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Auswirkungen einer möglichen Meldepflicht auf Auswärtstreffen


Agenturen/Escorts Auswirkungen einer möglichen Meldepflicht auf Auswärtsangebot  

22 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Agenturen/Escorts Auswirkungen einer möglichen Meldepflicht auf Auswärtsangebot

    • Die Mindestbuchungszeiten werden sich erhöhen
      7
    • Weniger als Overnight wird nicht mehr Angeboten
      3
    • Es gibt nur noch Dates in der Heimatkommune des Escorts
      1
    • Keinerlei Auswirkungen
      6
    • Weiß nicht
      6


Empfohlene Beiträge

Du stellst die Frage ja vermutlich vor dem Hintergrund, ob ein Mann bereit ist, sich derselben Stigmatisierungsgefahr auszusetzen, wie die Frau, die von der Regelung betroffen ist.

 

Max argumentiert vor dem Hintergrund des Interesses des Staates an einer ausreichenden Besteuerung der Sexarbeit. Vor diesem Hintergrund gibt es keine vergleichbare Registrierung von Kunden in anderen Gewerben. Wenn man etwas in dieser Art vergleichen will, dann die Regelung, haushaltsnahe Dienst- oder Handwerkerleistungen von der Steuer absetzen zu können, wenn der Kunde eine Rechnung erhält und den Betrag überweist. Vor diesem Hintergrund und unter der Voraussetzung, dass Datenschutz funktioniert, hätte ich kein Problem damit.

 

Aber diese wenns und Einschränkungen zeigen schon, wie absurd Deine rein rhetorisch gestellte Frage ist.

 

Es geht im Furcht vor Stigmatisierung und auch darauf geht Max ein. Ich befürchte auch, dass für Frauen, die sich von Escortagenturen vermitteln lassen bzw von Independent-Escorts eine Anmeldepflicht kommen wird. Zumindest dort, was als Heimatort angegeben ist.

 

Dagegen kann man weiterhin kämpfen. Aber man sollte nicht aus dem Augen verlieren, wie ein Kompromiss aussehen kann - sprich eine Pflicht zur Anmeldung, die Persönlichkeitsrechte in ausreichendem Maß berücksichtigt. Maximalforderung vs Mindestergebnis. Nur ein Ziel anzustreben und eine Strategie zu verfolgen erscheint mir nicht ratsam.

 

Die Frage, werter Tyler, sollte den psychologischen und gesellschaftlichen Aspekt aufzeigen.

 

An anderer Stelle wurde diskutiert, dass ein Vermerk im Ausweis eines deutschen Mitglieds der IS - verbrecherbande möglicherweise stigmatisierende Auswirkungen auf seine Persönlichkeitsrechte haben könnte. Den Sexworkern sollten derartige Überlegungen auch zugestanden werden.

 

 

--------------------------

Du führst das Beispiel des LKW-Fahrers an. Die Weigerung der Herausgabe von daten hat damit zu tun, dass es sich bei Toll Collect um ein Privatunternehmen handelt, dass möglicherweise selbst haftbar gemacht werden würde.

 

Wir reden hier aber von behördlichen Datenbanken.

Bearbeitet von Asfaloth
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Max, ich glaube, die Diskussion wäre zielführender, wenn Du nicht ständig solche Sätze raushauen würdest:

Daher habe ich manchmal den Eindruck, daß ein konstruktiver Dialog mit der Politik von der P6 Szene gar nicht gewollt ist. Warum auch immer.

---------------

Ich habe den Eindruck, alles was an Vorschlägen in Richtung konstruktive Lösungen kommt, soll zugunsten einer Totalverweigerung bereits im Keim erstickt werden.

Dann aber ist die nächste Frage die sich stellt, wer profitiert von dieser destruktiven Verweigerungshaltung im Ergebnis und warum?

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Ich merke, wie manchen Leuten hier schon alleine das Thema gegen den Strich geht und sie es ungern thematisiert haben wollen.

 

-------------------

...., nachdem mein letzter post zu diesem Thema in einem anderen Thread leider gelöscht wurde, obwohl ich da auch niemanden persönlich angesprochen oder gar angegriffen habe.

Es scheint also ein brisantes Thema zu sein. Das halte ich für diskussionswürdig, wenn auch mit der gebotenen Zurückhaltung und Vorsicht.

--------------------

Ich finde es aber überhaupt nicht gut, wenn daraus ein Alleinvertretungsanspruch und ein Alleinbeschützungsanspruch von seiten Dritter gegenüber den Damen abgeleitet wird, bloß weil gerade manchem möglicherweise die Kohle durchrauscht, die man früher noch so bequem einsacken konnte.

 

-----------------

 

[...]

 

 

Ich denke auch, das würde helfen, stärker auf der Argumentationsebene zu bleiben.

F CK

all I need is U

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Lieber Max,

(liebe Katrina),

 

ich halte es immernoch für problematisch die Anmeldung aus steuerrechtlichen Gründen mit der behördlichen Anmeldung zu vermischen, in dieser Diskussion.

 

Ich habe mich eben selbst gefragt, wie das bei mir war, als ich mit einer Agentur einmal gesprochen habe. Für mich war es sofort klar, was die Versteuerung der Einnahmen als Selbständige anging, weil ich bereits selbständig bin. Das ist aber wohl eher die Ausnahme. Ist diese ständig aufkommende Frage nach: "Ich muß das versteuern?" nicht vielleicht eher der Tatsache geschuldet, dass die meisten Escort-Bewerberinnen einem Studium nachgehen oder in einem Angestellten-Verhäntnis stehen, und so meistens mit der zusätzlichen Versteuerung von Einnahmen bisher noch keine Erfahrung haben?

 

 

 

Genau, warum dann nicht belassen?

 

 

Warum liest sich dann dieses Eckpunktepapier nur so ganz anders? Eben mit Bewegungsprofil-Erstellungs-Grundlage und Anmeldung weit über das Finanzamt hinaus?

 

 

Würde ich Deine Interpretation in dem Eckpunktepapier (und im Auftreten der Politik) lesen können, wär ich total entspannt....

 

 

Das wäre schön!

Ich sehe aber immer noch keine Indizien dafür, dass es so kommt.

