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Erotische Lyrik


Empfohlene Beiträge

Erich Fried

(1921-1988)

Zwischenspiel

 

Und wenn mein Zeigefinger

schon naß ist von dir

mir noch Zeit nehmen

und mit seiner Kuppe

auf deinen Bauch

ein Herz malen

so daß dein Nabel

mitten im Herzen die Stelle ist

wo angeblich Amors Pfeil

das Herz durchbohrt hat

und dann erst

wenn du erraten hast

daß es ein Herz war

was ich auf dich

gezeichnet habe

........

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Erich Fried

(1921-1988)

 

Erotik

 

Befreiung mit dir

damit wir nie mehr

schamlos sein müssen

 

und nicht mehr erklären müssen:

»Es ist doch

nichts weiter dabei«

 

Endlich können wir tun

du mit mir

ich mit dir

 

alles was wir wollen

auch das

wobei viel ist

 

und was wir sonst nie getan haben

und was wir nicht sagen werden

irgendwem

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Das Hohelied

 

Des Weibes Leib ist ein Gedicht,

Das Gott der Herr geschrieben

Ins große Stammbuch der Natur,

Als ihn der Geist getrieben.

 

Ja, günstig war die Stunde ihm,

Der Gott war hochbegeistert;

Er hat den spröden, rebellischen Stoff

Ganz künstlerisch bemeistert.

 

Fürwahr, der Leib des Weibes ist

Das Hohelied der Lieder;

Gar wunderbare Strophen sind

Die schlanken, weißen Glieder.

 

O welche göttliche Idee

Ist dieser Hals, der blanke,

Worauf sich wiegt der kleine Kopf,

Der lockige Hauptgedanke!

 

Der Brüstchen Rosenknospen sind

Epigrammatisch gefeilet;

Unsäglich entzückend ist die Zäsur,

Die streng den Busen teilet.

 

Den plastischen Schöpfer offenbart

Der Hüften Parallele;

Der Zwischensatz mit dem Feigenblatt

Ist auch eine schöne Stelle.

 

Das ist kein abstraktes Begriffspoem!

Das Lied hat Fleisch und Rippen,

Hat Hand und Fuß; es lacht und küßt

Mit schöngereimten Lippen.

 

Hier atmet wahre Poesie!

Anmut in jeder Wendung!

Und auf der Stirne trägt das Lied

Den Stempel der Vollendung.

 

Lobsingen will ich dir, o Herr,

Und dich im Staub anbeten!

Wir sind nur Stümper gegen dich,

Den himmlischen Poeten.

 

Versenken will ich mich, o Herr,

In deines Liedes Prächten;

Ich widme seinem Studium

Den Tag mitsamt den Nächten.

 

Ja, Tag und Nacht studier ich dran,

Will keine Zeit verlieren;

Die Beine werden mir so dünn -

Das kommt vom vielen Studieren.

 

 

HEINRICH HEINE (1797-1856)

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Auch ein Klassiker, die Adaption Klaus Kinskis von dem Text von Villon

 

Du... du... ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,

ich schrie mir schon die Lungen wund

nach deinem weissen Leib, du Weib.

Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,

da blüht ein süsser Zeitvertreib

mit deinem Leib die lange Nacht.

Da will ich sein im tiefen Tal.

Dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl.

 

Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar,

da schlief ich manchen Sommer lang

bei dir und schlief doch nie zuviel.

Komm... komm... komm her... ich weiss ein schönes Spiel

im dunklen Tal, im Muschelgrund...

Ah... ah... ah du... ah du... du ach, ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!

Ah... ah... ah... ah... ah... ah... ahh...

 

Die graue Welt macht keine Freude mehr,

ich gab den schönsten Sommer her,

und dir hats auch kein Glück gebracht;

nicht wahr, hast nur den roten Mund noch aufgespart,

für mich, für mich, für mich, so tief im Haar verwahrt...

Ich such ihn schon die lange Nacht

im Wintertal, im Aschengrund...

Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.

