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Prostitutionsverbot


Empfohlene Beiträge

Das Thema wurde ja hier bereits angeschnitten.

Aber insbesondere da es nun auch vermehrt in der Presse autaucht denke ich das es ein eigenes Thema wert ist.

In Spiegel Online gab es einen Bericht über die Auswirkungen des Prostitutionsverbotes in Schweden, zu lesen hier mit dem Titel "Glückliche Huren gibt es nicht".

Einige interessante Passagen welche zum Nachdenken anregen sollten:

"Es geht darum, die Nachfrageseite, die Freier, zu kriminalisieren und nicht darum, seelisch und körperlich ausgenutzte Frauen hinter Gitter zu bringen", sagt der Stockholmer Kriminalinspektor Jonas Trolle.

 

Umstritten ist dieses Gesetz in Schweden heute kaum noch. 80 Prozent der Bevölkerung teilen die Ansicht des Polizeibeamten Trolle.

"In Stockholm sind nur noch zwischen 105 und 130 Frauen aktiv - Internet und Straßenstrich zusammengenommen."
Kaum ein EU-Land hat heute weniger Probleme mit Menschenhandel.
Das Sex-Kaufverbot soll auch ein gesellschaftliches Umdenken bewirken: In jeder Grundschule lernen die Kinder, dass es unrecht ist, Frauen für Sex zu kaufen. "Die kommende Generation in Schweden wird so etwas für noch viel seltsamer halten als wir es heute tun", glaubt Kriminalinspektor Trolle.
Jetzt ist auch die Krankenschwester im Prinzip für das Sex-Kaufverbot. Für sie gehört Prostitution abgeschafft. "Es stimmt: Glückliche Huren gibt es nicht. Die meisten, die ich im Laufe der Jahre hier kennengelernt habe, wurden schon in ihrer Jugend durch Verwandte sexuell missbraucht und haben große psychische Probleme", sagt sie. "Da ist wenig Freiwilligkeit." Wer länger dabei ist, nehme Drogen oder Beruhigungsmittel. "Das ist kein normaler Beruf. Ich wünsche allen, dass sie da wieder rauskommen."

Eine interessante Diskussion kann man darüber auch auf Spiegel Online hier verfolgen.

MC Escort | Die Premium Escort Community

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Es geht sicher nicht ohne Verbote, aber sie sind auch kein "Allheilmittel".

 

Wie man sehen kann, führte in Schweden ein generelles Verbot der Prostitution auch zu einem drastischen Rückgang auf der Schattenseite des Geschäftes. Das ist gut, ohne Frage. Aber der Preis ist ganz klar ein Verzicht auf die Freiheit und Selbstbestimmung derer, die hier eben doch freiwillig unterwegs waren. Jetzt kann jeder für sich die Frage beantworten, ob dieser Preis angemessen ist und auch, welche Konsequenzen man daraus ziehen könnte oder müßte, auf andere Bereiche des öffentlichen Lebens.

 

Aus meiner Sicht ist ein generelles Verbot auch nicht mehr als ein Eingeständnis der Unfähigkeit, differenziert zu entscheiden und zu handeln und die Dinge nicht nur oberflächlich zu betrachten. Natürlich ist es praktisch schwieriger, ohne ein generelles Verbot die Grauzone zu definieren und Verstöße zu ahnden. Aber vielleicht geht es nicht immer ohne Mühe...

 

jmho

 

Interessanter Film zum Thema Verbote und staatliche Restriktionen, Verzicht auf Freiheit etc. ist übrigens "Equilibrium" mit Christian Bale. http://de.wikipedia.org/wiki/Equilibrium_(Film)

Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht.

(Sextus Empiricus, gr. Philosoph, 2. Jhd. n. Chr.)

 

"...aber es ist nicht wahr, dass die Jahre weise machen - sie machen alt."

Jack Beauregard

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Wie immer diskutieren da Leute ueber etwas das sie gar nicht kennen. Dafuer aber um so vehementer. Dementsprechend ist ausser den ueblichen Vorurteilen auch nichts dabei.

 

Allerdings steht zu befuerchten, dass die oeffentliche Diskussion sich in Richtung schwedische Verhaeltnisse entwickelt, wenn es nicht in Deutschland passiert, dann wirds von der EU als Vorgabe kommen.

 

Das Positive daran: Spaetestens dann koennen wir die Diskussion um die Gestalt dieses Forums ad acta legen.:zwinker:

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Bin mal gespannt, was die EU dann dazu sagt, wenn es keine Dominas, Prostituirten usw, mehr gibt und dadurch die sexuellen Gewalttaten im privaten Ber. wieder steigen.

 

Nicht jede Frau kann ihrem Mann alles bieten, worauf er steht und auch andersrum.

 

Habe gestern sehr bedrückt einen Beitrag über Zwangsprost. in Canada gesehen, was da 2 Thailänderinnen erzählten, machte mich tief betroffen und eine der Dame sagte zum Ende hin: Kein Mann sollte mehr zu einer Prostituirten gehen, dann würde es so etas schlimmes nie wieder geben, was mir passiert ist.

 

In ihrem Fall absolut nachvollziehbar, weil sie nur ASrschlöcher dort hatte, die sie gequält haben, sie wurde gezwungen alles zu machen und mit falschen Versprechungen nach Canada gelockt.

 

Nun aber aus meiner Sicht zb., ich würde einen solchen Satz nicht sagen, da ich mich freiwillig für diesen Nebenjob entschieden habe, ganz andere Herren kennengelernt habe, als sie und es mir wirklich Spaß macht.

 

Man kann das also nicht Pauschal sagen.

 

Nur wie soll man da filtern, woher soll der Staat wissen, wer es freiwillig macht und wer nicht...schwieriges Thema

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Nur wie soll man da filtern, woher soll der Staat wissen, wer es freiwillig macht und wer nicht...schwieriges Thema

Man koennte sich durchaus Regeln ueberlegen, die Freiwilligkeit deutlich foerdern und Zwang das Leben schwer machen wuerden. Wobei man sehr genau drueber reden muesste wie man mit Dingen wie Drogenmissbrauch (z.B. Alkohol ist weit verbreitet) und psychischen Erkrankungen als Folge freiwilliger Prostitution (ja, selbst freiwillig ist nicht immer gesund) umgehen will. Soll der Staat Leuten eine Taetigkeit erlauben, bei der sie sich selbst zugrunde richten? Die Frage ist legitim, wenn auch kontrovers.

