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Schluss mit "Ruf mich an für einen Euro die Minute" und "Am Telefon erwartet dich …": Inserate und Internetseiten, die mit detaillierten Leistungsbeschreibungen sowie Zeit- und Preisangaben für sexuelle Dienste werben, sind verboten.

 

Zweibrücken - Details sind tabu: Das Pfälzische Oberlandesgericht (OLG) Zweibrücken wies mit diesem Beschluss die Beschwerde eines Verurteilten gegen eine Entscheidung des Amtsgerichts Speyer zurück. Das Amtsgericht hatte den Betroffenen, der Inhaber einer Internetseite ist, zu einer Geldbuße von 750 Euro verurteilt.

 

Auf seiner Internetseite hatte der Mann nach Feststellungen des Gerichts sehr detailliert für sexuelle Dienste geworben. Der Mann hielt der Verurteilung entgegen, seit 2002 sei Prostitution nicht mehr sittenwidrig, so dass auch seine Werbung gegen kein gesetzliches Verbot verstoßen könne.

 

Das OLG sah die Sache anders. Der Bundesgerichtshof (BGH) habe zwar eine zurückhaltende Werbung als zulässig angesehen. Davon könne jedoch beim Inhalt der Internetseite des Verurteilten keine Rede sein.

 

Außerdem habe der Gesetzgeber mit der Gesetzesänderung die Rechtslage von Prostituierten verbessern, aber nicht Verletzungen des Kinder- und Jugendschutzes den Weg ebnen wollen.

 

Quellen:

jjc/dpa

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,548128,00.html

 

http://www3.justiz.rlp.de/rechtspr/DisplayUrteil.asp?rowguid=%7B1FFB471E-7C88-4542-8900-951E7EDE0E74%7D

 

lg Ariane

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Frage mich gerade, wo die ganzen Richter und Politiker hingehen, wenn bald alles verboten ist...ich glaub ich schreib bald bei Tabus: Politiker, Richter die scheinheilige/ Gesetze verfassen/Urteile sprechen.... ne ne ne - nehmen selbst es teils in Anspruch und dann so, ich finde das traurig.

 

Solange man es freiwillig macht, who cares....

 

Und mal ganz ehrlich, einfach so landet man meist nicht bei Internetseiten wo es um Sexdienstleistungen geht....- huch oh da hat sich ne böse Seite geöffnet, nun bin ich total geschädigt....grins

 

Oder: Oh hab 0190 Sex Sex Sex gewählt und plötzlich hat da eine gestöhnt.....und der Preis/Service stand auch noch in der Zeitung, unmöglich

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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  • 1 Monat später...
das ist wohl ein bißchen panikmache, bisher war noch nie davon die rede, daß in deutschland prostitution verboten werden soll und wenn ich mich irre, wo steht das?

Das steht nirgends. Aber man braucht keine Brille um zu erkennen, dass in der oeffentlichen Diskussion ganz bewusst immer wieder die gesamte Prostitution mit Zwang und Gewalt gleichgesetzt wird, dass es als logische Konsequenz daraus Regeln, Gesetzentwuerfe und Gesetze und auch Urteile wie die in letzter Zeit diskutierten gibt, und dass all das in eine eindeutige Richtung zeigt: Abschaffung der Prostitution durchs Hintertuerchen indem man die Beteiligten nach Kraeften einschuechtert.

 

Man kann viel ueber "sollte", "muesste" etc. reden. Fakt ist, dass die Mehrheit der Bevoelkerung (73%) hinter diesem unsaeglichen Gesetzentwurf "Freier von ZP bestrafen" steht. Das ist fuer Politiker, die wiedergewaehlt werden wollen zu gut um es auszulassen. Ob das nun den Opfern bzw. der Sache nutzt oder schadet ist dabei scheissegal. Es geht drum, Handeln und Entschlossenheit zu demonstrieren und dabei auch noch Pluspunkte zu sammeln. So gute Gelegenheiten dazu gibts fuer einen Politiker aeusserst selten.

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Ist es ... für eine unterbezahlte oder arbeitslose Akademikerin .. nicht angenehmer, sich mit einem netten gepflegten Herrn zu vergnügen als sich um einen Billig-Job im Call-Center zu reißen ..?

