Gewalt gegen Prostituierte - Gefahrenpotential

[Georgia]

Und was ist mit den nicht fremden Herren...??

 

Das läuft besser , Wenn Er nicht schnarcht

[Dennis]

hab mal alles angekreuzt weil alles zutrifft und auch fuer die randgruppe senioren zutrifft. fuehle mich auch gefaehrdet machaber trotzdem weiter

 

gnau wir sensiblen alten wissen oftmals nicht ob man uns oder nur unser geld will. das macht uns nich nur ganz unsicher sondern stürtzt uns in tiefe selbstzweifel . . . . .

[Vanessa]

 

Vertrauen heisst das Zauberwort.

 

LG Erazzer

 

 

Ahhh ja! Interessant...

[Asfaloth]

Vielen Dank für alle Antworten, auch hinter den Kulissen.

 

Dabei stellt sich mir nun zwangsläufig die Frage:

 

Wie kann eine Frau, die permanent der Gefahr des Mannes ausgesetzt ist und deshalb rund um die Uhr auf ihre Sicherheitsmechanismen schauen muss, siehe Umfrageergebnis, bei einem gebuchten Overnight überhaupt neben ihm einschlafen?

 

 

Dieses hinter Frage verborgene Argument passt nichtzu der Aussage von Ariane, denn ein ON ist in der Regel dem Escort zuzuordnen und das ist ein Teilbereich von Sexwork.

 

Arianes Aussage in dem beitrag war aber global auf alle Bereiche gerichtet. ich persönlich empfand ihn nicht als pessimistisch und trübe, sondern realistisch, Ausserdem kann Gefahr und gewalt , sei sie physisch oder psychisch, nicht nur von Buchern/freiern ausgehen, wie der letzte Vorfall mit mit einem Gesichtsouting als Zwangsmassnahme gezeigt hat. Auch das ist m.E als Gewalt zu sehen.

 

In Gefahr kann man/frau immer geraten, das heisst aber nicht dass immer etwas passieren muss... Man kann Risiken minimieren, Dennoch sollte die Sensibilität für Riskien gewahrt bleiben, auch wenn man berechtigt davon ausgehen kann, dass sie nicht eintreffen.

 

ich stimme Deiner etwas verdeckten Aussage insoweit zu, als dass Angst vor Gefahren im Business nicht lähmen oder behindern darf. Aber das tut sie offensichtlich nicht, denn sonst würde Sexwork nicht mehr stattfinden.

 

Zu Deiner Frage: Vielleicht kann eine Dame deshalb bei einem ON neben einem Bucher einschlafen, weil sie die Risiken kennt und sie ihr bewusst sind..., alle massnahmen getroffen hat und ihr Gefühl bzw, ihre Intuition ihr sagt, dass es nun so sicher wie menschenmöglich machbar ist.....

Bearbeitet 29. Januar 2012 von Asfaloth

[jw70]

Wie kann eine Frau, die permanent der Gefahr des Mannes ausgesetzt ist und deshalb rund um die Uhr auf ihre Sicherheitsmechanismen schauen muss, siehe Umfrageergebnis, bei einem gebuchten Overnight überhaupt neben ihm einschlafen?

 

genau das habe ich mich auch schon immer gefragt. Ist in etwa ja auch

Thema bei einem ONS. Ist auch vielleicht deswegen bei mir wichtig, weil ich gerne

für mich alleine ein und ausschlafe, auch in einer Beziehung.

[Vanessa]

Zu Deiner Frage: Vielleicht kann eine Dame deshalb bei einem ON neben einem Bucher einschlafen, weil sie die Risiken kennt und sie ihr bewusst sind..., alle massnahmen getroffen hat und ihr Gefühl bzw, ihre Intuition ihr sagt, dass es nun so sicher wie menschenmöglich machbar ist.....

