warum schreiben wir eigentlich berichte?

[JANA]

Ferner, ich habe das offen gestanden nicht mehr genau in Erinnerung, war doch im nachhinein zwischen dir und dem Kunden alles i.O. ?

Nunmehr klingt es widersprüchlich und das ganze könnte ad absurdum geführt werden.

 

Im übrigen waren die Äußerungen des Kunden nicht arrogant, sondern unerzogen und unhöflich bis dreist !

 

Wie schon gesagt, ich habe dieses "Escorts müssen sich alles gefallen lassen und dürfen auf negative Berichte nicht reagieren" anscheinend schon dermaßen verinnerlicht, dass ich sogar schon fast ein schlechtes Gewissen aufgrund meiner Stellungnahme hatte und danach einfach nur versucht habe die Wogen zu glätten und den Kunden nicht schlecht dastehen zu lassen. Ich habe ja sogar nette PNs mit ihm ausgetauscht. Danach habe ich die letzten beiden Nächte sehr schlecht geschlafen, weil es mich einfach sehr geärgert hat und ich es nicht verstehen konnte. Ich dachte permanent "wie kann man über einen anderen Menschen nur so urteilen?".

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 19:39 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 19:35 Uhr ----------

 

Wo ich aber anderer Meinung bin als Du ist die Frage, ob eine solche Bewertung menschlicher Eigenschaften überhaupt etwas in einem Bericht zu suchen hat. Ich denke ja, denn zu den Dienstleistungen einer Escort-Dame gehört es auch, eine geistvolle Gesellschafterin zu sein, die sich auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einstellt, über möglichst viele Themen Gespräche zu führen vermag etc. Nicht nur Du, sondern auch die meisten anderen Escorts preisen ihre entsprechenden Qualitäten an, und daher halte ich es auch für gerechtfertigt, den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen in einem Bericht zu bewerten - wie gesagt auf respektvolle und nicht verletzende Weise.

 

Warum hast Du mit Escort begonnen?

Warum denkst Du, dass Männer Escorts buchen?

Warum denkst Du, dass ICH Escorts buche?

Wie sieht das mit dem Finanzamt aus?

Als was bist Du beim Finanzamt gemeldet?

Wie viel verdienst Du?

Gibst Du Deine UST-Voranmdelungen monatlich ab?

Du versteuerst sicher nicht alles, oder?

 

Das waren die Fragen, mit denen ich während des gesamten Dinners konfrontiert wurde. Verstehst Du das unter einer "geistreichen Kommunikation"?

[Philebos]

 

Warum hast Du mit Escort begonnen?

Warum denkst Du, dass Männer Escorts buchen?

Warum denkst Du, dass ICH Escorts buche?

Wie sieht das mit dem Finanzamt aus?

Als was bist Du beim Finanzamt gemeldet?

Wie viel verdienst Du?

Gibst Du Deine UST-Voranmdelungen monatlich ab?

Du versteuerst sicher nicht alles, oder?

 

Das waren die Fragen, mit denen ich während des gesamten Dinners konfrontiert wurde. Verstehst Du das unter einer "geistreichen Kommunikation"?

 

Natürlich nicht! Es ging mir ja auch gar nicht um den Wahrheitsgehalt dieser Aussage im Bericht, die Du zu recht korrigiert hast, sondern um die Frage, ob menschliche Eigenschaften darin überhaupt bewertet werden sollen.

[JANA]

Natürlich nicht! Es ging mir ja auch gar nicht um den Wahrheitsgehalt dieser Aussage im Bericht, die Du zu recht korrigiert hast, sondern um die Frage, ob menschliche Eigenschaften darin überhaupt bewertet werden sollen.

 

Ja, zum Glück bin ich hier Mitglied und konnte deshalb auch meine Sicht der Dinge darstellen. Dies gilt aber nicht für alle Escorts und auch ich kenne sicher nicht jedes Berichte-Forum dieser Welt.