 

 

 

Vorallem sollte die besagte Akademikerin doch bitteschön das Recht haben, selbst zu entscheiden, wie sie ihren Lebensunterhalt verdienen möchte!

 

Ich bin juristischer Laie, aber es gibt doch den Artikel 12 des Grundgesetzes, der jedem das Recht zusichert, seinen Beruf frei wählen zu dürfen. Wie verträgt sich denn überhaupt dieser Gesetzes-Artikel mit dem Ruf einiger nach Verbot der Prostitution? Steht diese Forderung nicht im Widerspruch zum Grundgesetz?

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Jeder Mensch hat das Recht über seine Sexualität frei zu bestimmen. Sexuelle Selbstbestimmung schließt sowohl die sexuelle Orientierung, die freie Wahl der sexuellen Praktiken, des Ausdrucks der Geschlechtsidentität, der Form der sexuellen Beziehungen sowie das Recht seine eigene Sexualität entgeltlich oder unentgeltlich anzubieten - bzw aus zu leben.

Jenseits von Gut und Böse . . .

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@Ariane, wie kann dies nur medienwirksam umgesetzt werden?:traurig:

 

Die Medien haben bislang nur Interesse mit einer „schlüpfrig“ gestalteten Ankündigung die Einschaltquote hochzutreiben. Dabei verläuft alles ohne Tiefgang, geschweige denn Niveau, im seichten Gewässer.

 

Nichts gegen die Medienauftritte von Vanessa, ich bewundere ihren Mut hierzu und freue mich, dass sie bei den anzüglichen Fragen gut geantwortet hat.

 

Mein Wunsch wäre es, dass die ganze Scheinheiligkeit in einer öffentlichen Runde mit den Verantwortlichen dargestellt wird (z. B. besonderer Problembereich München).

 

Gruß Jupiter

"Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein."

 

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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Mein Wunsch wäre es, dass die ganze Scheinheiligkeit in einer öffentlichen Runde mit den Verantwortlichen dargestellt wird (z. B. besonderer Problembereich München).

 

Gruß Jupiter

 

 

welchen verantwortlichen? und verantwortlich für was?

 

der örtliche kreisverwaltungsrefferent in münchen? die kirche die vor 2000 jahren den grundstein für eine (bigotte) sexualmoral in das bewußtsein der gesellschaft gelegt hat und seitdem alles dransetzt um diese weiterhin aufrecht zu erhalten?

 

man wird wohl oder übel mit dieser doppemoral leben müssen. selbst wenn heute ein politsches system das recht auf sexuelle selbstbestimmung als grundrecht-gesetz einführen - verabschieden würde, bedeuted das nicht das es von allen im bewußsein umgesetzt werden würde.

 

jede gesellschaft ist immer einem wandel unterworfen. moral - und zeitgeist stehen im engen kontext zueinander. was heute gesetz - erlaubt ist kann in 100 jahren wieder verboten sein. und vice versa

Bearbeitet von Dennis

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Oooch nöö! - Bitte nicht ganz so pauschal, ich perönlich pflege z.B. keine Doppelmoral.

 

Du weißt schon was ich meine, bzw. damit sagen wollte. Es wird diskutiert und diskutiert, aber es ändert sich nichts, weil nur die Wenigsten aktiv dazu beitragen. Aber das Thema hatten wir auch schon lang und breit hier mal u.a. mit Eve diskutiert.

 

Ariane, ich bewundere Deinen Einsatz:blume:

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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Hi,

 

das ist das Urteil eines einzigen Oberlandesgerichtes aus der Provinz. Wen wunderts es, wenn die dortigen Richter etwas hinterm Wald sind. Bei solchen dingen entscheidet weniger das Recht in zutreffender Anwendung sondern die Weltanschauung des Richters unter Zurhilfenahme dehnbarer Rechtsbegriffe.

 

Ob die Suppe so heiß gegessen, wie gekocht wird bleibt abzuwarten.