 

Liebe Grüße

Elouise

 

 

Elouise, auch bei Deinem Beitrag sind wir absolut konsensfähig. Was Du verträgst kollidiert auch nicht mit Tanjas Sicht. Ich finde es ja ermutigend, wenn Du mir beistimmst, daß mein Ansatz nicht ganz verkehrt ist.

 

Dennoch, was wir nicht durcheinanderwirbeln sollten sind die Fragen der gewerberechtlichen Anmeldung, der steuerrechtlichen Behandlung und einer wie auch immer gearteten Registrierungspflicht.

 

Bei Anmeldung und Steuer scheinen wir ja Konsens zu haben.

 

Bei der Frage einer Registrierung herrscht derzeit wohl sowohl sprachlich als auch inhaltlich die allergrößte Verwirrung. Aussagen und Forderungen sind größtenteils von Ängsten, Emotionen und unrichtigen Annahmen geschürt.

 

Alleine der Umstand, daß die Aussagen zum Thema Registrierung im Eckpunktepapier schlicht falsch zitiert, interpretiert und wahrgenommen werden fördert massiv die Unsicherheit.

 

Leider wird das aber aus demagogischen Gründen in der politischen Auseinandersetzung derzeit instrumentalisiert und immer wieder mißbräuchlich mit in die Diskussion eingebracht. Ob aus Angst, Unkenntnis oder aus Absicht sei mal dahingestellt.

 

Hier hilft nur eine klare sprachliche und inhaltliche Definition und Abgrenzung darüber, von was man konkret redet, wenn man den Begriff der Registrierung verwendet.

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[...]

Du führst das Beispiel des LKW-Fahrers an. Die Weigerung der Herausgabe von daten hat damit zu tun, dass es sich bei Toll Collect um ein Privatunternehmen handelt, dass möglicherweise selbst haftbar gemacht werden würde.

 

Wir reden hier aber von behördlichen Datenbanken.

 

 

Ich mag die Anrede "werter ..." bei Dir genausowenig wie bei anderen. Sie hat für mich etwas gering schätzendes. Aber das nur am Rande.

 

In der Presse werden datenschutzrechtliche Gründe genannt, weshalb die Daten nicht herausgegeben wurden, und keine eventuellen Schadenersatzforderungen. Falls sie unter Berücksichtigung der Vorschriften zur Vorratsdatenspeicherung überhaupt noch vorhanden waren...

 

http://www.strafrecht-bundesweit.de/strafrecht-blog/lkw-schuetze-nach-ueber-762-schuessen-auf-autobahnen-geschnappt/

 

"Die Maut-Daten von Toll Collect durften die Fahnder aus Datenschutzgründen dagegen nicht verwenden."

F CK

all I need is U

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Elouise, auch bei Deinem Beitrag sind wir absolut konsensfähig. Was Du verträgst kollidiert auch nicht mit Tanjas Sicht. Ich finde es ja ermutigend, wenn Du mir beistimmst, daß mein Ansatz nicht ganz verkehrt ist.

 

Dennoch, was wir nicht durcheinanderwirbeln sollten sind die Fragen der gewerberechtlichen Anmeldung, der steuerrechtlichen Behandlung und einer wie auch immer gearteten Registrierungspflicht.

 

Bei Anmeldung und Steuer scheinen wir ja Konsens zu haben.

 

Bei der Frage einer Registrierung herrscht derzeit wohl sowohl sprachlich als auch inhaltlich die allergrößte Verwirrung. Aussagen und Forderungen sind größtenteils von Ängsten, Emotionen und unrichtigen Annahmen geschürt.

 

Alleine der Umstand, daß die Aussagen zum Thema Registrierung im Eckpunktepapier schlicht falsch zitiert, interpretiert und wahrgenommen werden fördert massiv die Unsicherheit.

 

Leider wird das aber aus demagogischen Gründen in der politischen Auseinandersetzung derzeit instrumentalisiert und immer wieder mißbräuchlich mit in die Diskussion eingebracht. Ob aus Angst, Unkenntnis oder aus Absicht sei mal dahingestellt.

Hier hilft nur eine klare sprachliche und inhaltliche Definition und Abgrenzung darüber, von was man konkret redet, wenn man den Begriff der Registrierung verwendet.

 

Ich gehe davon aus, dass Du diesen Absatz auf Diskussionen hier im Forum beziehst und bitte um Beispiele bezüglich falscher Zitate und Interpretationen und Demagogien, da es mir offensichtlich entgangen ist oder ich es überlesen habe.

 

Die Wahrnehmung ist eher eine subjektive Sache.

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Hier hilft nur eine klare sprachliche und inhaltliche Definition und Abgrenzung darüber, von was man konkret redet, wenn man den Begriff der Registrierung verwendet.

 

Ja, genau so ist es. Hier gab es mindestens zwischendurch mal Probleme, wie ich sehe.

 

Wie sehen denn Deine Definitionen aus, bzw. welche liest Du denn aus den uns vorliegenden Unterlagen, wie dem Eckpunktepapier?

 

Liebe Grüße

Elouise

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Ich werde die anrede unerlassen, wenn sie Dich stört und bitte um Entschuldigung.

 

Die Schadensersatzforderung steht erst in zweiter Linie. Aber als Privatfirma ist besondere Vorsicht geboten. Es gab wohl auch nur eine Anfrage und keinen richterlichen Beschluss dazu.

 

Ich mag die Anrede "werter ..." bei Dir genausowenig wie bei anderen. Sie hat für mich etwas gering schätzendes. Aber das nur am Rande.

 

In der Presse werden datenschutzrechtliche Gründe genannt, weshalb die Daten nicht herausgegeben wurden, und keine eventuellen Schadenersatzforderungen. Falls sie unter Berücksichtigung der Vorschriften zur Vorratsdatenspeicherung überhaupt noch vorhanden waren...

 

http://www.strafrecht-bundesweit.de/strafrecht-blog/lkw-schuetze-nach-ueber-762-schuessen-auf-autobahnen-geschnappt/

 

"Die Maut-Daten von Toll Collect durften die Fahnder aus Datenschutzgründen dagegen nicht verwenden."

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Das Problem ist, dass die genaue Definition von Registrierung und Meldepflicht schon feststeht, aber bewusst in der Öffentlichkeit mit der steuerlichen Meldepflicht vermengt wird um eine größere Akzeptanz gerade in der Diskussion zu erreichen, denn dafür, dass sich alle steuerlich anmelden, sind sicherlich alle.