 

Im Wintertal, im schwarzen Erdbeerkraut,

da hat der Schnee ein Nest gebaut

und fragt nicht, wo die Liebe sei.

Ich habe doch das rote Tier so tief

erfahren, als ich bei dir schlief.

Ach, oh wär nur der Winter erst vorbei

und wieder grün der Wiesengrund!

Oh du... du oh... du, ich bin so wild nach deinem Erdbeermund! Oh...

]

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Komm, wir gehen Sterne pflücken,

eine Nacht lang hab´ ich Zeit.

Komm, wir löschen alles Fremdsein

zwischen uns mit Zärtlichkeit,

 

schmieden uns ein neues Lachen,

das der Morgen nicht verbiegt,

geben dem Moment die Sporen,

dass er uns noch höher fliegt.

 

Und wir finden neue Worte,

jedes Wort ein Ruderschlag.

Und vielleicht trägt er uns weiter

als nur bis zum nächsten Tag.

 

Komm, wir gehen Sterne pflücken,

schnell, bevor der Tag erwacht,

balancieren auf dem Rücken

des Begehrens durch die Nacht.

 

Und vergessen Raum und Zeiten,

fühlen unsere Sinne nur,

ist ein in den Morgen gleiten,

Hochgenuss und Freude pur.

 

Komm, wir gehen Sterne pflücken,

lass Tag und Morgen einfach sein.

Denn diese Nacht wird uns beglücken

gehört sie doch uns ganz allein.

 

Miriam Frances und ein klein wenig abgewandelt und ergänzt

:zwinker:

................ Ich denke gerne bunt...........schwarz und weiß sind keine Farben sondern Rassisten ................

:blume: Life is not measured by the number of breaths we take, but by the moments that take our breath away....:blume:

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Eines meiner Lieblingstexte, aus meinen jungen Jahren im Schultheater hängengeblieben. Wenig Erotik aber viel Herzschmerz und passt vielleicht sogar ganz gut in ein (anonymes) Online-Forum:

 

*********************************************************************************************

 

 

Bitte höre, was ich nicht sage! Laß Dich nicht von mir narren. Laß Dich nicht durch das Gesicht täuschen, das ich mache, denn ich trage Masken, Masken, die ich fürchte, abzulegen. Und keine davon bin ich. So tun als ob ist eine Kunst, die mir zur zweiten Natur wurde. Aber laß Dich dadurch nicht täuschen. Ich mache den Eindruck, als sei ich umgänglich, als sei alles heiter in mir, und so als brauchte ich niemanden. Aber glaub mir nicht! Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist meine Maske. Darunter bin ich, wie ich wirklich bin: verwirrt, in Furcht und allein. Aber ich verberge das. Ich möchte nicht, daß es jemand merkt. Beim bloßen Gedanken an meine Schwächen bekomme ich Panik und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen.

 

Gerade deshalb erfinde ich verzweifelt Masken, hinter denen ich mich verbergen kann: eine lässige Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen, die mich vor dem wissenden Blick sichert, der mich erkennen würde. Dabei wäre dieser Blick gerade meine Rettung. Und ich weiß es.

 

Wenn es jemand wäre, der mich annimmt und mich liebt... Das ist das einzige, das mir Sicherheit geben würde, die ich mir selbst nicht geben kann: daß ich wirklich etwas wert bin. Aber das sage ich Dir nicht. Ich wage es nicht. Ich habe Angst davor.

 

Ich habe Angst, daß Dein Blick nicht von Annahme und Liebe begleitet wird. Ich fürchte, Du wirst gering von mir denken und über mich lachen. Und Dein Lachen würde mich umbringen. Ich habe Angst, daß ich tief drinnen in mir nichts bin, nichts wert, und daß Du das siehst und mich abweisen wirst.

 

So spiele ich mein Spiel, mein verzweifeltes Spiel: eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen. Ich rede daher im gängigen Ton oberflächlichen Geschwätzes. Ich erzähle Dir alles, was wirklich nichts ist, und nichts von alledem, was wirklich ist, was in mir schreit; deshalb laß Dich nicht täuschen von dem, was ich aus Gewohnheit rede.

