manchmal gewinne ich den Eindruck, dass Modetrends immer dann mit allgemein postulierten und dann übernommen praktisch-ästhetischen Argumenten unterfüttert gefolgt wird, wenn man/frau sich selbst unbewusst von der Notwendigkeit zu überzeugen hat.
Absolut pervers finde ich, wenn dann, wie im Artikel beschrieben, schon Eltern ihren Kindern ein Schönheitsideal aufdrücken.
Ich finde nicht, dass eine überquellende Brustbehaarung a la Hasselhoff nun unbedingt toll aussieht, aber sie sollte damals wie heute in der "Vin-Diesel-generation" die glattgelutschte Körperoberfläche die Virilität des Trägers zum Ausdruck bringen.
Sicher ist die Körperbehaarung ein atavistisches relikt, doch manchmal hat man den Eindruck, dass der mensch bei aller vorgeschobenen Körperlichkeit doch dann wieder Ekel vor gewissen Eigenschaften seiner selbst empfindet. Vielleicht ein zeichen unserer ach so sterilen Sagrotan-gesellschaft die mehr Schaden zufügt und Allergien erzeugt als die angeblich so schädlichen bakterien selbst.
Wohl gemerkt, ich rede nicht davon, dass stinkende behaarte neandertaler in russfettigen Höhlen das Mass aller Dinge sind, doch sollte man hier ein vernünftiges Augenmass behalten.
Bart-und haartrimmer neben einer vernünftigen Körperhygiene reichen zumindest mir vollkommen aus. Das geld für die Enthaarung gebe ich lieber für Drakkar Noir oder Platinum Egoiste aus...
mal gespannt, ob nicht in 10 jahren der "Hairy Bush" wieder gefragt ist...