 

Die eigentliche Intension für Registrierung kommt aber daher

 

Argument ist immer wieder, dass in unserem Land Ausländerinnen/Migrantinnen arbeiten, die nirgends registriert sind, von denen man nicht weiß wo (Bundesland, Stadt, Arbeitsplatz) sie sich gerade aufhalten, wie lange sie hier sind, wann sie in ihrer Heimat sind usw. Deshalb soll es jetzt eine Registrierung geben und eine An- und Abmeldung aller in der Prostitution tätigen Menschen, selbst wenn sie einen Wohnsitz in Deutschland haben, hier steuerlich gemeldet sind, ein Gewerbe angemeldet haben, egal ob Migrant oder Deutsch.

 

Deshalb auch die Aussage von Frau Högl und Frau Pantel auf dem Sexarbeitskongress, sie sind alle priviligiert und diejenigen für die das neue Gesetz gemacht wird sind gar nicht hier. Frauen mit geschundenen Körpern, die den Männern und Zuhältern schutzlos ausgeliefert sind... Menschenhandelsopfer und Zwangsprostituierte, die sich nicht wehren können.....

 

250 anwesende Experten von Beratungsstellen für Menschenhandelsopfer, Prostituierte,Migrantenorganisationen und nicht zuletzt sehr viele Sexarbeiterinnen aus allen bereichen der Prostitution werden einfach ignoriert, und als priviligiert abgetan, obwohl sie von allen Regelungen betroffen sein werden, mehr noch ihnen in vielen Fällen die Basis für ihre Arbeit entzogen werden soll, ausschließlich um der EU Vorgabe ( Artikel vom 15.4.2013 http://www.merkur-online.de/aktuelles/politik/menschenhandel-kritisiert-deutschland-zr-2854052.html als Info) endlich Opferrechte zu stärken Nachdruck zu verleihen.... allerdings scheinbar ausschließlich Opfern, die in der prostitution arbeiten, weil ihnen andere Wege Arbeit aufzunehmen verwehrt sind.

Selbst für einen "Putzjob" sind Sprachkenntnisse erforderlich, so wie bezahlbarer Wohnraum für Menschen, die zu uns kommen um der Armut in ihren Heimatländern entfliehen zu können.

 

Anmeldung unter anderen Bezeichnungen wie Wellnessmasagen, Hostess, usw sind dann nicht mehr möglich.

Damit kann man zugleich die Sexdienstleistung der priviligierten inländischen Sexdienstleisterinnen verunmöglichen, da sie, wenn sie ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben sich nicht outen können, ohne die Folgen dieses Outings fürchten zu müssen.

Entkriminalisierung und Entstigmatisierung ist dafür die Grundlage, aber nicht geplant.

 

Zudem wird die Umsetzung des neuen Gesetzes in die Hände der Bundesländer gelegt...

Für Bayern ist klar, wer die Registrierung macht... Baden Württemberg,Saarland, Bremen usw auch.... die anderen Bundesländer werden dem folgen.

 

Auch wird ständig der Eindruck erweckt, ein Bordell zu eröffnen sei einfacher als ne Wurstbude aufzumachen...

 

- kann man in vielen Städten kein Gewerbe als Prostitutionsbetrieb anmelden, was nicht heißt, dass es keiner Anmeldung bedarf.

- es müssen dann Gewerbe angemeldet werden wie z.B. gewerbliche Zimmervermietung...

- braucht es dafür Baugenehmigungen mit Auflagen z.B. zur Anzahl der Parkplätze

- bei Getränke und Speisenausgabe ist zusätzlich eine Gaststättenkonzession erforderlich.

usw.

 

Die bewusste Vermischung von bestehender Realität und dem was Glauben gemacht werden soll, wird genutzt um Unterstützung und Beistand auszuhebeln.

 

Trotzdem werden wir uns nicht daran hindern lassen zu informieren und uns Verbündete ins Boot zu holen, denn Auswirkungen von Gesetzen betreffen im Zweifelsfall nicht nur Prostitutierte sondern alle in den verschiedensten Bereichen, auf die sich diese Gesetze beziehen.

 

LG Tanja

Wer die Menschenwürde von Prostituierten gegen ihren Willen schützen zu müssen meint, vergreift sich in Wahrheit an ihrer von der Menschenwürde geschützten Freiheit der Selbstbestimmung und zemeniert ihre rechtliche und soziale Benachteiligung. - Percy MacLean

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@Tanja:

 

 

Sehr gut ausgeführt Tanja, vielen Dank.

 

Genau da ist nämlich der Punkt. Während man sich auf der einen Seite um Klarheit bemüht, auch in der Verwendung und Differenzierung der Begrifflichkeiten, wird das auf der politisch gegnerischen Seite umso mehr absichtlich vermengt.

 

Du führst dazu richtig aus, wer gegen das eine (Steuerhinterziehung, Zwangsprostitution etc.) ist, der muß auch zwangsläufig für alles andere sein, was damit an Präventionsregeln verknüpft wird.

 

Ich halte diese Zwangsverknüpfung genau wie Du für absolut unzulässig.

 

Leider ist sie ein wirksames Instrument der politischen Diskussion. Umso schlimmer, daß sich viele der pro P6 Bewegung, und sei es nur in der Forendiskussion, sich darauf einlasswn, ähnlich argumentieren und ihr damit auf den Leim gehen.

 

Ein klares NEIN zur unzulässigen inhaltlichen Durchmischung der Themen wäre als allererstes erfirderlich. So langsam sehe ich das auch in der öffentlichen Debatte wie jetzt gerade in Berlin.

 

Damit sind wir aber auch schon wieder bei meinem alten Vorschlag der differenzierten Betrachtung.

Im Grunde kann man nur die einzelnen Elemente von Gesamtforderungen der P6 Gegener herauslösen, um sie dann einzeln zu zerschlagen.

 

Frühere reine Verweigerungstaktiken wie "wir sind gegen alles" verlieren glücklicherweise auch innerhalb der P6 Szene an Boden.

 

Das ist für mich ein gutes Zeichen und ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

 

Das ist in Berlin endluch einmal klar zum Ausdruck gekommen. Weiter so!

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Habt ihr schon auch nur eine ganze Kleinigkeit durch diese endlosen Diskusionen erreicht ?

