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Pressefreiheit


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Aller Journalismus ist Tendenzjournalismus. Gedruckt wird was ins Konzept der Chefredaktion passt und geschrieben wird, wovon der Schreiber glaubt, dass es ins Konzept passen könnte. Karriere in der sog. freien Presse heißt: dass es einer versteht, genau das zu treffen!

 

Und natürlich schielen die Chefredaktionen auf die Auflage. Das ist bei der FAZ nicht anders als bei der Bildzeitung.

 

Pressefreiheit heißt nicht, dass da nicht ein ziemlich effektiver Filter am Werk ist.

 

Dass da einer versucht, von sich aus Einfluss darauf zu nehmen, was gedruckt wird, ist normal. Insofern ist das Geschrei um WUlffs Anruf bei Diekm. auch einigermaßen absurd und hysterisch.

 

Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist den Begriff "Tendenzjournalismus" so weit auszudehnen, dass die ganze Presse darin Platz hat.

 

Bloß weil die Chefredaktion oder Journalisten bestimmte Haltungen zu bestimmten Themen haben, was ja ganz natürlich ist, herrscht noch kein Tendenzjournalismus.

 

Es gibt noch Leute, die auf Qualitätsjournalismus Wert legen, das muss nicht generell die Auflage minimieren. Vor allem die finanzielle Abhängigkeit von Anzeigen ist eine große Gefahr für die freie Presse. So hat beispielsweise die Deutsche Telekom versucht mit diesem Mittel, sich gegen eine kritische Berichterstattung der Wirtschaftswoche zur Wehr zu setzen.

 

Tendenzjournalismus hat für mich etwas Demagogisches, was ich jetzt beispielsweise weder in der FAZ noch in der NZZ feststellen kann, um jetzt mal Beispiele von Zeitungen zu verwenden, die ich nicht dem Tendenzjournalismus zuordne.

 

In der FAZ war vor einigen Monaten in jeweils einem Leitartikel völlig konträre Argumentationen zum Mindestlohn zu finden.

 

Den Unterschied zwischen Qualitäts- und Tendenzjournalismus merkt man beispielsweise bei Artikeln über die CSU in der FAZ und der SZ. In der FAZ finden sich gut formulierte substantiell kritische Artikel zu der Partei, während die SZ vom missionarischen Eifer des Politikwechsels getragen ist und vor diesem Hintergrund ihre parteipolitische Neutralität verliert.

 

Was Wulffs Anruf bei Diekmann betrifft finde ich ihn alles andere als normal. Ein Bundespräsident, der auf die Berichterstattung von Medien über ihn Einfluss nehmen will, hat sein Vertrauen verspielt, ob er im Amt bleibt oder nicht.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Jaja,,schon klar...FAZ, SZ, TZ, BiLD, WAMS.....

 

(Fast) Jeder liest halt die Zeitung gern, die seine eigene Meinung bestätigt, sei sie auch noch so verschroben. Damit ist vorprogrammiert, dass die treue Stammleserschaft das Futter vorgesetzt bekommt, was erwartet wird, ansonsten geht es ans /Anzeigen-) Geld, weil die Auflage sinkt.

 

Dazu kommt noch das ..ich nenne es mal "Gaffer"-Syndrom... das Menschen dazu verleitet, möglichst viel vom Unglück anderer mitzubekommen, um selbst sich in der frohen Gewissheit der eigenen Unversehrtheit wiegen zu können und das als Brennstoff das grosse Strohfeuer mit am Leben erhält. .

 

Die wenigen Medien, die versucht haben, dieses System zu durchbrechen, haben entweder längst aufgegeben, führen ein weitgehend unbeachtetes Nischendasein oder wurden von einer der o.g. grossen Haie gefressen.

 

Nur das Internet hat da in letzter Zeit einige Parameter und Grenzen verschoben. Sei es, weil man über Portale wie Newstral alle wichtigen Leitartikel und ihre Tendenzausprägungen nebeneinander stellen kann oder weil die guerillajournalistischen Blogs ihren Teil dazu beitragen.

 

Das Problem ist, dass die dazu erforderliche Informations- und Kommunikationskompetenz bei einem Grossteil der menschen - sei es aus Unfähigkeit, Desinteresse oder ganz anderen, teilweise existenziellen Problemen äusserst unentwickelt ist.

