Die Würde des Escorts

[JANA]

@ Rince66

 

Natürlich sollte es so sein, ich frage mich nur, inwieweit man Menschen noch Respekt entgegenbringen kann, von denen man als "Fickfleisch" wahrgenommen wird. Wenn der Mund zur "Mundfotze" degradiert wird und der Anus zur "Arschfotze" oder wenn man in Berichten anstatt des Namens der Frau einfach nur immer "die Nutte" schreibt - da kann es mit dem Aufbringen von Respekt schon schwierig werden :-). Denn genau das ist es, was diese Männer in den Frauen sehen, einfach irgendeine "Nutte", da ist es ja auch nicht nötig sie bei ihrem Namen zu nennen.

Bearbeitet 31. Oktober 2008 von JANA

[dashing]

@ Rince66

 

Natürlich sollte es so sein, ich frage mich nur, inwieweit man Menschen noch Respekt entgegenbringen kann, von denen man als "Fickfleisch" wahrgenommen wird. Wenn der Mund zur "Mundfotze" degradiert wird und der Anus zur "Arschfotze" oder wenn man in Berichten anstatt des Namens der Frau einfach nur "die Nutte" schreibt - da kann es mit dem Aufbringen von Respekt schon schwierig werden :-).

 

Solche "Männer" kann man nicht respektieren. Die kann man nur ignorieren.

[Rince66]

Ist halt ne Frage des charakterlichen Niveaus. Andersrum funktioniert das leider genauso, wenn man als Kunde nur als wandelnder Geldschein gesehen wird unter dem Motto "mach du mal, ich guck derweil ne Runde TV, deine Kohle hab ich ja schon" und hinterher "Hah, der Wichser is weg, den hab ich schön ausgenommen". Beruht halt alles auf Gegenseitigkeit. Manche Männer sind halt Arschlöcher, manche Frauen aber keinen Deut besser. Und wenn zwei vom gleichen Kaliber sich treffen, wird's für beide Seiten nicht besser. Leider vergessen auf beiden Seiten mit der Zeit viele, dass man es immer noch mit Menschen zu tun hat.

[JANA]

Ja, manche Escorts sollten sich vor Augen halten, dass sie für eine Dienstleistung bezahlt werden und manche Kunden sollten nicht vergessen, dass hinter dieser Dienstleistung auch ein Mensch steht.

[Lucy]

ich finde es merkwürdig, daß manche männer unserem berufsstand so respektlos gegenüberstehen. wenn ich anfragen bekomme, in denen man schon merkt, daß es darauf rausläuft, wandern diese direkt in den papierkorb. und es ist für mich ein absolutes no-go bei einem date. bei diesen leuten wird man nicht als mensch und frau wahrgenommen, sondern als eine art entleerungsmaschine. sowas verursacht bei mir übelkeit.

ich habe grundsätzlich vor jedem menschen respekt, denn das ist für ein gutes miteinander immer grundvoraussetzung..

 

natürlich ist klar, daß man eine dienstleistung verkauft, daß nicht jeder mann, der zur tür hereinkommt, ein wahres schnuckelchen ist, man wird immer kompromisse eingehen müssen, aber man muß es nicht um jeden preis tun. man hat mir auch schon sehr viel geld angeboten für ons und ich habe diese trotzdem abgelehnt, weil ich gemerkt habt, daß es völlig in die falsche richtung geht. denn man verkauft eine dienstleistung und nicht den körper oder die seele.

 

in diesem sinne habt einen angenehmen tag

lucy

[Jupiter]

Ist halt ne Frage des charakterlichen Niveaus. Andersrum funktioniert das leider genauso, wenn man als Kunde nur als wandelnder Geldschein gesehen wird unter dem Motto "mach du mal, ich guck derweil ne Runde TV, deine Kohle hab ich ja schon" und hinterher "Hah, der Wichser is weg, den hab ich schön ausgenommen". Beruht halt alles auf Gegenseitigkeit. Manche Männer sind halt Arschlöcher, manche Frauen aber keinen Deut besser. Und wenn zwei vom gleichen Kaliber sich treffen, wird's für beide Seiten nicht besser. Leider vergessen auf beiden Seiten mit der Zeit viele, dass man es immer noch mit Menschen zu tun hat.