 

 

Ja. Sehr viel.

 

P6 ist ein brisantes, umstrittenes Thema, daß zur Lösung der unterschiedlichen Zielkonflikte eines breiten, öffentlichen Diskurs in Gesellschaft und Politik bedarf.

 

Das geschieht wie bei jedem gesellschaftspolitischen Thema in allererster Linie durch Bewußtseinmachen und Meinungsbildung.

 

Das sind sehr langwierige und komplexe Prozesse mit ungewissem Ausgang. Immerhin müssen alleine in Deutschland gut 40 Millionen Menschen oder mehr eine gemeinsame Haltung zu den Dingen einnehmen, wenn auch nur auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner unter Ausschluß von Minderheitsmeinungen die immer da sein werden.

 

Dieser Meinungsbildungsprozess beginnt auch und gerade in einschlägigen Fach-Foren, zu denen ich MC Escort als führendes Escort-Portal in Deutschland nun einmal zähle.

 

Durch Fachforen - und das gilt für jedes politische Thema - werden im Allgemeinen die Meinungsbildner und Multiplikatoren in der Gesellschaft erreicht. Sie tragen die Diskussion dann weiter in die Breite

 

Diese Diskussion bildet oft auch in der gesellschaftlichen Meinungsbildung einen wichtigen Gegenpol zu den Darstellungen in den Medien, die ansonsten meinungsbildend in der Gesellschaft wirken.

 

Natürlich vermittelt das für Menschen die aktiv an diesen Diskussionen mitwirken oder sie verfolgen den Eindruck der ständigen Wiederholung ohne konkret fassbares Ergebnis.

 

Das ist richtig. Um ein konkret fassbares Ergebnis auf die Schnelle zu erreichen, ist die Gruppe der Gesamtgesellschaft viel zu groß. Also kann man nur in ganz kleinen Schritten mit stetiger Wiederholung des bereits Gesagten in kleinen Schritten wirken.

 

Das muß jedem klar sein, der an solchen Diskussionen teilnimmt. Ich schätze mal aus meiner persönlichen Erfahrung mit gesellschaftsverändernden Prozessen, daß wir bis zu einem gesamtgesellschaftlichen Umdenken in Sachen p6 noch gut 10 Jahre vor uns haben werden.

 

Die wesentlichen Einflüsse darauf werden interessanterweise, abgeleitet aus anderen gesellschaftspolitischen Entwicklungen, nicht die Gesetzgebung haben, sondern in sehr starkem Maß der P6 Markt und im speziellen Fall die demografische Entwicklung in Deutschland. Wiewohl die Gesetzgebung schon einen Einfluß auf die Entwicklung des P6 Marktes hat. Die Umgehungsstrategien des Homo Oeconomicus zur Vermeidung der Auswirkungen der Restriktionen sowie die normative Kraft des Faktischen auf die den Realitäten hinterherhinkenden Gesetzgebungsverfahren werden aber bei der Ausprägung der gesellschaftlichen Realität, gleich ob Regelkonform oder nicht, aufgrund ihrer schnelleren Reaktionsgeschwindigkeit immer die Oberhand haben.

 

Daher bin ich auch in Bezug auf die aktuelle politische Diskussion zur Reform des Prostitutionsgesetzes recht zuversichtlich in ihrer Auswirkung. Ziemlich gleich, in welcher Ausprägung das im Detail dann kommen mag.

 

 

:xoxoxo:

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Lieber Max,

(liebe Katrina),

 

ich halte es immernoch für problematisch die Anmeldung aus steuerrechtlichen Gründen mit der behördlichen Anmeldung zu vermischen, in dieser Diskussion.

 

Ich habe mich eben selbst gefragt, wie das bei mir war, als ich mit einer Agentur einmal gesprochen habe. Für mich war es sofort klar, was die Versteuerung der Einnahmen als Selbständige anging, weil ich bereits selbständig bin. Das ist aber wohl eher die Ausnahme. Ist diese ständig aufkommende Frage nach: "Ich muß das versteuern?" nicht vielleicht eher der Tatsache geschuldet, dass die meisten Escort-Bewerberinnen einem Studium nachgehen oder in einem Angestellten-Verhäntnis stehen, und so meistens mit der zusätzlichen Versteuerung von Einnahmen bisher noch keine Erfahrung haben?

 

 

Natürlich sollten wir dies nicht vermischen, mir geht es gar nicht darum Steuern zu zahlen oder nicht.

Mir ging es um die Anmeldung alleine. Das sie ein neues Gewerbe anmelden müssen.

Für die Selbständigen ist dies kein Problem. Selbst für die Stundenten nicht.

Es geht um die Damen die ganz normal angestellt sind.

Wie wir alle wissen muß man seinen Nebenjob den Arbeitgeber melden.

Jetzt schon gibt es da ab und an Probleme, weil die Damen nicht wirklich wissen als was sie sich anmelden so das der Arbeitgeber nicht misstrauisch wird.

Bisher habe wir immer einen Weg gefunden das es offiziell ist und legal.

Den Weg werden wir aber nicht mehr finden, sollte das Gesetzt kommen. Dadurch werden sich viele Damen überlegen a) überhaupt als Escort zu arbeiten oder b) einen anderen Weg zu suchen der dann aber nicht legal ist.

 

Meine Anssicht ist, die Damen die jetzt nicht gemeldet sind, werden sich nach dem neuem Gesetzt auch nicht melden oder registrieren.

Das sagt mir mein normaler gesunder Menschenverstand.

Das was der Staat mit dem Registrieren erreichen möchte, wird nach hinten losgehen.

Vieles wird noch mehr im Dunkeln verschwinden.

 

Kisses

 

Katrina

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Katrina, vielen Dank. Das hast Du jetzt mal schön auf den Punkt gebracht.

 

Das ist in der Tat ein Problem, insbesondere, weil die im Nebenjob im Escort tätigen Damen ihren Hauptjob nicht verlieren wollen.

 

Genau aus diesem Grund habe ich es nie verstanden, warum sich ausgerechnet die Escort Szene so gegen den Versuch gewehrt hat, Argumente dafür zu finden, warum Escort keine Prostitution sein könnte. Auf diesem Weg wären vielleicht viele alternative Tatigkeitsbezeichnungen für die Gewerbeanmeldung dabei herausgesprungen.

