Achim

n Das würde stimmen, wenn da nicht der Umstand wäre, dass die Agentur auch die Dates vereinbart, den Kunden bei der Wahl der Dame berät und diese zum Kunden bringt. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass diese Konstellation zwischen Agentur und Dame schon haarscharf den Bereich "Verdeckten Arbeitnehmerschaft" und "Scheinselbstständigkeit" berührt. Ich denke, dass wird nur deshalb nicht weiter verfolgt, weil man damit die Damen wieder in einen nicht kontrollierbaren Bereich abdrängen würde. Aber je nach vorherrschender Meinung kann sich das auch sehr schnell ändern. (Was ich nicht hoffe) Ich würde es sehr begrüßen, wenn P6 gesellschaftlich anerkannt wird und die Arbeit der Damen gleichgestellt wird. Aber außer dies nur zu fordern, kann man die Regeln der Wirtschaft auch zum eigenen Maßstab machen und danach handeln.

Ich verstehe eure Aufregung nicht. In sehr vielen Unternehmen wird ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt. Nicht nur bei Anstellungen, sondern auch wenn man als Freiberufler oder Mitarbeiter eines Fremdunternehmens im Unternehmen tätig wird. Wie man damit letztlich umgeht und welche Konsequenzen man daraus zieht ist doch eine ganz andere Frage. @Sina Eine Schufa-Auskunft oder eine Auskunft von Creditreform müssen die Damen nicht selber vorlegen, die kann man sich selber beschaffen, sofern man die Gebühren bezahlen möchte. Und deine Bilanz - sofern dein Unternehmen bilazierungspflichtig ist - kann sich auch jeder beschaffen, denn die müssen veröffentlicht werden. Beides ist in der Wirtschaft gängige Praxis. Ich schaue mir auch Bilanzen neuer Kunden und Lieferanten an. Das bedeutet aber nicht, dass ich sie sofort ablehne wenn mir die Zaheln nicht gefallen. Aber wir müssen dann darüber reden. Und 4500€ hätte das in drei Jahren nicht gekostet. Der Vorschlag ist meiner Meinung nach weder ehrenrührig noch lächerlich, sondern durchaus professionel und wenn P6 jemals als Wirtschaftszweig ernst genommen werden will, wäre das auch ein Anfang.

Da kenne ich mehr Absteiger als Aufsteiger die so agieren.

Da hast Du Recht. Wissen ist Macht! Und gerade weil das Risiko für die Dame höher ist als für die Agentur würde ich nicht montelang in allen Foren damit Staub aufwirbeln und auf mich aufmerksam machen. Gerade vor dem Hintergrund, dass manch eine gut gemeinte Unterstützung auch nach hinten losgehen kann, wenn ein totgeglaubter Link plötzlich wieder funktioniert. Wenn mir eine Sache wirklich so wichtig ist, dann beauftrage ich einen Profi, statt selber daran rumzufummeln oder fummeln zu lassen.

Eins habe ich bei der ganzen Diskussion hier, im Nachbrarthread und bei Sexworker.at nicht verstanden: Die Agentur behauptet sie bekäme noch Provision und belässt deshalb die Bilder der Dame auf der Seite. Diesen Konflikt kann man juristisch lösen, indem die Dame notfalls per Einstweiliger Verfügung die Agentur zur Löschung der Bilder zwingt. Das sollte in spätestens 72 Stunden machbar sein. Im Gegenzug kann die Agentur ihre offenen Forderungen einklagen. Das dauert evtl. mehrere Monate. Oder sie wählen die Möglichkeit öffentlichen Druck auszuüben, wie in diesen Fall. Dann veröffentlicht sie eben in Foren wie hier oder sexworker die Fakten und versuchen den anderen durch Imageschaden unter Druck zu setzen. Dann ist es aber auch legitim, dass die Agentur die Namen der Damen publizieren, die ihren Provisionsverpflichtungen nicht nachgekommen sind. Verbunden mit den objektiven Belegen. Damit würden sie einerseits Bucher unterstützen, die ein persönliches Interesse daran haben bei fair agierenden Agenturen zu buchen und andererseits Agenturen vor Damen zu schützen, die sich nicht an Vereinbarungen halten. Aber so erscheint mir das Ganze irgendwie skuril und das Handeln der Betroffenen hilflos.

Also ich kann Carolines Haltung ganz gut verstehen. Diese gilt im übrigen für jede berufliche Tätigkeit in selbem Maße. Wer in der überwiegenden Zeit seinen Job mit Freude und Leidenschaft ausübt, bringt in der Regel bessere Leistungen und verkraftet schlechte Zeiten besser. Wer nicht, tut sich weh. Es würde mich sehr wundern, wenn das ausgerechnete im Escort anders sein sollte.