 

 

Ja Rice diese Erfahrung habe ich früher auch schon erlebt, ich halte mich seit der Zeit von ähnlichen Etablissement fern.

Es war aber nicht im Escort-Bereich.

 

Gruß Jupiter

[Rince66]

Ja Rice diese Erfahrung habe ich früher auch schon erlebt, ich halte mich seit der Zeit von ähnlichen Etablissement fern.

Es war aber nicht im Escort-Bereich.

 

Gruß Jupiter

Hat imho mit den Etablissements nichts zu tun, sondern immer mit den Personen. Da mir nen Goldesel leider bisher nicht zugelaufen ist, bin ich öfter mal in diversen Locations unterwegs statt im Escort-Bereich. Und nicht alle die dort arbeiten, werkeln auf unterstem Niveau. Ist halt ein bisschen Glückssache, weil die Mädels in den besagten Etablissements weniger Möglichkeit haben, sich ihre Kunden auszusuchen. Demnach passiert es den Mädels sicherlich öfter, dass sie auf die *********-Kategorie treffen. Aber auch dort gibt es einfach wahnsinnig liebe Damen, die Respekt zu schätzen wissen und diesen auch trotz aller professioneller Leistung geben. Bei einigen Herren sollte man sich allerdings wirklich wünschen, dass Silikonpuppen unter 50 Euro zu haben wären.

Bearbeitet 31. Oktober 2008 von Rince66

[JANA]

Bei einigen Herren sollte man sich allerdings wirklich wünschen, dass Silikonpuppen unter 50 Euro zu haben wären.

 

Die Silikonpuppen können sie ja nicht erniedrigen.....

[JANA]

Hat imho mit den Etablissements nichts zu tun, sondern immer mit den Personen.

 

Das würde ich nicht so sehen, ich denke, dass auch das Arbeitsumfeld den Menschen sehr prägt und ihn bzw. seine Arbeitsweise zum Positiven oder Negativen verändern kann! Die tollste und liebste Frau kann sich in einem schlechten Etablissement zum Gegenteil entwickeln. Das gilt auch für andere Berufssparten, das Umfeld ist doch sehr prägend, es hat immer Auswirkungen auf den Menschen, der sich darin bewegt!

Bearbeitet 31. Oktober 2008 von JANA

[Rince66]

Das würde ich nicht so sehen, ich denke, dass auch das Arbeitsumfeld den Menschen sehr prägt und ihn zum Positiven oder Negativen verändern kann! Die tollste und liebste Frau kann sich in einem schlechten Etablissement zum Gegenteil entwickeln. Das gilt auch für andere Berufssparten, das Umfeld ist doch sehr prägend, es hat immer Auswirkungen auf den Menschen, der sich darin bewegt!

Ist was dran, aber auch dann hängt es davon ab, wie stark die jeweilige Person und ihr Charakter ist.

[Dennis]

ich finde es merkwürdig, daß manche männer unserem berufsstand so respektlos gegenüberstehen.

 

wieso lucy?

 

wenn man sich die geschichte anschaut - dann wird man unweigerlich feststellen das eine frau <-> ein mensch der die von "gott nur zu einem zweck gegebene sexualität" wie eine ware feilbietet und verkauft dieses "von gott gegebene" zu einer perversion degradiert . . . die einer blasphemie gleichkommt. schnell war das urteil gefällt das solches verhalten - mit mensch sein - der ja dem bild gottes entspricht - nichts zu tun hat

 

insofern verwundert es mich nicht

[JANA]

Ist was dran, aber auch dann hängt es davon ab, wie stark die jeweilige Person und ihr Charakter ist.