[Philebos]

In der Regel ist es doch so, dass man als potentieller Bucher die Gesamtheit der Berichte liest. Wenn es neben 20 positiven auch einen negativen gibt, dann würde ich mich davon nicht abschrecken lassen, sondern immer annehmen, dass es bei dem einen Mal eher am Kunden lag. Schlecht ist nur, wenn gleich der erste und bis dahin einzige Bericht negativ ist.

[nolensvolens]

... menschliche Eigenschaften darin überhaupt bewertet werden sollen.

 

Stiftung Warentest für menschliche Eigenschaften? Oh weh!!! Dann aber bitte auch objektiv und mit Angabe der Messmethoden:clown:

 

Beurteilung und auch noch Veröffentlichung von "Bewertungen menschlicher Eigenschaften", versuch das einmal im Falle von Angestellten, schließlich kriegen die ja auch Geld. Au weia!

[JANA]

Das Problem ist, dass leider auch manchem Bucher die "menschlichen Eigenschaften" fehlen, da wird die Beurteilung derselben beim Escort natürlich etwas schwer bzw. sie werden verzerrt dargestellt :-)). Wie kann man denn menschliche Eigenschaften beurteilen, wenn man in dieser Hinsicht selbst ein großes Defizit hat?

Bearbeitet 16. November 2009 von JANA

[Philebos]

Stiftung Warentest für menschliche Eigenschaften? Oh weh!!! Dann aber bitte auch objektiv und mit Angabe der Messmethoden:clown:

 

Beurteilung und auch noch Veröffentlichung von "Bewertungen menschlicher Eigenschaften", versuch das einmal im Falle von Angestellten, schließlich kriegen die ja auch Geld. Au weia!

 

Jakob, ich habe schon viele Arbeitszeugnisse geschrieben und selbstverständlich darin auch menschliche Eigenschaften bewertet! Zum Beispiel Auffassungsgabe, Sensibilität, Loyalität, Engagement, Kollegialität, freundliche Umgangsformen etc. Auch dafür kann ich keine Meßmethode angeben, traue mir aber durchaus eine Bewertung zu, auch wenn diese natürlich immer ein subjektives Moment enthalten wird.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 20:04 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 20:01 Uhr ----------

 

Das Problem ist, dass leider auch manchem Bucher die "menschlichen Eigenschaften" fehlen, da wird die Beurteilung derselben beim Escort natürlich etwas schwer bzw. sie werden verzerrt dargestellt :-)). Wie kann man denn menschliche Eigenschaften beurteilen, wenn man in dieser Hinsicht selbst ein großes Defizit hat?

 

Da sprichst Du ein generelles Problem jeglicher Bewertung an. Kein Bewertungsverfahren ist fehlerlos, aber die Lösung kann auch nicht darin bestehen, auf Bewertungen ganz zu verzichten.

[alfder]

In der Regel ist es doch so, dass man als potentieller Bucher die Gesamtheit der Berichte liest. Wenn es neben 20 positiven auch einen negativen gibt, dann würde ich mich davon nicht abschrecken lassen, sondern immer annehmen, dass es bei dem einen Mal eher am Kunden lag. Schlecht ist nur, wenn gleich der erste und bis dahin einzige Bericht negativ ist.

 

Dazu ist das Forum leider nicht repräsentativ genug. Wenn von 1000 stattgefundenen dates mit unterschiedlichem Ausgang 1 Bericht geschrieben wird, entspricht das vielleicht der Escortwirklichkeit. Leider können negative Berichte ob wahr oder unwahr oder einfach nur aus subjektivem Empfinden, aus Frust, aus Rache oder von der Konkurrenz geschrieben enormen materiellen Schaden anrichten.

Selbst positive überschwängliche Berichte schaden oft nur.

[JANA]

Da sprichst Du ein generelles Problem jeglicher Bewertung an. Kein Bewertungsverfahren ist fehlerlos, aber die Lösung kann auch nicht darin bestehen, auf Bewertungen ganz zu verzichten.

 

Die Lösung kann die sein, dass sich Berichteschreiber selbst auch als "fehlerhafte" Menschen sehen und auch im Escort den Menschen (und nicht die perfekte Maschine) wahrnehmen. Das wäre schonmal ein erster Schritt. Ein Mensch bewertet öffentlich einen anderen Menschen - dazu braucht es etwas Empathie.

