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Ziel ist eine Gesellschaft ohne Prostitution


Empfohlene Beiträge

Vorstellbar sind Gesellschaften ohne Prostitution sicherlich. Zum Beispiel solche, in denen es keine Unterschiede in Bezug auf den Besitz materieller Güter gibt, weil es solche über Nahrung und Kleidung hinaus nicht gibt (keine Gegenleistung für die Gewährung sexueller Dienstleistungen vorhanden) oder alle Güter für jeden im Überfluss vorhanden sind, also kein Bedarf für solche Gegenleistungen besteht.

 

Fast. Fast ganz nah dran.

 

Aber was mach ich, wenn ich plötzlich vögeln will und die Frau sagt mal wieder: "och nööö du....". :heul:

 

Dann komm ich wieder in die Hufe und sag: "ach komm schon, ich grab Dir auch den Garten um, ich trag Die die schwere Schüssel, ich füttere Deine Kinder wenn Du mal weg bist, ich repariere Dir den Wasserhahn....... sucht Euch je nach Dame was aus.

 

Und wenn sie dann "Ja" sagt. Dann sind wir schwuppdiwupp wieder bei Prostitution.

 

Wenn sie zu mir in die Hütte kommt isses Escort. :wie-geil:

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Manchmal glaube ich, ich lebe in einer Parallelwelt, wenn ich lese, dass es dem Ruf eines Mannes nicht schadet, wenn rauskommt, dass er zu Prostituierten geht. Also bei der Bundeswehr ok, aber sonst .... Die meisten Männer in meinem Bekanntenkreis wehren sich gar dagegen bei einem Junggesellenabschied in ein Striplokal zu gehen.... von den Frauen fange ich gar nicht erst an.

 

Umgekehrt weis ich von ganz "ehrenwerten" Frauen, die selbst unter Missfallen Ihrer Gatten gerne in Stripshows mit Männern gehen. Offiziell sozusagen. Und ohne "Scham". Und schon gar nicht das Missfallen des Gatten beachtend :lach:Ich geb aber zu, Berlin ist da vermutlich nicht überall :lach:

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 20:14 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 20:12 Uhr ----------

 

 

Und wenn sie dann "Ja" sagt. Dann sind wir schwuppdiwupp wieder bei Prostitution.

 

Nö, das ist eher wie Nachbarschaftshilfe :denk::lach:

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@ Vanessa: Dass es in Matriarchaten keine Prostitution geben könne, geht m.E. schon deswegen fehl, weil die homosexuelle Prostitution ja von der "Herrschaft" eines Geschlechts unabhängig sein dürfte, oder? :grins:

 

 

Danke Jakob. Ein wichtiger Punkt. :prost:

 

Und sage jetzt keine, Frauen buchen ja keine Frauen für Sex. Stimmt nicht. Gehste mal in nen einschlägigen Laden und siehst, wie Er & Sie als Paar einlaufen und dann gemeinsam für SIE eine Frau buchen, mit der SIE dann auf dem Zimmer verschwindet...... :lach:

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@ Vanessa: Dass es in Matriarchaten keine Prostitution geben könne, geht m.E. schon deswegen fehl, weil die homosexuelle Prostitution ja von der "Herrschaft" eines Geschlechts unabhängig sein dürfte, oder? :grins:

 

Danke Jakob. Ein wichtiger Punkt. :prost:

 

Und sage jetzt keine, Frauen buchen ja keine Frauen für Sex. Stimmt nicht. Gehste mal in nen einschlägigen Laden und siehst, wie Er & Sie als Paar einlaufen und dann gemeinsam für SIE eine Frau buchen, mit der SIE dann auf dem Zimmer verschwindet...... :lach:

 

Jetzt seid ihr endlich mit Hängen und Würgen bei den < 5% der Gesellschaft angekommen, auf die ich in # 4 hingewiesen habe :lach::klatsch::zwitsch:

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Jetzt seid ihr endlich mit Hängen und Würgen bei den < 5% der Gesellschaft angekommen, auf die ich in # 4 hingewiesen habe :lach::klatsch::zwitsch:

 

Lolo, die streng wissenschaftliche Betrachtungsweise vom geschätzten Kollegen Prof. Jakob und mir betrachtet auch das kleine Restalpha < 5 % am Rande der Gaußschen Normalverteilung. :forengrantler:

 

 

Was mut dat mut. :zanken:

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Die Diskriminierung weiblicher Sexualität ist nach wie vor hochpräsent. Väter dürfen sich sexuell austoben. Doch wie steht eine Mutter da, die ein promiskes Leben führt? Männer und Frauen sind in diesem Punkt noch lange nicht auf einer Stufe angekommen.

