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Feuchtgebiete - Roman von Charlotte Roche


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Durch die Randbemerkung einer Userin - ich glaube, es war Ariane -, bin ich neugierig geworden und habe die folgende Lesprobe zu Charlotte Roches Roman "Feuchtgebiete" in der Literaturbeilage des Berliner Tagesspiegels gefunden:

 

,,Ich benutze mein Smegma wie andere ihre Parfümflakons. Mit dem Finger kurz in die Muschi getunkt und etwas Schleim hinters Ohrläppchen getupft und verrieben. Wirkt schon beim Begrüßungsküsschen Wunder. Eine andere Muschiregel meiner Mutter war, dass Muschis viel Ieichter krank werden als Penisse. Also viel anfälliger sind für Pilze und Schimmel und so. Weswegen sich Mädchen auf fremden oder öffentlichen Toiletten niemals hinsetzen sollten. Mir wurde beigebracht, in einer stehenden Hockhaltung frei schwebend zu pinkeln, ohne das ganze Igittigitt-Pipi-Mobiliar überhaupt zu berühren. Ich habe schon bei vielen Dingen, die mir beigebracht wurden, festgestellt, dass die gar nicht stimmen. Also habe ich mich zu einem lebenden Muschihygieneselbstexperiment gemacht. Mir macht es Riesenspaß, mich nicht nur immer und überall bräsig auf die dreckige Klobrille zu setzen. Ich wische sie auch vor dem Hinsetzen mit meiner Muschi in einer kunstvoll geschwungenen Hüftbewegung einmal komplett im Kreis sauber. Wenn ich mit der Muschi auf der Klobrille ansetze, gibt es ein schönes schmatzendes Geräusch und alle fremden Schamhaare, Tropfen, Flecken und Pfützen jeder Farbe und Konsistenz werden von meiner Muschi aufgesogen. Das mache ich jetzt schon seit vier Jahren auf jeder Toilette.”

 

Ich hab Lust das Buch zu lesen. Vielleicht als Hörbuch, wenn ich im Auto unterwegs bin. Auf der Seite des Verlags gibt es noch mehr davon:

 

http://www.dumontliteratur.de/index.php?page=getproduct.php&itemid=1301

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:gruen:, also auf fremden Toiletten so was zu tun, ist wirklich ekelhaft - da hat die Dame wohl Glück, das sie nicht zu Blasenentzündungen neigt, die man nämlich auch mal schnell durch unsaubere Toiletten "abbekommt" - oder das vor ihr keine Dame drauf saß, die eine Geschlechtskrankheit hatte (ich rede nicht von Aids), die so übertragbar ist.

 

Das mit dem hinterm Ohr schmieren gibt es schon lange, weil es manchen zu komisch ist, gibt es bei Apotheken bestimmte Pheromone/Duftstoffe zu bestellen http://www.pharmaziedeutschland.com/index.php?shop_ID=2&gclid=CJX4vsf6jJICFQhtMAodV2Ng9w, die das Gleiche bewirken sollen...finde ich also nicht weiter schlimm, aber das mit den Toiletten ist wirklich widerlich....:heul:

 

Ob da Mann noch gerne leckt :grins:

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Gast Aimee Paris

Hallo Claus, habe das Buch gerade in "Arbeit" und werde mich damit auch noch in meinem Blog beschäftigen.

Ganz schön krass, teilweise wie eine junge "Bukowski".

Meine Buchhändlerin meinte, dass sie es eklig fand und nach der Hälfte angewiedert aufgegeben hätte.

Aber immerhin scheint es recht erfolgreich zu sein, denn bis vor 1 Woche hatte der Verlag einen Lieferengpass und es war in keiner Buchhandlung zu bekommen.

Ich finde es auf jeden Fall für mich sehr spannend, da ich eher ein Hygienefreak bin und mir bis vor kurzem auch noch das letzte Schamhaar wegrasiert habe.

Sicherlich ist die Heldin des Buchs kein Vorbild für mich und gerade bei der oben zitierten Stelle wurde mir auch etwas mulmig in der Muschi:zwinker:

Aber ich finde es Klasse, dass eine Frau - nicht nur literarisch - mal richtig auf die "Kacke" haut :zwinker:

Wer so etwas mag kann sich sicher auch mit dem neuen Buch der Französin Virginie Despentes anfreunden: King Kong Theorie

Habe bisher nur queer gelesen, ist aber auch sehr heftiger Stoff, der nicht unbedingt für Romantiker geeignet ist.