 

Welche Maßnahmen kann eine Dame denn treffen, wenn sie schläft? Selbst wenn Escorts bei einem Overnight vielleicht nicht gut schlafen, dann schlafen sie vielleicht ein wenig unruhig, aber sie schlafen doch, oder? Oder liegen die meisten (da ja permanent Gefahr herrscht) mit einem offenen Auge nachts im Bett?

 

Was bringen diese ganzen Sicherheitsmaßnahmen nachts beim Schlafen? Wenn sie beobachten sollte, wie er sich evtl. verändert (was man selbstverständlich immer tut und mit entsprechender Menschenkenntnis auch nicht so schwierig ist), da er jederzeit auf sie losgehen könnte (lt. Umfrage), dann frage ich mich: Was macht sie nachts??

 

Vertrauen wurde als Argument gebracht, aber das kann ja nicht ernst gemeint sein. Denn wenn permanent potentielle Gefahr besteht und sie den Mann doch nach einigen Stunden gar nicht wirklich kennen kann (Menschenkenntnis hin oder her) und enorme Sicherheitsvorkehrungen trotz Menschenkenntnis am Tage bei Licht ausgeführt werden, dann möchte ich nicht vertrauen.

 

Ich finde, die Frage nach der Nacht berechtigt und es kann ja nicht sein, dass es jetzt plötzlich heißt: Ja, ab dem Zeitpunkt: VERTRAUEN! Bis 1.30 Uhr alle Sicherheitsmaßnahmen einhalten. Ab 1.32 Uhr: Vertrauen! Wie geht das?

Bearbeitet 29. Januar 2012 von Vanessa

[MC]

Vertrauen wurde als Argument gebracht, aber das kann ja nicht ernst gemeint sein. Denn wenn permanent potentielle Gefahr besteht und sie den Mann doch nach einigen Stunden gar nicht wirklich kennen kann (Menschenkenntnis hin oder her) und enorme Sicherheitsvorkehrungen trotz Menschenkenntnis am Tage bei Licht ausgeführt werden, dann möchte ich nicht vertrauen.

 

Ich finde, die Frage nach der Nacht berechtig und es kann ja nicht sein, dass es jetzt plötzlich heißt: Ja, ab dem Zeitpunkt: VERTRAUEN! Bis 1.30 Uhr alle Sicherheitsmaßnahmen einhalten. Ab 1.32 Uhr: Vertrauen! Wie geht das?

Wenn was passiert dann meist wahrscheinlich bereits vorher. Und in 99% der Fälle passiert wahrscheinlich auch nichts in der Nacht.

Und wer ständig mit potentieller permanenter Gefahr rechnet sollte den Job erst gar nicht (mehr) ausüben aber eigentlich hat ja außer dir jetzt niemand behauptet das ständig permanente potentielle Gefahr besteht oder habe ich was überlesen?

[Asfaloth]

Welche Maßnahmen kann eine Dame denn treffen, wenn sie schläft? Selbst wenn Escorts bei einem Overnight vielleicht nicht gut schlafen, dann schlafen sie vielleicht ein wenig unruhig, aber sie schlafen doch, oder? Oder liegen die meisten (da ja permanent Gefahr herrscht) mit einem offenen Auge nachts im Bett?

 

Was bringen diese ganzen Sicherheitsmaßnahmen nachts beim Schlafen? Wenn sie beobachten sollte, wie er sich evtl. verändert (was man selbstverständlich immer tut und mit entsprechender Menschenkenntnis auch nicht so schwierig ist), da er jederzeit auf sie losgehen könnte (lt. Umfrage), dann frage ich mich: Was macht sie nachts??

 

Vertrauen wurde als Argument gebracht, aber das kann ja nicht ernst gemeint sein. Denn wenn permanent potentielle Gefahr besteht und sie den Mann doch nach einigen Stunden gar nicht wirklich kennen kann (Menschenkenntnis hin oder her) und enorme Sicherheitsvorkehrungen trotz Menschenkenntnis am Tage bei Licht ausgeführt werden, dann möchte ich nicht vertrauen.