 

Grundsaetzlich wuerde das aber voraussetzen, dass man Prostitution OK findet. Ich fuerchte, dass die ueberwiegende Mehrheit der EU-Bevoelkerung sich nicht zu diesem Bekenntnis durchringen koennte. Offen wuerden sich wohl nur relativ wenige gegen die Einfuehrung des schwedischen Modells aussprechen. Demokratisch gesehen gaebe es wohl wenig Gesetze mit breiterer Unterstuetzung. Ist in Schweden ja auch so. Warum sollte das hier anders sein?

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Wie immer diskutieren da Leute ueber etwas das sie gar nicht kennen. Dafuer aber um so vehementer. Dementsprechend ist ausser den ueblichen Vorurteilen auch nichts dabei.

 

...ich bin untröstlich, großer Anubis, habe ich doch glatt vergessen, mir vorher eine Diskussionserlaubnis von Euch einzuholen :grins:

Stimmt, man sollte sich natürlich nur an Diskussionen beteiligen, wenn man auch detaillierte Fachkenntnisse besitzt. Willkommen in der freien Welt!

 

EDIT: war wohl ein Mißverständnis, Anubis' Aussage bezog sich auf die Allgemeinheit der diskutierenden Prostitutionsgegner. Das hatt ich anders interpretiert. Nix für ungut...

Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht.

(Sextus Empiricus, gr. Philosoph, 2. Jhd. n. Chr.)

 

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Jack Beauregard

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...ich bin untröstlich, großer Anubis, habe ich doch glatt vergessen, mir vorher eine Diskussionserlaubnis von Euch einzuholen :grins:

Stimmt, man sollte sich natürlich nur an Diskussionen beteiligen, wenn man auch detaillierte Fachkenntnisse besitzt. Willkommen in der freien Welt!

Ich schaetze mal nicht, dass Du geschrieben hast "Freier wollen doch nur Macht ausueben" oder "Prostitution hat nichts mit Sex zu tun" oder "Zu Prostituierten geht doch nur wer ein gestoertes Verhaeltnis zur Sexualitaet hat" oder "Freier ist doch nur wer es nicht umsonst kriegt", etc....

 

Ich hatte es von der Seite der Prostitutionsgegner. Die kommt immer mit dem gleichen Pauschalen Gewaesch. Auch diesmal. Da findet sich so gut wie niemand, der mal etwas differenzierter hinschaut, wie auch, wenn man nichts drueber weiss?

 

Frage: Hast Du das Gefuehl, dass Dir jemand dort ernsthaft zuhoert und sich mit Deinen Aussagen tatsaechlich auseinandersetzt, sie gelten laesst und nicht einfach vom Tisch wischt? Hast du gesagt, das Du Prostitutionskunde bist? (falls Du dort ueberhaupt fuer freiwillige Prostitution eintrittst)

 

Und uebrigens: Mir war nicht bewusst, dass ich gesagt habe die Leute duerften nicht diskutieren. Das duerfen sie natuerlich. Das aendert aber nichts dran, dass die wenigsten da wissen worueber sie diskutieren.

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Dann nenn mir mal Regeln dazu, denn Gesetze gibt es ja schon, also gegen Menschenhandel usw., trotzdem kann man es nicht verhindern.

 

Mir fällt da keine Regel ein, die zu 100% belegen kann, das es eine Frau freiwillig macht, Dir?

 

Freiwillig heißt für mich, das man es gerne macht,ohne dafür Drogen/Alk zu benötigen, denn dann ist es auch wieder eine Art Zwang bzw. Sucht+Zwang.

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Frage: Hast Du das Gefuehl, dass Dir jemand dort ernsthaft zuhoert und sich mit Deinen Aussagen tatsaechlich auseinandersetzt, sie gelten laesst und nicht einfach vom Tisch wischt? Hast du gesagt, das Du Prostitutionskunde bist? (falls Du dort ueberhaupt fuer freiwillige Prostitution eintrittst)

 

Gebe Dir recht, es gibt sicher Menschen, bei denen ist eine Diskussion nicht (mehr) sinnvoll oder gar unmöglich. Manchmal versuche ich es trotzdem, darum bin ich ob meiner "Diskussionswut" mancherorten nicht gern gesehen :grins:

Natürlich oute ich mich nicht als "Kunde"... aus anderen Gründen

Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht.

(Sextus Empiricus, gr. Philosoph, 2. Jhd. n. Chr.)

 

"...aber es ist nicht wahr, dass die Jahre weise machen - sie machen alt."

Jack Beauregard

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Dann nenn mir mal Regeln dazu, denn Gesetze gibt es ja schon, also gegen Menschenhandel usw., trotzdem kann man es nicht verhindern.

 

Mir fällt da keine Regel ein, die zu 100% belegen kann, das es eine Frau freiwillig macht, Dir?

OK, dann sag ich das mal:

 

1. Jede Frau muss eine amtliche Genehmigung besitzen, der Prostitution nachzugehen. Zum Erhalt dieser Genehmigung muss sie dem Amt gegenueber klar belegen, dass sie aus eigenem Antrieb taetig wird, dass sie legal arbeite darf, dass sie die Taetigkeit nicht aus reiner Ueberlebensnot aufnehmen will, d.h. dass sie anderweitig schon grundversorgt ist. Weitere Verschaerfungen sind denkbar.

 

2. Jeder Bordellbetreiber muss sicherstellen, dass nur Frauen mit Genehmigung in seinen Hallen arbeiten, sonst macht er sich strafbar.

 

3. Jeder Kunde muss sicherstellen, dass er nur Dienste von Frauen mit Genehmigung in Anspruch nimmt, sonst macht er sich strafbar.

 

Und jetzt komme mir niemand damit, dass man diese Genehmigung faelschen kann. Das kann man ganz schoen erschweren, z.B. dadurch, dass man die Gueltigkeit durch Rueckfrage bei der Behoerde verifizieren kann (und als Bordellbetreiber auch muss).