 

Bitte höre sorgfältig hin und versuche zu hören, was ich nicht sage, was ich gerne sagen möchte, was ich aber nicht sagen kann. Ich verabscheue dieses Versteckspiel, das ich da aufführe. Es ist ein oberflächliches, unechtes Spiel. Ich möchte wirklich echt und spontan sein können, einfach ich selbst, aber Du mußt mir helfen. Du mußt Deine Hand ausstrecken, selbst wenn es gerade das letzte zu sein scheint, was ich mir wünsche. Nur Du kannst mich zum Leben rufen.

 

Jedesmal, wenn Du freundlich und gut bist und mir Mut machst, jedesmal, wenn Du zu verstehen suchst, weil Du Dich wirklich um mich sorgst, bekommt mein Herz Flügel, sehr kleine Flügel, sehr brüchige Schwingen, aber Flügel!

 

Dein Gespür und die Kraft Deines Verstehens, geben mir Leben. Ich möchte, daß Du das weißt. Ich möchte, daß Du weißt, wie wichtig Du für mich bist, wie sehr Du aus mir den Menschen machen kannst, der ich wirklich bin, wenn Du willst.

 

Bitte, ich wünschte Du wolltest es. Du allein kannst die Wand niederreißen, hinter der ich zittere, Du allein kannst mir die Maske abnehmen. Du allein kannst mich aus meiner Schattenwelt, aus Angst und Unsicherheit befreien, aus meiner Einsamkeit.

 

Übersieh mich nicht. Bitte übergeh mich nicht! Es wird nicht leicht für Dich sein. Die langandauernde Überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke Mauern. Je näher Du mir kommst, desto blinder schlage ich zurück. Ich wehre mich gegen das, wonach ich schreie. Aber man hat mir gesagt, daß Liebe stärker sei als jeder Schutzwall und darauf hoffe ich.

 

Wer ich bin, willst Du wissen? Ich bin jemand, den Du sehr gut kennst und der Dir oft begegnet.

 

*********************************************************************************************

 

Quelle:Please Hear What I Am Not Saying. September 1966.

Dt. Version Tobias Brocher: Bitte höre was ich nicht sage!

Wiedergegeben in Heinz Körner: Johannes. Seiten 84-86. © 1978 lucy körner verlag, ISBN 3-922028-00-4.

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Sechsunddreissig strenge Riemchen

meiner roten Lederpeitsche gleiten lasziv

von deinen Fesseln über deine schlanken Schenkel

zu deinem lüsternen Paradies,

assistiert von einer sensiblen Zunge

die deinen Honig locken will.

 

 

Meine zehn Finger ziehen

zarte Linien von deinen roten Fingernägeln

über deine bebenden Brüste

zu deinen sinnlichen Lippen,

begleitet von meiner pochenden,

feucht glänzenden gierigen Luststange,

die danach giert, den

deine Lippen benetzenden Tau zu spenden.

 

 

Meine Lippen ziehen unendlich viele nasse Spuren

auf deinem heissen Körper,

getrieben con einer Zunge,

die meinen Tau aus deinem Mund auffängt und

auf deinen himbeerfarbenen Brustwarzen aufträgt;

Das pralle Schwert und die seidig-wohlige Scheide spielen

unten wie unsere Zungen oben

und geniessen wie unsere Geister

das Feuer.

 

 

 

 

 

 

(es gibt keinen bekannten Autor,

der Kasper :clown: bin ich selber, vor zwei Tagen in einer sms)

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Erotik ist das, was mich öffnet, was mich empfänglich macht. Erotik ist ein gefühl, dass mich weich macht. Erotik ist eine stimmung, die lust nach mehr, nach aufsaugen die lust zu umschließen. Erotik ist die lust aufzugehen in einem ganzen.

 

Es ist der blick, der eine szene erst erotisch wirken läßt.und erst die szene läßt erotische spannung entstehen

 

Erotik ist ein schwerer geruch .