Und wenn man es nur geschafft hätte, Escort als eine besondere Form der Prostitution darzustellen. Dann hätte man es vielleicht auch anders deklarieren können, sodaß kein Arbeitgeber drüber stolpert. Denn ich sehe zwischen Escort und einer Vollerwerbstätigkeit auf dem Straßenstrich schon erhebliche Unterschiede. Auch gewerberechtlicher Art.

 

Einen weiteren Weg sehe ich möglicherweise bei den Agenturen. Vielleicht ist es in Zukunft ein neues Geschäftsmodell, daß gerade die von Dir erwähnten Nebenberufescorts bei den Agenturen fest angestellt werden. Das bedingt aber, daß eine Escort Agentur gewerberechtlich eher der Gruppe der allgemeinen Agenturen wie Künstleragentur, Messe- oder Cateringagentur zugeordnet wird und nicht der Prostitution. Denn eine Escort Agentur vermittelt zwar möglicherweise in den P6 Bereich, prostituiert sich aber nicht selbst. Dieser Logik folgend würde ja sonst der Catering Service der das Essen in den örtlichen Puff liefert auch in den Bereich der Prostitution fallen.

 

Immerhin wurde die Möglichkeit einer Festanstellung bereits diskutiert und auch der Gesetzgeber siwht das nicht ungerne. Werden doch die fälligen Abgaben direkt vom Arbeitgeber überwiesen.

 

Das wirtschaftliche Risiko für die Agenturen erhöht sich dann natürlich. Die Marge geht aber ebenfalls nach oben und der Konkurrenzdruck der nebenbei schwarz arbeitenden Gelegenheitsescort wird weniger. Das Bezahlmodell könnte zum Beispiel 20% Grundgehalt und 80% Provison betragen, wie das zum Beispiel bei Autoverkäufern oder Außendienstmitarbeitern im Verkauf üblich ist. Die Zusammensetzung von Grundgehalt und Provision muß sich natürlich erst noch aus dem Markt heraus entwickeln.

 

Ich bin deswegen zuversichtlich, weil egal welche gesetzliche Regelung kommen wird, werden sich Agenturen und die Escort Branche bewegen müssen, wenn sie weiter Geld verdienen wollen.

 

Warum sollte also dieser Vorschlag kein zukünftiges Geschäftsmodell sein?

 

Alleine schon um sich solche Optionen offen zu halten hätte ich mich nicht gegen Denkansätze gewehrt, die Escort und/oder das Agenturgeschäft formal, ich betone formal, aus der Zuirdnung zur Prostitution herauslösen könnten.

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@max,

 

am Ende des Tages, macht das Escort genau das gleiche wie eine Dame in der Wohnung, im Laufhaus auf der Straße. Sex gegen Geld.

 

Nenne mir einen Grund, warum wir oder die Damen in einer Agentur anders behandelt werden sollen? Nur weil die Damen mit dem Mann vorab essen geht?

 

Ich kenne viele Damen aus der Wohunungsszene, aus dem Laufhaus. Viele von ihnen haben auch einen normalen Beruf und machen diese Tätigkeit auch nur nebenbei, genauso wie auch ein Escort.

 

Wo wollen wir anfangen zu unterscheiden?

 

Kisses

 

Katrina

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 09:20 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 08:56 Uhr ----------

 

eine Idee Max

 

Starte doch mal eine Umfrage.

 

Was möchte ein Escortbucher wenn er ein Escort bucht.

 

erwartet er keinen Sex bei einer Anfrage oder bei einem Treffen mit einem Escort

 

( dann wären es keine Prost)

 

oder

 

erwartet er Sex wenn er ein Escort bucht.

(dann ist es Prost)

 

Kisses

 

Katrina

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Laut Frau Pantel von der CDU sind wir ( Escorts,........) "alles priviligierte Prostituierte und für uns wird das Gesetz nicht gemacht."

 

Das wir uns Großteils nicht als Prostituierte anmelden können ist ihr bekannt und es ist auch das Ziel hier eine Illegalität zu schaffen, um diese dann kontrollieren zu können und diese Form der selbständigen Prostitution zu verringern.

 

Ziel ist eine Monopolisierung in größere Betriebe, damit dort dezentral, nicht in der Mitte der Gesellschaft, (störungsarm) gearbeitet werden muss. Kontrollen und Überwachung sind so einfacher durchzuführen...

 

Arbeitsbedingungen interessieren nicht wirklich, denn man will plakativ etwas tun um Wählern gerecht zu werden, die Angst vor Armutsmigration haben, ist gezwungen die EU Richtlinien zum Menschenhandel und Opferschutz umzusetzen...

 

Ob dabei ein paar vermeintlich "priviligierte Huren" über den Jordan gehen ist egal... es ist eher erwünscht.

 

Verabschiede dich von dem Gedanken, dass differenziert werden soll/kann/wird, denn gerade Kleinbetriebe von ein paar wenigen Frauen, und einzelne Anbieterinnen sollen verschwinden, da hier umfassende Kontrollen personell nicht dauerhaft machbar sind.

 

Es wäre schön, wenn so sachlich mit dem Thema umgegangen würde, wie wir das gerne hätten, dann könnte man auch differenzieren und sich für gute Arbeitsbedingungen in jedem Bereich einsetzen.

 

Im Moment kämpfen wir noch darum, dass einzelne Bereiche nicht illegalisiert und kriminalisiert zu werden, weil man diese einzelnen Bereiche der Sexarbeit eindämmen bzw weghaben möchte.

 

Wenn erreicht ist, dass alle Bereiche legal bleiben, dann kann man differenzieren und Lösungen für Probleme suchen.

 

LG Tanja

Bearbeitet von Tanja

Wer die Menschenwürde von Prostituierten gegen ihren Willen schützen zu müssen meint, vergreift sich in Wahrheit an ihrer von der Menschenwürde geschützten Freiheit der Selbstbestimmung und zemeniert ihre rechtliche und soziale Benachteiligung. - Percy MacLean

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@max,

 

am Ende des Tages, macht das Escort genau das gleiche wie eine Dame in der Wohnung, im Laufhaus auf der Straße. Sex gegen Geld.

 

Nenne mir einen Grund, warum wir oder die Damen in einer Agentur anders behandelt werden sollen? Nur weil die Damen mit dem Mann vorab essen geht?

