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Bloßeinbesucher

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  1. Die FAZ-Autorin bewundert den offen dominanten Habitus von Alice Schwarzer, sie starrt nicht minder wie ein hypnotisiertes Kaninchen auf die Schlange als die sogenannten Nachfolgefeministinnen, deren Larmoyanz und Mangel an Ausdauer sie tadelt. Dabei wäre es so einfach, sich aus dem Bann der Großen Gouvernante zu lösen. Der Schlüssel zum Verständnis der Schwarzer liegt in ihrer sexuellen Orientierung. Sie folgt dem keineswegs uneigennützigen Impuls einer dominanten Lesbe, andere Frauen zu behüten, sie vor den männlichen Penetrationsmonstern zu beschützen und aus deren Händen zu retten. Dieser rote Faden durchzieht ihr Lebenswerk, vom "Kleinen Unterschied" bis hin zu seiner angestrebten Krönung durch die Abschaffung der Prostitution. Das liegt einerseits klar auf der Hand, andererseits ist es der blinde Fleck fast jeder Erörterung des Themas. Es handelt sich um ein Tabu. Manche Tabus überdauern einfach deshalb, weil zu viele Leute als Deppen dastehen würden, wenn der Tabubruch erlaubt wird. Und es ist ganz offenkundig ein Irrsinn, die Sexualordnung einer ganzen Gesellschaft nach den Bedürfnissen einer sehr kleinen Gruppe von Frauen auszurichten.
  2. Vielleicht fragt Karina gerade nach dem, was übrigbleibt, wenn man von allen Umständen und all den von Dir genannten Besonderheiten absieht?
  3. Wenn man Sexualität im Moment ihrer Erfüllung (so verstehe ich Karina) als Begegnung mit dem Ungesonderten auffaßt, kann per Definition kein Wort an sie heranreichen. Dann bleibt nur noch Schweigen. Soweit einverstanden. Was mir aber nicht einleuchtet ist, warum Dichterworte "erst recht" unpassend sein sollen, den Gegenstand erst recht profanieren und banalisieren. Wenn hier überhaupt noch einer berufen ist, etwas zu sagen, dann doch der Dichter, sollte man meinen. Zugegeben, als mißraten empfundene Liebeslyrik peinigt den Leser schlimmer als z.B. eine unverständliche Gebrauchsanleitung oder eine verkorkste Landschaftsbeschreibung. Mir war immer Erich Fried besonders unangenehm (pardon, Asfaloth). Jedoch zuverlässig unterscheiden zwischen Leuten, die treffend an der Sache vorbeireden, und solchen, denen das nicht gelingt, ist unmöglich, solange sich die Sache eben Worten entzieht. Gewiß ist allenfalls, daß man in Gedichten über Gefühle zunächst nicht nach anderen Informationen suchen sollte als nach solchen über den Dichter. Darüber hinaus sind Gefallen oder Mißfallen ein Spiegel für den Leser. Die einen schauen gerne hinein, die anderen wenden sich schaudernd ab.
  4. Für Jakob sind Dichter halt die Leute, die "holde Maid" sagen. Dabei war das einmal der gängige Ausdruck für "süße Fickmaus". Er ist uns eben bloß ausschließlich in poetischen Texten überliefert.
  5. Na, so unverständlich war mein Beitrag wohl doch nicht, daß die beiden Hauptadressaten nicht gemerkt hätten, wen ich meine. Zuerst wollte ich "Die Prämissen sind unvereinbar" schreiben, habe es aber gelassen, in der sicheren Erwartung, daß es überlesen würde, und statt dessen lieber doppelt gemoppelt. Manchmal hilft die Methode, Aufmerksamkeit herzustellen. Das ist immerhin gelungen. Manchmal hilft die Methode sogar, mentale Blockaden zu lockern. Das ist leider nicht gelungen.