 

Erotik ist warmer sommerregen auf der haut oder kalter schnee. Erotik ist das brennen der sonnenstrahlen auf nacktem körper , ist aber auch der sturm, der droht, die kleider vom leibe zu reißen und wild die haare zerzaust.

 

Erotik ist bewußtes, intensives erleben.

 

Erotik ist nicht glatt und ebenmäßig. Es sind die ecken und kanten, mit dunklen gängen und tiefen, geheimen höhlen. Erotik ist das glatte meer, mit seinen unergründeten tiefen .

Erotik ist die zarte berührung und der harte schmerz. feuer und eis. Erotik ist die enge des körpers und die weite des geistes.

Erotik ist die spannung der gegensätze.

 

Erotik ist das vertrauen und das bedanken. Erotik ist das niederknien und die verneigung.Erotik ist das ausrollen eines roten teppichs, für einen besonderen menschen.Erotik ist, sich einem menschen zu füßen zu legen, als ein besonderes geschenk.

 

Erotik ist bewußtes hingeben.

 

Erotik zu beschreiben und darzustellen ist schwer und in allgemeinen unmöglich.

Worte als Waffe sind brandgefährlich,

Wähle Deine Worte mit bedacht, denn sie haben große Macht!

:blume: :blume: :blume:

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Perfect Day - Lou Reed

 

Just a perfect day

drink Sangria in the park

And then later

when it gets dark, we go home

 

Just a perfect day

feed animals in the zoo

Then later

a movie, too, and then home

 

Oh, it's such a perfect day

I'm glad I spend it with you

Oh, such a perfect day

You just keep me hanging on

You just keep me hanging on

 

Just a perfect day

problems all left alone

Weekenders on our own

it's such fun

 

Just a perfect day

you made me forget myself

I thought I was

someone else, someone good

 

Oh, it's such a perfect day

I'm glad I spent it with you

Oh, such a perfect day

You just keep me hanging on

You just keep me hanging on

 

(Barbara - amsterdam, san francisco, cape town - wherever - miss you ... )

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Erotik ist, einer schönen Frau an die Wäsche zu gehen, ohne sie bloß zu stellen.

 

Erotik ist, einer schönen Frau so an den Fingern zu saugen, dass sie es bis in den Slip fühlt.

 

Erotik ist, einer schönen Frau mit sanften Worten so zuzulächeln, dass sie dich ganz tief spüren will.

 

Erotik ist, einer schönen Frau jeden Quadratzentimeter ihers Körpers zu verwöhnen und sie dabei ein gutes Gefühl hat.

 

:blume:

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Escape (The Pina Colada Song)

 

Rupert Holmes

 

I was tired of my lady, we'd been together too long.

Like a worn-out recording, of a favorite song.

So while she lay there sleeping, I read the paper in bed.

And in the personals column, there was this letter I read:

 

"If you like Pina Coladas, and getting caught in the rain.

If you're not into yoga, if you have half-a-brain.

If you like making love at midnight, in the dunes of the cape.

I'm the lady you've looked for, write to me, and escape."

 

I didn't think about my lady, I know that sounds kind of mean.

But me and my old lady, had fallen into the same old dull routine.

So I wrote to the paper, took out a personal ad.

And though I'm nobody's poet, I thought it wasn't half-bad.

 

"Yes, I like Pina Coladas, and getting caught in the rain.

I'm not much into health food, I am into champagne.

I've got to meet you by tomorrow noon, and cut through all this red tape.

At a bar called O'Malley's, where we'll plan our escape."

 

So I waited with high hopes, then she walked in the place.

I knew her smile in an instant, I knew the curve of her face.

It was my own lovely lady, and she said, "Oh, it's you."

And we laughed for a moment, and I said, "I never knew"..

 

"That you liked Pina Coladas, and getting caught in the rain.

And the feel of the ocean, and the taste of champagne.

If you like making love at midnight, in the dunes of the cape.

You're the love that I've looked for, come with me, and escape."

 

"If you like Pina Coladas, and getting caught in the rain.

And the feel of the ocean, and the taste of champagne.

If you like making love at midnight, in the dunes of the cape.