 

Ich finde, die Frage nach der Nacht berechtigt und es kann ja nicht sein, dass es jetzt plötzlich heißt: Ja, ab dem Zeitpunkt: VERTRAUEN! Bis 1.30 Uhr alle Sicherheitsmaßnahmen einhalten. Ab 1.32 Uhr: Vertrauen! Wie geht das?

 

prophylaxe ...covering, das dem bucher bekannt ist ...ganz einfach... und wenn dennoch bedenken sind, dann komplett lassen.

 

 

Das funktioniert. Und das weisst Du auch.

 

aber ich habe den Eindruck, du willst kontroverse um der kontroverse willen.

 

Schade, das Thema ist für Polemik und persönliche Feldzüge nicht geeignet.

[johnboy]

Stellt sich die Frage nach der Sicherheit während des schlafens wirklich?

Hat die Escort vor dem Einschlafen Bedenken wegen ihrer Sicherheit bricht sie ab und geht.

Hat sie keine Bedenken schläft sie.

Der Bucher wird wohl kaum plötzlich wach und sich denken: Oh, eine harmlose Escort....da prügel ich jetzt mal drauf rum.

Natürlich gibt es Psychopaten. Die können aber wirklich überall auftauchen. Im Escort, auf Ferieninseln, in Banken und sonstwo.

Ist das Date bis zum Einschlafen gut gelaufen dürfte das Risiko eines Übergriffes wohl minimal sein.

[Thea]

In der Umfrage steht nix von permanent sondern von potentiell.. und ja, Prostituierte sind potentiell einer Gefahr ausgesetzt... das heißt aber noch lange nicht, dass sie sich dadurch verrückt machen lassen sollen, aber denoch sich einer potentiellen Gefahr bewusst sein. Und dies bedeutet, eben die möglichen Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten, wie z.B. covern lassen, hinterlegen, wo sie ist und: ganz stark auf das Bauchgefühl achten. Ein Restrisiko besteht immer... das hab ich aber auch, wenn ich nachts in der Tiefgarage zu meinem Auto laufe...

 

Wie hast Du es denn gehandhabt?! Bist Du wach geblieben? Hast Du Sicherheitsvorkehrungen getroffen? Hast Du das Rest-Risiko einfach so hingenommen?

[Vanessa]

prophylaxe ...covering, das dem bucher bekannt ist ...ganz einfach... und wenn dennoch bedenken sind, dann komplett lassen.

 

Das funktioniert. Und das weisst Du auch.

 

 

Ja, ich weiss das. Habe ich ja in meinem ersten Post geschildert.

 

Wenn was passiert dann meist wahrscheinlich bereits vorher. Und in 99% der Fälle passiert wahrscheinlich auch nichts in der Nacht.

Und wer ständig mit potentieller permanenter Gefahr rechnet sollte den Job erst gar nicht (mehr) ausüben aber eigentlich hat ja außer dir jetzt niemand behauptet das ständig permanente potentielle Gefahr besteht oder habe ich was überlesen?

 

Das kann ich jetzt aber in keinster Weise nachvollziehen. Warum sollte, wenn etwas passiert, das vorher passieren? Wenn's passiert, dann passiert's. Siehe Umfrage und die Ergebnisse. Dort steht grundsätzlich, also immer, also permanent.

 

Stellt sich die Frage nach der Sicherheit während des schlafens wirklich?

Hat die Escort vor dem Einschlafen Bedenken wegen ihrer Sicherheit bricht sie ab und geht.

Hat sie keine Bedenken schläft sie.

Der Bucher wird wohl kaum plötzlich wach und sich denken: Oh, eine harmlose Escort....da prügel ich jetzt mal drauf rum.

Natürlich gibt es Psychopaten. Die können aber wirklich überall auftauchen. Im Escort, auf Ferieninseln, in Banken und sonstwo.

Ist das Date bis zum Einschlafen gut gelaufen dürfte das Risiko eines Übergriffes wohl minimal sein.