 

Manchmal glaube ich, ich lebe in einer Parallelwelt, wenn ich lese, dass es dem Ruf eines Mannes nicht schadet, wenn rauskommt, dass er zu Prostituierten geht. Also bei der Bundeswehr ok, aber sonst .... Die meisten Männer in meinem Bekanntenkreis wehren sich gar dagegen bei einem Junggesellenabschied in ein Striplokal zu gehen.... von den Frauen fange ich gar nicht erst an.

 

Wo habe ich das denn geschrieben? Ok, wir sind hier in einem Paysex-Forum, aber deshalb sollte man doch trotzdem richtig lesen, oder? Ich schrieb: sexuell austoben und nicht zu Prostituierten gehen. Also für mich ist das immer noch ein Unterschied.

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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Erstaunlich wieviele Ethnologie-Größen wir auf einmal im Forum haben..

 

Ich kann mich dazu nicht fundiert äußern, weil mir da die Expertise fehlt. Ich hatte aber auch schon mal gelesen, dass es Gesellschaften geben soll, die überhaupt keinen Begriff für Prostitution haben.

 

Viel schlimmer fände ich es aber, wenn unter dem Deckmantel des Matriarchats wiederum freiwillige Prostitution als männliches Machtmittel definiert wird. Dann sind wir nämlich schnell bei Schwarzer und der Rechtfertigung für ein Verbot.

Bearbeitet von Bayernbulle

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Mein Beitrag zum Thema Matriarchat sähe in etwa so aus:

Da mein Vater klassischerweise viel unterwegs war und ich somit zu Hause hauptsächlich mit meiner Mutter und meinen drei älteren Schwestern zu tun hatte, weiß ich was ein mikromatriarchat ist. Wenn vier Frauen einen erziehen, lernt man, was diese glauben, für einen idealen Mann zu halten. Als ich die Freunde meiner Schwestern erlebt habe, hätte mir eigentlich schon als kleiner Teenager auffallen müssen, dass das, was Frauen erzählen nicht dem entspricht, wie sie selbst handeln. Leider habe ich dies nicht erkannt und somit habe ich mich bei meinen frühen Kontaktversuchen zu Frauen allzu sehr an die Bilder gehalten, die durch die Erzählungen meiner Schwestern geprägt wurden. Dass ich lange Zeit nicht sehr erfolgreich war, brauche ich wohl nicht weiter auszuführen.... Erst als ich einen der Freunde meiner Schwestern näher kennenlernte, begann ich zu begreifen, wo mein Problem lag. Es hat lange gedauert, mich von den Vorstellungen meiner Schwestern zu lösen, aber schließlich habe ich es doch zu meinem ersten erfolgreichen Frauenkontakt gebracht...

 

Fazit: Das einzige, was ich in meiner frauendominierten Welt im Endeffekt gelernt habe war, nicht auf Frauen zu hören. Und so habe ich auch irgendwann den Weg zum Pay6 gefunden.

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Eines ist sicher: Überall dort, wo Prostitution legal ist, breitet sich das Gewerbe explosionsartig aus.

 

Das ist der Schlüsselsatz des Interviews mit der französischen Frauenministerin. Es ist dieselbe irre Wahrnehmung, aufgrund deren viele Religionen die (männliche) Homosexualität verfemen bzw. bis in die jüngste Vergangenheit hinein verfemt haben -- die Angst, unerwünschtes sexuelles Verhalten werde pandemisch, wenn man es erlaubt. Es ist übrigens eine sehr weibliche Wahrnehmung. Sie hat mit "patriarchalischen" Moralvorstellungen nicht im geringsten zu tun. Männer haben gar kein Interesse an der Ächtung von Homosexualität; die homosexuellen sowieso nicht, und die heterosexuellen deshalb nicht, weil jeder Schwule schon mal ein Konkurrent weniger ist. Daß man die Ächtung der Homosexualität einer patriarchalischen bzw. von Männerinteressen inspirierten Sexualmoral zurechnet, ist ein ebenso erstaunliches wie drolliges Mißverständnis.