 

Aimée

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@Aimée

Es ist ganz offensichtlich Fiktion, ein literarisches Sich-Auflehnen gegen die Einschränkungen durch die Anatomie des weiblichen Körpers, gegen seine Empfindlichkeit aufgrund der Öffnung und die damit verbundene Verletzlichkeit. Sie treibt den Scherz mit dem Entsetzen über diese von der Natur vorgegebene Tatsache (und physische Ungerechtigkeit) auf die Spitze - ich empfinde eher Entsetzen als Ekel. Keine psychisch gesunde Frau könnte diese Grenze so überschreiten. Es ist ein Versuch, die Grenzen ihres eigenen körperlichen Selbst zu verschieben.

Ich will Charlotte Roche nicht überschätzen, aber bezüglich der Grenzüberscheitung fällt mir spontan Kleists Penthesilea ein. Daher auch das beinahe unerträgliche Entsetzen.

Das bezieht sich nur auf diesen kleinen Ausschnitt, ich kenne noch nicht das Buch.

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“In Köln gibt’s so viele Puffs, da müsste es doch einen kleinen geben für Frauen. Gibt’s aber nicht. Wenn man sich mit Leuten unterhält, die in Puffs waren, oder mit Nutten, dann weiß man ja: Es geht nicht nur ums Bumsen (…).” Das ganze Interview im Playboy online:

 

http://www.playboy.de/menschen/interview/charlotte_roche

 

Gruß

VV

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Also die Leseprobe, die Claus oben präsentiert hat, läßt mich angeekelt erschaudern! Pfui, ist das widerlich! Da sträubt sich echt alles in mir, wenn ich so etwas lese. Was mich nicht erst seit heute wundert, wie gut sich auf dem Buchmarkt heutzutage Schund, Niveauloses und Triviales verkauft! Ich bin auch nicht der Meinung, daß alles ein wer weiß wie hohes Niveau haben sollte, aber einen gewissen Anspruch sollten Bücher dann schon haben. Warum sollte ich sonst meine (begrenzte) Lebenszeit damit vergeuden?

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In dem Playboy Interview schreibt Sie das Sie nicht provozieren möchte.

Ich frag mich was Sie dann möchte? Wir sollen uns alle weniger waschen?

Ist das dann die neue Freiheit? Wir befreien uns von jedem Zwang, schön zu sein, schlank oder sauber?

Oder die neue Art der sexuellen Revolution , weil es sonst nichts mehr zu revolutionieren gibt?

Ich weiß nicht was ich davon halten soll und gerade deswegen werde ich es wohl auch lesen.

Auch die Moral hat sich emanzipiert: Unmoralisch ist fast nichts mehr.

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Hallo,

beobachte die letzten Jahre immer wieder mal das Werken und Tun der Charlotte R.

Finde sie testet sehr gerne ihre eigenen Ekelgrenzen und die ihrer Mitmenschen aus

Aber ich würde nicht Alles was sie schreibt und sagt auf die Goldwaage legen.

Ich denke , dass sie obige Klobrillensäuberung tatsächlich einmal durchgeführt hat, aber dann vielleicht als Ekel-Mutprobe. Ich glaube nicht das es ständige Praxis von ihr ist.

Auf jeden Fall geht immer mein Herz auf , wenn ich sie im Fernsehen seh und ich könnte mir vorstellen sehr gut mit ihr befreundet zu sein.

Ihre Art hat durchaus etwas gemein mit Helge Schneider, genial einfach - einfach genial.

 

lg

Jürgen

"Ein Tag ohne Arbeit, ist wie ein Tag ohne Essen."

Zen-Meister Pai-Chang.

 

Ich verteile keine Dankeshäkchen mehr, erwarte aber auch keine mehr.

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Charlotte Roche halte ich schon seit langer Zeit für eine bemerkenswerte und intelligente Frau. Darum werde ich mir auch das Buch wohl antun....

 

Nicht, weil ich Fan von Horror- oder Ekel-Lektüre wäre.

Die zitierte Stelle soll wohl eher provozieren, denn Tatsachen wiederspiegeln. Als provokanten Gegenpol zum heutigen medial manifestierten "antibakteriellen" Hygienewahn finde ich es stilistisch durchaus akzeptabel...