[Philebos]

Da bin ich ganz bei Dir.

[JANA]

Selbst positive überschwängliche Berichte schaden oft nur.

 

Das stimmt, diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht! Extrem positive Berichte können auch eine überhöhte Erwartungshaltung hervorrufen. Ich hatte auch schon Kunden, die mich NUR aufgrund einiger extrem positiver Berichte in einem anderen Forum gebucht haben, obwohl ich optisch gar nicht ihrem Typ entsprach. In diesem Falle ist die Enttäuschung fast vorprogrammiert.

[nolensvolens]

Jakob, ich habe schon viele Arbeitszeugnisse geschrieben und selbstverständlich darin auch menschliche Eigenschaften bewertet! Zum Beispiel Auffassungsgabe, Sensibilität, Loyalität, Engagement, Kollegialität, freundliche Umgangsformen etc. Auch dafür kann ich keine Meßmethode angeben, traue mir aber durchaus eine Bewertung zu, auch wenn diese natürlich immer ein subjektives Moment enthalten wird.

 

Auch ich habe schon eine Reihe von Arbeitszeugnisse geschrieben, stets mit den Standardformeln in den allerbesten Varianten, auch in den Fällen, wo gefeuert werden mußte (weil die menschlichen Eigenschaften, wie Kollegialität fehlten). Warum die besten Formeln? 1) Weil man dann keinen Ärger wegen des Arbeitszeugnisses hat, 2) Weil die Gefeuerten gerne beim Wettbewerb weiter Schaden anrichten sollen und, last but not least, 3) Weil ich vielleicht falsch in meiner Einschätzung war und dann die gefeuerte Person nicht in ihrer weiteren Laufbahn geschädigt wird.

 

Wenn Du in einem Arbeitszeugnis beispielsweise "Sensibilität" überhaupt erwähnst, hast Du damit geschrieben, dass die Person eine Mimose und schnell beleidigt ist. Haben denn die vielen von solchen Arbeitszeugnissen Beglückten danach noch irgendwo eine Stelle bekommen?

[Gast Rene D.]

Das Aufarbeiten wird hier aber anscheinend nicht gerne gesehen, Escorts sollen sich lieber alles gefallen lassen (zumindest scheint mir das die Meinung von einigen Usern hier zu sein). Selbst ich habe das anscheinend schon verinnerlicht, deshalb habe ich dann auch versucht die Wogen zu glätten und bin zurück gerudert. Ich hatte ja sogar aufgrund meiner detaillierten Stellungnahme fast ein schlechtes Gewissen.

 

Ich kann nur sagen, dass ich manche Kunden einfach nicht verstehe. In meinem Fall habe ich von dem Kunden am 5.10. - also vor etwas mehr als einem Monat - ein Email erhalten, weil er eine meiner Freundinnen buchen wollte. Der Eingangssatz war "wir hatten einst das Vergnügen in Berlin in denke gerne zurück - ich hoffe Du erinnerst Dich und zwar auch positiv." (Originalzitat! Ich weiß, der erste Teil des Satzes ist etwas holprig) Wer soll das denn noch verstehen?

 

Nun, die Ausführungen interessieren mich natürlich, weil ich neugierig bin. Aber eigentlich ist das wieder indiskret.

 

Sofort nach dem Bericht des Buchers habe ich jemandem hier geschrieben (das sagte ich ja bereits), dass der gute Mann einen Hass auf Dich hat, oder "dumm" ist (naiv trifft es wohl besser).

 

Also ich habe gerne mit aufgearbeitet und meine Meinung zu Dir hat sich nicht geändert.

Deine Stellungnahme musste polarisieren, nun pass aber auf das Du die Sache nicht doch noch öffentlich breit trittst.

 

Eine andere Escort hier, stimmt sich mit Buchern ab, wenn es zu solchen Fällen kommt und diese "hauen" dem Typen dann eins auf die Mütze. Dass ist dann schön diskret und Dir kann man nicht an den Karren fahren.

