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Ariane

Escort Modell
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Alle erstellten Inhalte von Ariane

  1. Ich hatte kürzlich eine Buchbesprechung für das Kaufmich Magazin angefertigt, aber ist etwas misslungen sorry http://www.kaufmich.com/magazin/buch-tip-hure-spielen-die-arbeit-der-sexarbeit/#prettyPhoto
  2. Ariane

    Ausgefallen

    Ich hab dich schon richtig verstanden, deshalb der Clown Smiley. Aber stell dir mal vor; es gibt Männer, die wünschen sich bei einem Restaurantbesuch, dass die arme Maus so ein Ding beim Essen trägt. Ich finde das total bekloppt.
  3. Ariane

    Ausgefallen

    Den Wunsch mit dem Analplug hab ich schon zigfach gehört. Wäre bei mir aus gesundheitlichen Gründen eh nie in Frage gekommen. Also die Frauen, mit denen ich sprach, die so ein Date durchgezogen hatten, fanden es auch irgendwie scheisse, während des Dinners im Restaurant so ein Ding zu tragen. Aber das scheint bei dir ja nicht der Fall zu sein.
  4. Als Ex-Escort in festen Händen hab ich nur einen Traum. Dass ich im Alltag jemanden treffe, den ich auf Anhieb scharf finde und umgekehrt und wir uns sofort aufeinanderstürzen. Danach trennen sich die Wege, als wenn nichts gewesen wäre. Ich gebe es zu, ich bin ein betrügerisches Weibsbild, war ich auch immer. Als Escort mit Partner ist man ja auch immer auf einem schmalen Grad unterwegs.
  5. Für Herren mit Spanisch Kenntnissen kann ich eine Freundin in Barcelona empfehlen: Independent Escort Montse Neira, die leider kaum Englisch spricht.
  6. Ariane

    Rimming

    Ich konnte Rimming auch nicht auf Knopfdruck, noch war es Bedingung vor einem Date. Es ergab sich aus der Situation, der Mann musste sich fallen lassen können und natürlich ein sauberes Schweinchen sein.
  7. Ariane

