Post coitum omnes animale tristes sunt

[Rodulfo]

In dem Film „Belle de Jour“ wird die Frage gestellt, was ist eigentlich ein Bordell. Die Antwort: Ein Bordell ist ein Haus in das Männer gehen, und wenn sie herauskommen sind sie traurig.

 

Es würde mich interessieren, trifft das auch für einige oder mehrere Männer in diesem Forum zu, wenn sie bei einer Escort waren? Seid Ihr manchmal nach bezahltem Sex traurig?

 

Sind die Frauen hier im Forum manchmal auch traurig danach? Ich meine direkt danach, nicht allgemein über die Lebenssituation.

 

Post coitum omnes animale tristes sunt (Alle Tiere sind nach dem coitus traurig), auch das meine ich nicht.

 

Ich meine, so habe ich es mal erlebt, eine gewisse Wehmut, ein nicht fassbares Sehnen, ich weiß nicht einmal wonach. Oder ist es ein leiser innerer Vorwurf an sich selbst, dass man für die intensivste Beziehung zwischen Mann und Frau bezahlt hat?

 

 

Rodulfo

[alfder]

Das ist der Grund warum im Voraus bezahlt wird...

[Asfaloth]

In dem Film „Belle de Jour“ wird die Frage gestellt, was ist eigentlich ein Bordell. Die Antwort: Ein Bordell ist ein Haus in das Männer gehen, und wenn sie herauskommen sind sie traurig.

 

Es würde mich interessieren, trifft das auch für einige oder mehrere Männer in diesem Forum zu, wenn sie bei einer Escort waren? Seid Ihr manchmal nach bezahltem Sex traurig?

 

Sind die Frauen hier im Forum manchmal auch traurig danach? Ich meine direkt danach, nicht allgemein über die Lebenssituation.

 

Post coitum omnes animale tristes sunt (Alle Tiere sind nach dem coitus traurig), auch das meine ich nicht.

 

Ich meine, so habe ich es mal erlebt, eine gewisse Wehmut, ein nicht fassbares Sehnen, ich weiß nicht einmal wonach. Oder ist es ein leiser innerer Vorwurf an sich selbst, dass man für die intensivste Beziehung zwischen Mann und Frau bezahlt hat?

 

 

Rodulfo

 

 

nein...es ist das Wissen um die Endlichkeit des Schönen, Rodulfo...

[Rodulfo]

"Die Endlichkeit des Schönen", vielen Dank für diesen Satz. Er erklärt sicher ein Teil, aber nach einem Besuch in einem Konzert bin ich ja auch nicht traurig.

 

Rodulfo

[sarina]

Also was meine Wenigkeit anbelangt, traurig bin ich bestimmt nicht! Es sind so EINIGE andere Gemütszustände aber bestimmt KEINE Traurigkeit!

 

Und zu meinem Partner! Traurigkeit auf gar keinen Fall..........da in ihm auch ANDERE Gemütszustände!:zwinker:

 

Kiss:prost:

 

S

[Fesselnder]

Es würde mich interessieren, trifft das auch für einige oder mehrere Männer in diesem Forum zu, wenn sie bei einer Escort waren? Seid Ihr manchmal nach bezahltem Sex traurig?

 

Ich meine, so habe ich es mal erlebt, eine gewisse Wehmut, ein nicht fassbares Sehnen, ich weiß nicht einmal wonach. Oder ist es ein leiser innerer Vorwurf an sich selbst, dass man für die intensivste Beziehung zwischen Mann und Frau bezahlt hat?

 

 

Rodulfo

 

Hallo Rodulfo,

 

eine wirklich interessante Frage. Normalerweise bin ich nach dem Sex (wenn er gut war, egal ob privat oder P6) euphorisch-entspannt und bestens gelaunt. Aber in der Tat überkam mich einmal nach einem Treffen mit einer inzwischen nicht mehr aktiven Escortdame eine abgrundtiefe Traurigkeit, die ich bis heute nicht richtig einschätzen kann. Vielleicht habe ich damals im Unterbewußtsein gespürt, daß es unser letztes Treffen war? Vielleicht entspricht sie meinem Ideal von Frau, welches real unerreichbar scheint? Vielleicht habe ich geahnt, daß ich an meinem sexuellen Zenit angekommen bin? Vielleicht hätte ich mit dem Geld lieber eine Woche in den Urlaub fliegen sollen? Ich weiß es wirklich nicht...