 

OK, all so ein Zeug macht es natuerlich fuer die Damen unbequemer, schon klar. Aber die eingeschleuste Thai kann dann wohl kaum noch in einem Bordell arbeiten ohne dass das fuer den Besitzter ernste Folgen hat und bei der ersten Kontrolle auffliegt.

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Bin mal gespannt, was die EU dann dazu sagt, wenn es keine Dominas, Prostituirten usw, mehr gibt und dadurch die sexuellen Gewalttaten im privaten Ber. wieder steigen.

[...]

 

Mich würde einmal ernsthaft interessieren, in welchem Ausmaß es diesen Zusammenhang wirklich gibt und wie stark die Abhängigkeit zwischen sexueller Gewalt und Umfang sowie Zugang zum Prostitutionsangebot in einer Gesellschaft tatsächlich ist.

 

Kennt jemand seriöse Untersuchungen dazu?

 

Ich stelle das nicht dem Grundsatz nach in Frage sondern wie eng der Zusammenhang ist.

F CK

all I need is U

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Prostitution in Schweden "Fair Pay Sex"

 

 

 

In kaum einer anderen Sache ist man sich im vereinten Europa so uneins,

wie im Umgang mit dem Lustgewerbe.

 

Während z. B. in den Niederlanden, Griechenland, Portugal, Spanien und Deutschland (und der neutralen Schweiz) das Erotikdienstleistungsgewerbe legal und nicht mehr sittenwidrig ist, werden in Schweden die Käufer von sexuellen Dienstleistungen (meist Männer) mit bis zu 6 Monaten Gefängnis bestraft. In Frankreich wurden Freudenhäuser gleich nach dem 2. Weltkrieg verboten und damit das Sexgewerbe fast vollständig auf die Strasse verlagert.

 

 

Schweden

Die schwedischen Gesetze, die 1999 in Kraft getreten sind, sehen die generelle Bestrafung von Freiern vor. Ertappte Freier werden danach mindestens mit einer Geldbusse von 50 Tagessätzen, im Höchstfall mit 6 Monaten Gefängnis bestraft. Zudem wird meist eine Umerziehung bei einem "Psychologen" angeordnet.

Da schon vor der Gesetzesänderung 1999 die Alimentierung Arbeitsloser in Schweden relativ umfassend war, war der Teil der sexuellen Dienstleisterinnen, die mit ihrer Tätigkeit in erster Linie Geld verdienen wollten, sehr gering. Prostitution spielte bis in die 90er Jahre im weltweit als sexuell freizügig bekannten, relativ saturierten Schweden eine geringe Rolle. Erst im Zuge der Globalisierung drangen auch nach Schweden Frauen aus viel ärmeren, vorwiegend osteuropäischen Ländern vor, nicht, wie gern behauptet wird, zwangsläufig und immer im Schlepptau von Menschenhändlern! Seitdem wurde auch im reichen Schweden Prostitution offener sichtbar.

Traditionsbewusste Schweden, die es schwer ertragen konnten, dass in ihrem Land mit seinen wohlversorgten Bürgern so etwas passieren kann, bildeten mit radikal feministischen Kräften eine Allianz, aus der das Gesetz zur Freierbestrafung hervorging.

Dieses Gesetz gründet auf 3 Behauptungen, die auf widerlegbaren und unserer Meinung nach völlig an der Realität vorbei gehenden Hypothesen beruhen:

1.

SexdienstleisterIn sei man STETS unfreiwillig.

Eine Sexdienstleisterin, die das bestreitet, wird kurzum zur Lebenslügnerin erklärt, mit der man folglich nicht ernsthaft diskutieren muss.

2.

Jeder Mann, der eine erotische Dienstleistung kaufe, sei daher grundsätzlich ein Gewalttäter! Er nutze beim Kauf von Sex die stets vorhandene(!) Problemlage der Frau aus, aus der heraus sie sich, bzw. einen Teil von sich ihm aus (innerer) Not heraus und unfreiwillig verkaufe.

Der Sexkauf wird analog zum Organhandel betrachtet, bei dem ein Not leidender Mensch z.B. seine Niere, also tatsächlich einen Teil von SICH verkauft, um von der Entlohnung eine Weile lang überleben zu können. Da freie Sexdienstleisterinnen, die aus eigener Erfahrung wissen, dass sie eine Dienstleistung erbringen und nicht sich selbst oder einen Teil von sich verkaufen, von vornherein als Lebenslügnerinnen entmündigt sind, gibt es niemanden, der dieser Aussage widersprechen kann...

3.

Ein Mann, der die Möglichkeit oder gar Gewohnheit habe, Sex zu kaufen, neige auch im Umgang mit anderen Frauen und Partnerinnen dazu, diese, bzw. deren Erotik für käuflich zu halten. Ein Sexkaufverbot diene deshalb der Sache der Frau.

Man will also tatsächlich durch das Sexkaufverbot ein sensibleres Verhalten von Männern gegenüber Frauen herbeiführen! Indem man einen nicht unbeträchtlichen Teil der männlichen Bevölkerung kriminalisiert und diesen Männern ein ganz neues Schuldbewusstsein anerzieht? - Das Gegenteil liegt näher! Dies bestätigt sich lt. Aussagen von Sexdienstleisterinnen, die schwedische Klienten im grenznahen Ausland empfangen. Erst das von den schwedischen GesetzgeberInnen gewünschte Schuldbewusstsein führt demnach tatsächlich zu einer verächtlich-verklemmten Haltung, zumindest gegenüber den Sexdienstleisterinnen.

 

Patriarchale Strukturen haben die Position der professionellen Liebesdienerinnen im Europa der letzten Jahrhunderte stets geschwächt. In Schweden aber werden die freiwillig im Sexgewerbe tätigen Frauen - vorwiegend von ihren Schwestern - zu labilen Lebenslügnerinnen herabgewürdigt, die für ihr eigenes Handeln nicht verantwortlich sein können.

Wenn der Mann, der die erotische Dienstleistung kauft, (in Schweden spricht man von "Sexkauf") ein Gewalttäter ist, kann die Frau, die sich freiwillig mit ihm einlässt, nur das Pendant zu ihm, also nicht besser sein.