  6. Alle sind sich einig, daß Menschenhandel, Zwang, Gewalt und Ausbeutung verwerflich und zu bekämpfen sind. Alle sind sich einig, daß diese Phänomene im Bereich der Prostitution in nennenswertem Umfang anzutreffen sind. Dazu gibt es zwei Positionen. Die eine lautet, um Abhilfe zu schaffen, müsse Prostitution reglementiert, eingeschränkt, bis hin zur Unmöglichkeit ihrer Ausübung erschwert oder per Verbot gleich ganz abgeschafft werden. Die Entgegnung auf Einwände lautet: "Ihr wollt doch nur weiter das dicke Geld machen/Ihr wollt doch nur weiter problemlos und billig an Sex kommen." Damit haben die Vertreter dieser Position den Nagel, den sie meinen, auf den Kopf getroffen. Die andere Position lautet, um Abhilfe zu schaffen, müsse Prostitution gerade im Blick auf betroffene Ausländerinnen weiter legalisiert werden, um der Kriminalität weiter den Nährboden zu entziehen, schon gar nicht dürfe die bisher erreichte Legalisierung ausgehebelt werden. Die Entgegnung auf Einwände lautet: "Die Interessen der Betroffenen sind euch doch egal. Ihr wollt ihnen sogar (weiteren) Schaden zufügen, um eure wie auch immer interessierte Sexualmoral durchzusetzen." Diese Positionen stoßen sich hart im Raum. Ihre Prämissen stehen logisch zueinander im Verhältnis einer eineindeutigen Negation. Der Satz "Gewalt, Zwang usw. sind der Prostitution konsubstantiell" schließt den Satz "Gewalt, Zwang usw. sind der Prostitution nicht konsubstantiell" aus, und umgekehrt. Wer in diesem Konflikt eine vermittelnde Position einnehmen zu können glaubt, ist ein Irrläufer. Und wer etwas gewinnen zu können glaubt, wenn er sich die Prämisse der Gegenposition aufschwatzen läßt, hat von vornherein verloren.
  7. Das impliziert, wo lediglich Sachinteressen im Spiel sind, sei ein Interessenausgleich immer möglich. Aber auch Sachinteressen können einander unversöhnlich gegenüberstehen. Eher andersherum. Wo Heilslehren und Emotionen die Handlungen leiten, besteht noch Aussicht, daß der Nebel sich lichtet und die Gemüter sich beruhigen, die Sachinteressen (die zugrundeliegenden Problematiken) sich als nichtantagonistisch erweisen und eine Lösung ohne Gewinner und Verlierer möglich wird. Was aber, wenn der Nebel abzieht und den Blick auf einen schroffen Antagonismus freigibt? Menschenhandel, Ausbeutung, Unterdrückung und Zwang sind nicht die Problematik, die dem Streit über die Prostitution zugrundeliegen. Das ist eine Phantomdebatte. Es ist weder Sache der Befürworter noch der Gegner, hier Lösungen anzubieten, jedenfalls nicht in ihrer jeweiligen Eigenschaft als Befürworter oder Gegner und jedenfalls nicht mehr als die Sache anderer Leute auch.
  8. Schön und gut. Der Haken ist nur, daß Personen und Gruppen von Personen sowie deren tatsächliche, vermeintliche und vorgebliche Interessen Bestandteil der Realität sind. In gesellschaftlichen und politischen Zusammenhängen machen sie die Realität sogar ziemlich hauptsächlich aus. Die wird dadurch erst so richtig komplex. Selbstverständlich erkennt und löst Frau Schwarzer Probleme. Es sind halt bloß nicht die Probleme, die zu erkennen und zu lösen sie vorgibt.
  9. Jetzt ist er es: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/prostitution-tun-sexarbeiterinnen-ihre-arbeit-gern-12667719.html
  10. Schwarzers Männerfeindlichkeit scheint mir eher taktischer und pragmatischer Art. Männer sind halt ihre Konkurrenten, die sie bekämpft. Soweit das bei ihren Jüngerinnen als Männerhaß ankommt, ist es durchaus erwünscht und beabsichtigt, mehr aber auch nicht. Was ihre tieferen Gefühle angeht, leuchtet mir das von Andrea Roedig skizzierte Psychogramm ein: http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/penetration-fur-alle Die Autorin, selber lesbisch orientiert und entsprechend klarsichtig in ihrem Urteil, dürfte eine der Frauen sein, die die Wut und den Haß von Schwarzer wirklich auf sich gezogen haben.
  11. Die Wut von Frau Schwarzer richtet sich vor allem gegen Frauen, die sich ihr entziehen, die sich nicht in ihr Frauenbid fügen wollen, die für sie und ihre Botschaften unerreichbar sind oder die ihr gar widersprechen. Dreist und ausfallend tritt diese Person zwar auch Männern gegenüber auf, aber tiefere Gefühle bringt sie nur Frauen entgegen.