 

Es gibt genügend Menschen, die froh sind, wenn sie überhaupt einen Job haben, der ihnen genügend Geld zum Überleben bringt! Das hat nicht nur etwas mit Stärke zu tun, sondern auch mit den allgemeinen Lebensumständen, der Bildung etc.! Ein Mensch kann einen starken Charakter haben, aber dennoch an den Arbeitsumständen/dem Arbeitsumfeld leiden. Nicht jeder hat die Möglichkeit genau DEN Job zu erlangen, den er gerne möchte.

[Rince66]

Es gibt genügend Menschen, die froh sind, wenn sie überhaupt einen Job haben, der ihnen genügend Geld zum Überleben bringt! Das hat nicht nur etwas mit Stärke zu tun, sondern auch mit den allgemeinen Lebensumständen, der Bildung etc.! Ein Mensch kann einen starken Charakter haben, aber dennoch an den Arbeitsumständen/dem Arbeitsumfeld leiden. Nicht jeder hat die Möglichkeit genau DEN Job zu erlangen, den er gerne möchte.

Ist mir schon klar, vor allem seitdem ich mal ein bisschen Urlaub in den Herkunftsländern einiger Mädels verbracht habe und dort mit Leuten geredet habe. Aber auf der anderen Seite gibt es IMMER eine Alternative, das hängt nur von einem selbst ab.

[Francis B.]

... Aber auf der anderen Seite gibt es IMMER eine Alternative, das hängt nur von einem selbst ab.

 

Die Aussage "immer" finde ich schwierig, ich kann den Einzelfall nicht beurteilen. Vor allem bei Menschen, die eben nicht alle auf der Sonnenseite des Lebens geboren sind...

 

Ich glaube auch, dass das Umfeld einen Menschen stark prägen kann. Häufig auch ohne dass man es merkt oder erst wenn es eigentlich schon zu spät ist. Und manchmal wird man auch in eine Richtung geprägt, die man vielleicht nie wollte... Dazu braucht es keinen besonders schwachen Charakter.

 

Letzten Endes ist es aber doch unsere eigene Verantwortung, wie wir uns anderen gegenüber verhalten. Dadurch prägen dann wir unser Umfeld.

 

Mich freut es zumindest zu hören, dass die meisten Damen hier durchaus auch mal "Nein" sagen wenn sie auf Typen treffen, die nicht fähig sind sind eine Frau (einen Menschen) zu respektieren. Für mich ist das ein wesentlicher Teil der eigenen Würde, vielleicht verläuft hier die Grenze zwischen dem Anbieten einer Dienstleistung und dem Ausverkauf der eigenen Person?

 

Just my 2 cents

 

Francis B.

[Sonnenkönig]

Ist mir schon klar, vor allem seitdem ich mal ein bisschen Urlaub in den Herkunftsländern einiger Mädels verbracht habe und dort mit Leuten geredet habe. Aber auf der anderen Seite gibt es IMMER eine Alternative, das hängt nur von einem selbst ab.

 

Verzeihung, aber das ist absoluter Quatsch!

Es gibt nämlich nicht IMMER eine Alternative. Wenn trotz sehr guter Qualifikation/Zeugnisse und vorhandener Arbeitswilligkeit aus einem bestimmten Grund (z.b. Herkunft) bei "normalen" Jobs IMMER jemand anders vorgezogen wird, dann wird auch dem Ignorantestem bewußt, dass Deutschland wie wenige andere westliche Länder eine Klassengesellschaft ist.

[Sonnenkönig]

ich finde es merkwürdig, daß manche männer unserem berufsstand so respektlos gegenüberstehen.

 

Ich habe das Gefühl, das sind Männer, die ohnehin latent oder offen frauenfeindlich sind.

Das ist allerdings nur meine ganz persönliche Deutung.

[Thorn]

Die von Jana eingestellten Berichte sind natürlich sprachlich unterste Schublade, keine Frage. Aber vom Schreibstil nun auf den Charakter des Berichtenden zu schließen, halte ich für zu kurz gegriffen. In solchen Foren sind ja viele Selbstdarsteller und Verbalerotiker unterwegs, und ob das Treffen wirklich so stattgefunden hat oder nur in der Phantasie des Betreffenden, wissen wir auch nicht. Viele dieser Typen werden früher oder später als Faker entlarvt.