You're the love that I've looked for, come with me, and escape."

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Some things are meant to be

and some are not

And what is meant to be

will be

and what is not

will go its way as well

So if it´s me to be with you

and you are meant to be with me

for life, for now or for tonight

It´s meant to be

and it´s alright

 

:kiss:

Myriam

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Ich will dich nicht nur zart küssen, sondern dein Innerstes schmecken.

 

Ich will dich nicht nur an der Hand halten, sondern deine geilen Brüste umfassen.

 

Ich will nicht nur mir dir schlafen, sondern tief in dir explodieren.

 

Ich will nicht nur deinen Nacken kraulen, sondern dabei deinen Po reiten.

 

 

 

 

Du weisst: das Glück auf Erden liegt auf dem Rücken - nicht auf den Pferden!

 

 

 

 

:clown:

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Verfang dich in meinen Haaren,

ertrinke in meinem Blick.

Ich umschling dich mit meinen Beinen

und hol dich ins Leben zurück.

 

Verlier dich in meinem Wesen,

fall tief in meine Seele hinein.

Und die Treppe zurück in den Alltag

wird beschwingt zu erklimmen sein.

 

Verlauf dich in meinen Gedanken,

nur Mut, warum bist Du so scheu.

Ich will sie doch mit dir teilen

und danach ..lassen wir sie frei.

 

Versuch dich und fang an zu fliegen,

verschenk dich an des Begehrens Lauf,

vertrau mir, es wird Dir gefallen!

Und wenn Du landest … dann fang ich dich auf.

 

:blume:

Jeanne

................ Ich denke gerne bunt...........schwarz und weiß sind keine Farben sondern Rassisten ................

:blume: Life is not measured by the number of breaths we take, but by the moments that take our breath away....:blume:

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Auf einmal faßte die Rosenpflückerin

die volle Knospe seines Lebensgliedes,

und an dem Schreck des Unterschiedes

schwinden die [linden] Gärten in ihr hin.

*

Du hast mir, Sommer, der du plötzlich bist,

zum jähen Baum den Samen aufgezogen.

(Innen Geräumige, fühl in dir den Bogen

der Nacht, in der er mündig ist.)

Nun hob er sich und wächst zum Firmament,

ein Spiegelbild das neben Bäumen steht.

 

Rainer Maria Rilke, 1875 - 1926

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Morgenstimmung

 

Leise schleich ich wie auf Eiern

Mich aus Liebchens Paradies,

Wo ich hinter dichten Schleiern

Meine besten Kräfte ließ.

*

Traurig spiegelt sich der bleiche

Mond in meinem alten Frack;

Ach, die Wirkung bleibt die gleiche,

Wie das Kind auch heißen mag.

*

Wilhelmine, Karoline,

's ist gesprungen wie gehupft,

Nur daß hier die Unschuldsmine,

Dort dich die Routine rupft.

 

Frank Wiedekind

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BEI MURAT

 

ich erinner mich an dich

du warst sexy hinterm glas

unbaendig & devot als ich

bei murat doener kebap asz

 

dein kuehles haar strich durch den wind

wahrscheinlich eher umgekehrt

du trugst im arm ein kleines kind

mein sein war grad granatbeschwert

 

es lief so tuerkische folklore

fuer mich hoerte sichs tragisch an

ich sasz & asz auf der empore

& fragte mich: wer ist dein mann

 

das glas war klar & sehr banal

du schwammst auf der andern seite

paar raki linderten die qual

der stadtverkehr ging in die breite

 

ein einfall & es waer geschehen

zb dasz ich rosen klaute

ich werd dich niemals wiedersehen

weil ich stattdessen doener kaute

 

der raki gab nen trueben schein

ich glotzte bloed & nickte stumm

dumpf trumpften plastikukeleien

im quirlen grill-aquarium

 

ich trank noch ein paar raki mehr

den rest hab ich vergessen

uh, girl, ich liebe dich so sehr

ich werd nie wieder doener essen

 

(Stan Lafleur *1968)

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  • 1 Monat später...