  12. So sieht es in der Tat aus. Die Propaganda findet inzwischen sogar schon in einer sprachlichen Veränderung ihren Niederschlag. Das Verb prostituieren war mir bislang nur in reflexiver Verwendung geläufig: sich prostituieren. Der oder die Prostituierte ist zugleich die Person, der als Agent prostituieren zuzurechnen ist. Neuerdings sind jedoch Formulierungen des Typs Gabi wird prostituiert anzutreffen. Das leuchtet insoweit ein, als sich zwangsprostituieren ("Gabi zwangsprostituiert sich") nicht geht. Hier setzt sich Schwarzers Identifikation von Prostitution mit sogenannter Zwangsprostitution durch. Und da, wenn Prostitution und Zwangsprostitution dasselbe sind, Zwangsprostitution sowieso zum Pleonasmus wird, ist Gabi wird prostituiert nicht nur grammatisch, sondern auch logisch eine bessere Lösung als Gabi zwangsprostituiert sich.
  13. Ein schöner Schwarzer-Verriß, der hier ebensogut wie anderswo paßt: http://www.freitag.de/autoren/sonja-dolinsek/prostitution-ein-deutscher-skandal
  14. Wenn die Redaktion das Meinungsspektrum zum Thema Prostitution zwischen den beiden Polen Uhl und Schwarzer aufspannt, gibt es bestimmt eine heiße Diskussion. Immerhin hat Herr Uhl sich gegen ein Totalverbot ausgesprochen. Das wird spannend. Nein, im Ernst: Lehrreich kann die Sendung sein, soweit sie die Spannweite der verbleibenden Differenzen im Hintergrund zeigt. Variante: Herr Uhl soll Gelegenheit bekommen, den Koalitionsentwurf und sich selbst als Ausdruck und Stimme von Vernunft und Mäßigung ins richtige Licht zu rücken.
  15. Die erwähnte "paranoide Schrift" http://www.faz.net/aktuell/politik/gender-mainstreaming-politische-geschlechtsumwandlung-1327841.html ist übrigens ein ganz ausgezeichneter Beitrag, der auch Hintergründe der aktuellen Debatte beleuchtet. Um so erstaunlicher sind Zastrows heutige Ausführungen (Bayernbulle hatte bereits auf die Diskrepanz, auch hinsichtlich der Qualität, hingewiesen).
  16. Um die Parallele zwischen freiwilliger Prostitution und Organverkauf weiterzuspinnen: Sie ergibt nur dann einen Sinn, wenn jede sogenannte Penetration grundsätzlich eine Schädigung der Frau bedeutet, ebenso wie jede Entnahme eines (gesunden) Organs eine Schädigung des Spenders. Die Frage ist dann, warum unbezahlter Sex straffrei bleiben soll, ebenso wie eine unentgeltliche Organspende. Da der Schaden offensichtlich nicht erst dadurch eintritt, daß Geld fließt, kann die Antwort nur lauten: Weil in diesen Fällen nichtaltruistische Motive für die Selbstschädigung weniger wahrscheinlich sind. Damit ist zugleich ein Kernbereich der Verfügungsfreiheit über die eigene Person definiert. Er ist unantastbar, solange die Person vom Gebrauch dieser Freiheit nichts hat. Bei Alice Schwarzer hat das alles Hand und Fuß. Für sie als Lesbe bedeutet die von ihr so genannte Penetration immer eine Schädigung, nämlich zumindest eine Entwürdigung, der Frau. Die penetrierte Frau kann immer nur Opfer sein oder Prostituierte (und eine Prostituierte ist in dieser Wahrnehmung auch die verheiratete Frau, die den Ehemann ranläßt, von dem sie materiell abhängt) oder beides zusammen. Hinzunehmen ist Sex zwischen Mann und Frau dann allenfalls, wenn die Frau weder einen Schaden noch einen Nutzen davon hat. Einen Schaden hat sie so aber in jedem Fall, nicht nur, aber vor allem auch, wenn sie einen Nutzen hat. Das ist zwar grotesk, aber konsistent. Deshalb kann die "Ächtung der Prostitution" Schwarzerscher Provenienz letztlich nur der Einstieg in eine generelle Ächtung heterosexueller Kontakte sein. Volker Zastrow ist diese Konsequenz versperrt. Einerseits ist er zu klug, Prostituierten von vornherein Willensfreiheit abzusprechen, andererseits kann er deshalb das Argument von der Selbstschädigung der Prostituierten durch Selbstentwürdigung nicht allzusehr strapazieren. Bleibt ihm als Ausweg das Argument der Fremdschädigung. Die Prostituierte entwürdigt die anderen Frauen, indem sie ein Frauenbild des "käuflichen Geschlechts" befördert. Das ist natürlich zunächst zirkulär gedacht, denn warum die Käuflichkeit verwerflich und entwürdigend sein soll, wäre ja gerade zu begründen. Weiter kann er die Prostituierte nicht aus der Rolle des Opfers entlassen, ohne ihr die herkömmliche Rolle der Täterin zuzuweisen. So gelingt ihm der Anschluß an Alice Schwarzer, indem er ihn verpaßt.