    Rimming

    In meiner aktiven Zeit bot ich Rimming an, frei nach dem Motto: ich bin nebenberuflich Arschleckerin, weil ich hauptberuflich dazu ungeeignet bin. Wer die Pointe gefunden hat, darf sie behalten.
  8. meine Website ist off; aber ich schmeiss sie trotzdem mal in den Ring http://web.archive.org/web/20120619122552/http://www.arianeescort.com/image.html
  9. Das Buch ist sehr gut! Kann ich nur empfehlen.
  10. Danke Max für deine aufmunternden Worte. Mich hat all das an die Grenzen meiner Kräfte gebracht und danke dir/euch für deine/eure Geduld und Toleranz, meinen offenen Worte auszuhalten. Ist ja schon harter Tobak.
  11. Ich muss gestehen, meine eigenen Erfahrungen als Escort, meine 10 jährige Lektüre von Freierforen, wo man auch sehr viel erfährt - über die Männer selbst, aber auch über die Locations, wo Frauen werkeln - und zahlreiche Gespräche mit Sozialarbeiterinnen und vielen unterschiedlichen Frauen in der Sexarbeit, die mir einiges vertraulich mitgeteilt haben, haben mir die letzte Lust ausgetrieben und mich auch an meinem langjährigen Engagement zweifeln lassen. Ich konnte einfach nicht mehr hinter gewisse Erkenntnisse und Wahrheiten über die P6 Realitäten zurück. Dies hat mich in eine schwere Krise gestürzt, wovon ich mich auch noch nicht ganz erholt habe.
  12. Und hier noch was: Prostituierte werden traumatisiert und hochschwanger in Asylbewerberheime abgeschoben. Quelle: Mitternachtsmission, Beratungsstelle Dortmund http://www.radio912.de/infos/dortmund/nachrichten/art749,944303 Ich hab mich auch mal länger mit einer Mitarbeiterin der Mitternachtsmission unterhalten. Was die mir erzählte, war haarsträubend. Schwangerschaften wegen AO kam häufig vor, die Frauen arbeiteten in Bordellen. Die Beratungsstelle musste dann zusehen, wer die ganzen Abtreibungen finanziert, da die Frauen keine Krankenversicherungen hatten. Übrigens, in dem von mir oben erwähnten Kundenblog schreibt ein User im lesenswerten Kommentarteil: "Inwieweit unterstützte ich, wenn auch ungewollt, diese Strukturen? Denn eines ist ja mal klar. Ohne die Nachfrage gebe es auch kein Angebot und auch nicht diese Auswüchse." Das ist die Quizfrage.
  13. Ich hab heute einen erschütternden Kunden-Blog auf Kaufmich entdeckt. Normalerweise haben Kunden dort keinen Blog, aber ein Escort hat den Text auf ihren Blog reingestellt. Man findet ihn hier http://www.kaufmich.com/goldengel0207/blog/Aus_der_Sicht_des_Mannes__was_ihm_durch_den_Kopf_geht_____?_ver=0 Hier werden Zustände geschrieben, die grauselig sind, Frauen, die weinend gegenüber dem Kunden ihr Herz geöffnet haben. Wie soll man diese Frauen mit Beratung & Hilfe erreichen? Ich zitiere nur ein paar Stellen aus dem Blog: "Mädchen die wie leere hüllen vor einem liegen und sägte die einfach beim Wort nein komplett abschalten oder andere einfach die Kontrolle über sich verlieren und wirklich brutal handgreiflich werden und junge Damen,die direkt angesprochen auf ihre gefühlsinneres...einfach nur nach unten schauen und anfangen zu zittern und die tränen aus ihnen heraus brechen und es einfach aus ihnen heraus bricht,was sich angestaut hat und was sie eigentlich nie einem fremden zeigen wollen,weil kaum ein Mann bereit ist,sich die mühe zu machen,sich nur mal kurz zeit für denn Menschen zu nehmen und einfach nur mal kurz zu zu hören! Viele Männer sind immer noch nicht in der lange,ihre Gefühle in Worte zu packen und erwarten von jungen Mädchen aber,das sie in ihre köpfe schauen können und es ist leider auch so,das einige Männer sich absichtlich nicht waschen und so bei einem Mädchen XY erscheinen um die Verachtung nicht nur zu ihr zu tragen,sondern sie ihr auch in denn Körper zu drücken! Tattoos sind auch nicht immer nur Tattoos....wie verpacke ich das! Es sorgt dafür,das Mädchen nur in bestimmten Regionen arbeiten können und das man sie immer wieder leicht findet....perfide gesagt ein Strichcode am Eigentum! Ich war mal mit einem Freund in Stuttgart im XXXXX FKK Club! Also was da ging....unterste Schublade!! Bin spät am Abend beim Essen und dann fing das Kino an :-D So ein Typ fuchtelt mit dem Arm und ruft zu einem Girl:Maidle wenn ie fertig bin,werde ich dich besteigen,dein Fötzle ist genau meins...gell du Schnecke bis nachher! Anmerken möchte ich,das ich hier nur grob einiges ausführe.....war real zu widerwärtig ist und ich es hier nicht auf führen will!"