 

Gruß

Vincent

[Jupiter]

Also ich war noch nie Traurig "danach".

 

Ich bin gutgelaunt, etwas beschwingt, lächele rückblickend in mich hinein (muss ja nicht jeder sehen). Ich fühl mich einfach "oben auf". Wenn es sehr gut war, zehre ich geistig noch Tage davon.

 

Gruß Jupiter, der nicht verstehen kann, dass man anschliessend traurig sein soll.

Bearbeitet 14. Dezember 2009 von Jupiter

[Rainbow]

Spätestens wenn ich traurig danach wäre, würde ich aufhören.

 

Jungs, ihr habt Probleme da draussen. Man kann die Freuden des Lebens auch kaputt reden/denken.

[Rodulfo]

Hallo Rodulfo,

 

eine wirklich interessante Frage. Normalerweise bin ich nach dem Sex (wenn er gut war, egal ob privat oder P6) euphorisch-entspannt und bestens gelaunt. Aber in der Tat überkam mich einmal nach einem Treffen mit einer inzwischen nicht mehr aktiven Escortdame eine abgrundtiefe Traurigkeit, die ich bis heute nicht richtig einschätzen kann. Vielleicht habe ich damals im Unterbewußtsein gespürt, daß es unser letztes Treffen war? Vielleicht entspricht sie meinem Ideal von Frau, welches real unerreichbar scheint? Vielleicht habe ich geahnt, daß ich an meinem sexuellen Zenit angekommen bin? Vielleicht hätte ich mit dem Geld lieber eine Woche in den Urlaub fliegen sollen? Ich weiß es wirklich nicht...

 

Gruß

Vincent

 

Vielen Dank für Deine Antwort, ich kann durch Deine Fragen nach den Gründen nachvollziehen, wie Du Dich gefühlt hast.

In dem Film heißt es ja nicht, dass man nach dem Sex traurig ist, sondern wenn man herauskommt, also eine gewisse Zeit später.

 

Es würde vielleicht mehreren so gehen, wenn eigene Gefühle mehr zugelassen werden würden.

 

Und nun werde ich gleich das Forum verlassen, mal sehen, ob ich dann auch traurig werde?

 

 

Rodulfo (Lieber traurig als gar kein Gefühl)

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 23:40 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 23:35 Uhr ----------

 

Spätestens wenn ich traurig danach wäre, würde ich aufhören.

 

Jungs, ihr habt Probleme da draussen. Man kann die Freuden des Lebens auch kaputt reden/denken.

 

Von einer Traurigkeit (kann ja mal vorkommen) sprechen bedeutet doch nicht, etwas kaputt zu reden.

 

Rodulfo

[Vernatsch]

Rodulfo, vielleicht bist Du nach dem Date - gerade wenn es ein gutes oder sogar ein bestes war - deshalb traurig, weil Du als Mann gescheitert bist. Weil Dir bewusst geworden ist: dass Du die Frau mit schnödem Mammon gekauft und geködert und sie nicht als Mann verführt und erobert hast! Und wenn Du aufstehst vom Liebeslager und gehst - dann nagt der Zweifel in Dir, dass Letzteres vielleicht gar nicht in Deiner Macht gestanden hätte, dass es Dir vielleicht gar nicht gelungen wäre, sie zu verführen.Selbst wenn Du es gewollt, selbst wenn Du es versucht hättest. Das und also dieser Zweifel muss Dich traurig machen, wenn ein Rest von Männlichkeit in Dir schlummert.

[alter Haudegen]

Liegt es möglicherweise daran, dass der Gedanke kommt, dass man das Geld hätte besser angelegen können??? Ein schöner Urlaub mit der eigenen Frau z. B?

 

MlG

AH

[Asfaloth]

Ich denke, eine gewisse Melancholie danach kann auch ein zeichen sein, das Bedürfnis und Erfüllung nicht ganz zueinander passten...und ein gewisser "Hunger" nach was auch immer geblieben ist.

 

Für mich wäre es ein Zeichen, mal selbst zu reflektieren, auf was man(n) eigentlich auf der Suche ist.

