu lange bis dahin und noch heute stellen die gemeinsamen Momente vieles in den Schatten. Unerklärlich, unangemessen, unerhört. Unvorstellbar, wie einem allein zwei kleine Worte ins Gebein fahren können - Platzhalter für wunderbare Erlebnisse und wahrscheinlich wird niemand mehr diese Verabschiedung verwenden können, ohne entsprechende Bilder bei mir auszulösen. Das "Verweile doch ..." erledigt sich, gleich in welcher Lesart, immer selbst; ist es doch nur Stellvertreter für die temporäre Suche nach dem Sehnen. In aller Unaufhaltsamkeit. Vielleicht ist es aber - kluge Köpfe wissen so etwas vorher - gerade die Endlichkeit, die das Erlebte, das Touchiert-Werden, so bedeutsam macht. Nicht allein, aber umso mehr - wahrhaft (un)glaublich. Gut so.
  10. @l4f: Sehr gut! Wir reden hier von P6 - einem/dem nahezu klassischen Rahmen ausgelebten Autonomiebedürfnisses. Im Rahmen einer Partnerschaft muss wenigstens die Bereitschaft dazu bestehen, dieses zumindest zur Disposition zu stellen (ohne sich zu verlieren und aufzugeben). Weil sonst im Regelfall kein Aufeinander-Zugehen möglich ist. In den seltensten Fällen ticken zwei Personen 1000%ig gleich und es muss "über nichts/nicht" diskutiert werden. Ist zwar eine romantische Vorstellung, aber die Realität sieht im Alltag doch anders aus. Am besten ist es ja, wenn nicht großartig nachgedacht werden muss. Das wird man sich so hier nicht leisten können. Der von Dir zitierte Fried, der mir bei so etwas auch immer einfällt, ist schon richtig, aber bestenfalls der Anfang. Er drückt eine Sehnsucht aus, der nachzugeben - gerade in diesem Setting - einfach wegen der Gefahr der Einspurigkeit sehr schmerzhaft sein kann. Aber (ich zitiere jetzt sinnigerweise mal): wofür ein Leben, wenn nicht für ein paar Blessuren und Herzfrakturen. Gruß, Chandler B*
  11. Ich weiß nicht, warum ich bei den Begriffen "plugged" und "unplugged" immer so ganz wilde Bilder im Kopf habe ... Und Musik [ame= ] [/ame] natürlich, so von wegen: "MTV unangestöpselt"
  12. Gerade erst entdeckt (gültet das überhaupt?) Uaaah ...
  13. Das: kommt eigentlich ganz woanders her, aber à propos "Isch 'ab noch einön Köffer in Berlin ...": Ich hab' mal einen verloren, der müsste noch nach Jahren neben einem Fahrrad stehen. So meine Erinnerung. Verliebt.in.Berlin - How (in)convenient. Das kann aber jeden treffen. Nur ein "Sich-daran-Gewöhnen" ist mir zu sehr mit "gewöhnlich" verwandt. Das schreit geradezu nach einem kleinen Walzer in den Abend. Natürlich dargeboten von einer besonderen Dame, die ebenfalls für Berlin steht. Seltsamerweise habe ich das Lied immer unter "Für Dich soll's rote Rosen regnen ..." gespeichert. [ame= ] [/ame] Gruß, Chandler B*
  14. Siehste: coitus ergo sum (s.o.). Eben. Drum.
  15. Oooch ... nur Mut, Togo-Maxe. Alles zu seiner Zeit. Erst theatralisch den "deus ex machina" einführen und sich dann wieder anheischig machen ... Was soll man denn davon halten? Ist ja 'ne ganz abgefeimte Tour. Als wenn alles eine Frage von "eat here or take away" wäre. Übrigens: total sexistisch, Dein Satz mit "dfg". Ich kann den nur auf die Deutsche Forschungsgesellschaft beziehen. Womit sich der Kreis (über einige Ecken und Kanten!) auch wieder irgendwie schließt.