Ich nicht. Gerade im Privatleben akzeptiere ich eine nahezu beliebig tiefe Kluft zwischen den persönlichen (und geäußerten) Wertvorstellungen und dem Handeln. Das ist mir nicht wichtig. Im Laufe der Zeit habe ich genug Gelegenheiten mir ein eigenes Bild zu machen und mich auf den anderen einzustellen. Im Geschäftsleben ist es mir viel wichtiger, weil Fehleinschätzungen weitreichendere Konsequenzen haben.

Also ich empfinde Menschen die unter dem Ich-sage-was-ich-denke Syndrom leiden eher als anstrengend. Mit Sprache verbreitet man keine Wahrheiten, sondern Informationen und Emotionen. Wenn mir eine Dame ein nettes Kompliment macht, dem ich mich bei objektiver Betrachtung nicht anschließen kann, dann freue ich mich trotzdem darüber. Im Geschäftsleben ist mir Integrität sehr wichtig. Im Privatleben - und dazu zähle ich P6 auch - nicht. Letztlich entscheide ich selber was ich glaube und tue.

Auf jeden Fall nicht mit einem unverschlossenen Umschlag zu Beginn des Treffens...

Mindestens ist sie fleißig! Und 1200 follower sind auch nicht schlecht. Ich kenne nicht mal 12 die sich freiwillig meine geistigen Ergüsse reinziehen würden. Ist sie eigentlich selber (noch?) aktiv?

Schade, dass Du so weit weg bist

Sicher hat er Recht. Wenn wir alle so ehrlich wären wie wir es von anderen wüschen bräuchten wir das FA nicht. :-)

Gerade die können und tun es. Aber es sind einfach zu viele und die Einzelfälle lohnen sich nicht.

Das bezweifel ich stark. Diese Diskussion ist der typisch deutschen Neidkultur geschuldet.

Ja, da hast Du wahrscheinlich auch einen Standortnachteil. Berlin ist chronisch pleite und kämpft mit allen Mitteln um jeden Cent. Trotzdem, nicht aufgeben. Aber behalte die Kosten und Chancen im Auge.

Habe ich auch schon erlebt. Manchmal entwickeln Menschen in Amtsstuben unerklärlichen Ehrgeiz. In manchen Fällen konnten meine Berater das Ganze auf einer höheren Ebene abfangen, so dass es gar nicht erst zu einem Rechtsstreit kam. Ironisch ist, dass das zu einem anderen Thread passt, den ich gerade lese: "Männer um die 50". Das gilt oft auch für Berater. Gute Rechtsanwälte und Steuerberater sind oft älter und kennen "ihre Pappenheimer" und deren Vorgesetzte. Viele Grüße Achim, der mit Dir zittert :-)

Aua, das tut mir sehr leid! Das FA hat offensichtlich Deine Buchhaltung gekippt und Dich geschätzt. Der Vorwurf der Scheinselbstständigkeit ist weiter reichend und kann zur Folge haben, dass Deine ehemalige Agentur nachträglich alle Sozialabgaben für Dich zu entrichten hat, wenn ein Angestelltenverhältnis unsterstellt wird. Auf jeden Fall drücke ich Dir die Daumen bei Deinem Einspruch! In meinen Fällen war ein Einspruch oft erfolgreich und ich bin mit einem Schrecken davon gekommen. Viel Glück!

Na, ja. Vorwerfen kann man alles, wenn es nur plausibel scheint. Hier ist es wichtig wie die eigene Argumentation aussieht und wie man das darlegen kann. Eine gut geführte Buchhaltung und Aufzeichnungen helfen da ungemein. "Wer schreibt der bleibt..." Wie ist der Vorwurf denn ausgegangen?