 

Wenn Probleme drohen, dann weniger von Seiten der Bürokratie als von Seiten "ausgehungerter Anwaltskanzleien, die wieder eine Vorlage für dubiose Abmahnungen entdecken könnten.

 

Nicht einschüchtern lassen und kämpfen. Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. Wenn die beanstandete Werbung wirklich flächendeckend zum Problem werden sollte, muss man bis zum Bundesverfassungsgericht gehen.

 

Hilft alles nichts, müsste man seine Leistungen in seinen Webauftritten codieren.

Es gibt kaum etwas, was auch nicht umgangen werden könnte.

 

escort-flüsterer

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Ja und um was ging es eigentlich bei dem Urteil?

 

Ich hab ein wenig gegoogelt und das Urteil zu der

genannten Entscheidung gefunden. Unter..

http://www.ra-kotz.de/prostituierte_barbetreiber.htm

 

steht ein wenig genauer, um was es bei der Klage ging

und wie's ausging. Hab's auch nur überflogen (VIEL Text)

aber unterm Strich hat wohl ein SexBar-Betreiber gegen

Anzeigen-Inserenten geklagt, die den Eindruck erwecken

würden, private Anbieter der Dienstleistung zu sein, obwohl

dahinter eine Art Agentur stehe.

 

Das würde gegen geltendes Wettbewerbsrecht verstoßen

und wäre unlauterer Wettbewerb.

 

Der Anzeigenschalter hielt sich nicht an

die "gebotene zurückhaltende Form" hinsichtlich z. B.: Wortwahl, Bilder o. Ä.

 

Das Verbot sei vielmehr auf solche Fälle zu beschränken,

in denen durch die Werbung eine konkrete Beeinträchtigung

von Rechtsgütern der Allgemeinheit, insbesondere des

Jugendschutzes, eintritt.

 

Also: Kein generelles Verbot - nur sittenwidrig darf's nicht sein.

 

Ich denke, bei genereller Zurückhaltung in Wort und Bild gibt's kein großes Problem.

 

Also keine Panik !!!

 

Falls Ihr Damen euch nicht sicher seit, ob es mit euren Seiten so passt, wendet euch

an einem seriösem Jugendschutzbeauftragten, der euch die Seiten abnimmt !

Z.B an Frau Peters,

http://www.erotik-jugendschutz.de

 

Verstehe nicht warum sooo viele Damen KEINEN haben, bei nur 2,50 Euro/ im Monat

kostet das doch wirklich nicht die Welt !

 

***

Wer nicht wirbt, stirbt.

-------------------------------------

www.webdesign-4-escorts.com

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Es müßte vielleicht doch so etwas wie das vieldiskutierte "Gütesiegel" eingeführt werden, damit ein Mann überhaupt in der Lage ist, sich am sog. "Markt " zu orientieren, um die Spreu vom Weizen einigermaßen zu trennen, um sich nicht strafbar zu machen, und das platziert in Anzeigen entsprechender Agenturen, Bordelle oder einzelner Damen; damit sind jene auch geschützt, die sich legal im Land aufhalten, Sicherheits- und Gesundheitsstandards einhalten, Steuern etc. zahlen. Damit sind schon einige Kriterien für das sog. Gütesiegel umrissen ("Bleib sauber!" oder "Popp nicht blind!" Plakette; Claims für sog. exkl. Zielgruppen gerne auf Anfrage *grins*).

 

Hallo Ariane,

 

erst mal danke für Deinen ausführlichen Beitrag, der sicher jeder/jedem Betroffenen aus der Seele spricht.

 

Schön, dass Du noch mal in diesem Zusammenhang auf das Thema "Gütesiegel" verweist.

Leider ist das hier ausführlich zerredet worden und man hat uns unlautere Ziele unterstellt. Daher sehe ich MC nicht mehr als geeignete Plattform, auf derlei Aktivitäten aufmerksam zu machen. Zumindest hat die Diskussion damals aber bewirkt, dass sich einige Interessierte zusammen getan haben und es nun momentan schon ein zumindest kleines Netzwerk von Agenturen gibt, die "miteinander können", um es mal salopp auszudrücken.