[Philebos]

Auch ich habe schon eine Reihe von Arbeitszeugnisse geschrieben, stets mit den Standardformeln in den allerbesten Varianten, auch in den Fällen, wo gefeuert werden mußte (weil die menschlichen Eigenschaften, wie Kollegialität fehlten). Warum die besten Formeln? 1) Weil man dann keinen Ärger wegen des Arbeitszeugnisses hat, 2) Weil die Gefeuerten gerne beim Wettbewerb weiter Schaden anrichten sollen und, last but not least, 3) Weil ich vielleicht falsch in meiner Einschätzung war und dann die gefeuerte Person nicht in ihrer weiteren Laufbahn geschädigt wird.

 

Wenn Du in einem Arbeitszeugnis beispielsweise "Sensibilität" überhaupt erwähnst, hast Du damit geschrieben, dass die Person eine Mimose und schnell beleidigt ist. Haben den die vielen von solchen Arbeitszeugnissen Beglückten danach noch irgendwo eine Stelle bekommen?

 

Damit machst Du doch die Zeugniskultur völlig kaputt! Was ist ein Zeugnis wert, wenn auch der schlechteste Mitarbeiter die Bestnoten bekommt? Ich bemühe mich immer, im Rahmen der rechtlichen Vorgaben ehrliche Zeugnisse zu schreiben. Natürlich darf man dort nichts Negatives hineinschreiben, aber durch Dosierung des Lobes lässt sich sehr differenziert mitteilen, was man wirklich von dem Mitarbeiter hält. Jeder, der halbwegs erfahren im Lesen der üblichen Floskeln ist, wird es verstehen. Ich hatte allerdings zum Glück noch keine Mitarbeiter, die gravierende Defizite hatten, so dass mir miserable Zeugnisse zu schreiben bisher erspart blieb.

 

"Sensibilität" war positiv gemeint, im Sinne von "reagierte sensibel in besonders heiklen Situationen" o.ä.

[Gast Rene D.]

Ich hatte allerdings zum Glück noch keine Mitarbeiter, die gravierende Defizite hatten, so dass mir miserable Zeugnisse zu schreiben bisher erspart blieb.

 

Das stimmt wohl, denn sonst hättest Du schon vor dem Arbeitsgericht gestanden und hättest schön das was der Richter Dir diktiert aufschreiben müssen.

 

Als "schlechte" Beurteilung reicht doch "kein Zeugnis".

[JANA]

Wenn hier schon von "Zeugnissen" gesprochen wird, sollte man aber das Wort DATE nicht mehr in den Mund nehmen.....

 

Es ist schon ziemlich paradox - als Escort hat man also ein "Date" und erhält dann ein Zeugnis dafür. Wie soll man bei diesem Gedanken auch nur ansatzweise man selbst sein können, wenn man immer Angst vor einem schlechten Zeugnis haben muss, welches sich negativ auf die Karriere auswirken kann?

 

Der Kunde sagt "ich möchte DICH kennen lernen", aber wenn das eigene ICH dem Kunden nicht passt, dann gibt es ein schlechtes Zeugnis. Seltsam.....

Bearbeitet 16. November 2009 von JANA

[Gast Rene D.]

Wenn hier schon von "Zeugnissen" gesprochen wird, sollte man aber das Wort DATE nicht mehr in den Mund nehmen.....

 

Es ist schon ziemlich paradox - als Escort hat man also ein "Date" und erhält dann ein Zeugnis dafür. Wie soll man bei diesem Gedanken auch nur ansatzweise man selbst sein können, wenn man immer Angst vor einem schlechten Zeugnis haben muss, welches sich negativ auf die Karriere auswirken kann?

 

Willkommen in der Arbeitswelt!

 

...unabhängig von meiner Bemerkung folge ich Deiner Ausführung.

Ich weiss jedoch, dass auch DU bei der nächsten Gelegenheit wieder auf die Distanz welche gegeben sein muss hinweist udn auch, dass es sich hier um einen Job, der bezahlt wird handelt.

 

Ich wünsche mir hier auch was anderes, aber das bearbeite ich ja gerade in einem anderen thread...