 

Daß es sich mit der Verfemung der Prostitution ähnlich verhält, dazu hat Schopenhauer bereits das Passende gesagt. Während die Prostitution eine für die Männer sehr angenehme Einrichtung sei, stehe sie dem weiblichen Interesse entgegen, daß jede Frau einen Mann bekommt, der sie versorgt. Der Homosexuelle und die Prostituierte haben miteinander gemein, daß sie Frauen männliche Aufmerksamkeit entziehen; der eine, indem er diese direkt verweigert, die andere, indem sie die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Dergleichen unterbinden und bestrafen zu wollen, ist eine typisch weibliche Idee. Das reicht bis in die Details der Ausführung. Einer "Dirne" die Nase abzuschneiden, um ihre Schönheit zu zerstören -- auf so etwas kommt kein normaler Mann.

 

Die Legalisierung männlicher Homosexualität hat nicht zu deren "explosionsartiger" Ausbreitung geführt. Die meisten Frauen in den betreffenden Ländern haben das inzwischen begriffen, und sie akzeptieren, daß manche Männer es eben vorziehen, sich gegenseitig zu bejuckeln. Was noch fehlt ist die Einsicht, daß zwar die meisten Männer manchmal zu Prostituierten gehen wollen, aber nur wenige Männer immer, und daß nur manche Frauen diesen Beruf ausüben wollen, überdies nur die wenigsten unter ihnen für immer.

 

Werbung für die Akzeptanz von Prostitution muß m.E. zweigleisig fahren. Das eine ist der Hinweis, daß auch die vermeintlich wildesten Hurenböcke und freizügigsten Damen sich im Grunde auf Dauer eine traute Zweierbeziehung wünschen. Die diversen "Verliebt/verknallt"-Threads hier liefern dafür reichlich Anschauungs- und Beweismaterial. Das andere ist ein schonungsloses Eingeständnis: "Jawohl, wir Prostituierte schaden euch, den anderen Frauen. Wir geben euren Männern für billiges Geld, was ihr ihnen teuer verkaufen wollt."

 

Soviel Ehrlichkeit sollte schon sein. Es gibt ein berechtigtes weibliches Interesse, Prostitution zu unterbinden. Es gibt aber ein ebenso berechtigtes Interesse der meisten Männer und mancher Frauen, sie zu fördern. Hier muß eine vernünftige Lösung im allseitigen Interesse gefunden werden.

Bearbeitet von Bloßeinbesucher
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Nicht ohne Grund kommen von den jungen Frauen vermehrter der Satz auf 'I Have The Pussy So I Make The Rules'.

 

Frauen spielen Ihre sexuelle Macht, wenn Sie den Freiraum bekommen gerne aus.

Grundlegend hat die Frau jedoch ein mangelndes Selbstbewusstsein, so dass diese sich immer wieder und zu häufig hinterfragt. Dadurch ihre Macht gar nicht so recht mitbekommt.

 

Diesen Auswuchs unterstützt auch die Schaffung der egoistischen Gesellschaft. Keiner braucht mehr einen Ehepartner, weil jeder alles arbeiten, erreichen und Geld verdienen kann.

 

Wofür brauche ich den Partner da noch? Damit ich nicht alleine bin?

Die egoistische Gesellschaft hat nun auch dazu geführt, dass Frauen die sich beruflich stark weiter entwickelt haben und entsprechende Karriere gemacht haben nun keine Bedenken mehr haben sich ab dem 40isgten Lebensjahr Toyboys zu holen.

 

Ich weiss nicht, ob dies der Grund war und ist, warum frühe Propheten diese Macht durch Schleier und Unterdrückung der Frau in den Griff bekommen wollten.

 

Die Verstümmlung der Frau im Genitalbereich u.ä. sind ja da die krankhaftesten Auswüchse.

 

Fazit: Es geht zu einer Gesellschaft hin, die eine umfassende Prostiution hat. Ältere kaufen sich in Ihrer wenigen Freizeit jüngere Partner.

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@ Bloßeinbesucher

 

Die Kirche und auch Schopenhauer sehen Homosexualität moralisch verwerflich, weil sie nicht dem wahren Zweck der Natur, d.h. der Zeugung neuen Lebens dient; mit Pandemie

hat das nichts zu tun.

Deine Ausführungen zu "sehr weibliche Wahrnehmung", "weibliche Interessen" und "typisch weibliche Idee" basiert auf einem Frauenbild vor über 150 Jahren (Schopenhauer). Ich denke, da sind die Frauen heute weiter; s.a. Beitrag Rene.

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Die egoistische Gesellschaft hat nun auch dazu geführt, dass Frauen die sich beruflich stark weiter entwickelt haben und entsprechende Karriere gemacht haben nun keine Bedenken mehr haben sich ab dem 40isgten Lebensjahr Toyboys zu holen.