 

Jetzt auf einmal geht es um Bedenken? Eine Frau hat immer Bedenken, richtig und deshalb ja auch alle möglichen Sicherheitsmaßnahmen. Warum sollte nachts nichts passieren können? Das entbehrt für mich jeglicher Logik. Genau dann ist die Frau schließlich am wehrlosesten.

[alfder]

Zu einem lebenswerten Leben gehört nicht nur im P6 trotz Vorsicht und Umsicht auch ein gewisses Grundvertrauen!

Für mich sind die Fragen in der Umfrage sehr suggestiv gestellt und versuchen die Diskussion in eine gewollte negative Richtung zu lenken.

 

Im Grunde genommen ist der Tenor: Weg vom p6 und keine Übernachtungen mit wildfremden Menschen?

 

Das würde aber im Grunde genommen den Job als Escort Coach in Frage stellen. In letzter Zeit stellt VE recht viele Fragen, ohne selbst auf Fragen einzugehen, geschweige denn solche zu beantworten. Vielleicht verstehe ich das auch nicht so richtig, weil mein Abitur schon lange her ist?

[johnboy]

@escort coach

Wenn die Dame Bedenken hat bricht sie ab. Bleibt sie und schläft hat sie keine Bedenken. Wenn ich bedenken hätte das die Escort Nachts mit meiner Brieftasche abhaut würde ich auch abbrechen und sie fort schicken. Vertraue ich ihr schlummern wir selig.

 

Mit Bedenken meine ich natürlich die Bedenken der Escort bezüglich ihrer Sicherheit. Falls das irgendwie falsch verstanden werden könnte....

Bearbeitet 29. Januar 2012 von johnboy

[Vanessa]

In der Umfrage steht nix von permanent sondern von potentiell.. und ja, Prostituierte sind potentiell einer Gefahr ausgesetzt... das heißt aber noch lange nicht, dass sie sich dadurch verrückt machen lassen sollen, aber denoch sich einer potentiellen Gefahr bewusst sein. Und dies bedeutet, eben die möglichen Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten, wie z.B. covern lassen, hinterlegen, wo sie ist und: ganz stark auf das Bauchgefühl achten. Ein Restrisiko besteht immer... das hab ich aber auch, wenn ich nachts in der Tiefgarage zu meinem Auto laufe...

 

Wie hast Du es denn gehandhabt?! Bist Du wach geblieben? Hast Du Sicherheitsvorkehrungen getroffen? Hast Du das Rest-Risiko einfach so hingenommen?

 

Ich habe diesen Thread hier eröffnet, auf Grund dieser Sendung in der gesagt wurde:

 

"Grundsätzlich ist es aber so, dass man schon mit Kundengewalt zu rechnen hat. Und zwar auch aus den Gründen, dass die Kunden nicht akzeptieren wo die Grenzen der Sexarbeiterin sind. Obwohl man das schon lange im Gespräch vorab abgeklärt hat. Dass man dann genötigt wird, Dinge zu tun, die man nicht tun will. Und auch die emotionale Grenzüberschreitung, dass Frauen permanent emotional unter Druck gesetzt werden, dass Fragen nach ihrem Privatleben gestellt werden, das zählt für mich auch schon alles zu Gewalt.“ [...] Erfahrungen, die alle Prostituierten immer wieder machen

 

Ich fühlte mich von dem gesagten in keinster Weise angesprochen, da meine persönlichen Erfahrungen andere waren. Deshalb dieses Thema, weil ich sehen wollte, wie es um die Erfahrungen der anderen wirklich steht, um Einschätzungen, um die tatsächliche Gefahr, das heißt die tatsächlich ausgeübte Gewalt.

 

Ok, nun wurde Gewalt erst einmal definiert.

 

Ich bin in dieser Sache vielleicht härter im Nehmen gewesen?! Ich habe Fragen nach meinem Privatleben nicht als Gewalt betrachtet, sondern als Aufmerksamkeit meiner Person gegenüber. Wenn ich nicht in der Lage war Grenzen zu setzen (zu Beginn meiner Tätigkeit), bin ich mit mir ins Gericht gegangen, anstatt sein Verhalten als Gewalt auszulegen und habe lieber an mir gearbeitet.