Dieser Gedanke wird von den Sexkauf-Sanktionierern aber übersprungen, da man ja vorgeblich auch die Prostituierten durch das Gesetz schützen will und nur schwer erklären könnte, wieso sie zugleich willige Mittäterinnen sind.

Die selbstbestimmten Sexdienstleisterinnen, oft selbst Töchter des Feminismus, werden aufgrund des Einflusses tonangebender feministischer Kreise auf die Politik in Schweden aus der bunten Vielfalt der Frauen wegretuschiert und für nicht existent erklärt. Übrig bleiben dann nur noch die, die ins Bild passen: labile Opfer männlicher Gewalt, für deren Wohl besser Wissende zu sorgen haben.

Natürlich ist unter solchen Umständen so gut wie keine selbstbestimmte Erotikdienstleisterin mehr in Schweden tätig. Wer will schon einen anderen Menschen bewusst der Strafverfolgung aussetzen?

Menschenhändler und Personen, die Frauen gegen ihren Willen zur Prostitution zwingen oder deren schwache Gemütslage ausnutzen, finden ein unbesetztes Feld vor. Die Zwangsprostitution hat man in Schweden, das wird offiziell eingeräumt, nicht in den Griff bekommen.

 

Das Bild des Erotik- Gewerbes in Schweden, das unter äußerst fragwürdigen Bedingungen weiter funktioniert, wird inzwischen vorwiegend von Problempersonen, Beschaffungs- und Zwangsprostituierten und Menschenhändlern beherrscht. Das Bild der Sexkauf-GegnerInnen ist vermutlich erst durch die Gesetze zur Freierbestrafung mit ihrem Bild von den Sexdienstleisterinnen in Übereinstimmung gekommen. Erst jetzt sind auch die realen Verhältnisse im Sexdienstleistungsgewerbe Schwedens fast durchgängig abschreckend!

Die schwedischen GesetzgeberInnen nehmen sogar in Kauf, dass Personen verschiedener Couleur aufgrund des Sexkaufverbots ein spannendes und oft auch gewinnbringendes Betätigungsfeld als Denunzianten und Erpresser finden.

Nicht nur sendungsgläubige Frauengruppen, sondern nicht selten auch Teenager nutzen die angreifbare Position von sexkaufwilligen Männern, locken sie z. B. per Internet, um sie dann zu verfolgen und zu erpressen.

Viele der autonomen Sexdienstleisterinnen arbeiten im grenznahen Dänemark und empfangen dort auch schwedische Freier. Diese Kolleginnen berichten, wie schwierig der Umgang mit ihnen zunächst sein kann, dass sie sich anfänglich häufig sehr von anderen Freiern, z. B. aus dem liberaleren Dänemark, unterscheiden.

Zunächst einmal müssen sie re-umerzogen werden. Denn die 7-jährige Indoktrination hat Folgen: Diese Männer glauben inzwischen tatsächlich, sie würden eine Frau und ihre Sexualität kaufen. Da sie sich sowieso schon wie Kriminelle fühlen, macht es für sie offenbar keinen Unterschied mehr, wenn sie sich auch de facto aggressiv gegenüber der Sexdienstleisterin benehmen. Die Kolleginnen dort müssen solchen Freiern dann klar machen, dass alles, was er und sie gemeinsam tun, nur aufgrund beiderseitiger Übereinkunft stattfinden kann.

Meist ist das jedoch nicht allzu schwer zu vermitteln, denn gerade die schwedischen Männer gingen auch schon vor 1999, verglichen im europäischen oder gar Weltmaßstab, ziemlich respektvoll mit Frauen um.

 

Ähnliche Erfahrungen haben auch wir in Berlin mit schwedischen Freiern gemacht. Einige kommen völlig überspannt zu uns, manchmal vollgepumpt mit Viagra, weil sie die seltene Gelegenheit fern von Schweden voll und ganz auskosten wollen. Das geht allerdings nach hinten los. Uns bleibt meist nichts anderes übrig, als ihnen ihr Geld zurück zu geben und sie wieder weg zu schicken, weil in einem derart potenzübersteuerten Zustand nichts wirklich Erotisches mit ihnen anzufangen ist.

Die meisten schwedischen Männer aber entpuppen sich nach ihrem anfänglich verklemmten Auftritt schon bald als wirklich nette Kerle, wenn sie verstanden haben, dass weder sie noch wir krank an Hirn und Seele sind und wir niemandem, erst recht nicht den Lebenspartnerndamit Schaden zufügen, sofern alle Regeln des Gesundheitsschutzes befolgt werden.

Es ist eine grundlegende Verfälschung, von Sexkauf und Gewalt wie von einer Sache zu reden. die untrennbar miteinander verbunden sind. Vielmehr liegt es weitgehend in der Hand von Politik, Justiz und Exekutive, einer Verbindung von Sexdienstleistungsgewerbe mit Kriminalität und Gewalt die Basis zu entziehen, indem zu den Sexdienstleistern Transparenz und Vertrauen aufgebaut werden.In Deutschland und besonders Berlin zeigt sich seit der Legalisierung des Erotikgewerbes und aufgrund des effizienten Vorgehens der zuständigen Polizei immer deutlicher, dass sexuelle Dienstleistung und Verbrechen nichts miteinander zu tun haben müssen.

So wie man z. Zt. in Schweden Freier kriminalisiert (und wie es radikale Feministinnen auch in Deutschland propagieren), wurde bis vor nicht allzu langer Zeit gelebte Homosexualität kriminalisiert und unter Strafe gestellt. Wie unsinnig die Grundannahmen waren, auf denen der frühere § 175 des deutschen Strafgesetzes gegen Homosexualität beruhte, haben die meisten aufgeklärten Menschen in Europa inzwischen erkannt. Es ist nicht auszuschließen, dass die Kriminalisierung des "Sexkaufs" in einigen Jahren auch in Schweden ähnlich betrachtet wird.

 

Fazit

Prostitution findet in Schweden weiterhin statt. Das Sexkaufverbot ist lediglich gegen freiwillige Sexdienstleistung wirksam. Beschaffungsprostitution und Zwangsprostitution bestehen offenbar unvermindert weiter. Die Situation der Sexdienstleisterinnen hat sich deutlich verschlechtert, Zuhälter haben wieder Konjunktur, denn ohne deren Hilfe kommen die Frauen nur noch schwer an Kunden heran.