 

 

Dieses Phänomen gab es schonmal, kann also nicht ganz ein Ergebnis der heutigen egoistischen Gesellschaft sein. In den 20er Jahren waren Gigolos in Mode und auch später noch findet man in der Literatur entsprechende Hinweise. So gesehen ist es eher verwunderlich, dass es so etwas in der heute angeblich so freizügigen Gesellschaft nicht mehr gibt...

 

 

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=r3RCo0HG_lU]Katharina Elena - Schöner Gigolo, armer Gigolo (Marlene Dietrichs "Just a gigolo") - YouTube[/ame]

[sIGPIC][/sIGPIC]

 

Bad in bed and lovely in life.

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@ Bloßeinbesucher

 

Die Kirche und auch Schopenhauer sehen Homosexualität moralisch verwerflich, weil sie nicht dem wahren Zweck der Natur, d.h. der Zeugung neuen Lebens dient; mit Pandemie

hat das nichts zu tun.

Deine Ausführungen zu "sehr weibliche Wahrnehmung", "weibliche Interessen" und "typisch weibliche Idee" basiert auf einem Frauenbild vor über 150 Jahren (Schopenhauer). Ich denke, da sind die Frauen heute weiter; s.a. Beitrag Rene.

 

Mich hat das bei Schopenhauer immer irritiert, dass so ein klarsichtiger Denker, zum Thema Homosexualität so dünne Bretter bohrte und dasselbe Argument wie die katholische Kirche nutzt:

 

"Übrigens ist der wahre, letzte, tief metaphysische Grund der Verwerflichkeit der Päderastie dieser, daß, während der Wille zum Leben sich darin bejaht, die

Folge solcher Bejahung, ... also die Erneuerung des Lebens, gänzlich abgeschnitten ist"

 

Das könnte auch aus einem Text der katholischen Kirche stammen

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 14:37 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 14:33 Uhr ----------

 

Cougars sind doch im Moment groß in Mode. Wurde im letzten Jahr mehrfach von Damen Ü40 angebaggert. Was sich geändert hat: die Männer heißen nicht mehr Gigolos und sie werden jetzt wahrscheinlich anders geangelt. Weiß nicht wie das früher lief...

 

Das Phänomen ist ein Phänomen der Eigenständigkeit und des Selbstbewußtseins der Frauen..das denke ich ändert sich nicht mehr.

 

Die Situation in den 20er-Jahren war noch etwas anders, da sind viele Männer im Krieg geblieben, da gab es einen Nachfrageüberhang

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Wer beispielsweise in alten Auto-Motor-Sport Zeitschriften guckt, so aus den 60ern bis in die 70er, der stellt mit Verwunderung fest, dass dort oft junge Männer annoncierten, welche ganz offen nach Sponsoren fragten, die ihnen ein Auto schenken oder sie sonstwie finanziell unterstützen. Nun weiss ich nicht, ob das im Grunde hetero- oder homosexuelle Prostitution war.

 

Ist sowieso lustig, dass der Bereich der homosexuellen Prostitution in allen Diskussionen so gar keine Rolle spielt. Obwohl der Umfang jedenfalls in Metropolen, wie Berlin, nicht unerheblich sein dürfte, mit allen analogen Problemkreisen, wie Migration aus armen EU-Ländern etc.

 

P.S.: die alten AMS-Hefte habe ich antiquarisch erworben, vorsorglich angemerkt :lach:

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Nachfrageüberhang vielleicht, aber ich denke das viele Frauen im Zuge der Rechte die ihnen damals endlich zugestanden wurden (wie z.B. das Wahlrecht)

und auch durch den Krieg selber (sie sind arbeiten gegangen um die Familie zu ernähren) auf einmal ein anderes Selbstbewußtsein an den Tag legen konnten und dies auch taten.

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In letzter Zeit gewinne ich zunehmend den Eindruck, das Konzentrieren auf eigentlich banale Probleme angesichts der gigantischen Herausforderungen, die vor der Spezies Homo sapiens stehen, was weiteres Bestehen bzw. zukünftige Entwicklung angesichts immer schneller sich verändernder Lebensbedingungen betrifft, so etwas wie eine soziologische Übersprungshandlung ist.