 

Ich bin grundsätzlich kein ängstlicher Mensch, so dass ich mir eines Risikos bewusst war, aber mich nicht einer potentiellen Gefahr ausgesetzt sah. Denn ich würde mich nicht für Geld in Gefahr begeben. In eine realistische, potentielle Gefahr.

 

Für mich war ein Risiko immer dabei, in etwa so, als wenn ich: Nachts durchs Industriegebiet gejoggt bin, Tramper mitgenommen habe oder für einen One-Night-Stand mit zu ihm nach Hause bin. Auch dort war überall ein Risiko dabei und ich war mir dessen bewusst und natürlich in gewisser Weise vorbereitet auf Eventualitäten - zumindest gedanklich.

 

So könnte ich auch die Frage beantworten, wie ich das bei Overnights gemacht habe. Aber ich glaube, alleine wenn ich mir die Umfrage ansehe, ich bin nicht der Maßstab und überhaupt wohl viel zu leichtsinnig mit dem Thema umgegangen.

 

Ich habe versucht präventiv zu arbeiten: Richtiger Name, Anschrift, Anzahlung, Foto, Covering. Vor Ort laufen die gängigen Mechanismen ab, die ich allerdings bei jedem Mann hätte, mit dem ich alleine bin und den ich nicht kenne. Das ist in etwa das, was einem der gesunde Menschenverstand sagt. Wie hätte ich mich sonst einem Mann hingeben können, wenn ich von permanenter Gefahr hätte ausgehen müssen?

 

Ich denke aber auch, dass ich persönlich schon deshalb kein Beispiel bin, da ich immer offen und angemeldet gearbeitet habe.

 

Anders sieht die Situation vielleicht bei einer Frau aus, die um ihre private Identität fürchtet, die sich nicht durchzusetzen weiss und/oder unter enormen finanziellen Druck steht.

[Thea]

Das kann ich jetzt aber in keinster Weise nachvollziehen. Warum sollte, wenn etwas passiert, das vorher passieren? Wenn's passiert, dann passiert's. Siehe Umfrage und die Ergebnisse. Dort steht grundsätzlich, also immer, also permanent.

 

Grundsätzlich bedeutet nicht permanent... Als Prostituierte muss ich mir grundsätzlich Gedanken über mögliche Gewalt machen... das heißt aber noch lange nicht, dass ich dieser permanent ausgesetzt bin....

 

Wie handhabst Du es denn nun?!

 

 

______________________________

 

 

Gut.. überschnitten...

 

Also hast Du - wie jede andere Prostituierte auch - Deine Vorkehrungen bei Dates getroffen ... dann ist es doch gut!! Um nix anderes geht es doch. Wie weit diese Vorkehrungen gehen und was jede für sich machen möchte, muss sie selber entscheiden. Dennoch ist es wichtig, darüber aufzuklären und verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen. Du kannst von einem TV Beitrag nicht erwarten, dass er den FÜR DICH kompatiblen Weg aufzeigt. Er kann nur allgemeine Hinweise geben, so, dass sie möglichst viele zum Nachdenken anregen. Und dies ist wohl gelungen.

 

Für mich war dieser Bericht weitaus hilfreicher als Berichte darüber, wie toll und easy es im "High Class" ist...und es nur um die passenden Klamotten und den richtigen Cocktail geht.

Bearbeitet 29. Januar 2012 von Thea

[Gast]

Ich denke aber auch, dass ich persönlich schon deshalb kein Beispiel bin, da ich immer offen und angemeldet gearbeitet habe.

 

Anders sieht die Situation vielleicht bei einer Frau aus, die um ihre private Identität fürchtet, die sich nicht durchzusetzen weiss und/oder unter enormen finanziellen Druck steht.

 

Achso.... gut zu wissen. Also wenn es so ist, dann mache ich es morgen auch im großen Stil öffentlich.

[Vanessa]

Das würde aber im Grunde genommen den Job als Escort Coach in Frage stellen.