 

Ich bin sowieso der Meinung, dass der Staat sich die Auswüchse, die sich seit einiger Zeit gerade auf dem Escortmarkt zeigen, nicht mehr lang anschauen wird. Ich denke, dass es nicht zu einem Verbot der Prostitution an sich kommen wird, sondern eher um eine Art verstärkter Kontrolle, ähnlich wie in der Baubranche seinerzeit.

Erste Schritte werden sein: Nachweis einer Anmeldung beim Finanzamt der zu vermittelnden Damen (Vermittlung nur gegen Vorlage der Steuernummer der Dame), möglicherweise Eröffnung einer Agentur nur nach staatlicher Lizenzerteilung, bestimmte staatliche Abgaben speziell für unsere Branche und und und... Der Staat wird sich das Geschäft nicht nehmen lassen und in Zukunft ganz genau hin schauen.

 

Dass Damen als auch Agenturen Steuern zu zahlen haben, dürfte außer Frage stehen. Bisher hat man hier - vor allem auf der Seite der Damen - nur noch nicht "durchgegriffen". Aber ich bin mir sicher, dass das kommt.

 

Was die Diskriminierung unserer Branche in der Gesellschaft betrifft, denke ich, dass das noch eine Weile dauern wird, trotz dass immer mehr junge Frauen in diesen "Beruf" drängen. Es heißt nicht, dass sie auch dazu stehen würden.

Herzliche Grüße

 

Katrin ;-)

"Ex-Agentur-Inhaberin"

 

:mache-urlaub:

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Danke für eure Kommentare ...:kiss: und die Zeit, die ihr euch fürs Lesen genommen habt.

 

Man kann viel ueber "sollte", "muesste" etc. reden. Fakt ist, dass die Mehrheit der Bevoelkerung (73%) hinter diesem unsaeglichen Gesetzentwurf "Freier von ZP bestrafen" steht. Das ist fuer Politiker, die wiedergewaehlt werden wollen zu gut um es auszulassen. Ob das nun den Opfern bzw. der Sache nutzt oder schadet ist dabei scheissegal. Es geht drum, Handeln und Entschlossenheit zu demonstrieren und dabei auch noch Pluspunkte zu sammeln. So gute Gelegenheiten dazu gibts fuer einen Politiker aeusserst selten.

 

Ich denke, daß das geltende Strafrecht völlig ausreicht, entsprechende Auswüchse zu sanktionieren. Es muß nur angewandt werden. Dazu bedarf es keinen "neuen" Gesetzentwurf. Wie gesagt, mir geht es dabei um eine gewisse "Markttransparenz" durch Zertifizierungen, so blöde es klingen mag; aber das geht ja auch mit Künstlernamen in Kooperation mit progressiven Organisationen, und dann ein entsprechendes Button auf der Website platziert. So werden auch die Männer als Kunden selbst geschützt, da die überwiegende Mehrheit umsichtig wählt, mit wem mann sich so trifft.

 

 

@Ariane, wie kann dies nur medienwirksam umgesetzt werden?:traurig:

Die Medien haben bislang nur Interesse mit einer „schlüpfrig“ gestalteten Ankündigung die Einschaltquote hochzutreiben. Dabei verläuft alles ohne Tiefgang, geschweige denn Niveau, im seichten Gewässer.

Nichts gegen die Medienauftritte von Vanessa, ich bewundere ihren Mut hierzu und freue mich, dass sie bei den anzüglichen Fragen gut geantwortet hat.

Mein Wunsch wäre es, dass die ganze Scheinheiligkeit in einer öffentlichen Runde mit den Verantwortlichen dargestellt wird (z. B. besonderer Problembereich München).

