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Bloßeinbesucher

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  1. Geht mir ähnlich. Erstaunlicherweise glauben vor allem Männer, Alice Schwarzer vertrete Fraueninteressen, genauer: sie glauben, die Frauen glaubten das. Und die Frauen glauben, es sei ein solidarischerweise den Männern gegenüber zu hütendes Geheimnis, wenn sie es nicht glauben. Dieser Verblendungszusammenhang scheint sich derzeit aufzulösen. Kurioserweise geschieht das ausgerechnet in einer Situation, in der Schwarzer tatsächlich einmal ein traditionelles Fraueninteresse vertritt, nämlich den Männern den Besuch von Huren zu verleiden.
  2. Zuerst dachte ich, es sei die Schwarzer selbst, die da mit dem Transparent kämpft. Aber sie saß derweil wohl auf dem Podium, wenn ich die schrebbelige Gouvernantenstimme am Ende richtig zuordne?
  3. Meine Behauptung, es handle sich um den Versuch eines Überblicks, war natürlich etwas boshaft gemeint. Erfreulich finde ich jedoch die meisten der derzeit 18 Leserkommentare. Manche sind sogar klug, wie dieser von einer Frau: "Frau Schwarzer hat nicht ganz unrecht mit ihrer Philosophie, dass eine Frau, sich mit einem Mann einlässt, sich diesem im Prinzip unterwirft. Als Überzeugungslesbe lehnt sie daher solche Kontakte in jeder Form ab - gerade dann, wenn sie ganz offensichtlich nicht gleich-auf-gleich erfolgen, sondern die Hure quasi Sklavin und der Freier quasi Herr ist. Das ist ganz privat, aber wenn Frau Schwarzer damit leben kann, dann nur, wenn sie der Herr ist und alle anderen gehorchen. Und das Spiel spielt sie jetzt mit der Öffentlichkeit." Das Spiel von Frau Schwarzer ist aus, wenn Frauen sich zu sagen trauen, daß sie es durchschauen.
  4. Die FAZ versucht sich an einem Überblick über die Debatte: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/prostitution-die-freiheit-der-freier-die-freiheit-der-frauen-12656514.html
  5. Sogar in sogenannten Traumberufen besteht die Arbeit zu 90 Prozent aus langweiliger Routine, wo nicht aus Belastung und Streß. Die Crux liegt in der Rede von Selbstverwirklichung selbst, genauer in der Annahme, Erwerbstätigkeit im allgemeinen und weibliche Erwerbstätigkeit im besonderen habe dieser "Selbstverwirklichung" zu dienen. Das Wort ist typischer 70er-Jahre-Jargon (und paßt damit zu den Anfängen des Emma-Feminismus), die zugrundeliegende Denkfigur ist freilich ideologisches Erbe des 19. Jahrhunderts und vor allem beim frühen Marx zu finden. Ausgangspunkt ist die Vorstellung, es gebe ein von der empirischen Existenz des Menschen unterscheidbares Selbst (oder wahres Wesen), zu welchem seine Existenz in ein Verhältnis der Verkehrung oder Entfremdung geraten sei, welches es aufzuheben gelte. Nur am Rande: Undine hat nach meiner Erinnerung von "Selbstverwirklichung" in einer verneinenden Formulierung gesprochen - daß nämlich für viele Prostituierte ihre Tätigkeit sicherlich nicht Selbstverwirklichung bedeute. Die Verwendung des Ausdrucks heißt noch nicht, sich das zugrundeliegende Ideologem zu eigen zu machen.
  6. Lieber lolo, es freut mich, einen so aufmerksamen Leser zu haben. Nur ist es ein Unterschied, ob man ein Verbot des Flatrate-Modells für erträglich hält oder ob man es fordert. Ich rate von einer Verbotsforderung ab, weil sie genau das Schema bedient, das gegen die Prostitution insgesamt gerichtet ist. Ein bißchen mit den Wölfen zu heulen, um selber nicht gefressen zu werden, ist ebenso verlockend wie töricht. Agendaklau gelingt allenfalls aus einer Position der Stärke heraus. Für eine Regierung, der es z.B. auch darauf ankommt, Steuereinnahmen zu sichern, kann ein Flatrate-Verbot eine sinnvolle Option sein. Was dort verlorengeht, läßt sich leicht kompensieren, wenn es zugleich gelingt, bislang selbständige Prostituierte in die Sozialversicherungspflicht zu drängen. Aber als Befürworter einer liberalen Prostitutionsgesetzgebung wird man einer Alice Schwarzer nicht den Wind aus den Segeln nehmen, indem man ein bißchen mit hineinpustet. Ich glaube nicht, daß Du sie gut verstehst.