  17. Bei kontroversen Themen fährt die FAZ gerne zweigleisig: die transatlantische bzw. staatstragende Meinung im Politikteil, ein relativierender Beitrag im Feuilleton. Zum Artikel von Zastrow: Sein Argument gegen freiwillige Prostitution lautet, es sei ja schließlich auch verboten, eigene Organe zu verkaufen. Denkt man das Argument weiter, dann wäre unbezahlter freiwilliger Sex so etwas Ähnliches wie eine - erlaubte - Organspende.
  18. Jetzt tutet auch die FAZ in das Horn von Alice Schwarzer, und zwar mit vollen Backen: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/prostitution-deadwood-12667895.html
  19. @Alf, @ Fraences: Die Feinheiten hatte ich wohl nicht so ganz auf der Rechnung. Danke für die Hinweise.
  20. @Fraences: Kann es sein, daß, wenn nicht Hydra", dann der "Standard" nicht gut informiert ist? Daß die Möglichkeit zur Kranken- und Sozialversicherung die Verbesserung schlechthin sei, die das Prostgesetz gebracht hat, kann man angesichts ihrer Nutzung nun wirklich nicht behaupten. Außerdem ist keine ernsthafte Absicht erkennbar, diese Möglichkeit zu beseitigen, eher im Gegenteil. Überdies war die geringe Inanspruchnahme der Versicherungsmöglichkeit eine der frühen Begründungen für die Behauptung, das Gesetz sei gescheitert - so, als wäre die Erhöhung der Versichertenquote dessen Ziel gewesen. Tatsächlich sollte das Angebot nur ein Mittel sein, die Situation der Prostituierten zu verbessern. Es hat sich dann eben bloß als untauglich erwiesen.
  21. Die Problematik des Schwedischen Modells im Seifenopernformat, das finde ich großartig. Tatsächlich scheint die Debatte in der Mitte der Gesellschaft anzukommen.
  22. Das Prostgesetz ist vielen schon lange ein Dorn im Auge, aus ganz unterschiedlichen Motiven. Das politische Agenda-Setting begann vor Jahren mit der Durchsuchung des Pussy-Clubs in Fellbach. Alice Schwarzer ist lediglich die, die am lautesten trommelt. Gegenwärtig hat sie den Charme eines besoffenen Tambourmajors, der mit seinem Auftritt die ganze Parade aus dem Tritt bringt.
  23. Ich hab's ja verstanden, wollte bloß dem dicken Fisch, den Du da an Land gezogen hast, die satirische Gräte ziehen.
  24. Lustige These, und in der Folgenabschätzung sicher zutreffend. Allerdings sehe ich die Dame hier eher in der Rolle eines Opfers, nämlich des Opfers ihrer eigenen Disposition. Das von ihr immer schon propagierte Männerbild als rüdes Penetrationsmonster soll die Frauen ja nicht nur dazu bringen, sich von den Männern abzuwenden, sondern auch dazu, sich ihr zuzuwenden, und zwar ihr ganz persönlich, der Alice Schwarzer. Das ist der wahnhafte, egomanische Kern des Lebensprojektes einer dominanten Lesbe. Deshalb kann sie die Klappe auch dann nicht halten, wenn ihrem jeweiligen - vorgeblichen oder tatsächlichen - Anliegen damit besser gedient wäre.
  25. Wenn in einer durchaus sachlich verlaufenden Diskussion sich jemand mit dem Satz "Dann will ich gerne einmal zur Versachlichung der Diskussion beitragen" zu Wort meldet, zeigt er damit, woran er kein Interesse hat - an einer sachlichen Diskussion.

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