Gruß Jupiter

 

Zum "Problembereich" München müßt ihr mich coachen, da ich zu selten vor Ort war, um mir ein Urteil zu erlauben. Da du gerade fragst. Ich bin seitens einer Redakteurin des RBB, der auch bundesweit ausstrahlt, gefragt worden, ob ich bereit sei, ein Interview anläßlich des Internationalen Hurentages (soll ich sagen Escort-Tages:grins:) am 2. Juni zu geben. Sie scheint mir aufrichtig und seriös vorzugehen. Morgen früh habe ich ein Vorgespräch und werde die Dame beschnuppern. Daher frage ich mal in die Runde, ob ihr bestimmte Wünsche habt, die unbedingt angesprochen werden sollten; natürlich möchte ich kämpferisch unterwegs sein, weder Satire noch Eigenwerbung interessieren mich an dieser Stelle. Ich bemühe mich, der Diskretion auch meiner Gäste zuliebe, nicht erkannt zu werden und werde ein entsprechendes Outfit wählen (evtl. ein Nonnenkostüm:grins:)

 

Ariane, ich bewundere Deinen Einsatz:blume:

 

:blume: zurück!

 

Das Verbot sei vielmehr auf solche Fälle zu beschränken,

in denen durch die Werbung eine konkrete Beeinträchtigung

von Rechtsgütern der Allgemeinheit, insbesondere des

Jugendschutzes, eintritt.

Also: Kein generelles Verbot - nur sittenwidrig darf's nicht sein.).

 

 

Danke für die Recherche; hatte an obiger Stelle allerdings auch von eingeschränkter Werbung geschrieben (Werbeverbot tauchte einmal ganz unten auf, aber ich dachte, es sei klar wie es von mir zuvor gemeint war, s.o.sorry)

 

Schön, dass Du noch mal in diesem Zusammenhang auf das Thema "Gütesiegel" verweist. Leider ist das hier ausführlich zerredet worden und man hat uns unlautere Ziele unterstellt. Daher sehe ich MC nicht mehr als geeignete Plattform, auf derlei Aktivitäten aufmerksam zu machen. Zumindest hat die Diskussion damals aber bewirkt, dass sich einige Interessierte zusammen getan haben und es nun momentan schon ein zumindest kleines Netzwerk von Agenturen gibt, die "miteinander können", um es mal salopp auszudrücken.

 

Von diesem Zusammenschluß habe ich leider noch nicht gehört:traurig:, da ich ja keine Agentur bin, nur ein kleiner Bauchladen. Marketingstrategisch könnte man das nur durch entsprechende Pressearbeit in Kooperation mit vernünftigen Plattformen & Organisationen in Gang bringen, es zumindest dann auf den deutschsprachigen Raum ausweiten, sämtliche Damen und Independents mit einbeziehen. Auf freiwilliger Basis mit entsprechendem Imagegewinn für jeden. Die Herrschaften würden es uns sicher danken

 

Ich bin sowieso der Meinung, dass der Staat sich die Auswüchse, die sich seit einiger Zeit gerade auf dem Escortmarkt zeigen, nicht mehr lang anschauen wird. Ich denke, dass es nicht zu einem Verbot der Prostitution an sich kommen wird, sondern eher um eine Art verstärkter Kontrolle, ähnlich wie in der Baubranche seinerzeit.

 

In Frankreich, das hatte ich mal an anderer Stelle erwähnt, sind die Damen des Gewerbes auf die Strasse gegangen, was die Regierung vor einiger Zeit veranlaßt hat, den Auswüchsen insbesondere Menschenhandel etwas zu unterbinden, insofern gibt es dort schon jetzt eine verstärkte Kontrolle, ohne Prostitutionsverbot, kein Wunder, denn in Frankreich gibt es eine langwährende traditionsreiche Verbindung zwischen der politischen Elite und den "Kurtisanen". Wenn es eine (freiwillige) Zertifizierung gäbe, wäre jedenfalls ein erster Schritt getan, da die Kontrollen sich dann verstärkt aufs wesentliche konzentrieren würden.

 

Erste Schritte werden sein: Nachweis einer Anmeldung beim Finanzamt der zu vermittelnden Damen (Vermittlung nur gegen Vorlage der Steuernummer der Dame), möglicherweise Eröffnung einer Agentur nur nach staatlicher Lizenzerteilung, bestimmte staatliche Abgaben speziell für unsere Branche und und und... Der Staat wird sich das Geschäft nicht nehmen lassen und in Zukunft ganz genau hin schauen.