  14. Jetzt werde mal nicht zynisch lieber Max. Deshalb sprechen die Sozialarbeiterinnen ja von "niedrig schwelligen" Angeboten hehe; Literatur, Internet, sexworker.at ist alles hoch schwellig. Bei aufsuchender Sozialarbeit spricht man im englischen von "outreach". Ich würde sagen, dass die Mehrheit "out of reach" sind, also ausserhalb jeder Reichweite von Beratungsangeboten vor sich hin werkelt. Umso herausfordernder ist die Aufgabe darüber nachzudenken, wie es sich verbessern lässt.
  15. Englischsprachige Literatur und Hilfe-Seiten gibts genug, Amanda Brooks ist auch eine Empfehlung von mir. Auch Publikationen von Sexworker geführten Organisationen wie Scarlett Alliance, Australien oder Stella, Kanada sind sehr hilfreich.
  16. Es gibt von Stefanie Klee ein durch Mittel der Deutschen Aidshilfe finanziertes Projekt, wo Sexworker zu Trainerinnen fortgebildet werden, die in Bordellen andere Sexworker bundesweit beraten. Inwieweit es eine Weiterfinanzierung gibt, ist momentan ungewiss. Auch wurde kürzlich beim Sexarbeit-Kongress in Berlin dieses und ein weiteres Projekt vorgestellt, ein sog. Peer-Projekt, von Sexworkern für Sexworker. Dieses läuft unter dem Dach von Hydra. 2 Sexworker beraten (gegen Honorar) andere Frauen im Bordell. Also das Honorar beziehen sie nicht von den Frauen, sondern über Hydra. Das ist nach meiner Kenntnis aber auch schon alles, was es in diesem Bereich gibt.
  17. Nach meiner Erkenntnis gibt es nur 2 Beratungsstellen, die Einstiegsberatung konkret anbieten. Inwieweit dort über alle Risiken aufgeklärt wird, weiss ich leider nicht. Ausstiegsprojekte sind nur an drei Beratungsstellen angeschlossen und die sind in diesem Herbst ausgelaufen, also werden nicht mehr finanziert. Sonst gibt es nichts, ausser die aufsuchende Sozialarbeit am Strassenstrich und in Bordellen. Hydra in Berlin versucht jedes Bordell einmal jährlich zu besuchen (und das bei der Fluktuation im Gewerbe), hinterlässt dort teils mehrsprachige Info-Flyer. Die werden von Betreibern vernichtet oder nicht gelesen. Escort und die Wohnungsprostitution, da gibt es keinerlei aufsuchende Info- und Sozialarbeit. Man wird aber überall ins kalte Wasser geworfen, es findet keine Professionalisierung statt ausser 'learning on the job'. Also erst durch Erfahrungen lernen. Online ist es ebenso schwierig, Leute zu erreichen. Ich hab z.B. Info-Material für Kaufmich erstellt, das wird kaum gelesen. Davon abgesehen, verwaltet eine Frau auch selten ihre Accounts und Profile völlig selbständig, d.h. es gibt eine Mauer, offline und online, kaum Möglichkeiten Infomaterial zu vermitteln, geschweige Buchempfehlungen. Man muss sich einfach vorstellen, dass die Mehrheit von Sexworkern keinen Zugang zum Netz, zu Foren, zu Meinungsaustausch, aber auch zu Warnungen vor schlechten Kunden hat. Die sind alle sich selbst überlassen.
  18. Hier auch ein schönes Beispiel, wo von selbständigen Unternehmerinnen kaum die Rede sein kann Testbericht einer Hure über den FKK-Club Villa Venus in Duisburg (der Blog ist 1 Jahr alt) http://persephonessecrets.wordpress.com/2013/07/14/bordelle-im-test-die-villa-venus/comment-page-1/