An den Zuständen, wie sie der schwedische Film "Lilja 4-ever" zeigt, hat sich durch das Sexkaufverbot nichts geändert.

Zudem hat sich, seit Freier in Schweden bestraft werden, ein sehr großer Sextourismus ins Baltikum (Tallin) über Polen als unverdächtiger Zwischenstation und nach Südostasien entwickelt.

All das zeigt, dass selbst die Angst vor Strafe, Denunziation und Erpressung den Wunsch nach leicht erreichbarem Sex nicht aus den Männern herauszubringen vermag. Es kriminalisiert ganz normale Männer und lässt sie vor der Öffentlichkeit, vor ihren Ehefrauen und nicht zuletzt vor sich selbst wie Kranke mit einem seelischen Makel dastehen. Letzteres gilt vermutlich gleichermaßen für die Männer, die sich von dem Sexkaufverbot zwar abschrecken lassen, den Wunsch danach aber insgeheim weiter hegen und dies vor niemandem mehr offen zugeben können.

Mädchen wie Lilja aber würde wahrscheinlich eher geholfen, wenn es schwedischen Freiern wieder ermöglicht würde, legal zu selbstbestimmten Sexdienstleisterinnen zu gehen, z. B. in (leicht kontrollierbaren) Erotikpraxen, anstatt Prostituierte aus dem Untergrund oder gar Zwangsprostituierte aufzusuchen, was z. Zt. für sie im Inland so ziemlich die einzige Möglichkeit ist. Die polizeilichen und gesellschaftlichen Kapazitäten, die dadurch frei würden, könnten verstärkt im Kampf gegen Zwangsprostitution eingesetzt werden.

Wir halten das schwedische Modell für einen groß angelegten Menschenversuch auf sehr fragwürdiger Grundlage. Denn der Kauf sexueller Dienstleistungen und Gewalt sind voneinander völlig unabhängig und haben vom Grundsatz her nichts miteinander zu tun. Im Bereich der Zwangsprostitution verbindet sich beides miteinander. Auch wir sind der Auffassung, dass diejenigen, die Frauen gegen ihren Willen zu sexuellen Handlungen nötigen oder zwingen, oder sie aufgrund ihrer Notlage ausbeuten, strafrechtlichen Sanktionen unterliegen sollen.

Ein transparentes, legales Erotikdienstleistungs-Gewerbe bildet, das ergibt sich aus der 4 1/2-jährigen Erfahrung in Deutschland, (das aufgrund seiner geographischen Position bevorzugtes Anlaufland für sexdienstleistungswillige Frauen aus den ärmeren Ländern der ganzen Welt, aber auch für Menschenhändler ist), insbesondere in Berlin, die beste Grundlage dafür, Kriminalität und Menschenhandel deutlich einzugrenzen und angreifbar zu machen.

 

Ein Gesetz zur Freierbestrafung aber kriminalisiert willkürlich weite Teile der Bevölkerung, sehr wahrscheinlich zu niemandes Nutzen aber zum innerpersönlichen Schaden des "Sexkauf"-Willigen und vielleicht zum Schaden Dritter (u. a. Zwangsprostituierter, die mangels freiwilliger Sexdienstleisterinnen im schwedischen Inland noch mehr unter Druck geraten).

 

http://www.zeit.de/2006/40/Schwedens-Freier

 

http://www.fair-paysex.de/schweden.htm

 

Interessant und lesenswert

Wer die Menschenwürde von Prostituierten gegen ihren Willen schützen zu müssen meint, vergreift sich in Wahrheit an ihrer von der Menschenwürde geschützten Freiheit der Selbstbestimmung und zemeniert ihre rechtliche und soziale Benachteiligung. - Percy MacLean

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Das Bild des Erotik- Gewerbes in Schweden, das unter äußerst fragwürdigen Bedingungen weiter funktioniert, wird inzwischen vorwiegend von Problempersonen, Beschaffungs- und Zwangsprostituierten und Menschenhändlern beherrscht. Das Bild der Sexkauf-GegnerInnen ist vermutlich erst durch die Gesetze zur Freierbestrafung mit ihrem Bild von den Sexdienstleisterinnen in Übereinstimmung gekommen. Erst jetzt sind auch die realen Verhältnisse im Sexdienstleistungsgewerbe Schwedens fast durchgängig abschreckend!

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Interessant und lesenswert

Schon. Aber wie fundiert sind die Behauptungen ueber die derzeitgen Zustaende in Schweden denn? Klar ist das was an Prostitution noch uebrig ist jetzt mehrheitlich kriminell durchsetzt. Aber wieviel ist denn wirklich noch uebrig? Wird ernsthaft behauptet, die Prostitution sei in Schweden nicht zurueckgegangen? Das glaube ich nicht. Das ist mit Sicherheit deutlich weniger geworden. Von der Seite der Gegner wird uebrigens genauso behauptet, dass der Menschenhandel in Schweden dadurch zum Erliegen gekommen ist. Welche Behauptung stimmt denn nun?

 

Ein Film ist ja nun wenig geeignet, die realen Verhaeltnisse sachlich darzulegen.

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OK, dann sag ich das mal:

 

1. Jede Frau muss eine amtliche Genehmigung besitzen, der Prostitution nachzugehen. Zum Erhalt dieser Genehmigung muss sie dem Amt gegenueber klar belegen, dass sie aus eigenem Antrieb taetig wird, dass sie legal arbeite darf, dass sie die Taetigkeit nicht aus reiner Ueberlebensnot aufnehmen will, d.h. dass sie anderweitig schon grundversorgt ist. Weitere Verschaerfungen sind denkbar.

 

2. Jeder Bordellbetreiber muss sicherstellen, dass nur Frauen mit Genehmigung in seinen Hallen arbeiten, sonst macht er sich strafbar.

 

3. Jeder Kunde muss sicherstellen, dass er nur Dienste von Frauen mit Genehmigung in Anspruch nimmt, sonst macht er sich strafbar.