 

Umgekehrt denke ich: Was gibt uns die Garantie, dass ein Schönschreiber in der Realität zwingend respektvoll mit der Dame umgeht?

 

Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen dem Verhalten und der Schreibweise in Foren und im wirklichen Leben. Wie schon mal erwähnt, ist es mit der Ehrlichkeit in solchen boards nicht weit her. Hier sind alle mit einer Maske unterwegs, die nur selten fällt und einen Einblick in die wahre Geisteshaltung erlaubt. Alle wollen sich bestmöglich verkaufen. Das ist normal. Wenn im P6-Geschäft eine 100%ige Wahrheit und Offenheit der Beteiligten untereinder Grundbedingung wäre, wäre es im selben Augenblick auch schon mausetot.

 

In den betreffenden Foren finden sich auch – ohne endlos lang suchen zu müssen - viele wunderschöne, respektvoll geschriebene Berichte, wo ich mir oft denke: Wow, solch ein Erlebnis hätte ich auch gern gehabt.

 

Gruß Thorn

[Rince66]

Verzeihung, aber das ist absoluter Quatsch!

Es gibt nämlich nicht IMMER eine Alternative. Wenn trotz sehr guter Qualifikation/Zeugnisse und vorhandener Arbeitswilligkeit aus einem bestimmten Grund (z.b. Herkunft) bei "normalen" Jobs IMMER jemand anders vorgezogen wird, dann wird auch dem Ignorantestem bewußt, dass Deutschland wie wenige andere westliche Länder eine Klassengesellschaft ist.

Glaube du hast nicht ein Wort von dem verstanden, was ich meine ...

[JANA]

@ Thorn

 

Wenn jemand in einem Forum über "Fickfleisch", "Nutten", "Mundfotze", "Arschfotze" etc. schreibt, so ist er im "wirklichen" Leben sicher nicht anders. Man kann ein Selbstdarsteller und Verbalerotiker sein, OHNE die Frau zu degradieren!!!! Eine Frau als "Fickfleisch" zu betrachten und ihren Mund als "Mundfotze" zu sehen, das hat meiner Meinung nach nichts mit Verbalerotik oder sonst einer Erotik zu tun.

 

Ausserdem erlauben uns Foren im Rahmen der Anonymität genau das auszusprechen, was wir sonst nicht aussprechen würden, meiner Meinung nach zeigen gerade Internetforen die wahre Persönlichkeit eines Menschen! Im Internet kann man alles ausleben, was man sonst nichts ausleben kann.

 

Nehmen wir mal einen Mann, der nie Erfolg bei Frauen hatte und so zum Frauenhasser mutierte. Er kann seinen Frauenhass hemmungslos in Internetforen ausleben, genauso wie es viele Berichteschreiber tun. Da kann man seinen Hass ausleben, Frauen als "Fickfleisch" bezeichnen, weil man keine direkte Gegenwehr zu spüren bekommt.

 

Man kann sich als der "Superman" fühlen, die Frauen "in alle Löcher ficken" und benutzen. Nur im wirklichen Leben sieht es anders aus, da sind diese Männer nämlich meist Versager auf allen Gebieten!

Bearbeitet 31. Oktober 2008 von JANA

[Francis B.]

Die von Jana eingestellten Berichte sind natürlich sprachlich unterste Schublade, keine Frage. Aber vom Schreibstil nun auf den Charakter des Berichtenden zu schließen, halte ich für zu kurz gegriffen. In solchen Foren sind ja viele Selbstdarsteller und Verbalerotiker unterwegs, und ob das Treffen wirklich so stattgefunden hat oder nur in der Phantasie des Betreffenden, wissen wir auch nicht. Viele dieser Typen werden früher oder später als Faker entlarvt.

 

Umgekehrt denke ich: Was gibt uns die Garantie, dass ein Schönschreiber in der Realität zwingend respektvoll mit der Dame umgeht?