 

jmho

Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht.

(Sextus Empiricus, gr. Philosoph, 2. Jhd. n. Chr.)

 

"...aber es ist nicht wahr, dass die Jahre weise machen - sie machen alt."

Jack Beauregard

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Droste kommte als Wortakrobat über den Verstand zu mir, Roche trifft mit ihrem ausgeprägten Bauchgefühl direkt in mein Herz ohne den Kopfumweg.

Genauso wie Schneider, der ja, zumindest vordergründig, nicht gerade Intelligente Dinge tut

um uns zum Lachen zu bringen. Ganz im Gegensatz zu Droste, dem ja das Gehinschmalz schon aus den Ohren tropft.

 

lg

Jürgen

"Ein Tag ohne Arbeit, ist wie ein Tag ohne Essen."

Zen-Meister Pai-Chang.

 

Ich verteile keine Dankeshäkchen mehr, erwarte aber auch keine mehr.

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ok, ist vielleicht OT ( sorry MC ) aber zu gut ( Grönemeyer-Bashing) und außerdem

eine große Ermutigung an alle Damen hier! ab 1:50

[ame=http://youtube.com/watch?v=gv2dS6IE4ow&feature=related]YouTube - Women[/ame]

 

lg

Jürgen

"Ein Tag ohne Arbeit, ist wie ein Tag ohne Essen."

Zen-Meister Pai-Chang.

 

Ich verteile keine Dankeshäkchen mehr, erwarte aber auch keine mehr.

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,,Ich benutze mein Smegma wie andere ihre Parfümflakons. Mit dem Finger kurz in die Muschi getunkt und etwas Schleim hinters Ohrläppchen getupft und verrieben. Wirkt schon beim Begrüßungsküsschen Wunder.

 

Das mit dem hinterm Ohr schmieren gibt es schon lange...

 

...es gibt auch Frauen die benutzen Sperma als Haargel.:zwinker::lach::grins:

„People will forget what you said, people will forget what you did, but people will never forget how you made them feel“ Maya Angelou

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Ich habe mir nur die Leseprobe gegönnt.

Da ich selbst sehr aufgeschlossen und nicht verklemmt bin, bleibt für mich die message gleich null. Da sie alles sehr detailgenau in fast schon Gossensprache beschreibt, sind sogar in mir Ekelgefühle aufgekommen und dafür brauchts echt einiges.

Ich finde sie selbst als Person sehr erfrischend und liebenswert, doch das Buch muss ich mir nicht gönnen. Es wäre für mich reine Zeitverschwendung.

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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  • 3 Wochen später...

Hallo Gemeinde,

 

Der "Ekelkurs" ist das Eine - klar, das Schriftstück ist eine einzige Provokation. Diesen empfinde ich zum Teil (im ersten Drittel des Buches) gut, neu, erfrischend, amüsant und einfach anders. Allerdings hätte ich mir im weiteren Verlauf ein wenig mehr wirklich "Persönliches" gewünscht.

 

Charlotte hat gute Ansätze; die jugendlich-frische Art, mit welcher Helen Memel in ihrer einfach-emotinalen Welt glaubhaft dargestellt wird, hat durchaus unterhaltenden Charakter.

 

Ich bin nun auf Seite 107 - Momentan hindert mich der "Ekelkurs", welcher sich (wahrscheinlich) durch das ganze Werk ziehen wird daran, konzentriert und motiviert weiter zu lesen. Ich werde trotzdem tapfer weitermachen und hoffe sehr, dass es (vielleicht im zweiten Drittel des Buches) eine Wendung geben wird. Helen Memel ist derart interessant - da würde ich sie auf keinen Fall auf den "Ekelkurs" beschränken wollen. Irgendwann stumpft man ab, überliest die "Ekelpassagen" und hofft, dass es spannend, nämlich mit Helen Memel persönlich, weitergeht.

 

In diesem Sinne...

 

Beste Grüße,

 

Carmen

Libertin Escort-Team

http://www.libertin-escort.de

 

PS: Bitte in der weiteren Diskussion das "Ende" nicht verraten... Oder zumindest vorher einen "Warnhinweis" einbauen... Danke!

Bearbeitet von MC
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