 

Ich kenne viele Damen aus der Wohunungsszene, aus dem Laufhaus. Viele von ihnen haben auch einen normalen Beruf und machen diese Tätigkeit auch nur nebenbei, genauso wie auch ein Escort.

 

Wo wollen wir anfangen zu unterscheiden?

 

Kisses

 

Katrina

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 09:20 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 08:56 Uhr ----------

 

eine Idee Max

 

Starte doch mal eine Umfrage.

 

Was möchte ein Escortbucher wenn er ein Escort bucht.

 

erwartet er keinen Sex bei einer Anfrage oder bei einem Treffen mit einem Escort

 

( dann wären es keine Prost)

 

oder

 

erwartet er Sex wenn er ein Escort bucht.

(dann ist es Prost)

 

Kisses

 

Katrina

 

 

Tut mir leid Katrina, ich verstehe Dich nicht. Warum bestehst Du so vehement darauf, unbedingt auch formal Prostituierte sein zu wollen? Inklusive Deiner Agentur und Deiner Damen?

 

Ist mein Denkansatz wirklich so komplex, oder drücke ich mich so unklar aus?

 

Es würde sich doch am tatsächlichen Sachverhalt überhaupt nichts ändern. Sex gegen Geld. Das bestreite ich als Geschäftsmodell doch überhaupt nicht.

 

Mir geht es doch nur darum, Wege aufzuzeigen, ob und wie man diese Tätigkeit FORMAL aus der Prostitution herauslösen kann. Dann kann zum Beispiel Deine Dame völlig legal unter vielerlei Bezeichnungen angemeldet werden und das auch völlig unbeschadet und ohne Stigmatisierung ihrem Arbeitgeber vortragen, dann ist das Hauptproblem doch erstmal gelöst. Ob und daß das dann trotzdem in der Tätigkeit Sex gegen Geld sprich Prostitution bleibt ist doch dabei völlig unerheblich.

 

Oder glaubst Du wirklich, wir bekommen in den nächsten 10 Jahren so einen gesellschaftlichen Wandel, der wegkommt von einer Stigmatisierung und alle heutigen Prostituierten nachträglich sozusagen gesellschaftlich "rehabilitiert"?

 

Nicht bei Dir Katrina, aber manchmal habe ich den Eindruck, genau dieser Wunsch steckt tief im Unterbewusstsein hinter vielen Sachargumenten, die ich von Kolleginnen von Dir höre. Das macht dann natürlich die Diskussion und Konsensfindung im politischen Prozess sehr schwer, weil andere persönliche emotionale Ziele unbewußt zugrunde liegen, als in der Sachargumentation bewußt vorgetragen werden.

 

Denn dann redet man natürlich immer aneinander vorbei.

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@ max,

 

ich denke nicht, dass wir aneinander vorbei reden, aber das was du andenkst ist Schritt 2, nachdem erarbeitet wurde, dass alle Formen von Prostitution legal bleiben, entkriminalisiert und entstigmatisiert werden..

 

Escort wird jetzt schon als völlig unverfänglich unter anderen Bezeichnungen angemeldet...

Das soll wieder verwehrt werden.

Viele Kleinbetriebe von 1 bis 3 Frauen werden auch unter anderen Bezeichnungen wie Wellnessmassagen usw angemeldet, auch das soll nicht mehr möglich sein, da diese Formen ausgegliedert und verunmöglicht werden sollen.

 

Zunächst müssen wir für eine gemeinsame Basis kämpfen, um dann differenziert die verschiedenen Arbeitsbereiche betrachten zu können.

 

Es wäre unklug zunächst das Dach zu bauen, bevor wir den Keller fertig haben.

Wer die Menschenwürde von Prostituierten gegen ihren Willen schützen zu müssen meint, vergreift sich in Wahrheit an ihrer von der Menschenwürde geschützten Freiheit der Selbstbestimmung und zemeniert ihre rechtliche und soziale Benachteiligung. - Percy MacLean

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Tut mir leid Katrina, ich verstehe Dich nicht. Warum bestehst Du so vehement darauf, unbedingt auch formal Prostituierte sein zu wollen? Inklusive Deiner Agentur und Deiner Damen?

 

Ist mein Denkansatz wirklich so komplex, oder drücke ich mich so unklar aus?

 

Es würde sich doch am tatsächlichen Sachverhalt überhaupt nichts ändern. Sex gegen Geld. Das bestreite ich als Geschäftsmodell doch überhaupt nicht.

 

Mir geht es doch nur darum, Wege aufzuzeigen, ob und wie man diese Tätigkeit FORMAL aus der Prostitution herauslösen kann. Dann kann zum Beispiel Deine Dame völlig legal unter vielerlei Bezeichnungen angemeldet werden und das auch völlig unbeschadet und ohne Stigmatisierung ihrem Arbeitgeber vortragen, dann ist das Hauptproblem doch erstmal gelöst. Ob und daß das dann trotzdem in der Tätigkeit Sex gegen Geld sprich Prostitution bleibt ist doch dabei völlig unerheblich.

 

Oder glaubst Du wirklich, wir bekommen in den nächsten 10 Jahren so einen gesellschaftlichen Wandel, der wegkommt von einer Stigmatisierung und alle heutigen Prostituierten nachträglich sozusagen gesellschaftlich "rehabilitiert"?

 

Nicht bei Dir Katrina, aber manchmal habe ich den Eindruck, genau dieser Wunsch steckt tief im Unterbewusstsein hinter vielen Sachargumenten, die ich von Kolleginnen von Dir höre. Das macht dann natürlich die Diskussion und Konsensfindung im politischen Prozess sehr schwer, weil andere persönliche emotionale Ziele unbewußt zugrunde liegen, als in der Sachargumentation bewußt vorgetragen werden.

 

Denn dann redet man natürlich immer aneinander vorbei.

 

max

 

mach die Umfrage. Was erwartet ein Escort Kunde wenn er 1000 euro für 4 Stunden zahlt. Nur Essen und Unterhaltung? Dann können wir das Kind nennen wie wir wollen.

 

Aber der Kunde erwartet Sex. Und das ist der Punkt.

 

Evtl sollten wir akzeptieren was wir sind, denn wenn wir das tun können wir gemeinsam alle zusammen etwas bewirken.

