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Beiträge erstellt von Iris

  1. Ja, irgendwann kommt er wieder. Wenn er sich angelockt fühlt von dem bunten Treiben hier. Und wenn ihm dann die Stallwärme entgegen dampft, kribbelt es ihm im Reißzahn und er kann den Trieb, diesen irgendwo hineinzuschlagen, nicht unterdrücken. Einfach nur so. Weil er es kann. Weil's so schön bähhähä macht oder quiekt. Aber bald ist der Gutsbesitzer zu Stelle und vertreibt den Eindringling, und alle sind'se ganz uffgerehscht. Gott sei Dank, der böse Vernatsch, endlich ist er weg. Und so manchem Gockel schwillt noch im Nachgang der Kamm: Ja! Der ist weg! Ach, und dann können sich alle wieder ganz friedlich aneinanderkuscheln, in Sicherheit wiegen und weiter dösen.

    So ein Bösewicht ist wichtig für das Herdengefüge. Wie sonst sollte innerer Zusammenhalt erzeugt werden, wenn nicht über einen Angriff von außen!

    • Danke 5
  2. New_Player_Noob, du kannst natürlich auf deinem Standpunkt verharren und darauf hoffen, dass die Frau deine „vielsagenden” Blicke richtig deutet. Da kannst du aber lange warten. Es ist absolut unrealistisch, vom Gegenüber derartiges zu erwarten. Wahrscheinlich hat sie deinen genervten Gesichtsausdruck als Zeichen von Unsicherheit gedeutet, sicher warst du in dem Moment auch noch zusätzlich etwas wortkarg, weil du selbst nicht wusstest, wie du mit deiner Frustration zurechtkommen sollst. Und da hat sie dir aufmunternt zugelächelt: Hey, entspann dich! Alles easy!

    Wer in der Lage ist, seine Bedürfnisse zu artikulieren, führt ein glücklicheres Leben. Natürlich muss man dann auch damit klarkommen können, wenn jemand vielleicht nein sagt. Nein, ich habe keine Lust auf deine Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen! Dann muss man verhandeln. Aber davon bist du noch weit entfernt. Ist ja auch bequemer, andere für das eigene Versagen und die selbstverschuldete Unzufriedenheit verantwortlich zu machen.

    • Danke 7
  3. Bin schon zu sehr mit dieser "Szene" verbandelt um das noch irgendwie seltsam zu finden.

     

    Posing muss schon sein. Das geht sogar mir als gemäßigter Freizeitsportlerin so. Und am liebsten mit einem anderen Freak zusammen vor dem Spiegel.

    • Danke 2
  4. Da sich die Agentur ja bisher nicht sehr kooperativ gezeigt hat, bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als die Escort-Verzeichnisse, auf denen noch dein Profil zu sehen ist, per Mail anzuschreiben und kurz und sachlich um die Löschung deiner Daten zu bitten (vielleicht mit der Erklärung, dass du aus persönlichen Gründen die Escort-Tätigkeit eingestellt hast). Oder einen Anwalt beauftragen. Aber du wirst dich in jedem Fall mit dem Gedanken anfreunden müssen, im Netz eine Spur hinterlassen zu haben.

    Ich habe noch heute auf meine Homepage Zugriffe von einem Verzeichnis, deren Betreiber vor sechs Monaten unbeauftragt ein Profil von mir erstellt haben, das ich dann löschen ließ und das auch nicht mehr aufrufbar ist, aber irgendwo noch in der Unendlichkeit des virtuellen Raumes herumgeistert.

     

    Mir fällt ein, dass es wohl Anwälte gibt, die sich genau darauf spezialisiert haben: Verletzung am Bildrecht zu ahnden. Ist halt die Frage, wieviel dir deine weiße Weste wert ist.

    • Danke 1
  5. Meine Erfahrung zeigt, dass sich gerade dann, wenn sich zwei vorher völlig

    unbekannte Menschen beim TS begegnen, die tiefsten sexuellen Phantasien und

    Sehnsüchte ausgedrückt werden können.

    Gerade die Mischung aus Anonymität und räumlicher Distanz ist wohl dafür verantwortlich.

     

    Vor langer Zeit habe ich mal in einer Telefonsex-Agentur gearbeitet. Ich war jung und der Job schlecht bezahlt, aber der Gewinn an Selbsterkenntnis war enorm. Weil das Eintauchen in neue Szenarien so gefahrlos ist.

    Mit einem Anrufer habe ich sehr oft und lange telefoniert. Irgendwann auch privat. Ich war verrückt nach diesem Mann. Endlich kam der Tag, da er mich besuchte – es war eine Katastrophe.

    Heutzutage müssen Entfernung und Sehnsucht schon sehr groß sein, dass ich auf die Idee komme, mein Verlangen in so einen Fernsprechapparat zu nuscheln. Es scheint, als sei mir im Laufe meiner sexuellen Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren ein Stück Abstraktionsfähigkeit abhanden gekommen.

    • Danke 1
  6. Versucht Euch vorzustellen, es ginge um Eure Töchter, oder eine gute Freundin. Würdet ihr dann immer noch sagen: klar mach ruhig, oder würdet ihr nicht auch sagen: klär auch die unsicheren Punkte ab....:denke:?

     

    Pikanter Gedanke. Bucher stellen sich vor, dass ihre Töchter gegen Bezahlung Sex mit Männern wie ihnen haben. Aber bitte nur in Hamburg und London!