 

Und jetzt komme mir niemand damit, dass man diese Genehmigung faelschen kann. Das kann man ganz schoen erschweren, z.B. dadurch, dass man die Gueltigkeit durch Rueckfrage bei der Behoerde verifizieren kann (und als Bordellbetreiber auch muss).

 

OK, all so ein Zeug macht es natuerlich fuer die Damen unbequemer, schon klar. Aber die eingeschleuste Thai kann dann wohl kaum noch in einem Bordell arbeiten ohne dass das fuer den Besitzter ernste Folgen hat und bei der ersten Kontrolle auffliegt.

 

 

Zu Punkt. 1

 

Glaubst Du nicht, das es Damen gibt die dann gezwungen werden zum Amt zu gehen und das einfach bestätigen, aber trotzdem gezwungen werden? Und warum muss eine Prostit. anderweitig grundversorgt sein, um zubelegen, das sie es freiwillig macht, hier gibt es doch auch Damen, die es Hauptberuflich machen und auch ihre Grundversorgung damit verdienen, dachte ich, die dies aus freiem Willen so tun.

 

Zu 2:

 

Und das ändert etwas am Zwang? Nein, oder?

 

Zu 3.

 

mal ehrlich, Mann hat Lust auf Sex und muss vorher noch Papierkram erledigen, sprich sich eine Genehmigung vorzeigen lassen?

Das ist so, wie eigentlich sich ein Mann einen Perso zeigen lassen müsste - und nicht immer der Frau das Alter glauben sollte - aber wer macht das?

 

Ja Menschenhandel würde es teilweise verhindern, aber den Zwang ansich nciht, gibt ja auch Deutsche Zwangsprost., oder?

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Zu Punkt. 1

 

Glaubst Du nicht, das es Damen gibt die dann gezwungen werden zum Amt zu gehen und das einfach bestätigen, aber trotzdem gezwungen werden? Und warum muss eine Prostit. anderweitig grundversorgt sein, um zubelegen, das sie es freiwillig macht, hier gibt es doch auch Damen, die es Hauptberuflich machen und auch ihre Grundversorgung damit verdienen, dachte ich, die dies aus freiem Willen so tun.

Die muessten ja nicht nur SAGEN dass sie freiwillig sind, sondern belegen. Und wie gut kann eine 18jaehrige Rumaenin ohne jede Sprachkenntnis das?

 

Warum Grundversorgung? Ist doch klar. Jemand, der eh ein Auskommen hat steht mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht unter Zwang oder machts nur, weil er sonst keine Alternativen hat. Gut, da kann man diskutieren. Ich wuerde es fuer sinnvoll halten, dass man wenigstes belegen kann, dass man z.B. eine Ausbildung hat und etwas Anderes arbeiten koennte.

Zu 2:

 

Und das ändert etwas am Zwang? Nein, oder?

Aber selbstverstaendlich. Weil der Bordellbesitzer sich strafbar macht. Im Moment muss den nicht kuemmern ob eine Dame in seinem Haus unter Zwang steht, sofern der nicht von ihm selbst ausgeht.

Zu 3.

 

mal ehrlich, Mann hat Lust auf Sex und muss vorher noch Papierkram erledigen, sprich sich eine Genehmigung vorzeigen lassen?

Das ist so, wie eigentlich sich ein Mann einen Perso zeigen lassen müsste - und nicht immer der Frau das Alter glauben sollte - aber wer macht das?

Solange man nicht mit Nachteilen rechnen muss, wird keiner irgendwas machen. Dann bleibt das aber auch genauso wie es jetzt ist. Lust auf Papierkram hat niemand. Wobei das ja wohl nur sehr wenig Papierkram ist. Auch nicht mehr als die Gelduebergabe. Und wer hat auf die schon Lust?

Ja Menschenhandel würde es teilweise verhindern, aber den Zwang ansich nciht, gibt ja auch Deutsche Zwangsprost., oder?

Es gibt ja auch keine der vorgeschlagenen Massnahmen. Was hindert denn derzeit irgendjemanden daran, Zwang auszuueben? Es ist relativ risikoarm und den Kunden braucht es nicht zu kuemmern.

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Die muessten ja nicht nur SAGEN dass sie freiwillig sind, sondern belegen. Und wie gut kann eine 18jaehrige Rumaenin ohne jede Sprachkenntnis das?

 

Nochmal es gibt nicht nur Ausländerinnen die zur Zwangsprost. gezwungen werden, sondern auch jede menge deutsche Mädels. Und die könnten sehr wohl, allein aus Angst alles belegen, ohne Sprachprobleme

 

Warum Grundversorgung? Ist doch klar. Jemand, der eh ein Auskommen hat steht mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht unter Zwang oder machts nur, weil er sonst keine Alternativen hat. Gut, da kann man diskutieren. Ich wuerde es fuer sinnvoll halten, dass man wenigstes belegen kann, dass man z.B. eine Ausbildung hat und etwas Anderes arbeiten koennte.

 

Sehe ich anders, die Damen die es gerne Hauptberuflich machen wären ja dann aufgeschmissen. Und einem Menschen vorzuschreiben, das er eine Ausbildung haben muss, na ich weiß nicht, klar ich verstehe Deinen Denkansatz und ich hätte kein Problem damit, zu einem Amt zu gehen - allerdings müsste dann auch klargestellt sein, das die Daten beim Amt bleiben und nicht nachher der Chef morgens einem die Kündigung reinreicht ;) (und ich meine nun den Hauptjob Chef

 

Aber selbstverstaendlich. Weil der Bordellbesitzer sich strafbar macht. Im Moment muss den nicht kuemmern ob eine Dame in seinem Haus unter Zwang steht, sofern der nicht von ihm selbst ausgeht.

 

Wie gesagt, deutsche Damen können trotzdem dann gezwungern werden zum Amt zu gehen und auch Zwangsprostituirte können eine Ausbildung etc. haben

 

Lust auf Papierkram hat niemand. Wobei das ja wohl nur sehr wenig Papierkram ist. Auch nicht mehr als die Gelduebergabe. Und wer hat auf die schon Lust?

 

Man weiß doch vorher, das man wohin geht, wo Sex Geld kostet, oder? Sonst würde man ja nicht hingehen, wenn einem das nicht passt, kann man also nicht wirklich vergleichen.