Dann können wir einfach mal wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren und nicht nur nach einer Lösung suchen wie wir Escorts aus diesem Gesetzt rauskommen. Egal wie du das Kind nennst, wir gehören dazu. Denn am Ende des Tages möchte auch ein Escortkunde Sex für sein Geld.

 

Legal wäre, wenn wir keinen Sex anbieten und der Escortkunde 1000 euro für 4 Stunden zahlt ohne Erwartungen auf erotische Stunden. Reine Begleitung.

 

Kisses

 

Katrina

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Katrina, vielen Dank. Das hast Du jetzt mal schön auf den Punkt gebracht.

 

Das ist in der Tat ein Problem, insbesondere, weil die im Nebenjob im Escort tätigen Damen ihren Hauptjob nicht verlieren wollen.

 

Genau aus diesem Grund habe ich es nie verstanden, warum sich ausgerechnet die Escort Szene so gegen den Versuch gewehrt hat, Argumente dafür zu finden, warum Escort keine Prostitution sein könnte.

Mal wieder die Escort-Brille. Nebenjobs sind auch in Bordellen weit verbreitet. Und diese Fälle werden noch mehr als Escorts Probleme mit der Registrierung haben. Denn während Escort in der Wahrnehmung noch ein gewisses Flair hat ist "Puff" nur noch anrüchig. Von daher gibts da eben nichts zu differenzieren.

 

Klar... die Politik davon überzeugen, dass Nebenjobs im Puff, oder Vögeln für Geld im Hotel keine Prostitution ist, das wäre ideal. Himmel nochmal, das tut echt so langsam weh, solche Luftschlösser lesen zu müssen.

Bearbeitet von Anubis
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@ max,

 

ich denke nicht, dass wir aneinander vorbei reden, aber das was du andenkst ist Schritt 2, nachdem erarbeitet wurde, dass alle Formen von Prostitution legal bleiben, entkriminalisiert und entstigmatisiert werden..

 

Escort wird jetzt schon als völlig unverfänglich unter anderen Bezeichnungen angemeldet...

Das soll wieder verwehrt werden.

Viele Kleinbetriebe von 1 bis 3 Frauen werden auch unter anderen Bezeichnungen wie Wellnessmassagen usw angemeldet, auch das soll nicht mehr möglich sein, da diese Formen ausgegliedert und verunmöglicht werden sollen.

 

Zunächst müssen wir für eine gemeinsame Basis kämpfen, um dann differenziert die verschiedenen Arbeitsbereiche betrachten zu können.

 

Es wäre unklug zunächst das Dach zu bauen, bevor wir den Keller fertig haben.

 

Um bei deinem Beispiel zu bleiben - was bringt es denn einen Keller bauen zu wollen, wenn das kulturelle Vorverständnis der Menschen das in den nächsten 10 Jahren nicht zulässt? Man muss doch der Realität ins Auge blicken und da ist es dann allemal besser, wenn man in 4 Ecken ein rudimentäres Betonfundament erstellt, Stahlstützen darauf errichtet und schon ein mal das Dach darauf setzt, damit der Boden für den späteren Keller schön austrocknen kann.

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Von der neuen Meldepflicht könnten auch Datingplattformen betroffen sein, die nicht auf Partnervermittlung, sondern die Gelegenheit für rein sexuelle Kontakte anbieten.

 

Obwohl, wenn ich die Spots dieser Plattformen so sehe fällt mir meist auf, dass ich die dortign Damen auch unentgeltlich nicht wirklich daten würde.

Ich liebe die Frauen. Da kann Mann nix machen. :smile:

 

Statt die Ehe zu versuchen, sollst Du lieber Escorts buchen. :zwinker:

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@Katrina, Anubis .....

 

..... wir reden wirklich aneim vorbei. Lest doch meine posts noch mal gründlich.

 

Wie oft soll ich es noch sagen, ich bin der Meinung:

 

ESCORT IST UND BLEIBT PROSTITUTION WEIL SEX GEGEN GELD

 

Deutlich genug? Da braucht Ihr mich doch nicht ständig mit Umfragen und anderen Argumenten wie "ich kann's nicht mehr hören" überzeugen wollen. Da sind wir doch einer Meinung.

 

Aber, und jetzt kommt meine abweichender Punkt, ich bin der Überzeugung, daß die Branche das schaffen muß, was Tanja sagt, daß es gerade verloren geht. Nämlich das Anmelden einer Tätigkeit mit Sex gegen Geld unter einem etwas unverfänglicherem Begriff. Denn auch das kann ein Schritt auf dem Weg in die Entstigmatisierung sein.

 

Mit der Holzhammermethode wird das in den nächsten 10 Jahren sicher nicht gelingen.

 

Um aber die Politik und vor allem die Verwaltung davon zu überzeugen, auch andere Begriffe bei der Gewerbeanmeldung zuzulassen, muß man meines Erachtens den Anteil des tatsächlichen Sex für Geld Geschäftes soweit wie es irgendwie noch für Außenstehende glaubhaft ist herunterspielen.

 

Erst dann wird die Branche eine Chance haben, dauerhaft im Außenauftritt mit anderen Begriffen bei der Gewerbeanmeldung zugelassen zu werden.

 

Das ist auch keine Erfindung von mir. Das gibt es in vielen anderen Branchen auch schon. Alle wissen, daß das etwas eine Umgehung und Beschönigung darstellt, aber alle sind mit solchen Kompromissen zufrieden und spielen mit, inklusive Staat und Behörden.

 

Ich nenne zum besseren Verständnis auch gerne ein Beispiel.

 

Beispiel: Für bestimmte Handwerksberufe der Handwerksrolle A benötigt man zwingend einen Meisterbrief. Nun gibt es aber Handelsbetriebe, beispielsweise bei Autos, Fahrrädern oder Möbeln, die reparieren ab und zu ihren Kunden auch mal was. Dürfen sie nicht. Sie bräuchten dann einen Meisterbrief, den viele Handelsbetriebe nicht haben.

 

Und weil der Gesetzgeber einsieht, daß nicht jeder Fahradladen einen Meister beschäftigen kann, bloß weil er mal gegen Entgeld dem Kunden das Fahrrad repariert, gibt es die Nebenbetriebsregelung. Heißt, wenn der Anteil der handwerklichen Leistung gegen Entgelt gegenüber Dritten weniger als 1/3 des Gesamtumsatzes des Betriebs ausmacht, dann kann der Laden weiterhin als Handelsbetrieb eingetragen bleiben und ist von der Meisterpflicht befreit.