  7. Derzeit ist noch vieles unklar. Insoweit hat Togomax völlig recht. Aber eben weil noch so vieles unklar ist, muß eine vernünftige und verantwortungsvolle Strategie von einer sogenannten Worst-case-analysis ausgehen. Das gilt sowieso, aber um so mehr, wenn der schlimmstmögliche Fall der wahrscheinlichere ist. Glaubt denn zum Beispiel irgend jemand im Ernst, der "Emma"-Aufruf sei bloß zufällig in dem Augenblick gestartet worden, als definitiv klar war, daß statt der Grünen die SPD mit der Union koalieren wird? Hier arbeiten beobachtbar seit einigen Jahren ganz unterschiedliche Interessengruppen mit gewiß keineswegs identischen Absichten auf ein gemeinsames Ziel hin, nämlich das Prostitutionsgesetz vom Dezember 2001 zu kippen. Das ist der Kern der Angelegenheit. Wenn Prostituierte von diesen Bestrebungen von vornherein nichts Gutes erwarten, ist das ein Zeichen von Klugheit. Ihnen mit Fragen zu kommen, was sie denn zum Beispiel gegen eine Gewerbeanmeldung oder regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen hätten, ist bestenfalls ein Zeichen von Torheit.
  8. Darum geht es mir ja auch, um die Vermeidung einer - ich betone: unbeabsichtigten - unzutreffenden Fremdwahrnehmung. Wenn Anwälte wie selbstverständlich den Advocatus diaboli geben, handelt es sich gerade nicht um Selbstdarstellung. Sie sind halt so. Mitnichten wollen sie ihrer Umwelt zu verstehen geben: "Seht her, ich bin ein Mensch mit ausgeprägter Déformation professionelle."
  9. Zuletzt hast Du es gut gemacht, zugegeben. Allerdings nicht gut genug, wie die von Dir erwähnte notwendige Intervention von PhilSecret zeigt. Es kommt nämlich nicht nur darauf an, was man sagt, sondern auch darauf, ob und wie es ankommt. Ich halte es vorsichtshalber so, nur zu schreiben, was ich meine, und nicht zu schreiben, was ich nicht meine. Selbst dann bleibt nämlich erfahrungsgemäß oft genug noch viel zu erklären übrig. Um nicht ganz auf den Advocatus diaboli verzichten zu müssen, empfiehlt es sich vielleicht, ihn in indirekter Rede auftreten zu lassen, wenn man schon kein Zitat parat hat. Ist zwar etwas mühsam, aber beherrschbar.
  10. Die Bedingung, daß der Advocatus diaboli bekannt ist und sich nicht erst im nachhinein offenbart, ist hart. Wenn ihm einmal die Fetzen um die Ohren fliegen, hat nicht nur er verloren, sondern sein Auftritt ist insgesamt gescheitert. Das gilt jedenfalls für Diskussionen. Da gibt's nicht viel zu grübeln. Du bist Jurist, Togomax hat zumindest den Stallgeruch. Und beide gefallt Ihr Euch in der Rolle als "Rechtsanwalt des Teufels". Die (ohne Vorwarnung angewandte) Advocatus-diaboli-Methode ist sicher angemessen, um einen Mandanten auf die Begegnung mit dem Staatsanwalt vorzubereiten und ihm nebenbei auf den Zahn zu fühlen. Beschuldigte oder gar Angeklagte sind wirklich arme Teufel und müssen sich die Nummer bieten lassen. Ebenso hilfreich ist das Verfahren gewiß zur Vorbereitung eines Zivilprozesses, wie von Dir an anderer Stelle erläutert, zumal wenn zu erwarten steht, daß die Gegenseite ebenso verfährt. Am Ende obsiegt die Partei, der es als erster gelingt, die andere dazu zu verleiten, den Richter zum Kotzen zu bringen. Nur, daß das eben keine brauchbare Kommunikations- und Diskussionsstrategie ist, jedenfalls nicht im Umgang unter Leuten, die grundsätzlich dieselben Ziele verfolgen, und, wie gesagt, jedenfalls nicht unangekündigt.