 

Vielleicht gibt es ja einen etwas unbürokratischeren Weg:heul:; das müßte man mal genau überlegen und einen praktikablen Lösungsvorschlag für alle Beteiligten entwickeln, den man ggf. beizeiten vorlegen kann, um absonderliche Kontrollen vorweg zu nehmen. Ich dachte immer, daß die seriösen Agenturen, die mit ihrem "guten" Namen bürgen und vermittelnd wirken, gewissermaßen in der Verantwortung sind, wen sie vermitteln und umgekehrt an wen, sich die Personalien der Damen vorlegen lassen (um bspw. einen legalen Aufenthalt zu prüfen) und ähnlich eines Honorarvertrages bestätigen zu lassen, daß die Damen ihre Einnahmen selbst versteuern. Aber das weißt du ja am allerbesten, wie es läuft bzw. praktikabel wäre. Hab nur laut überlegt.

 

 

Was die Diskriminierung unserer Branche in der Gesellschaft betrifft, denke ich, dass das noch eine Weile dauern wird, trotz dass immer mehr junge Frauen in diesen "Beruf" drängen. Es heißt nicht, dass sie auch dazu stehen würden.

 

Sicher wird nur ein winziger Promilleanteil zunächst dazu stehen, weil es der Mehrheit der werkelnden Frauen eh schnuppe ist oder ihnen peinlich bzw. geschäftsschädigend; wenn man allerdings eine moderne Imagepolitik entwickelt, könnte es mittel- oder langfristig helfen, den "Berufsstand" *räusper* also unser Hobby (sic!) etwas positiver darzustellen. Natürlich nicht mit dem Ziel, daß noch mehr Pretty Women hineindrängen, es soll eben keine idealisierte Vorstellung erzeugt werden, die so nicht zutrifft. Aber damit unser Hobby nicht mehr mit all den Negativ-Assoziationen, Klischees und der automatisch unterstellten "milieubedingten" Begleitkriminalität in einen Topf geworfen wird, wir es satt haben, daß über uns geredet wird, und nicht mit uns, dann müssen einige wenige eben den Lauten machen. Das Thema soll und kann ruhig weiter tabubehaftet sein, weil es ja um Intimität geht; aber die Kriminalisierung bzw. extreme Stigmatisierung muß weg.

Bearbeitet von Ariane
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Ariane, ich glaube du hast schon Argumente genug dargestellt.

 

Da wird als Bundesgesetz die Prostitution legalisiert, die Finanzbehörden nehmen dies dankend an, aber vor Ort wird je nach Gusto versucht dies einzuschränken und gleichzusetzen mit Drogen und Beschaffungskriminalität. Natürlich gibt es in jeder Großstadt entsprechende Auswüchse im Straßenstrich, aber hier greifen doch andere Gesetze. Gerade den um Diskretion bemühten Escort-Bereich soll man doch in Ruhe lassen. Oder kommt hier die Neideinstellung zum Tragen. Das sich ein Ecortfreier dafür, dass er nicht nur Sex sondern mehr haben will, das Geld öfters auch zusammensparen muss interessiert dann wohl nicht.

 

Gruß Jupiter, dem sich hierbei immer wieder der Kamm stellt

"Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein."

 

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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Vielleicht gibt es ja einen etwas unbürokratischeren Weg:heul:; das müßte man mal genau überlegen und einen praktikablen Lösungsvorschlag für alle Beteiligten entwickeln, den man ggf. beizeiten vorlegen kann, um absonderliche Kontrollen vorweg zu nehmen. Ich dachte immer, daß die seriösen Agenturen, die mit ihrem "guten" Namen bürgen und vermittelnd wirken, gewissermaßen in der Verantwortung sind, wen sie vermitteln und umgekehrt an wen, sich die Personalien der Damen vorlegen lassen (um bspw. einen legalen Aufenthalt zu prüfen) und ähnlich eines Honorarvertrages bestätigen zu lassen, daß die Damen ihre Einnahmen selbst versteuern. Aber das weißt du ja am allerbesten, wie es läuft bzw. praktikabel wäre. Hab nur laut überlegt.