 

Das ist richtig und ebenso den Job sämtlicher Agenturinhaber/innen. Oder vermittelst Du Frauen gerne in eine potentielle Gefahr?

 

Ich versuche hier herauszubekommen, ob meine gewaltlosen Erfahrungen über diese Jahre sooo ungewöhnlich waren oder ob das Risiko / die Gefahr realistisch sehr sehr einzuschränken geht - eben so wie bei mir, so dass ich nie Gewalt erfahren habe.

 

Meiner Meinung nach ist Aufklärung wichtig. So wie ich sie in meinem Coaching betreibe. Doch Sicherheitsmaßnahmen sind für mich nur die zweite Wahl. Ich ziele auf Prävention ab und die geht für mich in erster Linie mit der Persönlichkeit der Frau einher (Wie in meinem damaligen Beitrag "Escortschule" erwähnt). Alleine ihr Verhalten, Auftreten und Intuition ist maßgeblich in welche Richtung mögliche Konfliktsituationen gelenkt werden. Wie unabhängig ist sie, um wirklich nein sagen zu können? etc. pp.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 00:23 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 00:21 Uhr ----------

 

Achso.... gut zu wissen. Also wenn es so ist, dann mache ich es morgen auch im großen Stil öffentlich.

 

Das ist einfach Fakt, liebe Alissa. Oder hast Du nicht mitbekommen, dass selbst kürzlich erst eine Agentur die Identität einer Frau als Druckmittel benutzt hat?! Warum sollten das Männer, die Druck ausüben wollen nicht benutzen? Wenngleich indirekt.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 00:24 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 00:23 Uhr ----------

 

 

Wie handhabst Du es denn nun?!

 

Ich handhabe derzeit gar nicht mehr. Abgesehen davon meine ich auch nicht, dass sämtliche Sicherheitsmaßnahmen, die eine Frau treffen kann, in den öffentlichen Bereich gehören.

[Vanessa]

Du kannst von einem TV Beitrag nicht erwarten, dass er den FÜR DICH kompatiblen Weg aufzeigt. Er kann nur allgemeine Hinweise geben, so, dass sie möglichst viele zum Nachdenken anregen. Und dies ist wohl gelungen.

 

Für mich war dieser Bericht weitaus hilfreicher als Berichte darüber, wie toll und easy es im "High Class" ist...und es nur um die passenden Klamotten und den richtigen Cocktail geht.

 

Das muss er auch nicht. Wirklich nicht. Aber ich war dennoch leicht geschockt. Ich sah ihn zusammen mit jemandem an, die mich noch nicht so lange kennt. Sie blickte entsetzt auf mich und sagte: "Boah, ist das echt so schlimm? Klingt ja furchtbar."

 

Sie bekam ein Bild von Prostitution voller Grauen, Gewalt, Drogen, Nötigung. Bzw. dieses Bild was man eben immer so hört, wurde dadurch bestätigt. Selbstverständlich ist es völlig in Ordnung endlich auch mal im TV auf die Gefahren hinzuweisen (so wie ich das ebenfalls im TV Beitrag "Escortschule" gemacht habe), die natürlich da sind, wenn man unbedarft und naiv an die Sache herangeht. Und nicht immer nur die Glamour-Welt.

 

Trotzdem stellte ich mir deshalb die Frage, ob es wirklich so ist, dass das die Erfahrungen sind, "die alle Prostituierten immer wieder machen".

[johnboy]

Wir Bucher haben doch auch nicht ständig Angst vor "outing" durch die Escort. Sie könnte auch ein Bild von mir ins Netz stellen, auf Plakate drucken lassen usw.

 

Jetzt überlege ich natürlich wie ich mich davor schütze...

Nie wieder Dinner Time, nur noch dunkles Zimmer, Handy Verbot für Escorts, Handtaschen Kontrolle....

 

Nein ich möchte damit nicht das eigentliche Thema klein machen. Sicherheit für Escort Damen ist sehr wichtig und jeder Übergriff ist einer zu viel.