 

Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen dem Verhalten und der Schreibweise in Foren und im wirklichen Leben. Wie schon mal erwähnt, ist es mit der Ehrlichkeit in solchen boards nicht weit her. Hier sind alle mit einer Maske unterwegs, die nur selten fällt und einen Einblick in die wahre Geisteshaltung erlaubt. Alle wollen sich bestmöglich verkaufen. Das ist normal. Wenn im P6-Geschäft eine 100%ige Wahrheit und Offenheit der Beteiligten untereinder Grundbedingung wäre, wäre es im selben Augenblick auch schon mausetot.

 

In den betreffenden Foren finden sich auch – ohne endlos lang suchen zu müssen - viele wunderschöne, respektvoll geschriebene Berichte, wo ich mir oft denke: Wow, solch ein Erlebnis hätte ich auch gern gehabt.

 

Gruß Thorn

 

Thorn,

 

auch wenn ich Dir zustimmen muss, dass in Foren viele nicht ihr wahres Gesicht zeigen - Deine Schlussfolgerung kann ich nicht teilen.

 

Was sind die Motive eines Menschen, der Berichte wie von JANA zitiert, schreibt - obwohl er vielleicht anders denkt?

 

- Er ist Verbalerotiker: Seine erotischen Phantasien beinhalten also "eine Mudfotze zu stopfen". Interessant...

- Er ist Selbstdarsteller: Sein Männerbild legt also nahe, dass ein Typ der solche Berichte schreibt bei seinen Geschlechtsgenossen hoch angesehen ist. Bei mir jedenfalls nicht...

- Er ist einfach so: Haben wir wohl zur Genüge diskutiert...

 

Gibts weitere? Ich kann mir keine Motivation vorstellen, nach der ich mit einem Autor solcher Zeilen näheren Kontakt haben möchte.

 

Francis B.

[Sonnenkönig]

Glaube du hast nicht ein Wort von dem verstanden, was ich meine ...

 

Ich denke doch...

[Rince66]

Ich denke doch...

Na das hoff ich doch, dass du denkst, ich vermute nur das Falsche

[Bernd666]

Begriffsdefinition? Ich hielt das Wort "Puff" für den Überbegriff aller stationären Einrichtungen, in die man geht, sich eine/mehrere der anwesenden (!) Damen "aussucht" um mit ihr vor Ort der käuflichen Liebe nachzugehen. Das würde so ziemlich alles von Dir genannte einschliessen. Liege ich da falsch? Das würde dann meine Gereiztheit was den "Puffgänger" angeht deutlich relativieren...

 

Nachtrag: Wikipedia ist meiner Meinung: Puff bezeichnet lt. Wiki umgangsprachlich ein Bordell, und:

 

So gesehen ja. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, ein Appartment, welches

Escortdamen zur Verfügung steht als Puff zu bezeichnen. Das Wort wurde hier

abwertend verwendet, was auch meiner Haltung entspricht. In unserer Gegend war

das früher ein Schimpfwort, ist aber evtl. als solches aus der Mode gekommen.

[Bloßeinbesucher]

Janas Zitate sind sprachlich durchaus nicht unterste Schublade, einmal abgesehen vielleicht von dem "finalen Ende". Ich will jetzt nicht so weit gehen, sie für kleine Kunstwerke zu erklären, aber als fiktionale Texte zur Charakterisierung von Verbalerotikern oder auch - wer weiß? - der unter- und abgründigen Wünsche so mancher sogenannter Gentlemen hätten sie durchaus ihre Berechtigung. Nur, es sind, ob erdichtet oder nicht, Texte über nicht fiktive Frauen. Das ist unterste Schublade: diesen zuzumuten, dem Menschenbild solcher Berichteschreiber in dem gierigen oder verächtlichen Blick von Nachahmungstätern wiederzubegegnen.

 

Daran gibt es gar nichts zu beschönigen, es sei denn, man will das Geschäft von Alice Schwarzer und Co. betreiben. Und umgekehrt hat es mit Dünkel oder Überheblichkeit nichts zu tun, wenn einer Wert darauf legt, daß dergleichen hier nicht zu lesen ist.