Falls Du eines Tages anfängst zu weinen...

Ruf mich!

Ich verspreche Dir nicht,

Dich zum lachen zu bringen,

doch ich verspreche Dir, mit Dir zu weinen.

 

Falls Du eines Tages fliehen möchtest...

Ruf mich!

Ich verspreche Dir nicht,

Dich zu überreden, hier zu bleiben,

doch ich verspreche Dir, mit Dir zu fliehen.

 

Falls Du eines Tages Dein Herz ausschütten möchtest...

Ruf mich!

Ich verspreche Dir nicht,

Dein Schmerz zu lindern,

doch ich verspreche Dir, zuzuhören.

 

Falls Du mich eines Tages rufst,

und ich antworte nicht,

dann komm bitte schnell,

vielleicht... brauche ich Dich.

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  • 7 Monate später...

ABENDS

 

Es ist ganz dunkel. Und die Küsse fallen

Wie heißer Tau im dämmernden Gemach.

Der Wollust Fackeln brennen auf und wallen

Mit roter Glut dem dunklen Abend nach.

 

Das Fieber jagt ihr Blut mit weißem Brand,

Daß sie sich halb schon seinem Durst gewährt.

Sie bebt auf seinem Schoß, da seine Hand

In ihrem Hemd nach ihren Brüsten fährt.

 

Hinten, im Vorhang, in der Dunkelheit

Steht auf das Bett, der Hafen ihrer Gier.

Wie Wolken auf dem Meere lagert breit

Darauf der Dunst von schwarzem Elixier.

 

Wie wird es sein? Sie friert in seinem Arm,

Der ihren nackten Leib hinüberträgt.

Es zittert auf in ihrem Schoße warm,

Um den er wild die beiden Arme schlägt.

 

Ihr blondes Haar brennt durch die Nacht, darein

Die tiefe Hand des feuchten Dunkels wühlt.

Der Sturm der Wollust läßt sie leise schrein,

Da seinen Biß sie in den Brüsten fühlt.

 

Georg Heym

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Hoppla, schnell verliebt und durchgefickt

und lauen Kaffee am Morgen und dann noch

zwei, drei Mal irgendwo im Café sitzen und

sich Nichts-Sagend den Blickkontakt

verwehren - Single-Los...

Aber der Slapstick-Clown pantomiert

»Liebe«, »Liebe«, »Liebe« - irgendwo, wenn

nicht heute, dann war' s wohl vorgestern

in der Farbverschönerung der Erinnerung.

Single-Los?

Ne, irgendwann war was, das hängen

geblieben ist: Ein Mensch in seinem

verrückten Kampf gegen Einsamkeit,

Sentimentalität, Suche nach dem

IRGENDWAS,...

Und du und SIE habt mir euer Leben in die

Seele gebrannt und ich dachte, dass ihr

beide davon und voneinander wüsstest und

ihr Beide meine Liebe nähmt wie ein

unvermeidliches Naturereignis..- BEIDE

:blume:

 

 

…es schmilzt der Tag, der Schmerz, meine Seele…

in deinem Bett, der Duft, dein Atem,

ich suche deinen Mund, deine Hand, deine Träume,

ich lebe wieder, ich bin eine Frau…

 

 

:blume:

 

 

 

Sex mit Liebe?!

 

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Ich liebe es

Deine Liebe

Du liebst mich

Ich brauche es

Deine Gier

Du brauchst mich

 

Deine Atem

Pulsierend schwach

Fast besttelnt nehm ich ihn war

Du fühlst

Du riechst

Ich bin immer für dich da

 

Hart und schön

Und fast mit Liebe

Deinem eitlen Getriebe

Setze ich nun die schweren Hiebe

 

Eben noch in mir gesteckt

Klein und eng

Wird nun kräftig abgeleckt

 

Stöhnend, schwitzend

Wie auch immer

In mir nur wildes und warmes Geflimmer

 

Ich bitte dich ngel mit schönem kranz

Besorg's mir noch einmal mit deinem Schwanz

:blume:

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