 

Außerdem denkst Du, ein Herr/eine Dame würde genau prüfen, ob die Genehmigung echt ist und sich alles durchlesen?

 

Es gibt ja auch keine der vorgeschlagenen Massnahmen. Was hindert denn derzeit irgendjemanden daran, Zwang auszuueben? Es ist relativ risikoarm und den Kunden braucht es nicht zu kuemmern.

 

Ich denke schon, das es viele Herren gibt, denen es nicht scheiß egal wäre, wenn eine Dame gezwungen wird, die es stören würde, wenn die dame einen traurigen Eindruck macht usw., klar manche überspielen es, oder sind auf Droge- aber ich behaupte mal, das es schon welche stören wird, aber es gibt auch Arschlöcher, wie überall.

 

Bei meinem Thai Beispiel war es so, das sie beim Sex immer total geweint hat und Schmerzen hatte und die Typen die dort hinkamen waren Sadiesten, die genau das wollten, einfach nur krank :traurig:

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Nochmal es gibt nicht nur Ausländerinnen die zur Zwangsprost. gezwungen werden, sondern auch jede menge deutsche Mädels. Und die könnten sehr wohl, allein aus Angst alles belegen, ohne Sprachprobleme

Das kommt drauf an, was "belegen" heisst. Ausserdem hat niemand gesagt, dass das Zwang aus der Welt schafft. Aber es wuerde ihn erschweren.

 

Zahlenmaessig wuerde ich aber schon sagen, dass der Zwangsanteil bei Auslaenderinnen wesentlich hoeher ist als bei deutschen Frauen.

Sehe ich anders, die Damen die es gerne Hauptberuflich machen wären ja dann aufgeschmissen. Und einem Menschen vorzuschreiben, das er eine Ausbildung haben muss, na ich weiß nicht, klar ich verstehe Deinen Denkansatz und ich hätte kein Problem damit, zu einem Amt zu gehen - allerdings müsste dann auch klargestellt sein, das die Daten beim Amt bleiben und nicht nachher der Chef morgens einem die Kündigung reinreicht ;) (und ich meine nun den Hauptjob Chef

Aha. Und bei der Krankenversicherung oder beim Finanzamt oder bei der Gewerbeaufsicht hast Du diese Probleme nicht? Die wissen doch auch was Du tust, jedenfalls wenn das alles vollstaendig korrekt ablaeuft.

Man weiß doch vorher, das man wohin geht, wo Sex Geld kostet, oder? Sonst würde man ja nicht hingehen, wenn einem das nicht passt, kann man also nicht wirklich vergleichen.

 

Außerdem denkst Du, ein Herr/eine Dame würde genau prüfen, ob die Genehmigung echt ist und sich alles durchlesen?

Wenn er sonst mit einem Fuss im Knast steht vielleicht schon? Und die Gelduebergabe ist genauso viel oder wenig lustvoll wie die Kontrolle eines Stueck Papiers. Da kanns ja wohl nicht wirklich dran liegen.

Ich denke schon, das es viele Herren gibt, denen es nicht scheiß egal wäre, wenn eine Dame gezwungen wird, die es stören würde, wenn die dame einen traurigen Eindruck macht usw., klar manche überspielen es, oder sind auf Droge- aber ich behaupte mal, das es schon welche stören wird, aber es gibt auch Arschlöcher, wie überall.

Ah. OK. Na worueber reden wir dann ueberhaupt? Dann ist ja alles bestens und es gibt gar kein Problem. Meinste das jetzt ernst? Die allermeisten Freier interessiert (falsch... sie koennen und wollen es nicht wirklich wissen) eben nicht, ob die Dame nun einen Zuhaelter hat oder nicht. Die haben in den meisten Faellen ja deswegen nicht blaue Flecken oder heulen einem was vor. Und von wegen trauriger Eindruck - da gibts Medikamente dagegen. Oder auch Alkohol. Und jetzt bilde Dir bitte nicht ein, das waere nicht so. Die nimmt sie sogar freiwillig, weil sie Schwierigkeiten kriegt, wenn sie mit einer Miene rumlaeuft, die Kunden abschreckt. Da gibts Dinge (z.B. Strafaktionen) hinter den Kulissen, die einem die Fussnaegel aufrollen wenn man sie nur hoert.

 

Vielleicht sollte wir uns aber erstmal einigen: Ist der Status quo in Ordnung? Wenn ja gibts keinen Handlungsbedarf. Ich persoenlich meine aber nicht, dass der in Ordnung ist.

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Unterlass es bitte mir Worte in den Mund zu legen, besonders wenn es um so ein ernstes Thema geht.

 

In KEINEM Satz habe ich zum Ausdruck gebracht das es Zwang nicht gibt, in keinem Satz habe ich gesagt das alles Bestens ist, liest Du was ich schreibe?

 

DANKE

 

Denn da vergeht mir echt der Spaß, wenn etwas so dargestellt wird, als würde ich da kein Problem sehen, ich habe lediglich Deine Punkte ein wenig auseinandergenommen und auch teils die andere Seite dargestellt, aber keineswegs gesagt, das ich die andere Seite für RICHTIG halte.

 

Kann ich so nicht stehen lassen.

 

Dann noch Zitat:

 

Anubis: Aha. Und bei der Krankenversicherung oder beim Finanzamt oder bei der Gewerbeaufsicht hast Du diese Probleme nicht? Die wissen doch auch was Du tust, jedenfalls wenn das alles vollstaendig korrekt ablaeuft.

 

Nein ich habe dieses Problem dort nicht, da ich selbst wenn ich einen Chef hätte (bin selbst.) nicht die Gefahr sehe, das das Finanzamt meinen Chef anruft, oder die gewerbeaufsicht, oder die Krankenversicherung :) - habe nur geäußert, das die Daten dann absolut nonym bleiben müssten

 

Und wie hast Du Dir so ein Blatt vorgestellt, also sowas vom Amt, da steht in der Regel der ECHTE Name drauf, also zum Vorzeigen völlig ungeeignet

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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leider gibt es wohl keine tendenzfreien untersuchungen

über die auswirkung von verboten...

 

aber ein kleines beispiel aus meiner nächsten umgebung.