 

Nicht nur Escort. Natürlich meine ich alle Sexworkerinnen

Bearbeitet 29. Januar 2012 von johnboy

[Thea]

Warum unterscheidest Du als Coach denn immer zwischen schwarz und weiß?!

Es geht nicht darum, dass "alle Prostituierten diese Erafhrung immer wieder machen" sondern dass alle Prostituierten sich darüber immer wieder bewusst sein sollen, dass es passieren kann.

 

Als Coach sollte man in der Lage sein, Alternativen aufzuzeigen...

[Vanessa]

Warum unterscheidest Du als Coach denn immer zwischen schwarz und weiß?!

Es geht nicht darum, dass "alle Prostituierten diese Erafhrung immer wieder machen" sondern dass alle Prostituierten sich darüber immer wieder bewusst sein sollen, dass es passieren kann.

 

Als Coach sollte man in der Lage sein, Alternativen aufzuzeigen...

 

Das ist die Aussage und Ansicht aus dem Tv-Beitrag, nicht meine.

[Thea]

Dennoch Du beziehst Dich die ganze Zeit auf sie...

Ein TV Beitrag soll die breite Masse ansprechen.. ich hätte mir gewünscht, dass Du als erfahrener Coach etwas differenzierter wärst und eben die Alternativen oder hilfreiche Infos angeboten hättest.

[alfder]

Das ist die Aussage und Ansicht aus dem Tv-Beitrag, nicht meine.

 

Interessant ist dabei, dass immer nur TV Beiträge indirekt in Frage gestellt werden, bei denen du nicht die Hauptprotagonistin bist. Dass du speziell Ariane sagen wir mal auf dem Kieker hast erscheint immer wieder in deinen Beiträgen.

 

Ein persönliche Stellungnahme als Coach und das Einbringen von persönlichen Erfahrungen wäre da mit Sicherheit produktiver auch für Neueinsteigerinnen...

[Thea]

Coach ist eben keine geschützte Berufsbezeichnung...

[Tanja]

Von einem Extrem zum anderen...

 

Der Gefahr sollte man sich bewusst sein, sich darüber auch im Vorfeld Gedanken machen, und sehr genau informieren.

 

Jede/r wird dann das für sich verwertbare abspeichern, in Gefahrensituation übernimmt dann das Unterbewusstsein, dass alle gespeicherten Infos verarbeitet und steuert, dass man innerhalb von Bruchteilen von Sekunden die Situation erfasst,einschätzt und dann instinktiv hoffentlich richtig reagiert.

Ganz wichtig sein Gefühl wahrnehmen und entsprechend handeln.

 

Ich kann das Verharmlosen nicht mehr hören, denn wenn man wirklich in eine brenzlige Situationen kommt, dann empfindet man die so irreal, dass man handlungsunfähig ist...

 

Wenn man sich aber bewusst macht, was gefährlich sein könnte, dann wird man, wenn man ein ungutes Gefhl hat, viel früher gegensteuern, und aktiv handeln.

 

Das heißt aber nicht, dass man ständig von Angst gepeinigt und bis an die Zähne bewaffnet zu Dates geht, um sicher zu sein, denn ein Gundvertrauen gehört im Leben schon dazu, wenn man sich unter Menschen begibt.

 

Der goldene Mittelweg ist gefragt.

 

Bewusstsein und Sensibilität, Emphatie und Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und sich seiner sicher sein sind für mich wichtige Grundvoraussetzungen, genauso wie Informationen und Basiswissen zu den Themen Sicherheit, Gesundheit, Marketing, Aquise und natürlich Infos rund um den Job ansich.

 

Escort Coaching, bzw Einweisung und Ansprechpartner halte ich vom Grundsatz her schon für wichtig. Allerdings setzt dies meiner Meinung nach viel Erfahrung und Kompetenz voraus, und bedeutet sehr viel Arbeit, die nicht in kurzen Kursen geleistet werden kann.

 

 

LG Tanja