  11. Nichts gegen den Advocatus diaboli. Er ist mitunter ein sehr nützliches Instrument. Aber sein Auftritt sollte vereinbart, wo nicht angekündigt sein. Das halten auch die Jesuiten so - im wohlverstandenen Interesse dessen, der diese Rolle spielt. Das erspart ihm Folter und Widerruf.
  12. Pardon, die meisten zahlen nicht zuletzt, damit und weil die Dame nicht zu spät kommt. Unpünktlichkeit gibt's auf der freien Wildbahn regelmäßig und gratis.
  13. Ein "All you can fuck"-Angebot finde ich geschmacklos, und im Fall, daß tatsächlich die Damen Kunden ablehnen können und ordentliches Geld verdienen, ist jedenfalls die Werbung mit dem Angebot irreführend. Mein Ding wär's nicht. Trotzdem mißfällt mir die Debatte. Sie reproduziert in der Subkultur der Paysex-Befürworter das Muster der Auseinandersetzung, die in der Gesellschaft über Prostitution insgesamt geführt wird. Das erinnert an die Gefangenenhierarchien in Strafvollzugsanstalten. Eine Gruppe von Stigmatisierten grenzt in sich eine Untergruppe (übrigens vorzugsweise Sexualstraftäter) aus, an der sie noch einmal vollstreckt, was ihr selbst widerfährt. Der Gewinn daraus ist symbolisch, etwa: "Seht her, irgendwo gehören doch auch wir zu den Guten." In Wirklichkeit bestätigt die Operation nur, daß alle Verlierer sind. Klar, in Flatrate-Puffs liegt vermutlich einiges im argen. Das muß sich dann ändern, keine Frage. Es hat aber keinen Sinn, das Kind mit dem Bade auszuschütten und ein Verbot zu fordern. Die Forderung sollte einem bekannt vorkommen, ebenso wie die Argumente, die dagegen sprechen. Spätestens wenn einer den Begriff einer von Dritten, nämlich von ihm selbst verfügten Menschenwürde einführen muß, um die Forderung begründen zu können, sollte er eigentlich merken, daß er auf den falschen Dampfer geraten ist. Denn spätestens dann ist die Forderung nach einem Flatrate-Verbot nicht mehr geeignet, ein generelles Prostitutionsverbot abzuwenden. Sie bestätigt nämlich dessen Begründung.
  14. Hier die Rezension auf faz.net: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/faz-net-fruehkritik/fruehkritik-guenther-jauch-wie-freiwillig-ist-freiwillig-12657973.html
  15. Wenn etwas zynisch ist, dann die Auffassung, eine Dame wolle nur deshalb nicht in einer sogenannten betreibergeführten Prostitutionsstätte, sondern lieber in Hotels oder Privaträumen als Escort oder Callgirl arbeiten, weil sie dann leichter Steuern hinterziehen könne.
  16. Bei soviel Weltfremdheit bleibt mir die Spucke weg. Du hast offensichtlich immer noch nicht verstanden, worum es geht. Ich dachte, wir seien uns einig, daß die Unterdrückung der Prostitution deshalb dumm ist, weil sie genau die Mißstände fördert, die sie zu bekämpfen vorgibt? Nun, Fraences hat lediglich einen solchen Mißstand beschrieben. Sie will mitnichten eine "Komfortzone der Illegalität" für sich bewahren, sondern eine bescheidene Legalität, statt in eine ziemlich unkomfortable Illegalität gedrängt zu werden - soweit sie nicht bereit ist, entweder ihren Beruf aufzugeben oder sich kasernieren zu lassen.