  16. Hatte u.a. irgendetwas mit Déscartes zu tun: Coitus ergo sum ... (um irgendwie beim Thema zu bleiben) Tatää-Tatää-Tatää (auf deutsch):
  17. Und ich bin schon froh, wenn ich mich nach einem Kuss nicht wieder in einen Frosch zurückverwandle ...
  18. Das geht genau in die Richtung, an die ich bei meinen Hinweisen auf "fließende Grenzen" und "evolutionärer bedingter Arterhaltung" gedacht habe. Aber es ist zu großartig formuliert, als dass es nicht nochmal in einem Stand-Alone gwürdigt werden sollte. Jeder Satz ein Genuss!
  19. Ich habe jetzt nicht den ganzen Fred durchgearbeitet und auf die Gefahr hin, dass ich schon Gesagtes wiederhole, ein paar Gedanken dazu: Mir ist bereits am Anfang des Artikels dieser Satz ins Auge gesprungen: "Wo persönliche Befindlichkeit als ausreichender Gradmesser erscheint, um Sexismus zu definieren, verkommt der Begriff zur Beliebigkeit." ... und die Richtigkeit dieses Satzes belegt die Vermessenheit z.B. einer in-den-Rücken-durch-die-Brust-ins-Auge-Dogmatik, die man(n) am schwedischen Beispiel des Vergewaltigungsvorwurfs gegen "Mr. WikiLeaks" Julian Assange studieren kann (bei allen Vorbehalten gegen diesen Mann, die er sich selbst erkämpft hat): dort soll offenbar eine Betrachtung im Nachhinein, gemessen an der subjektiven Wahrnehmung des Opfers für die Bewertung des strafrechtlichen Vorwurfs der Vergewaltigung ausschlaggebend sein (bei J.A. waren es im Nachgang zu einem flotten Dreier nach meiner Erinnerung sogar zwei Damen, die als Zeuginnen zur Verfügung stehen!?). Das ist nicht minder sexistisch ("Der Mann" als potentieller Vergewaltiger) als das tumbe "Was hat sie auch so einen kurzen Rock an!". Sowas kann man auch "umgekehrtes (Opfer-)Gesinnungsstrafrecht" nennen, jedenfalls öffnet dies m.E. Verwerfungen Tür und Tor und ich halte das für rechtsstaatlich bedenklich - ausdrücklich natürlich ohne Vergewaltigung zu bagatellisieren, gar als Kavalierdelikt abzutun oder nachvollziehen zu wollen, warum z.B. Vermögensdelikte schärfer bestraft werden. Sexismus ist zunächst ein soziales bzw. soziologisches Problem. Dafür ist so ein "gespielter Herrenwitz" wie R.B. nur Platzhalter und entsprechende -figur. Man wird halt auch durch ausreichenden Weingenuss nicht zu einem Beau und Womanizer (Unterschied von Fremd- und Eigenwahrnehmung!), da hilft auch keine Selbstbesoffenheit von eigener Wichtigkeit und in anderen Settings (angeblicher) Prominenz. Aber der Mensch ist nunmal auch nur ein Primat. Und dort wählt in der Regel das Weibchen, das Männchen macht halt den Hermann. Im Ernst: der ganzen Debatte fehlt es nach meinem Dafürhalten an Differenziertheit und kritischer Würdigung des Verhaltens beider Geschlechter. Weil Grenzen eben fließend sind und das Ganze nicht stammtisch-tauglich verarbeitet werden kann. Soll es weitestgehend wahrscheinlich auch gar nicht. Aber als wenn man sich nicht als Lanzenträger für manche Geschlechtsgenossen schämen würde (Stichwort: flegelhaftes Verhalten)! Oder das geschlechtsspezifische Rudelverhalten eine Zwangssolidarisierung auslösen müsste oder könnte. Da helfen nunmehr vereinzelt auftretende Phobien, dass dies von "den Frauen" aus Rache an der Männergesellschaft gesteuert wird, auch nicht weiter. Aber bei mancher Damenrunde möchte ich auch nicht Mäuschen spielen müssen. Dennoch finde ich es richtig, dass Schwung in die Diskussion kommt, wünschenswerter-(und oftmals fiktiver-)weise fernab irgendwelcher Rollenverständnisse; blöderweise ist evolutionär die Arterhaltung auf Letztere angelegt. Wo Sex und fehlsame Menschen sind, ist der -ismus nicht weit, sei es aus Narzissmus, fehlender Empathie oder einfach Doofheit ("Dämlichkeit" vs. "Herrlichkeit" ist ja auch nur ein blöder sexistischer Witz). Dennoch sollte die Existenz von Sexismus mal ins Bewusstsein rücken. Ansonsten werden wir weiter über Frauenquoten und fehlende gleichwertige Vergütung je nach Geschlecht ("Männer bevorzugt"), nicht finanzierte Kitas u.