 

Der begriff stammt aus der verhaltensforschung und bedeutet eine Handlung, die mit der aktuellen Situation absolut nichts zu tun hat, weil eine der Situation angemessene Handlung nicht möglich erscheint. Beispiel: Eine Maus wird von einer Schlange in die Enge getrieben und beginnt, sich zu putzen..oder zwei gleichstarke Hähne beim Hahnenkampf und einer beginnt plötzlich nach Futter zu picken.

 

Bzeichnend ist, dass gerade die Staaten und Gesellschaften, die die Möglichkeiten und Ressourcen hätten... mit Wasserknappheit, Rohstoffmangel, Umweltverschmutzung und Klimawandel umzugehen und die kommenden Generationen darauf vorzubereiten.. ..sich eher darüber Gedanken machen, wie der Eros und der Sex aus dem sichtbaren Umfeld zu verbannen sind. Auch die grossen Religionen beteiligen sich daran.

 

Als ob in einer keuschen, erosfreien Gesellschaft alle anderen Probleme auch verschwunden wären.

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Nachfrageüberhang vielleicht, aber ich denke das viele Frauen im Zuge der Rechte die ihnen damals endlich zugestanden wurden (wie z.B. das Wahlrecht)

und auch durch den Krieg selber (sie sind arbeiten gegangen um die Familie zu ernähren) auf einmal ein anderes Selbstbewußtsein an den Tag legen konnten und dies auch taten.

 

Es gab nach dem 1. Weltkrieg ja eine militärische Elite, die gebildet war und mit besten Manieren, aber ohne vernünftige Beschäftigungsaussichten. Sie haben sich dann als Eintänzer in Lokalen ihr Geld verdient..

 

Selbst der Schlager Ende der 1920er-Jahre verweist auf den militärischen Kontext:

 

 

Schöner Gigolo, armer Gigolo,

denke nicht mehr an die Zeiten,

wo du als Husar,

goldverschnürt sogar,

konntest durch die Straßen reiten.

Uniform passée, Mädchen sagt Adieu,

schöne Welt, du gingst in Fransen.

Wenn das Herz dir auch bricht,

mach ein lachendes Gesicht!

Man zahlt, und du mußt tanzen.

 

Da verwundert es wenig, dass diese Schicht dann begeistert und hoffnungsvoll auf den schnurrbärtigen Herrn aus Braunau schaute

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Es gab nach dem 1. Weltkrieg ja eine militärische Elite, die gebildet war und mit besten Manieren, aber ohne vernünftige Beschäftigungsaussichten. Sie haben sich dann als Eintänzer in Lokalen ihr Geld verdient..

 

 

Hört sich jetzt ein bißchen so an, als seien die Herren ausschließlich unfreiwillig aus der Not heraus zum Gigolodasein gekommen, kann so nicht richtig sein, ist es andersherum ja auch nicht. Grade nach einem Weltkrieg sollte es doch besonders für Männer genug zu tun gegeben haben.

 

Ist es nicht vielmehr so, dass derartige Spielereien damals halt doch nochmal gesellschaftlich ganz anders akzeptiert waren?

 

Aus der heutigen Zeit findet sich unter Anderem das hier http://www.dailymail.co.uk/home/you/article-1023604/Things-dont-know--gigolo.html ist aber zugegebenermaßen mehr eine Art Bildzeitung...

 

Ich werde übrigens oft von jüngeren Männern unter 30 angesprochen, hoffe aber, das hat einen anderen Hintergrund...:lach:

 

 

***

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Bad in bed and lovely in life.

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Hört sich jetzt ein bißchen so an, als seien die Herren ausschließlich unfreiwillig aus der Not heraus zum Gigolodasein gekommen, kann so nicht richtig sein, ist es andersherum ja auch nicht. Grade nach einem Weltkrieg sollte es doch besonders für Männer genug zu tun gegeben haben.

 

Ist es nicht vielmehr so, dass derartige Spielereien damals halt doch nochmal gesellschaftlich ganz anders akzeptiert waren?

 

Aus der heutigen Zeit findet sich unter Anderem das hier http://www.dailymail.co.uk/home/you/article-1023604/Things-dont-know--gigolo.html ist aber zugegebenermaßen mehr eine Art Bildzeitung...

 

Ich werde übrigens oft von jüngeren Männern unter 30 angesprochen, hoffe aber, das hat einen anderen Hintergrund...:lach:

 

 

***

 

Naja..überleg Dir mal was das für einen Mann bedeutet hat, der mit dem preußischen Offizierskodex aufgewachsen ist. Da gehst Du in die Irre, wenn Du das mit der heutigen Zeit gleichsetzt.