  19. Tyler, ich stimme dir völlig zu. Ich hab bspw. auch mehrere Therapeuten angerufen, die mir mitteilten, dass ich mich in der Warteliste (ein Jahr mindestens) anstellen solle. Und der einzige, bei dem ich persönlich vorstellig wurde, bot nur Psychoanalyse auf Nachfrage an. Das hätte man mir auch telefonisch mitteilen können; das war nicht das, wonach ich suchte. Ich bräuchte dringend einen Verhaltenstherapeuten, aber ich finde niemanden in Berlin. Bart_S; natürlich bleiben die krassen Sachen stark haften; ich bin ja aus der Bordell- und Terminwohnungsszene raus, weil ich dort keinen Schutz erhielt; natürlich bildet man sich mehr Sicherheit ein, wenn man an der Preisschraube dreht und glaubt, dass im Escort-Bereich nur 'liebe' Kunden anzutreffen sind; dem ist nicht so. Nachdem ich bemerkte, dass die überwiegende Mehrheit von Hausbesuchs-Kunden äusserst schwierig, ungepflegt, respektlos sind, hab ich nur noch Buchungen fürs Hotel zugelassen. Aber auch hier erlebt man manche Überraschung. Es ist nicht nur physische Gewalt/Übergriffe; genauso die Erfahrungen mit Seelenfickern (soul fuckers in der englischen Szene-Sprache), die einen nicht nur permanent "kontrollieren" /wollen, sondern auch versuchen, private Beziehungen aufzubauen bzw. Serviceleistungen einzufordern, die nicht abgesprochen sind. Diese Kontrollfreaks kommen teils harmlos daher, aber entpuppen sich dann als die Schlimmsten. Stark alkoholisierte Männer und jene, die Drogen konsumieren und einen dazu nötigen wollen, es mit ihnen zu teilen, traf ich vor allem im Hotel und in Clubs/Bars während der Nacht. Auch nervig.
  20. Thema Scheinselbständigkeit BGH verurteilt Zuhälter erstmals wegen Scheinselbständigkeit der Prostituierten http://www.tagesspiegel.de/politik/sexarbeit-bgh-verurteilt-zuhaelter-erstmals-wegen-scheinselbstaendigkeit-der-prostituierten/10815092.html hier die Urteilsbegründung http://www.justiz.nrw.de/nrwe/lgs/kleve/lg_kleve/j2013/190_KLs_6_12_Landgericht_Kleve_Urteil_20130507.html hier werden auch Escort-Leistungen erwähnt ---------- Beiträge zusammengefügt um 20:46 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 19:55 Uhr ---------- http://www.tagesspiegel.de/meinung/prostitution-solange-hure-ein-stigma-bleibt-ist-die-emanzipation-nicht-geschafft/10817490.html hier ist der Kommentarteil streckenweise lesenswert
  21. Ich bin gleich zu Beginn meiner Tätigkeit, damals noch in einem Bordell, in einer Beratungsstelle in Berlin vorstellig geworden. Dort gab es Kaffee trinken und Frühstück mit anderen Frauen aus der Branche, von Einstiegsberatung erfuhr ich vor Ort nichts, sonst hätte ich sie gleich in Anspruch genommen. Hab ich aber nicht. Was selbstzerstörerisches Handeln betrifft: mir war bei meinem Einstieg nicht klar, dass Gewalt auf mich zukommt; in den Bordellen gab es keine Alarmknöpfe und auf meine Hilferufe hat niemand ausserhalb des Zimmers reagiert. Einen anderen Kunden hatte ich zu Beginn meiner Escort-Tätigkeit kennengelernt, ein kultivierter Gentleman, der mir plötzlich ins Gesicht schlug und meinte, wir Frauen wollen es doch auf die harte Tour. Er entpuppte sich auch als Stalker. Von den ganzen Diskussionen zwischen mir und Kunden um Grenzen und Services möchte ich erst garnicht anfangen zu sprechen. Ärgerlich war, wenn vor Ort penetrant nach Dingen gefragt wurde, die ich nicht anbot und man es trotzdem probierte. Im schlimmsten Fall wurde es trotz einen klaren NEINS einfach versucht. Ich weiss von vielen Frauen, die ähnliches erlebten. Auch waren und sind viele in psychologischer Behandlung /gewesen, wie man mir glaubhaft erzählte bzw. gibt es auch bei vielen eine Biographie, die Missbrauch und Gewalt enthält. Daher meine ich, dass der Job mit allerlei, auch gesundheitlichen Risiken behaftet ist und darüber Auskunft zu erhalten, wäre bei einer sog. Einstiegsberatung absolut notwendig. Im Regelfall findet weder Aufklärung noch Beratung statt, der Job beginnt mit dem Sprung ins kalte Wasser. Sehr niedrigschwelliger Einstieg, vergleichsweise viel Geld, insbesondere für Leute ohne Bildung und Ausbildung, die an einem Tag das verdienen können, was sie monatlich an Hartz IV Leistungen erhalten. Mehr als intensive Beratung und Aufklärung von Newcomern kann man im Prinzip nicht tun. Und das natürlich mehrsprachig. Bislang, so ist meine Erfahrung, werden Beratungsstellen erst aufgesucht bzw. Ausstiegshilfen angefragt, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und die Frauen erst einmal intensive psycho-soziale Betreuung benötigen, bevor über Jobperspektiven und Bewerbungen überhaupt nachgedacht werden kann. Nach meinen Kenntnissen gelingt den Allerwenigsten der Sprung in den 1. Arbeitsmarkt.