Es nur auf "dem Geld hinterherweinen" zu reduzieren, greift m.E. zu kurz.

 

Ja, und es streift auch das Thema "Sucht" etwas......

[Dennis]

Ich denke, eine gewisse Melancholie danach kann auch ein zeichen sein, das Bedürfnis und Erfüllung nicht ganz zueinander passten...und ein gewisser "Hunger" nach was auch immer geblieben ist.

 

Für mich wäre es ein Zeichen, mal selbst zu reflektieren, auf was man(n) eigentlich auf der Suche ist.

Es nur auf "dem Geld hinterherweinen" zu reduzieren, greift m.E. zu kurz.

 

Ja, und es streift auch das Thema "Sucht" etwas......

 

 

Da kann ich Dir nur zustimmen. Eine Zeitlang funktioniert verdrängen - abschalten und den Spaß/Neugierigkeitsfaktor ausleben. Wobei ich nicht umhinkomme festzustellen das es Menschen gibt die in der Tat kein problem haben bestimmte Bereiche auszuschalzen - bzw zu verdrängen. Insofern ist die Fähigkeit zur Reflektion nicht unbedingt essentiell für das Leben.

 

Ein weiter Grund für eine Trauigkeit - Meloncholie kann durchaus der sein man entweder eine Person getroffen hat die bzgl des Sexuellen wie auch Aussehens und ihrer Art (obwohl man aus einem Date nicht auf das Wesen einer Person das sie immer so ist schließen kann) der Vorstellung die man hat sehr nahekommt oder es bedauert das ein Date schon zu Ende ist. Wobei keiner ist ja immer nur gut drauf oder sexelt 24/7.

[Asfaloth]

Die Fähigkeit zur Reflektion mag nicht essentiell für das Leben sein, aber zumindest nach meinen Erfahrungen ist sie sehr hilfreich bei der Verortung der persönlichen Entwicklung.

 

Sich selbst belügt man ja am liebsten und erfolgreichsten.

[Rodulfo]

Rodulfo, vielleicht bist Du nach dem Date - gerade wenn es ein gutes oder sogar ein bestes war - deshalb traurig, weil Du als Mann gescheitert bist. Weil Dir bewusst geworden ist: dass Du die Frau mit schnödem Mammon gekauft und geködert und sie nicht als Mann verführt und erobert hast! Und wenn Du aufstehst vom Liebeslager und gehst - dann nagt der Zweifel in Dir, dass Letzteres vielleicht gar nicht in Deiner Ma

cht gestanden hätte, dass es Dir vielleicht gar nicht gelungen wäre, sie zu verführen.Selbst wenn Du es gewollt, selbst wenn Du es versucht hättest. Das und also dieser Zweifel muss Dich traurig machen, wenn ein Rest von Männlichkeit in Dir schlummert.

 

Lieber Vernatsch,

 

dass könnte es sein. Ich bin nicht in der Lage, zu keinem Augenblick, mein Herz auszuschalten. Manchmal beneide ich fast, aber nur fast, die Männer, die scheinbar oder anscheinend nur einfach Sex haben können, ohne Herz, die anschließend einen präzisen technischen Bericht abgeben.

Danke, dass Du diese Traurigkeit mit Männlichkeit in Verbindung bringst. Gerade die letzte Zeit frage ich mich öfter, ob ich ein Weichei bin. Bei soviel Männlichkei, über die ich hier lese..

Noch einmal danke.

 

Rodulfo

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 11:04 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 10:58 Uhr ----------

 

Liegt es möglicherweise daran, dass der Gedanke kommt, dass man das Geld hätte besser angelegen können??? Ein schöner Urlaub mit der eigenen Frau z. B?

 

MlG

AH

 

nein, das mit Sicherheit bei mir nicht. Das Geld ist vergessen.

 

Gruß

 

Rodulfo

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 11:20 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 11:04 Uhr ----------

 

Ich denke, eine gewisse Melancholie danach kann auch ein zeichen sein, das Bedürfnis und Erfüllung nicht ganz zueinander passten...und ein gewisser "Hunger" nach was auch immer geblieben ist.

 

Für mich wäre es ein Zeichen, mal selbst zu reflektieren, auf was man(n) eigentlich auf der Suche ist.

Es nur auf "dem Geld hinterherweinen" zu reduzieren, greift m.E. zu kurz.