 

im bundesland vorarlberg (österreich dreiländereck) ist prostitution verboten

ausser in genehmigten bordellen (es wurde noch keine genehmigung erteilt)

ergebnis aus sicht der ämter:

in vorarlberg gibt es keine prostitution!!

alles ist in ordnung!!

 

aus sicht der damen:

ohne schutz und organisation eines zuhälters ist die arbeit nicht möglich

 

aus sicht der freier

ein paar kilometer weiter in der schweiz gibt es legalen sex mit 16 jährigen

 

oft führen verbote und kriminalisierung erst zur kriminalität und druck

auf die anbieterinnen...

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Denn da vergeht mir echt der Spaß, wenn etwas so dargestellt wird, als würde ich da kein Problem sehen, ich habe lediglich Deine Punkte ein wenig auseinandergenommen und auch teils die andere Seite dargestellt, aber keineswegs gesagt, das ich die andere Seite für RICHTIG halte.

Weiss nicht was die "andere Seite" ist. Wenn ausser Kritk nichts kommt siehts halt so aus als wuerde man kein Problem sehen. Vor allem wenn dann noch Kritik kommt wie "es hat keiner Lust drauf, ein Papier vor dem Sex zu kontrollieren".

 

Dass Du Zwang gutheisst hab ich nicht gesagt und Dir nicht in den Mund gelegt. Es waere aber durchaus vorstellbar, dass Du den Status quo fuer OK haelst (schliesslich gibt es keinerlei verlaessliche Zahlen, alles nur Vermutungen). Damit waerst Du nicht alleine und das waere auch nicht ehrenruehrig. Das waere ein valider Standpunkt. Man koennte aus der allgemeinen Passivitaet schliessen, dass der gar nicht so selten ist. Wer weiss, vielleicht ist er ja auch richtig.

...habe nur geäußert, das die Daten dann absolut nonym bleiben müssten

Ich haette gedacht, dass man das nicht extra erwaehnen muesste....

Und wie hast Du Dir so ein Blatt vorgestellt, also sowas vom Amt, da steht in der Regel der ECHTE Name drauf, also zum Vorzeigen völlig ungeeignet

Da muss gar kein Name draufstehen. Eine Nummer oder ein Pseudonym, das beim Amt hinterlegt ist wuerde voellig reichen. Das Amt muss allerdings den Namen wissen. Wenn man beim Amt anruft und das Pseudonym vorbringt muss das Amt feststellen koennen, ob dieses Pseudonym tatsaechlich registriert ist. Pseudonym ist vielleicht etwas schwach, es muesste schon eine eindeutige Zuordnung sein, wie das beim Reisepass auch ist.

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und genau das ist sicherlich ein weiterer grund, warum ein gesetz zur unterdrückung von prostitution meines erachtens eher von nachteil ist...

 

wenn man von "prostitution" ganz allgemein spricht, schmeisst man verschieden "stufen" dieser dienstleistung zusammen, die m.e. absolut nicht kombinierbar sind....es gibt den hochpreisigen sektor (wobei eher davon ausgegangen werden kann, dass sich die damen freiwillig in diesem metier bewegen - wenn man die sucht nach handtaschen und co. vernächlässigt), dann gibt es damen, die sich für ein bisserl weniger geld anbieten, einfach vielleicht um ihrer lust und unausgelebten fantasien zu fröhnen, dann gibt es mädels die sich am straßenrand anbieten und dann gibt es sicher noch alles denkbare dazwischen....

 

einerseits schwer, die "freiwilligkeit" zu erkennen, ganz klar und anderseits um so schwieriger, alle diese facetten über einen kamm scheren zu können!

 

aber irgendwo sollte man sicherlich anfangen, versuchen regelungen zu finden, zwangsprostituion aufzudecken, ohne diejenigen dafür zu bestrafen oder zu benachteiligen, die diesem gewerbe gerne und freiwillig nachgehen oder diese dienstleistung in anspruch nehmen.....das "problem" hierbei wird sicher jenes sein: es werden entscheidungen von menschen getroffen, die keine ahnung von der materie haben...aber das bezieht sich nun leider nicht nur auf das thema prostitution....

 

so far*sofie

Nicht Sprüche sind es, woran es fehlt; die Bücher sind voll davon. Woran es fehlt, sind Menschen, die sie anwenden.

Epiktet

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aber irgendwo sollte man sicherlich anfangen, versuchen regelungen zu finden, zwangsprostituion aufzudecken, ohne diejenigen dafür zu bestrafen oder zu benachteiligen, die diesem gewerbe gerne und freiwillig nachgehen oder diese dienstleistung in anspruch nehmen.....das "problem" hierbei wird sicher jenes sein: es werden entscheidungen von menschen getroffen, die keine ahnung von der materie haben...aber das bezieht sich nun leider nicht nur auf das thema prostitution....

Von wem sollen denn diese Entscheidungstraeger ihre Ideen bekommen? Leider sind diejenigen, die sich auskennen viel zu ruhig. Deswegen finde ich es schon sinnvoll, wenn man z.B. hier darueber redet. Als Kollektiv denke ich schon, dass wir etwas davon verstehen.

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Anubis es war keine Kritik, sondern eher eine Hinterfragung, aber nun lass uns hier nicht den Ping Pong Ball hin und her schießen.

 

Ich finde Sofie hat Recht.

 

Und es hier zu disk. bringt für uns hier was, aber ich glaube nicht, das ein Politiker, ein Jurist - der dafür zuständig ist, unsere Ratschläge annehmen würde.

 

Fakt ist, Zwangsprost. ist grausam, dagegen muss man mit Sicherheit etwas tun, was genau, kann ich nicht beantworten, dazu fehlt mir die Erfahrung und das Wissen.

 

Nur ehrlich gesagt möchte ich nicht zu einem Amt gehen und mich als Escort melden - denn die Öffentlichkeit wird ja davon erfahren, wo dieses Amt ist und da stehen dann schön Leute, die einen evt. kennen, na dann Gute Nacht, es geht einfach nciht jeden etwas an, was ich genau mache und ich glaube nicht, das nun Kunden auch zum Amt gehen würden, um zb. zu zeigen, das sie keine Einträge bei der Polizei haben und somit evt. weniger gefährlich sind.

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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