[Ariane]

Dies hier sind 3 Zitate von Berichten aus dem Lusthaus, und Berichte dieser Art findet man dort in Massen, und ich habe auch schon weit schlimmeres gelesen! Wie sollte man das denn bezeichnen wenn nicht "niveaulos"?

 

"Ich muss schon sagen, die Nutte hat reichlich abgebaut und hatte ´ne heftige Alci-Fahne.

Ich hab´sie nach alter Manier anständig durchgefickt ( im Nebenraum wartete bereits schon einer von Euch) und semmelte ihr den Rotz schön in das Döschen.

Alles in allem war es schon mal besser bei der Kleinen. 60 Tacken hat mich der Spass gekostet."

 

"Meine Fickerei lief wie üblich ab, ich genoss das Blaskonzert und versenkte

meinen Schwanz zwischendurch immer wieder mal in ihr nasses Döschen.

Zur Feier des Tages wollte ich ihr zur Abwechslung mal meine Sauce nicht in

die Fotze jagen, sondern ich wollte das sie die volle Ladung schluckt. Kurz

vor dem finalen Ende habe ich also mein Ding aus der ihm so vertauten

Umgebung gerissen und Richtung Mundfotze dirigiert doch ihr Schnabel

öffnete sich nicht für die von mir geforderte Aufnahme, so ein Ärger, statt dessen

wurden meine Nachkommen als Gesichtscreme missbraucht. Sehr schade."

 

"... sind doch optimal, um sich eine Vorstellung von ihr zu machen, finde sogar, sie sieht darauf gar nicht so übel aus, richtig heißes Fickfleisch eben!" (es ging hier um Bilder einer Dame)

 

Derartige Berichte zeigen mir, dass diese Männer in der Tat NULL Respekt vor den Frauen haben, ich würde sogar behaupten, dass die Frauen tatsächlich nicht als Menschen wahrgenommen werden, sondern lediglich als "Fickfleisch" (dieses Wort wird übrigens auch gerne benutzt).

 

Sich von solchen Foren abheben zu wollen finde ich nun wirklich nicht "elitär", es zeigt einfach nur, dass man es nicht gutheißt, wenn so über Frauen geschrieben wird. Dabei ist es egal, wieviel man für den Service der Dame bezahlt hat und ob man nun ein Bordell, Laufhaus oder ein Escort aufgesucht hat, es geht hier einzig und alleine darum, wie Frauen wahrgenommen werden und wie über sie berichtet wird. Und da ist es ganz egal, ob man mit der Dame eine halbe Stunde oder einen ganzen Abend verbracht hat, Respekt sollte immer vorhanden sein.

 

Danke Jane, heeeeeeeeeeeeerrrrrrrrrrrliche Beispiele. Die Texte werde ich in meinem Kabarettprogramm verwursten. Zu irgendwas müssen die ja schließlich nutze sein.

 

Das würde ich nicht so sehen, ich denke, dass auch das Arbeitsumfeld den Menschen sehr prägt und ihn bzw. seine Arbeitsweise zum Positiven oder Negativen verändern kann! Die tollste und liebste Frau kann sich in einem schlechten Etablissement zum Gegenteil entwickeln. Das gilt auch für andere Berufssparten, das Umfeld ist doch sehr prägend, es hat immer Auswirkungen auf den Menschen, der sich darin bewegt!