 

Ja, und es streift auch das Thema "Sucht" etwas......

 

Sucht? Nein, nicht im Geringsten. Aber "Hunger", das ist ein gutes Wort. Wobei es mit Sicherheit nicht der Hunger des Körpers ist. (Ich spreche ganz persönlich vvon mir).

Sehnsucht, das würde es auch etwas beschreiben, vielleicht auch ene Traurigkeit über die Partnerin. Über das, was sie tut, was ich ja auch gesucht habe und was mich trotzdem traurig macht, weil sie in der nächsten Stunde mich ersetzt hat.

Du erfährst Deine Austauschbarkeit vielleicht nie wieder so deulich.

 

Danke für Deine Antwort

 

Rodulfo

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 11:39 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 11:20 Uhr ----------

 

Die Fähigkeit zur Reflektion mag nicht essentiell für das Leben sein, aber zumindest nach meinen Erfahrungen ist sie sehr hilfreich bei der Verortung der persönlichen Entwicklung.

 

Sich selbst belügt man ja am liebsten und erfolgreichsten.

 

Und dass man das kann, dafür sollte man dankbar sein. Ich belüge keinen anderen Menschen, mich selber manchmal schon. Sonst wäre vieles nicht auszuhalten.

 

Wie Ihr alle merkt, ich bin heute etwas down, habe später einen schweren Gang vor mir, bei dem ich jemanden gerne an meiner Seite gehabt hätte. Aber das ist schon wieder ein neues Thema.

 

Vielen Dank für alle Beiträge, es waren sehr gute und hlfreiche Gedanken dabei.

 

Rodulfo

Bearbeitet 15. Dezember 2009 von Rodulfo
Schreibfehler

[nolensvolens]

Die Fähigkeit zur Reflektion mag nicht essentiell für das Leben sein, aber zumindest nach meinen Erfahrungen ist sie sehr hilfreich bei der Verortung der persönlichen Entwicklung.

 

Sich selbst belügt man ja am liebsten und erfolgreichsten.

 

Dem letzten Satz stimme ich gerne zu. Aber was ist eine "Verortung der persönlichen Entwicklung"?

[Penelopee]

Ein Bordell ist ein Haus in das Männer gehen, und wenn sie herauskommen sind sie traurig.

 

 

Sind die Frauen hier im Forum manchmal auch traurig danach?

 

 

 

Rodulfo

 

Hallo Rodulfo

 

Ja,es gibt auch Frauen, die nach einem wunderschönen Date traurig sind.Vor allem wenn es ein besondere Date war !

 

Dann ist man plötzlich von einem wunderschönen Traum erwacht und guckt den Realität in die Augen.Mal verlässt man das Ort mit einem LÄCHELN; oder mit ein paar TRÄNEN!! Freude und Trauer zu gleich.

 

Manchmal denkt man,warum man so einem Mensch nicht im Privatem LEBEN kennengelernt hat,warum jetzt? warum hier,warum unter diese Umständen?..

 

Die Traurigkeit nach einem Date, wenn es dafür sorgt dich Traurig zu machen,gehe ich davon aus, das es für dich Wunderschön war .

 

Genau diese Wunderschöne Zeit die du mit Ihr hattest, sollte nicht der Grund zum Traurigkeit sein,sondern ,ein schönes und besonderes Erlebnis in deinem Gedanken in deinem Herzen,denn Du niemals vergessenn wirst.Alleine dafür hat es sich gelohnt !

 

Geld kommt und geht.....aber deine Erlebnisse, kann dir keiner mehr weg nehmen.

 

Gruss Penny

[Asfaloth]

"Verortung" ist eine Umschreibung für die persönliche Definition des eigenen Stands.

 

Wenn Du so willst, der charakterliche "Kassensturz" oder "Inventur".

 

Kann man allein machen oder im Dialog mit einem oder einer Vertrauten.

 

Der Dialog ist i.d.R. besser, da Eigenwahrnehung und Fremdwahrnehmung oft etwas abweichen.

 

Manche machen das systtematisch, andere nur in Krisen.

[Chandler Bing]

Lieber Rodulfo,

 

schönes Thema, passend zur "Staaden Zeit" ...