ä. unterhalten und uns darüber hinwegtäuschen, dass mit symbolischer Gesetzgebung gesellschaftliche Realitäten verbrämt werden, anstatt nach Lösungen zu suchen. "Worte sind die Kleider der Gedanken" - und die Übereinstimmung von Worten und Verhalten der Schlüssel zu Ehrlichkeit vs. Heuchelei. Da kann eine sich an Wort und Verhalten orientierende Diskussion nicht schaden. Gruß, Chandler B*
  20. @Michelangelo: Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, aber ich kenne das Gedicht von Max (ohne Moritz) Dauthendey. Nix für ungut - soll Deinen Zeilen (oder gar "bei Leibe" Alina) keinen Abbruch tun. Aber bevor nachher Guttenberg-Debatten losgehen ... Besserwisserischer Protokolldienst zum Zeitvertreib ... Aber bei Alina liegt das wohl am Entferntesten: Ein-zwei-drei im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit. (W.B.) Beste Grüße Chandler B*
  21. Darf ich lol-o zu Dir sagen?? Du weißt ja: "Viele fühlen sich berufen, aber nur wenige sind auserwählt." Aus meinem demnächst erscheinenden Werk: Soixante-neuf choses, die isch Dir flüstörn möschte ... Aphrodisi ... ääh ... Aphorismen für jede Lebenslage Zungenakrobatik für Anfänger und Fortgeschrittene Erhältlich ab Februar im gut sortierten Wertstoffhandel. Jetzt vorbestellen! (Sorry, den konnt' ich mir jetzt einfach nicht verkneifen)
  22. Manchmal heißt es ja auch: Wenn die Liebe hinfällt ...
  23. ... oder space echo ? Was ich unter "selfmade woman" mal gesagt habe, gilt nach wie vor uneingeschränkt. Gruß, Chandler B*
  24. Absolut d'accord. Stolz hat m.E. bei so etwas recht wenig zu suchen, eben weil dieser allenfalls an Leistung geknüft sein kann, an etwas von mir Erarbeitetes und Geschaffenes. Also eher im Gegenteil: in engen Beziehungen bin ich sogar bereit, auf solchen Stolz zu verzichten und mich deshalb angreifbar zu machen, mich zur Disposition zu stellen. Das ist auch ein Ausdruck von Zugewandtheit, natürlich nur ein Angebot. Selbstredend kann ich "stolz" darauf sein, was ich auch persönlich erreicht habe, wie ich mich entwickelt habe, welche Mühen es gekostet hat. Das ist aber eine andere Ebene als die "wie man ist" (was alle so hinzunehmen haben?), eher wie man sich verhält oder verhalten hat. Das hat etwas mit Selbst-Bewusst-Sein zu tun und oft auch mit Verletzbarkeit zu tun. Dennoch hat der Begriff "Kampf" hier nichts zu suchen. Bemühen ja, gegen Windmühlen anrennen nur bedingt. Gruß Chandler B*
  25. Genau. Das nennt man dann negative Vorbildfunktion. Es gibt halt keinen Elternführerschein ... Aber von dem Jammertal, durch das das Kind eventuell dann durchmuss, ganz zu schweigen. S. meinen letzten Satz (aber das weißt Du ja - und ich halte das für eine große rechtsstaatliche Errungenschaft; allemal besser als blinde Wut und Rache als Strafgrund). Vielleicht verwechselst Du ja Wirkung und Ursache ... (Den Lach-Smiley habe ich mir jetzt verkniffen, den fänd' ich dann doch irgendwie unpassend)

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