 

Wie Ihr seht, es kollidiert doch gar nicht mit der Tatsache, daß der Betrieb letztlich doch handwerkliche Dienstleistungen gegen Entgelt erbringt.

 

Warum strebt die P6 Branche solcherlei Regelungen, wie zum Teil ja jetzt schon angewandt werden aber wie Tanja bestätigt zur Diskussion stehen, also warum strebt man solche Regelungen nicht an?

 

Es muß ja nicht 1/3 vom Umsatz sein. Man könnte auch mit "der überwiegende Teil der Leistungserbringung" oder so argumentieren. Das machen andere Branchen zum Beispiel.

 

Ich halte das immer noch für besser, als bloß mit dem Fuß aufzustampfen und zu rufen, "ich will aber Prostituierte sein", sich dann aber beschweren, wenn man mit Stigmatisierung und Benachteiligung auch als solche behandelt wird.

 

Die p6 Branche muß das Rad doch nicht ständig neu erfinden wollen, andere Branchen haben doch vergleichbare Probleme und die schon lange gelöst.

 

Denn wie heißt es doch so schön:

 

"Die meisten die das Rad neu erfinden wollten haben sich danach gewundert, warum es eckig geworden ist."

 

:drive:

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Aber, und jetzt kommt meine abweichender Punkt, ich bin der Überzeugung, daß die Branche das schaffen muß, was Tanja sagt, daß es gerade verloren geht. Nämlich das Anmelden einer Tätigkeit mit Sex gegen Geld unter einem etwas unverfänglicherem Begriff.

Wie meinst du das? Die Politik definiert einen "unverfänglichen" Begriff, weiss aber genau wie alle Beteiligten, dass es sich um Prostitution handelt? Oder ist die Idee, der Politik so gut vorzumachen dass es keine Prostitution ist, bis sie das glaubt?

 

Falls ersteres: Das würde einiges auf seiten der Politik voraussetzen:

 

- Den guten Willen, der Prostitution keine Steine in den Weg legen zu wollen. Seh ich nicht unbedingt gegeben.

- Eine gewisse Flexilbilität bei der Wahl der Bezeichnung. Wenn jeder weiss, dass diese 100% synonym zu "Prostituierte" ist, dann ist niemandem mit einem unverfänglichen Begriff geholfen. Also müsste das eine Bezeichung sein, bei der auch das Amt / die Polizei nicht mehr sicher sagen kann dass es sich um Prostitution handelt. Das wäre ein klarer Widerspruch zu den offen geäusserten Zielen der Anmeldung.

- Wie sieht der Schutz vor Missbrauch aus? Wenn das so käme, was hindert denn dann alle anderen dran, sich unter diesen unverfänglichen Begriff anzumelden? Ich frage, weil man der Politik auf diese Frage dann schon auch eine Antwort bieten müsste.

 

Falls letzteres: Für wie blöde hälst du eigentlich die Politik?

 

Und zu guter Letzt: Wie schonmal gesagt, auch dieses Detail ist keines, das Escort-spezifisch wäre. Andere P6-Bereiche und die Damen die dort arbeiten betrifft das mindestens genauso. Die dort tätigen Damen können sich noch weniger erlauben, dass ihr Nebenjob bekannt wird.

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@Anubis: Sei mir nicht bös', aber manchmal habe ich den Verdacht, meine Postings werden gar nicht vollst gelesen.

 

Alle Deine eben gestellten Fragen beantworte ich doch in meinem vorhergegangenen post.

 

Du siehst doch an meinem genannten Beispiel, daß andere Branchen ähnliche Probleme haben und daß auf diese von mir genannte Weise sehr intelligente Wege aufgezeigt werden, wie man das eine haben kann ohne das andere zu lassen.

 

Ich verstehe diesen klassenkämpferischen und ideologischen Wahn nicht, der hinter solch einer grundlegenden Ablehnung aller Verbesserungsvorschläge nach meinem subjektiven Empfunden steckt, wenn es doch in anderen Branchen tadelos funktioniert.

 

Wenn Dir das Handwerkerbeispiel nicht reicht, dieselben Regelungen findest Du beim Rechtsdienstleistungsgesetz. Auch hier dürfen zum Beispiel Architekten, Autowerkstätten oder Unternehmensberater Rechtsrat in begrenztem Umfang erteilen, was ansonsten nur zugelassenen Rechtsanwälten erlaubt ist. Jetzt stellt sich doch der Architekt auch nicht hin und schreit: "Ich will aber Anwalt sein", sondern freut sich, daß er weiter seinen Architektenjob machen kann ihm aber der grundsätzlich verbotene Rechtsberatungsbereich ihm für seine speziellen Fälle zugestanden wird.

 

Gut, ein komplexes Beispiel, weil man die Vorzeichen umkehren muß. Vom Prinzip her aber dasselbe.

 

Solcherlei Dinge zuzugestehen hat auch nicht mit Dummheit von Politikern oder Politik zu tun. Es sind rein pragmatische Ansätze.

 

Ich frage mich bei Deiner Argumentation allerdings schon, wo das Ziel für die P6 Branche liegen soll, wenn alle erreichbaren, praktikablen und zugegebenermaßen kompromissbehafteten Vorschläge rundweg abgelehnt werden.

 

Das vermittelt mir das Gefuhl eines Schwarz-Weiß-Denkens, daß gerade in der Politik noch nie zu konstruktiven Ergebnissen geführt hat. Im Gegenteil. Ich bleibe einfach skeptisch, daß wir der P6 Branche einen Gefallen tun, indem wir auf alles was mit Sex und Geld zu tun hat ganz fett das Wort Prostitution draufschreiben und dann erwarten, daß Staat und Gesellschaft von heute auf morgen das positiv besetzen und Stigmatisierung und Benachteiligungen mit einem Fingerschnippen aus der Welt sind.

 

Das ist für mich leider ein viel zu ideologischer Denkansatz, so schön es auch wäre. Da bleibe ich lueber Realpolitiker und konzentriere mich auf die Dinge die funktionieren könnten, egal wie das Kind heißt. Jetzt geht es mit den ganzen Massegetempeln, Messeagenturen, Hostessenvermittlungen, Private Coach und sonstigem doch auch.

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