     

    Alina, ich bin deiner Meinung, aber diese Vorstellung fand ich gerade ulkig.

    • Danke 1
  7. Ist halt so mit Fetischen und dem, was sich im kopf abspielt. Vor allem im dem des männlichen partners.

    Die Erregung der Frau beruht darauf, dass sie die Erregung des Mannes wahrnimmt und steuern kann... weniger eine körperliche, denn eine mentale Komponente. Ausserdem hat es einen gewissen submissiven Touch.

     

    (jedenfalls hat mir das mal so eine Lady erklärt, die das ebenfalls ganz gut konnte.... )

     

    Lieber Asfaloth, liebe Männer. Wenn euch eine Frau in einer intimen Stunde ihre sexuellen Vorlieben und Wünsche offenbart und das auch noch mit einer guten Theorie untermauern kann, bedeutet das noch lange nicht, dass diese Aussage irgendeine Allgemeingültigkeit hat. Nur mal so als Hinweis. Die nächste Frau wundert sich dann nämlich über Sätze wie: „Oh, ich dachte bei euch geht das so.”

     

    Wir wünschen einen schönen Tag!

    • Danke 3
  8. Oft werden Beispiele zitiert, wo spätere Täter sich immer härtere Kicks holten und dann schließlich eindeutig kriminelle Handlungen begingen, als ihnen alles andere nicht mehr reichte.

     

    Das verhält sich wohl so, wie mit allen Süchten und Zwängen. Jemand der raucht, wird nicht auch alsbald Gras rauchen, weil im das Nikotin alleine nicht mehr reicht. Ebenso wenig wird der Kiffer zwingend an der Nadel landen. Aber ein echter Junkie wird mit Sicherheit schon alles probiert haben, was dröhnt.

    • Danke 1
  9. Beb, vielleicht geht es einfach um Maßregelung. Vorhin erst bin ich mal wieder über eine rote Ampel gelaufen. Da gab's dann einen, mit süddörflichem Dialekt, der meinte, ich sei ja wohl farbenblind. Der wollte mich erziehen! Der Depp. Hat nur gesehen: aha, Regelverstoß, das muss geahndet oder doch wenigstens kenntlich gemacht werden. Ob es nun sinnvoll oder gar intelligent ist, den eigenen Bewegungsimpuls einer Ampel unterzuordnen, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Die Hüter der Benimmregeln. Wenn das jeder so machen würde!

    • Danke 5
  10. Dieser italienische Fummel, Malizia/La Perla, ist für alles, was einen echten C-Cup übersteigt, unbrauchbar. Wenn frau Plastic-Boobs hat, die sich auf der Erde benehmen wie im Orbit – kein Problem. Aber wenn ich diese dünnen Schnüre sehe, die als Träger bei solchen Modellen fungieren und halten sollen, was sie versprechen, kommen mir die Tränen. Echt unangenehm. Aber ich steh auch nicht besonders auf Spitze.

  11. @ Strunz

    Dein erstes Argument hatte ich im Sinn, als ich meinen Beitrag schrieb.

    Seit wann dürfen sich denn wählerisch freizügige Frauen öffentlich zu ihrer Promiskuität bekennen, ohne als Hure bezeichnet zu werden? Seit hundert Jahren? Seit Sex and the City? Das sind alles recht kurze Zeiträume, gemessen an der Dauer der Stigmatisierung der Prostituierten.

     

    Oft wissen Menschen die andere im Streit als "Nutte" bezeichnen, wenn man diese fragt, was denn an einer Nutte so schlimm wäre selbst keine richtige Antwort.

     

    Das ist der Punkt. Die meisten Menschen, die sich ein Urteil über Prostituierte erlauben, haben noch keine eigene Erfahrung mit diesen gesammelt. Es handelt sich also bei der abgegebenen Meinung nicht um einen persönlichen Erfahrungswert, sondern um eine übernommene und damit unbewusste Einstellung, die kollektiv verlinkt ist.

    Ich bestehe nicht darauf, dass es nur einen Grund für die Stigmatisierung gibt, nur denke ich nicht, dass sich die Gründe an der heutigen gesellschaftlichen Konstellation ablesen lassen. Die Aufteilung in heilige Mutter und Hure liegt ja nun schon zweitausend Jahre zurück. Ausreichend Zeit, sich in die Gene einzuschreiben.

    • Danke 1
  12. An dieser Stelle greift Strunzens Einwand, man dürfe die tatsächliche oder vermeintliche Funktion einer gesellschaftlichen Einrichtung nicht mit den Motiven der Handelnden verwechseln. Akzeptanz von Prostitution hat noch nie die demographische Reproduktion einer Gesellschaft gefährdet, mit Ausnahme vielleicht des Sultanats von Dahomey. Aber dieser Fall liegt ganz anders. Prostitution hat dort eher dazu beigetragen, daß Reproduktion überhaupt noch stattfand.

     

    Ich verstehe den Einwand in Bezug auf meinen Beitrag nicht. Oder denkst du, die Grundlage für die Motivbildung der Handelnden, also das Gehirn, sei auf dem gleichen Entwicklungsstand wie unsere Gesellschaft?

     

    Für mich wäre es sehr spannend zu wissen, in welchen Ländern noch die Prostitution akzeptiert ist/war. Wenn du da noch ein paar Beispiele hättest... danke!

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