[nolensvolens]

Damit machst Du doch die Zeugniskultur völlig kaputt! Was ist ein Zeugnis wert, wenn auch der schlechteste Mitarbeiter die Bestnoten bekommt? Ich bemühe mich immer, im Rahmen der rechtlichen Vorgaben ehrliche Zeugnisse zu schreiben. Natürlich darf man dort nichts Negatives hineinschreiben, aber durch Dosierung des Lobes lässt sich sehr differenziert mitteilen, was man wirklich von dem Mitarbeiter hält. Jeder, der halbwegs erfahren im Lesen der üblichen Floskeln ist, wird es verstehen. Ich hatte allerdings zum Glück noch keine Mitarbeiter, die gravierende Defizite hatten, so dass mir miserable Zeugnisse zu schreiben bisher erspart blieb.

 

"Sensibilität" war positiv gemeint, im Sinne von "reagierte sensibel in besonders heiklen Situationen" o.ä.

 

Die sogenannte "Zeugniskultur" ist jedenfalls gerade in großen Firmen ohnehin nicht existent. Ich kenne mehrere große Firmen, wo sich die Angestellten die Zeugnisse selbst schreiben dürfen und seitens der Personaler nur geschaut wird, ob die betreffenden Arbeitnehmer sich dabei nicht selbst ins Bein schießen (was dann nachher womöglich wieder die Firma um die Ohren bekommt).

 

Ich habe auch schon bei Bewerbungen Arbeitszeugnisse gesehen, die (bei gutem Willen) erkennbar "positiv gemeint" waren, die jedoch bei großen Firmen ein Kriterium zur Sofortabsage gewesen wären, weil Standardformeln fehlten oder falsche Stichworte vorkamen.

 

Also in diesem Bereich gibt es "objektive" Maßstäbe.

[JANA]

@ Rene D.

 

Mir wird immer bewusster, dass ich nicht gebucht werde, weil ein Kunde MICH kennen lernen will, sondern weil er sein Idealbild einer Frau treffen möchte. Und wehe, dieses Idealbild stimmt nicht mit meinem Selbst überein - dann gibt es ein schlechtes Zeugnis.

[nolensvolens]

@ Rene D.

 

Mir wird immer bewusster, dass ich nicht gebucht werde, weil ein Kunde MICH kennen lernen will, sondern weil er sein Idealbild einer Frau treffen möchte. Und wehe, dieses Idealbild stimmt nicht mit meinem Selbst überein - dann gibt es ein schlechtes Zeugnis.

 

1)Na, nun verallgemeiner mal nicht so.

 

2) Und wenn es "wie in der Arbeitswelt" zuginge, könntest Du ja gar keine schlechten "Zeugnisse" bekommen (sonst gibts für den Arbeitgeber ordentlich einen drüber), das wollte ich ja klar machen mit der Analogie. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum das bei den hier diskutierten "Arbeitsverhältnissen" anders sein sollte. Aber das ist wohl mal wieder viel zu "normal" gedacht.

[Philebos]

Wenn hier schon von "Zeugnissen" gesprochen wird, sollte man aber das Wort DATE nicht mehr in den Mund nehmen.....

 

Es ist schon ziemlich paradox - als Escort hat man also ein "Date" und erhält dann ein Zeugnis dafür. Wie soll man bei diesem Gedanken auch nur ansatzweise man selbst sein können, wenn man immer Angst vor einem schlechten Zeugnis haben muss, welches sich negativ auf die Karriere auswirken kann?

 

Der Kunde sagt "ich möchte DICH kennen lernen", aber wenn das eigene ICH dem Kunden nicht passt, dann gibt es ein schlechtes Zeugnis. Seltsam.....

 

Jana, ich verstehe nicht ganz, wie die Ablehnung einer Bewertung zu der von Dir sonst vertretenen Auffassung von Escort als Dienstleistung passt (die ich teile). Und zu dieser Dienstleistung gehören eben nicht nur sexuelle Services, sondern mehr - mit diesem Mehr wird ja u.a. gerade das hohe Honorar begründet. Und wenn ich sage "ich möchte DICH kennenlernen", dann ist dieses DU ein bestimmtes Bild, dass ich mir aufgrund der Angaben auf der Homepage mache. Dazu gehören auch Eigenschaften wie Intelligenz, Anspruch und Niveau (nur mal als Zitat von Deiner Homepage). Ob Du diese Eigenschaften hast, merke ich erst, wenn ich Dich treffe. Und wenn Du sie nicht gehabt hättest, hätte ich mir auch erlaubt, dies in einem Bericht zu vermerken. Stattdessen habe ich bei C69 u.a. geschrieben, dass Du "intelligent, classy, charming" seist - auch eine persönliche Bewertung, wenn auch eine positive.