  17. Ich weiß nicht, was Du weißt, aber ich weiß, daß Tanja weiß, wovon sie redet. Sie hat vor gut vier Jahren den berühmten Pussy-Club in Fellbach inspiziert, mit dessen Durchsuchung die Flatrate-Debatte begann:
  18. Hä? - Es geht Fraences nicht darum, daß die Dame sich nicht anmelden will, sondern um den Fall, daß sie sich nicht anmelden kann, sei es, weil ihr die Genehmigung verwehrt wird, sei es, weil eine Anmeldung des Ortes der Prostitutionsausübung drei Tage vor dem Vollzug für Callgirls oder Escorts schlichtweg nicht praktikabel ist. Das kommt nämlich ziemlich wahrscheinlich dabei heraus, wenn die geplante Regelung für betreibergeführte Prostitutionsstätten "sinngemäß" auf mobile Prostitution angewandt wird, und etwas anderes ist derzeit nicht in Sicht. Wenn Callgirls und Escorts nur noch illegal arbeiten können, hat das die für sie durchaus unerwünschte Folge, daß sie keine Steuern mehr zahlen können, unerwünscht deshalb, weil sie nämlich stattdessen Provisionen zahlen müssen, und zwar an Zuhälter in deren harmloserer Funktion als Kuppler, die vorwiegend von Taxifahrern und Hotelportiers wahrgenommen wird, dies wegen einer weiteren unerwünschten Folge, nämlich einem faktischen Werbeverbot. So herum wird ein Schuh daraus.
  19. Es ist völlig egal, ob eine von mir eingeladene Person zu Recht oder zu Unrecht Hausverbot hat. Sobald der Portier meinen Kontakt zu ihr unterbindet, muß ich mich dazu verhalten. Es gibt auch Konflikte, in denen beide Seiten recht haben und die sich deshalb nicht in Wohlgefallen auflösen lassen.
  20. Ganz so unglaublich finde ich Togomaxens Reaktion nicht. Wer einer Frau, die mich besuchen will, den Zutritt verwehrt, beleidigt schließlich auch mich, ganz gleich, wie er das Verhältnis interpretiert, in dem ich zu der Besucherin stehe. Ob er sie für ein Callgirl oder meine Exfrau hält, er nimmt eine Interpretation vor, die ihm nicht zusteht, nämlich via facti, so daß ich nicht umhinkomme, mich dazu zu verhalten: "Danke, Herr Portier, ich wußte nicht, was für eine unangenehme Person ich da eingeladen hatte, gut, daß Sie sie nicht vorgelassen haben, da hatten Sie völlig recht", oder eben: "Die Dame ist mein Gast." Und um 20 Uhr bin ich normalerweise weder müde noch besoffen genug, um mich vor der richtigen Entscheidung drücken zu können und erst einmal über die Sache zu schlafen. Die für das Hotel freundlichste Deutung ist im übrigen, daß die Dame schon des öfteren im Foyer auf Kundenfang war und sich deshalb verständlicherweise ein Hausverbot gefangen hat, der Portier aber zu dumm oder zu übereifrig war, auf die veränderte Lage angemessen zu reagieren.
  21. „Tantra-Massagen“ sind nach Auffassung des Gerichts mehr als nur ganzheitliches Sinnerlebnis. Da auch die Massage von Genitalien gebucht werden kann, wird Vergnügungssteuer fällig, urteilte das Stuttgarter Verwaltungsgericht. http://www.faz.net/aktuell/politik/urteil-tantra-massagen-sind-sexuelles-vergnuegen-und-steuerpflichtig-12652877.html
  22. Das verhält sich so ähnlich wie mit den Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein vor zehn Jahren. Als die UN-Kontrolleure keine fanden, war das kein Hinweis darauf, daß er möglicherweise keine hat, sondern der Beweis dafür, daß er sie versteckt. Das war natürlich um so schlimmer für ihn. Das Dunkelfeld heißt ja nicht zuletzt deshalb so, weil es etwas Bedrohliches ist. Wer sich dort bewegt, für den gibt es kein Pardon.

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