  22. Hey Anubis; ich kann den Zwiespalt nachempfinden. So geht es mir auch. Zu deinen Fragen: ich glaube, es wäre Frauen geholfen und allen, die einsteigen wollen, wenn es eine verpflichtende Einstiegsberatung gibt; es Alarmknöpfe und Security in Reichweite gäbe. Auch Beratung, wie mit Stalkern und Kaspern umzugehen ist, wäre nicht schlecht. Also auch alle IT-Massnahmen, die helfen, die Identität zu verschleiern, wären sinnvoll. Frauen, die labil sind und in diesem Job landen, sollten besondere Vorsicht bei Grenzüberschreitungen walten lassen. Man sollte sich vorab generell mit Sicherheitsmassnahmen beschäftigen, offline und online. Wenn es nach mir ginge, müsste eine App an den Start, die eine Warnliste über auffällige Kunden enthält. Hier müsste ein Rufnummern-Abgleich stattfinden, damit bei Eingabe einer Rufnummer eines neuen Kunden eine Ampel aufscheint. Für selbständige Frauen, die vor allem im Escort arbeiten, eine echte Hilfe. Es gibt bereits in einigen Ländern in Europa solch eine App. Ich hab mich mal mit denen vor zwei Jahren in Verbindung gesetzt, bin aber nicht weiter gekommen. Auf die Utopie will ich jetzt mal nicht eingehen. Hätte ich nochmal die Wahl, ich wäre besser bei Hartz IV geblieben und hätte noch stärker versuchen müssen, einen anderen beruflichen Weg zu gehen. Wenn es verboten gewesen wäre, hätte ich es trotzdem gemacht. Hartz IV ist Ende Geländer, ähnlich der soziale Abstieg als Hure. Ist beides keine Perspektive. Ist nur meine Meinung. ---------- Beiträge zusammengefügt um 19:09 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 18:45 Uhr ---------- hehe der Witz ist gut ---------- Beiträge zusammengefügt um 19:58 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 19:09 Uhr ---------- Wenn ich sehe, dass du Gerhard Richter und Samuel Beckett in deiner Signatur hast ... bedaure ich es auch.
  23. Nein, das kann ich nicht schätzen. Ich würde nur jeder raten, nicht weiter zu arbeiten, sobald sie eine Gewalterfahrung gemacht hat, zumindest zu pausieren. Und natürlich am besten nicht arbeiten, wenn es alleine das Geld ist, das zählt. Das haut einem auf die Birne. Also man muss den Job schon gerne machen und schnellstens schauen, dass man wenige nette Kunden hat, denen man vertrauen kann. Nähe und Intimität lässt sich auf Dauer nicht mit Hinz und Kunz teilen. Auch viele Termine hauen auf die Birne, man ist eher ausgebrannt. Das ist zumindest meine Erfahrung. Overnights und Sex-Parties waren das anstrengendste, da musste ich mich erst mal erholen, manchmal hab ich es nach den Parties noch krachen lassen, um wieder runter zu kommen.
  24. Die guten Kunden haben mich ja gerettet und mich den Trübsinn vergessen lassen. Ich hatte eh nur wenige Kunden, was auch gut so war. Dadurch hatte ich genügend Ruhepausen. Wenn du mich fragst, was nötig gewesen wäre ... keine Gewalt keine Nötigung keine Kaspereien kein Stalking hätte schon geholfen. Auch wäre es gut gewesen, wenn ich schon früher einen Job gefunden hätte. Ich sehe natürlich das grosse Ganze in der Prostitution, mit allen hellen und schattigen Seiten, wie unterschiedlich Frauen denken und handeln, wie unterschiedlich die Männer sind. Insofern bin ich mir manche Wut bewusst, ohne jetzt ins andere Lager über zu laufen. Was ja auch häufiger vorkommt, dass manche Aussteigerinnen dazu neigen, in Prostitutionsgegnerschaft zu verharren. Hier hilft nur Selbstreflektion und kühle Rationalität, Abwägen aller Meinungen und Erfahrungen, so wie eben beim Runden Tisch NRW. Ich finde den Bericht wirklich gut und wichtig. Mir macht es nichts aus, darüber zu schreiben, hab mich eh immer nackig gemacht. In mehrfachen Sinne. Hauptsache ich langweile niemanden.
  25. Ja, stimmt schon. Aber in der Öffentlichkeit stehen und z.B. Interviews geben, was ich mehrmals getan habe, ist meine Sache auch nicht. @haveaniceday; du bist ja auch einer von den Guten; da fühlte ich mich beschwingt und vergass den Klotz. Danke dafür. Ich sag nur Goldschwanz-Award. hehe

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