 

Mich hat das Umfeld im Bordell interessanterweise positiv beeinflußt wie auch generell meine 2. Karriere von Trash Brothels zu Ritz-Carlton (wenngleich ich noch nicht als HC firmiere, budgetbezogen, bin ich längst high-class). Ich bin Männern insgesamt sehr viel wohlwollender und -gesonnener gegenüber geworden als ich vor Beginn dieser Tätigkeit war. Die engagierte Ethikterroristin, die ich schon immer war, hat in manchen Gesprächen, die ich mit Frauen im Puff führte, dazu verholfen, daß einige ausländische Frauen von mir eine Visitenkarte mit dem Namen eines Anwalts erhielten, der dafür sorgt, daß Frauen sich von ihrem deutschen Ehemann, der sie auf den Strich schickt und auch sonst scheisse behandelt, trennen können und eine legale Aufenthaltsberichtigung erhalten, auch wenn sie die Mindestjahre einer Ehe mit einem deutschen Partner nicht erfüllten; das war meist das Druckmittel deutscher Männer; "wenn du nicht machst, was ich dir sage, droht die Abschiebung". Solche in jeder Hinsicht minderbemittelten und oftmals von Stütze lebenden Vollversagern habe ich den Kampf angesagt (bin ich deshalb Männerhasserin geworden?, sicherlich nicht).

 

Ich habe während der letzten Jahre, und besonders zu Anfang im Bordell, viel über mich selbst gelernt, was Achtsamkeit mit sich selbst betrifft, ich habe Durchsetzungskraft gelernt, um mich von bösartigen nasty Stutenbissigkeiten fernzuhalten, in Bordellen lernt man, wie Machtsysteme funktionieren, auch einiges über Gruppendynamik, generell über hierarchische Angelegenheiten, nicht nur horizontale auf der Matraze (auch über eigene Vorlieben und sexuelle Feinsinnigkeiten, die sich wiederum beziehungsstabilisierend auswirken; wußte früher garnicht, wie wichtig Sex in einer Beziehung ist und wie notwendig; war immer zu kopfbezogen). Dies hat mir dazu verholfen, mich generell von Arschgeigen & und selbstmitleidigen Energievampiren fernzuhalten, also im sog. Privatleben. Ich habe, als ich mir zu Beginn die Haare habe blondieren und lang wachsen lassen, etwas entdeckt, was man wohl eine Seite von Weiblichkeit und eigene Attraktivität nennt. Dies war mir als zuvor einsam am Schreibtisch wichsende Akademikerin völlig verborgen geblieben. Ich habe gelernt, Grenzen zu ziehen!!!!!!!!

 

Und: Generell bekommt man von vielen Menschen über die Intimität und Gespräche eine Menge zurück. Man muß also nicht im Puff zwangsweise verblöden, wenngleich ich, kurz bevor ich auch damit aufhörte, zu einer eifrigen BZ-Leserin wurde (hatte somit Gesprächsstoff mit den Kolleginnen) und gelegentlich Kreuzworträtsel löste.:lach: Hab sogar Literatur in der Wartezeit genossen, statt trostlose Fachliteratur. Nur eins war nicht ansteckend: der bekloppte Aberglaube der vielen Damen dort, aber amüsant...................... Ihre Tapferkeit, generell von Frauen, die ihren Mann stehen:umarm:, habe ich gelernt zu schätzen und ein besseres Verhältnis zu Frauen im allgemeinen entwickelt. Und eine Lehre gezogen: niemals zum Opfer werden - und wenn was schief gelaufen ist - therapieren und ausheilen, und nicht an unschuldigen Menschen auslassen, sondern jene die es angeht, auf die Finger zu klopfen. Und: eine Frau ist in jedem Alter attraktiv, wenn sie nur eine gewisse Gelassenheit ausstrahlt, selbstbewußt und aufrecht gehen kann und sich kein X für ein U vormachen läßt. Das Aussehen ist nicht so entscheidend, wie viele glauben.

 

Interessant bzw. gut finde ich, wie sich der Thread - trotz ein paar Einbrüchen:schaem: - entwickelt hat, freue mich regelrecht darüber. Die Diskussion hat viele geistreiche Beiträge hervorgezaubert, auch die Einschätzung von Männern über manche Männer. Herzlichen Dank dafür an alle!!!!!!! Bis hierher, aber vielleicht geht es in dieser Offenheit und Klarsichtigkeit ja munter weiter.

 

Sorry, wieder zu lang geworden.

Bearbeitet 31. Oktober 2008 von Ariane