 

Viele gut ausgebildete Offiziere nach dem 1. Weltkrieg standen vor dem nackten Elend..und nein, Hartz IV gabs damals noch nicht.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Naja..überleg Dir mal was das für einen Mann bedeutet hat, der mit dem preußischen Offizierskodex aufgewachsen ist. Da gehst Du in die Irre, wenn Du das mit der heutigen Zeit gleichsetzt.

 

Viele gut ausgebildete Offiziere nach dem 1. Weltkrieg standen vor dem nackten Elend..und nein, Hartz IV gabs damals noch nicht.

 

 

 

Na gut, ich gebe zu, dass ich an dem Punkt jetzt auch nicht weiter weiß, bin auch noch ein bißchen traurig, weil meine schöne Argumentationskette so nicht mehr funktioniert...:traurig:

 

Nichtsdestrotrotz sind solch erotische Konstellationen auch Modeerscheinungen, es gibt wenig neues, alles war in irgendeiner Form irgendwann in der Weltgeschichte schonmal da. Ich finde es einfach interessant, wie sich immer wieder unter Aspekten der Religion, Gesellschaft an sich, Medien, etc. die gesellschaftliche Akzeptanz entwickelt.

 

 

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Mich hat das bei Schopenhauer immer irritiert, dass so ein klarsichtiger Denker, zum Thema Homosexualität so dünne Bretter bohrte und dasselbe Argument wie die katholische Kirche nutzt:

 

"Übrigens ist der wahre, letzte, tief metaphysische Grund der Verwerflichkeit der Päderastie dieser, daß, während der Wille zum Leben sich darin bejaht, die

Folge solcher Bejahung, ... also die Erneuerung des Lebens, gänzlich abgeschnitten ist"

 

Das könnte auch aus einem Text der katholischen Kirche stammen.

 

Es ist in der Tat irritierend. Übrigens wäre Schopenhauer seine Fehlleistung vielleicht erspart geblieben, hätte er bedacht, daß auch Homosexualität letztlich nur ein Sonderfall von "unehelichem Beischlaf" ist: "...nun ist die Ehrenmaxime des ganzen weiblichen Geschlechts, daß dem männlichen jeder uneheliche Beischlaf durchaus versagt bleibe; damit jeder einzelne zur Ehe [...] gezwungen und dadurch das ganze weibliche Geschlecht versorgt werde." (Parerga und Paralipomena, Von dem was einer ist, was einer hat und was einer vorstellt).

 

Für mich wird soherum ein Schuh daraus: Selbst ein so klarsichtiger und, wie seine Beurteilung der Prostitution zeigt, gerade in Fragen der Sexualmoral alles andere als naiver Denker wie Schopenhauer ist nicht dagegen gefeit, sich in Verkennung der tatsächlichen Interessenlage eine abwegige Wertung zu eigen zu machen.

 

Um so weniger kann es verwundern, daß neben Frauen auch Männer Prostitution unterbinden wollen, zumindest öffentlich eine entsprechende Haltung einnehmen (sehr lehrreich hierzu fand ich Lastmanstandings Beitrag weiter oben über seine Erfahrungen mit einer "mikromatriarchalischen" Sozialisation).

 

Daß heute Feministinnen und Kirchenvertreter sexualpolitisch häufig am selben Strang ziehen, unübersehbar gerade im Fall der Prostitution, ist kein Zufall. Der Feminismus hat die sexualmoralische Meinungsführerschaft in einer Situation übernommen, in der die Kirchen Fraueninteressen nicht mehr glaubwürdig vertreten wollten oder konnten.

 

(Der Wendepunkt scheint mir die Erfindung der "Antibabypille" und die anachronistische Reaktion des damaligen Papstes gewesen zu sein. Die Ablehnung außerehelichen Geschlechtsverkehrs mit dem Hinweis auf eine mögliche Schwangerschaft war eben auch für Frauen nur so lange ein brauchbares Argument, wie es keine verläßliche Empfängnisverhütung gab.)

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 16:30 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:26 Uhr ----------

 

Es gab übrigens unter dem Kaiser auch ein ganzes Regiment, weiss nicht mehr welches, das sogar in Karikaturen bespöttelt (!) aus vielen sich homosexuell prostituierenden Soldaten bestand. Einfache Soldaten bekamen zu der Zeit nicht wirklich guten Sold

 

Wenn ich einen alten Kasino-Witz richtig in Erinnerung habe, soll das Regiment in Päde-Rastenburg stationiert gewesen sein.

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