Deine Auftraggeber sind Privatpersonen und Du beauftragst die Agentur mit einer Dienstleistung. Damit hast Du kein Problem mit Scheinselbstständigkeit. Deine Buchhaltung muss plausibel sein und Du solltest in der Lage sein jede Transaktion zu erklären. Dabei ist es hilfreich, wenn Du alle Zahlungen über ein Konto abwickelst und niemals bar. Das Geld, dass Du erhälst bar einzahlen und im Verwendungszweck klar ausweisen. Ebenso alle Überweisungen an die Agentur. Eine Agenturrechnung brauchst Du dafür nicht! Es reicht, wenn Du einen Rahmenvertrag hast und erkennbar ist, warum Du diese Zahlung leistet. Das ist bei der Miete von Büroräumen auch nicht anders. Gefährlich sind nur unplausible Zahlungen oder Einnahmen. Ist Deine Buchhaltung unplausibel, läufst Du Gefahr geschätzt zu werden. Das geht erstmal zu Deinen Ungunsten aus. Also vermeide Barzahlungen ohne Beleg. Den Steuerberater brauchst Du auf jeden Fall, denn in Deiner Steuererklärung geht es ja um die gesamte finanzielle Betrachtung. Also alle steuerrelevanten Ein- und Ausgaben. Das kann im Einzelfall kompliziert werden. Aber lass Dich nicht ins Boxhorn jagen. Unser Land lebt u.A. von Existenzgründern und Kleinunternehmen. Auch wenn Du bis jetzt ein paar Fehler gemacht hast, wird Dich das Finanzamt nicht sofort auseinander nehmen. Wichtig ist nur, dass Du nicht ewig ahnungslos bleibst und Du Dich mit dem Thema auseinander setzt. Also geht einfach zu einem Steuerberater in Deiner Nähe. Das kostet weniger als ein Overnight und danach hat Du Ruhe.

Wow, das rettet meinen Tag

Ich denke Du braucht unbedingt eine Grundberatung beim Reuerberater! Du brauchst hierfür keinen speziellen Berater, das kann jeder. Wenn Du keine Rechnung von Deiner Agentur bekommst, dann Dreh es rum und schicke Ihnen eine Gutschrift. Wenn Du umsatzsteuerpflichtig bist Ist es sehr wichticht, dass diese überall korrekt ausgewiesen wird, sonst verlierst du sie. Du hast Recht, dass riecht nach viel Verdruß. Aber solange du die Termine nicht verpennst, kannst Du es mit 300Euro für den Stb leicht in den Griff bekommen. Sei schlau, buche HC-Stb P.S.: Die Fehler sind vom iPhone :-)

Wenn ich ehrlich bin, würde ich dort nicht buchen. Auch nach längerem Suchen habe ich keinen fehlerfreien Satz finden können. Aber wenigstens stehen sie nach dem Verkauf noch für "Radschläge" zur Verfügung. Das ist doch schon mal was....

Ich lese in letzter Zeit viele Bericht in ausländischen Foren. Am besten gefällt mir sex141.com aus Hong Kong. Diese Berichte sind oftmals witzig geschrieben und enthalten alle wesentlichen Informationen zum "Objekt" der Begierde. Dort wird es so gemacht, dass Newbees ihre Berichte in einen separaten Bereich einstellen müssen. Dort werden sie von den Mods und den Teilnehmern kritsch gelesen und kommentiert. Erst nach ihrer ersten "Beförderung" können sie Berichte in den anderen Bereichen einstellen. Jeder Bericht wird zudem von den Teilnehmern mit Punkten bewertet. Berichte, die nur die Phantasien des Schreibers enthalten und mit dem "...der Kenner genießt und schweigt..." enden, fliegen raus. Ebenso alles was zu rauh oder gesetzwidrig ist.

Kann man das im Bewerbungsgespräch thematisieren? Zum Beispiel die Frage stellen: Wie ist sicher gestellt, dass ich alle Bucherinformationen vollständig und richtig erhalte? Wenn dann in der Antwort Begriffe wie Fragebogen, Protokoll oder Checkliste auftauchen, dann kann man wohl von einer systematischen Führung ausgehen. Da fällt mir ein, dass man diese Frage eigentlich auch als Bucher stellen kann...

Die systematische Erfassung von personenbezogenen Daten und subjektiven Informationen aus Erfahrungen ist gleichermaßen sinnvoll wie problematisch. 1. Kiddos Problem: Die Agentur muss alle Informationen die der Bucher an die Dame gerichtet hat, vollständig und unverfälsch weiter geben. 2. Die Speicherung personenbezogener Daten zusammen mit persönlichen Merkmalen zur späteren Verwendung. Der erste Punkt ist leicht lösbar. Hier reicht es wohl die Mitarbeiter entsprechend zu schulen und sorgfältig zu arbeiten. Die Escorts könnten in ihrem Bericht auch zurückmelden, wie treffend und hilfreich die Informationen der Agentur waren. Von einer guten Agentur würde ich dann erwarten, dass sie den Prozess optimiert. Der zweite Punkt ist aus meiner Sicht nur schwer lösbar. Eine technische Lösung, wie von Andy beschrieben, ist notwendig, aber noch lange nicht ausreichend. Hier begibt sich der GF persönlich in Gefahr. Ich würde auf jeden Fall einen externen Datenschutzberater hinzu ziehen.