 

Wohin das führen wird ? :dunno: keine Ahnung, man kann nur an sich selbst arbeiten. Meine eigene Devise lautet da nur : Mann kann vielleicht nicht alles ändern, aber man muss zumindest eine Meinung entwickeln.

Bearbeitet von Asfaloth
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das problem ist, daß vom bundespräsidenten ein integres und moralisch einwandfreies leben erwartet wird.

 

also muß jeder potentielle bundespräsident erst einmal tief in sich gehen und prüfen, ob er irgendwo und irgendwann einmal etwas gemacht hat, was nicht in ordnung war. ein hoher moralischer anspruch, den nicht viele erfüllen können.

 

ich glaube, daß die tage von herrn wulff als bundespräsident gezählt sind. und sich mit der presse anzulegen war so ziemlich das dämlichste was er machen konnte.

 

lg lucy

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Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist den Begriff "Tendenzjournalismus" so weit auszudehnen, dass die ganze Presse darin Platz hat.

 

Ich finde den Begriff gar nicht negativ. Ich denke dabei einfach nur an einen jungen Mann, gerade Studienabschluss und erstes Volontariat gemacht, der eine erste Festanstellung bei der sagen wir FAZ oder bei der SZ oder bei der Zeit angetreten hat. Und der Karriere machen will. Der überlegt sich ganz genau - und muss das tun - was er schreibt. Satz für Satz Kalkül. Wrid das dem Chef der Wirtschaftsredaktion gefallen? Ecke ich damit nicht an? Ist es prononciert ohne aus dem Rahmen zu fallen? Passt die Pointe? Aber auch: Bin ich nicht zu stromlinienförmig, das wäre auch schlecht, weil nur die Schlechten sich akribisch an die Norm halten. Und - ganz wichtig - nehme ich meinem Chef nicht die Butter vom Brot? - Was dabei herauskommt ist Tendenzjournalismus: Kalkulierte Anpassung!

 

So ist das Leben. Keiner der in eine Redaktion eintritt, ist wirklich unabhängig. In der Politik ist es übrigens nicht anders.

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Vielleicht tritt Herr Wulff ja heute oder die nächsten Tage zurück und die Ära einer nicht rechtmäßig zum Staatsoberhaupt gewählten Person ist endlich vorbei.

Seine Wahl hat schon ein flaues Gwefühl hinterlassen. Die Bundesversammlung soll nach Gesetz ja ohne Aussprache und geheim abstimmen. Als es abzusehen war, dass unser lieber Christian bei den Wahlmännern der Regierungspartei nicht nur Freunde hat wurde gefordert, dass intern die Regierungswahlleute offen abstimmen sollen, um die "Verräter" aus den eigenen Reihen zu erkennen und dementsprechen Druck ausüben zu können.

Wenn wir so etwas als demokratisch empfinden sollten wir aufpassen wenn wir andere Länder mit unserer scheinheiligen Demokratiemoral kritisieren.

 

Denke, wenn jetzt der zweite BP zurücktritt und in Anbetracht der zitierten Thematik wird es wohl auf eine Verfassensänderung hinauslaufen müssen und der BP zukünftig direkt vom Volk gewählt.

 

(Wird natürlich dann etwas schwierig, wenn nur ein kandidat antritt...)

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Meines Erachtens sollte Wulff nicht nur auf Grund der Vorkommnisse sondern insbesondere wegen seiner Dummheit bzw. Naivität als BP zurücktreten......

 

Wie kann man mit der eigenen Glaubwürdigkeit (wohl das Wichtigste was ein BP hat) Russisch Roulette spielen und dabei die Waffe voll laden und schreien „darf ich zu erst“

 

Peinlich, wirklich peinlich....

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Irgendwie haben Präsidenten mit ihren Immobilienkäufen nicht das beste Händchen..:lach:

 

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schweiz-hildebrand-gibt-fehler-in-devisengeschaeft-zu-11593757.html

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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ähhh, ich dacht das ist hier das grösste deutschsprachige Escort-Forum, hab ich mich vertippt ?????????????????

 

Vielleicht übersetzt es Dir Asfa, wenn Du ihm einen Tequila spendierst...:lach:

 

mit meinen rudimentärsten Kenntnissen würde ich es sinngemäß so übersetzen:

 

"Jemand der etwas verteilt und mit anderen teilt, behalt das Beste für sich"

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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