 

Dass über Dein Niveau auch Menschen urteilen, die selber keines haben, ist bitter, dieses Schicksal teilst Du aber mit tausenden von Angestellten, über deren Sozialkompetenz ihr vielleicht sozial völlig inkompetenter Chef zu urteilen befugt ist...

[JANA]

Jana, ich verstehe nicht ganz, wie die Ablehnung einer Bewertung zu der von Dir sonst vertretenen Auffassung von Escort als Dienstleistung passt (die ich teile).

 

Man kann und soll über meine Dienstleistung urteilen, aber man sollte es sich nicht anmaßen über mich als Menschen zu urteilen.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 20:47 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 20:46 Uhr ----------

 

Dazu gehören auch Eigenschaften wie Intelligenz, Anspruch und Niveau (nur mal als Zitat von Deiner Homepage).

 

Um über diese Eigenschaften urteilen zu können, sollte auch der Kunde Intelligenz, Anspruch und Niveau besitzen!! Und ja ich weiß, das klingt jetzt superarrogant, aber es gibt nur ganz wenige Menschen, die über meine Intelligenz urteilen können :-)). Rüdiger Safranski und Peter Sloterdijk würde ich es zutrauen, aber die haben mich leider noch nicht gebucht.

Bearbeitet 16. November 2009 von JANA

[Kenni]

@ Rene D.

 

Mir wird immer bewusster, dass ich nicht gebucht werde, weil ein Kunde MICH kennen lernen will, sondern weil er sein Idealbild einer Frau treffen möchte. Und wehe, dieses Idealbild stimmt nicht mit meinem Selbst überein - dann gibt es ein schlechtes Zeugnis.

 

Ich habe in einem anderen Thread schon einmal geschrieben, dass wir hier nicht auf dem Viehmarkt sind.

 

Es wird immer Bucher geben, denen es an mangelnder Wertschätzung des Gegenübers liegt. In der Regel und unter sich, sprechen Männer auch sehr abfällig über Prostituierte.

 

Zunehmend wird das schreiben und veröffentlichen von Berichten, für mich immer fragwürdiger. Natürlich können sie auch einen positiven Nutzen in Bezug auf das Geschäft haben. Evtl. sollte man es in Fragebogenform einrichten, um allzu persönliche Details einfach auszublenden bzw. nicht mehr entstehen zu lassen.

 

Es bleibt ein schwieriges Thema, man hat es mit Intimität und Eitelkeiten zu tun.

[JANA]

Ich habe in einem anderen Thread schon einmal geschrieben, dass wir hier nicht auf dem Viehmarkt sind.

 

Es wird immer Bucher geben, denen es an mangelnder Wertschätzung des Gegenübers liegt. In der Regel und unter sich, sprechen Männer auch sehr abfällig über Prostituierte.

 

Zunehmend wird das schreiben und veröffentlichen von Berichten, für mich immer fragwürdiger. Natürlich können sie auch einen positiven Nutzen in Bezug auf das Geschäft haben. Evtl. sollte man es in Fragebogenform einrichten, um allzu persönliche Details einfach auszublenden bzw. nicht mehr entstehen zu lassen.

 

Es bleibt ein schwieriges Thema, man hat es mit Intimität und Eitelkeiten zu tun.

 

:spitzenkl

[est]

wo ist denn das problem?

jemand gibt sein subjektives urteil ab. wie in so vielen anderen lebensbereichen.

wenn es negativ ausfällt oder dem beurteiler die persönliche qualifikation abgeht,

würde ich allerdings kein weiteres date vereinbaren.

Bearbeitet 16. November 2009 von est