 

Hallo Ariane,

 

genau so ist es ja auch. Bloß was kann man machen, wenn man

 

1. den PA oder Reisepass selbst gesehen oder in Kopie hat,

 

2. im Vermittlungsvertrag die Dame unterschreiben läßt, dass sie darüber informiert wurde, dass sie einkommenssteuerpflichtig hinsichtlich ihrer Einnahmen aus dem Escortgeschäft ist,

 

3. sie über Besonderheiten in Kenntnis setzt und diese auch prüft, die für Ausländerinnen gelten

 

und dann bei der ersten Provisionsabrechnung von der Dame Fragen gestellt bekommt, wie:"Schreibst Du denn IMMER eine Abrechnung???". Oder eine Nicht-EU-Ausländerin erklärt Dir, sie könne mit einer 180-Tage-Arbeitsgenehmigung als Escortdame freiberuflich arbeiten (dem eben NICHT so ist)?

 

Die Agenturen sind in erster Linie angewiesen auf die Ehrlichkeit der einzelnen Damen. Leider zeigt sich allzu oft, dass es damit nicht weit her ist. Und das ist nicht nur meine Erfahrung. :traurig:

 

Ich glaube, dass es noch viel zu viele "Agenturen" gibt, die sich darum überhaupt nicht kümmern, denen es schlichtweg egal ist, ob die Dame in Deutschland überhaupt arbeiten darf oder ob sie wirklich (in Bayern) über 21 Jahre ist oder ob sie Steuern zahlt. Von diesen Mitbewerbern kannst Du keine glaubhafte Selbstzertifizierung erwarten. Daher denke ich, dass wir um staatliche Kontrollen und Auflagen in diesem Punkt nicht herum kommen. :denke:

Herzliche Grüße

 

Katrin ;-)

"Ex-Agentur-Inhaberin"

 

:mache-urlaub:

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Wie weiter oben erwähnt, erhielt ich ja eine Anfrage vom RBB.

 

Nun, es wurden neue Konditionen ausgehandelt, damit im Beitrag auch das politische Anliegen zum Tragen kommt, was ja der Sinn meiner Mitarbeit ist. Schließlich handelt es sich um den Internationen Hurentag. Der Beitrag ist in erster Linie ein Portrait zu meiner Person und wird am 2. Juni in der Sendung ZIBB - Zuhause in Berlin Brandenburg - ab 18.30-19.30h gesendet. Nur ein paar Minuten. Außerdem wird es mit mir ein Interview im Radio geben. Sendezeit etc. weiß ich allerdings noch nicht. Die Sendung erreicht i.d.R. Bürger der Region. Die Zielgruppe, soviel kann ich sagen, ist nicht meine Zielgruppe, falls wieder Werbeabsichten unterstellt werden. Ich kenne mich mit technischen Schnick-Schnack nicht aus und weiß nicht, wie ich die Beiträge zugänglich machen kann, falls jemand Interesse hat. Da in Berlin anläßlich des 2. Juni nichts Nennenswertes auf die Beine gestellt wird, werde ich meinen Blondschopf dafür hinhalten müssen und ein wenig an der Realitätsschraube drehen, die Klischees ein wenig gegenbürsten und politische PR machen.

 

Falls wieder wilde Spekulationen kommen: es gibt nur eine absolut minimale Aufwandsentschädigung, eigentlich wollten die gar nichts zahlen, aber ich sag ja immer: was nichts kostet ist nichts wert. Die Aufwandsentschädigung wird einer Hurenorganisation als Spende direkt übertragen.

 

Sonniges Wochenende wünscht Ariane

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Das Radio-Interview wird bei Fritz Radio am 2.6. in Berlin auf UKW 102,6 zwischen 16-18h gesendet (Kabelfrequenz 89,85 MHz). Exakter Zeitpunkt hoffe ich Montag schnell nachreichen zu können. Das RBB Portrait wird ebenfalls als Live-Stream nach der Sendung dort online gestellt. Ich sehe wohl etwas geschunden aus, was ich dem Horror-Pollenflug inkl. Heuschnupfen bedingter Asthma-Attacken zu verdanken habe. Also hübsch realistisch ...:lach:

 

Happy Weekend!!!!!!

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  • 6 Monate später...

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