 

Zunächst dürfte Asfa es in seinem Blogeintrag - den Blog als solchen fand ich übrigens schon immer sehr gut und er läuft in meiner Wahrnehmung etwas im Hintergrund, hat aber m.E. sehr viel Substanz - schon richtig und schön dargestellt haben. Was soll ich dem eigentlich noch hinzufügen ?

 

Nur, dass ich die Gemengelage, die Du beschreibst, kenne. Kann vorkommen und wenn, dann ist es zweifellos ein Zeichen dafür, dass es nahegeht. Ich bin da auch kein ausgepägter "Konsument" iSv. Dienstleistung bestellt, bezahlt, entgegengenommen.

 

"Trauer" ist mir nur ein zu schweres Wort dafür, steht es doch für die notwendige Verarbeitung krisenauslösender und -behafteter Vorgänge (z.B. Tod eines geliebten Menschen).

 

Vernatschs Betrachtung (gewohnt apodiktisch ) birgt da sicher einen richtigen Teilaspekt. Wobei mich dieses Verständnis von Männlichkeit - ich mag es missverstanden haben - grds. irritiert: zum Einen als Begriff - ist nur derjenige "männlich", der in der freien Wildbahn erfolgreich Verführungsrekorde und Herzen bricht (und deshalb auf P6 "nicht angewiesen" ist) ? - zum Andern als Appell: werdet in diesem Sinne männlicher (und/oder weniger skrupulös), beweist Euch als Mann, dann seid Ihr erfolgreich vor solchen Anfechtungen gefeit.

 

Wobei ich den Gedankengang, dass da eine Interdependenz besteht (oder bestehen könnte) für klug halte. Nur nicht für zwingend.

 

Der erste Punkt polarisiert wieder eine gewisse Notgeilheit. Nach meiner Auffassung nicht besonders schmeichelhaft (weder für die Dame noch den Herrn). Ich habe ja schon zu Protokoll gegeben, dass ich das Thema Escort als "Kleine Fluchten" sehe und mir diese meistens genau überlege. Und dann kommt eine gewisse Bedeutung und Schwere dazu, die auch wieder abgebaut werden muss.

 

Der zweite Punkt ficht mich nicht wirklich an. Mein Leidenspotential "Männlichkeit zu beweisen", ist da relativ gering. Wahrscheinlich bin auch ich nur ein Weichei, das sich manchmal zuviel Gedanken macht. Und dabei merkt, dass es lebt.

 

 

Gruß

 

Chandler B*

[texasrancher]

Manchmal denkt man,warum man so einem Mensch nicht im Privatem LEBEN kennengelernt hat,warum jetzt? warum hier,warum unter diese Umständen?..

 

Vielleicht kann Dich die Weisheit trösten, dass dieser Mann im privaten Leben mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so "makellos" ist, wie Du erfahren durftest. Männer können da eine ähnliche Illusion schaffen, wie die Damen.

 

Und ich glaube, wenn sich aus der Escort-Beziehung keine Liebesbeziehung entwickelt, hätte sich die Liebe auch bei einem privaten Kennenlernen nicht gezeigt. Diese Art von Gefühlen machen da nämlich keinen Unterschied.

[Julian Kaye]

..."Hunger", das ist ein gutes Wort. Wobei es mit Sicherheit nicht der Hunger des Körpers ist. (Ich spreche ganz persönlich von mir).

Sehnsucht, das würde es auch etwas beschreiben, vielleicht auch Traurigkeit über die Partnerin. Über das, was sie tut, was ich ja auch gesucht habe und was mich trotzdem traurig macht, weil sie in der nächsten Stunde mich ersetzt hat.

Du erfährst Deine Austauschbarkeit vielleicht nie wieder so deulich.

 

Im Eröffnungsposting konnte ich nicht begreifen, um was es Dir geht. Jetzt glaube, jetzt verstehe ich Dich besser. Es ist die Traurigkeit, die einen überfallen kann, wenn man aufrichtig Nähe und Vertrauen empfindet und erlebt - im Rahmen eines Paysexdates. Etwas, nach dem man sich vor allem im "normalen" Leben sehnt.

 

Im normalen Leben sind Dates aber mit ganz anderen Verpflichtungen und Ansprüchen untrennbar verbunden und damit sehr kompliziert. Paare benötigen manchmal ein ganzes gemeinsames Leben um das zu erreichen, was man in einem Paysexdate erahnen kann - wie schön es ist, zusammen zu sein und von der Partnerin so akzeptiert zu werden, wie man ist. Die Partnerin wertzuschätzen, ihren Körper zu verehren und es umgekehrt auch selbst zu erfahren.

 

Paysex ist eine Mogelpackung, eine kleiner See am Rand des Wegs, der es uns ermöglicht, uns selbst wahrzunehmen, zu erleben, wie schön es sich anfühlen kann, an einem schönen Sommertag im angenehm warmen Wasser zu baden.

 

Ein legitimer Wunsch.

Bearbeitet 15. Dezember 2009 von Julian Kaye

[sarina]

Im Eröffnungsposting konnte ich nicht begreifen, um was es Dir geht. Jetzt glaube, jetzt verstehe ich Dich besser. Es ist die Traurigkeit, die einen überfallen kann, wenn man aufrichtig Nähe und Vertrauen empfindet und erlebt - im Rahmen eines Paysexdates. Etwas, nach dem man sich vor allem im "normalen" Leben sehnt.

 

Im normalen Leben sind Dates aber mit ganz anderen Verpflichtungen und Ansprüchen untrennbar verbunden und damit sehr kompliziert. Paare benötigen manchmal ein ganzes gemeinsames Leben um das zu erreichen, was man in einem Paysexdate erahnen kann - wie schön es ist, zusammen zu sein und von der Partnerin so akzeptiert zu werden, wie man ist. Die Partnerin wertzuschätzen, ihren Körper zu verehren und es umgekehrt auch selbst zu erfahren.

 

Paysex ist eine Mogelpackung, eine kleiner See am Rand des Wegs, der es uns ermöglicht, uns selbst wahrzunehmen, zu erleben, wie schön es sich anfühlen kann, an einem schönen Sommertag im angenehm warmen Wasser zu baden.

 

Ein legitimer Wunsch.

 

P6 MUSS keine Mogelpackung sein! Wenn die BETEILIGTEN Mogelpackungen sind, dann ist der P6 genauso!

 

Es geht aber auch anders!

 

Kiss:smile:

 

S

[Silverfox]

Hmm, also an Traurigkeit nach einem date kann ich mich nicht erinnern Wenn es gut war, bin ich im Regelfall angenehm ermattet , wenn es nicht so der Kracher war, eher etwas erleichtert (im Schritt ) und relativ gleichgültig. Wenn das date Mist war, dann bin ich wütend und enttäuscht und mir tut es dann ums Geld leid. Aber traurig... Nöööö

[Rodulfo]

Vielleicht kann Dich die Weisheit trösten, dass dieser Mann im privaten Leben mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so "makellos" ist, wie Du erfahren durftest. Männer können da eine ähnliche Illusion schaffen, wie die Damen.

 

Und ich glaube, wenn sich aus der Escort-Beziehung keine Liebesbeziehung entwickelt, hätte sich die Liebe auch bei einem privaten Kennenlernen nicht gezeigt. Diese Art von Gefühlen machen da nämlich keinen Unterschied.

 

Ich gebe Dir völlig recht, für die Liebe ist es egal, wo sie beginnt. Vielleicht ist es, wenn man sich auf der Escort-Beziehungsebene kennenlernt, etwas schwerer. Aber das ist ja ein anderes Thema.

Allerdings glaube ich, dass Frauen, insbesondere Escorts, den Ein-Aus Schalter schneller umlegen können. Weil da eben doch finanzielle Dinge eine große Rolle spielen. Und es ist von Penny leicht dahergesagt, man soll, weil etwas zu Ende ist, nicht traurig sein sondern eine schöne Erinnerung behalten. Ja, dann wären ja nur glückliche Menschen auf der Welt. Aber, wie geschrieben, es ging mir nicht um eine solche Situation. Darüber werde ich später mal schreiben.

 

Ich glaube, es geht nur den Männern so. Das Wort Melancholie finde ich in diesem Zusammenhang sehr schön.

 

 

Rodulfo

[texasrancher]

Aber, wie geschrieben, es ging mir nicht um eine solche Situation.

 

Tja Rudolfo,

 

ich war quasi ein Leidensgenosse

 

http://www.mc-escort.de/forum/showthread.php?t=9020